Hallo ihr Lieben,
vielen lieben Dank für eure zahlreichen und ausführlichen Antworten.
Und gerade bei berufserfahrenen Kollegen lernt man über die Gespräche beim Kaffee wahnsinnig viel, mir ist immer schleierhaft, warum viele das nicht nutzen.
Keine Sorge, ich bin niemand der an Herzdrücken stirbt und sich gern mit anderen Kollegen unterhält. Nur ist es so, dass ich ja an der Schule nächste Woche neu anfange und bis auf den Schulleiter noch niemanden kenne. Dementsprechend konnte ich das noch nicht umsetzen. Werde ich aber nächste Woche tun.
Methoden und Vorgehensweise passe ich absolut ans das Lehrbuch an. Das Lehrbuch ist für mich der rote Faden. Spontan und nach Bedarf werde ich da Änderungen vornehmen. Ausserdem muss ich in Englisch nicht jede Methode einführen und ausprobieren.
...Und außerdem, welcher Lehrer bereitet denn in den Ferien den Unterricht schon für das komplette neue Schuljahr vor?
Ich glaube meine Fragestellung ist völlig falsch rüberkommen. Ich bin noch nie jemand gewesen, der diszipliniert und organisiert ewig im Voraus den Unterricht plant. Das halte ich aus den gleichen Gründen wie du für zweckfrei, da man spontan reagieren muss. Es ging mir also nicht darum, was ihr konkret inhaltlich im Unterricht macht oder um Stoffverteilungspläne. Viel mehr ging es um die Dinge, die ihr mir zwischen den Zeilen beantwortet habt
Ich wuerde dennoch sagen, dass die ersten Stunden dazu genutzt werden sollten um Regeln und Erwartungen klar zu stellen.
Und genau da setzt meine Frage an, was sind meine Erwartungen und Regeln? Das ist als Anfänger einfach ganz schön kompliziert. Nach einem Jahr bin ich sicher schlauer, aber ich dachte es wäre schön von Erfahrenen zu hören, was bei euch ganz oben auf der Liste steht.
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Bezüglich der Dinge wie Vokabeln etc. gestehe ich ehrlich, dass ich da in der Oberstufe zwar Vokabeln an der Tafel sammle, sie von mir immer wieder Vokabellisten bekommen, ich schreibe keine Tests, kontrolliere keine Vokabelhefte o.ä.
...
Eine aktuelle Stunde ist eine nette Idee (und gleichzeitig eine Übung für mündliches Präsentieren, wenn es heißt, dass die Schüler z.B. aktuelle Nachrichten vorstellen etc), aber auch da brauchst du ein System für dich, mit dem du nachhalten kannst, wer dran ist, was du machst, wenn es vergessen wird, etc.
Vielen Dank für die Vokabelsache, genau das sind Informationen die ich brauche Und was du da mit "System für mich" schreibst, geht in die Richtung meiner eigentlichen Fragestellung...was für Systeme habt ihr für euch etabliert. Gibt es irgendwelche Routinen, die sich bewährt haben?
Mit dem Wort Methode habe ich euch scheinbar in die Irre geführt. Wie ich den Unterricht an sich gestalte, konkrete Methoden einführe und Stoffverteilungspläne erstelle, haben wir im Referendariat alles gelernt und umgesetzt. Mir fehlt es allerdings an, nennen wir es Routinen. Welches System benutze ich für vergessene Hausaufgaben und Unterrichtsstörungen? Wie setze ich Klassenregeln effektiv um? Wann prüfe ich Vokabeln? Welcher Wiederholungsrhythmus bietet sich in der Oberstufe an?
Vielleicht bin ich auch nächste Woche dann schlauer, wenn ich endlich alle Infos von der Schulleitung habe.
Bitte entschuldigt mein umständliches Geplappere