Beiträge von Kopfschloss

    Eine Schülerin von mir hat einmal ihren Aufsatz nicht abgegeben und ich habe es erst Zuhause am Schreibtisch bemerkt.
    Unschön.
    Verschlampt habe ich eine Klausur noch nie, ich hoffe es bleibt dabei.


    Ich finde auch, dass hier ein wenig zu hart beurteilt wird.
    Ich unterrichte viele verschiede Klassen, manche nur einstündig und manchmal weiß ich nicht aus dem Kopf wieviele Schüler die Klasse hat. Dann mache ich 30 Kopien und dann kann ich bspw nicht anhand der übrig gebliebenen Kopien ableiten wie viele fehlen.
    Allerdings schaue ich immer ins Klassenbuch und notiere mir sofort in meinem Lehrerplaner wer fehlt und somit nachschreiben muss.

    Ich kann die Negativerfahrungen aus BW nur bestätigen.
    Läuft leider gar nicht.
    Meiner Meinung nach ein typischer Fall von "liest sich auf dem Papier gut, aber die Rahmenbedingungen sind ungenügend".
    (Hier sind übrigens Parallelen zur Inklusion erkennbar).
    Von, erwartbaren, Anlaufschwierigkeiten kann man nach 5 (?) Jahren auch nicht mehr sprechen.
    Unsere Kinder werden keine Gemeinschaftsschule besuchen.


    Viele Grüße
    Kopfschloss

    Ich habe den Film gesehen und, ja, er bietet Anlass zur Diskussion, allerdings kann ich die Höhe der Wellen nicht ganz nachvollziehen.
    Ja, es ist krass zu sehen, wenn einem Kind Grenzen und Rahmen gesetzt werden, die es scheinbar vorher noch nie so bekommen hat.
    Hierbei von "Kinder brechen" zu reden halte ich für maßlos übertrieben.
    Dass ein Kind weint und bockt und seine ganze Palette an sonst funktionierenden Verhaltensweisen zeigt wenn eine neue Anforderung an es gestellt wird ist auch klar.
    Daraus abzuleiten, dass das Kind gequält wird ist mir echt zu heftig.
    Es gibt in dem Film bspw ein Mädchen, das verweigert bis auf Chicken Mc Nuggets und sonst noch was (weiß ich nicht mehr) die Nahrungsaufnahme. Sie muss immer eine bestimmte Zeit (Ich glaube 20 Minuten) am Tisch vor dem gefüllten Teller sitzen bleiben. Es dauert Tage bis sie in ein Brötchen beißt.
    Scheinbar isst sie jetzt alles, Mangelerscheinungen und Untergewicht sind gebannt.
    Zwangsernährung stand im Raum.
    Und das soll besser sein?
    Ernsthaft?
    Kann ich nicht nachvollziehen.
    Da wird von den Negativkritikern von "bedürfnissorientierter Erziehung", "Erziehung auf Augenhöhe" und "demokratischer Erziehung" gesprochen.... jo, da fällt mir dann nicht mehr viel zu ein.
    Natürlich versuche ich bedürfnissorientiert zu erziehen.
    Nur, dass meine Kinder komischerweise mit ihren Bedürfnissen selten meine Bedürfnisse nach deren körperlichen und psychischen Gesundheit harmonieren.
    Meine Kinder würden auch drei Eis hintereinander essen und vier Stunden fernsehen.
    Ihre Zähne würden sehr selten mit Zahnpasta in Berührung kommen.
    Tja und da hört es auch schon auf mit bedürfnissorientiert und Demokratie. Da ist nix mehr demokratisch. Da sagt Mama knallhart, dass die Zähne geputzt werden und es keine weitere Zuckerdröhnung gibt.
    Und ja, ich habe eines meiner Kinder auch schon festgehalten und so die Zähne putzten müssen.
    War nicht schön. Möchte ich nicht machen müssen. Mache ich aber, weil ich meine Kinder liebe und manchmal (zu oft :P ) für sie stark sein muss.
    Ich kenne viel zu viele Fälle in denen die Kinder die Leidtragenden von "schwachen" Eltern sind. Bestes Beispiel: einem Kindergartenkind meines größeren Kindes mussten beide oberen Schneidezähne gezogen werden. Massiver Karies und das Kind hat so getobt und sich gewehrt beim Zähneputzen.
    Ähm, ja. Konsequenz ist ja zeitnah erfolgt.
    Kritiker können und dürfen mir nun vorwerfen, ich hätte Gewalt beim Zähneputzen angewandt.
    Prallt an mir ab, ist für mich eher ein semantisches Problem, von mir aus habe ich Gewalt angewandt. Und zwar aus Liebe zu meinem Kind.
    Ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber ich habe keine kleinen Erwachsenen bei mir Zuhause oder in der Schule.
    Meine Kinder und meine Schüler brauchen einen Rahmen und Grenzen, in denen sie sich sicher und gut behütet bewegen können.
    Und diesen Rahmen setze ich.
    Also eher Diktatur statt Demokratie.


    Zurück zum Film:
    Man sollte nicht vergessen, dass diese Kinder "krasse Fälle" sind und dass der Film, sicherlich auch aus dramaturgischen Gründen, krasse Szenen zeigt.
    Ich sage nicht, dass ich alles Gezeigte gut finde und so unterschreiben würde, aber der öffentliche Aufschrei basiert mir zu sehr auf "was nicht sein darf ist nicht" .

    Hallo,


    bei mir sind es sicher keine 90%, maximal 50% Aufgaben aus dem Buch.
    Ich gebe oft Arbeitsblätter auf oder, sehr gerne, praktische Aufgaben wie zum Beispiel heute: Thema war Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau.
    Wir sind vom Ast aufs Stöckchen gekommen und bei den Unterschieden der Preise von Hygieneartikeln hängengeblieben.
    Aufgabe: herausfinden, ob und wo Preisunterschiede (z.B. Rasierschaum Männer - Frauen) vorhanden sind und mögliche Gründe aufschreiben.


    Oder ich vergebe die Hausaufgabe eine Woche die Whatsapp Nachrichten eines Freundes zu verbessern und selbst auf die Rechtschreibung zu achten.


    Macht meinen Schülern und mir Spaß.


    Grüße

    Hallo zusammen,


    dürfen bei euch Schüler zum "Schnuppern" kommen?
    Konkreter Fall (na ja, halbkonkret):
    Schüler einer Grundschule in jahrganggebundener Klasse, unterfordert und dementsprechend nicht mit Feuereifer dabei.


    Nun kam die Idee auf, das Kind in eine andere Schule zu schicken, die jahrgangsübergreifend ist und bereits ab Klasse 1 eine gewisse Eigenorganisation voraussetzt.


    Wie schätzt ihr die Chancen ein, dass das Kind ein, zwei Wochen zum Probeunterricht kommen darf?
    Gibt es das an euren Schulen?
    Ich habe das in 11 Jahren, Sek. 1, nur einmal erlebt.


    Wäre dies an eurer Schule möglich?


    Viele Grüße
    Kopfschloss

    Meiner Meinung nach sollte die Rechtschreibung in jedem Fach und in jeder Klausur angeschaut und korrigiert werden.
    Wird sie aber nicht und das halte ich für eines der zentralen Probleme.
    Es ist wie so oft, das Kollegium muss an einem Strang ziehen und konsequent sein.
    Wird bei uns nicht gemacht und ich komme mir manchmal schon ver.arscht vor, weil ich mir die Finger wundkorrigiere und Kollegen bockt es nicht.


    Das Schreiben auf dem Smartphone fördert den laschen Umgang hinsichtlich korrekter Rechtschreibung auch. Ich merke das an mir selbst. Ich möchte schnell sein und habe keine Lust ein Komma einzufügen oder auf korrekte Groß- und Kleinschreibung zu achten.
    Würde ich händisch schreiben wäre mein Bedürfnis nach Korrektheit viel größer.
    Doof; ist aber so.


    Viele Grüße
    Kopfschloss


    P. s Rechtschreibfehler sind auf die Nutzung eines Smartphones zurückzuführen. ;)

    Hallo zusammen,


    ich wechsel mal eben vom Sek.I Forum zu euch, da ich dringend Rat von Experten benötige.


    Wer von euch hat Erfahrungen mit hochbegabten Schülern?
    Wie habt ihr die Hochbegabung erkannt?
    Was den Eltern geraten?
    Hat das betroffene Kind soziale Schwierigkeiten?


    Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand etwas zum Thema Hochbegabung und Grundschule schreiben würde.


    Viele Grüße


    Kopfschloss

    Hallo zusammen,


    in letzter Zeit häufen sich bei mir die Nachfragen, warum wir nicht heiraten, es würde sich finanziell doch sehr lohnen.


    Zum Hintergrund:
    Ich leben seit über 10 Jahren mit meinem Partner zusammen und wir haben gemeinsam Kinder.
    Wir arbeiten beide, ich Teilzeit, er voll (der Klassiker eben).


    Wir sind seit Urzeiten verlobt, aber irgendwie "brauche" ich, und er scheinbar auch nicht, keine Hochzeit. Es läuft gut, so wie es ist.
    Jedoch muss ich gestehen, dass mich die ständigen Nachfragen, verbunden mit dem Hinweis, ich würde jeden Monat Geld verschenken und wäre ja auch nicht so gut abgesichert (?) zum Nachdenken bringen.


    Kann mir bitte jemand die Vorteile des Heiratens, abgesehen von der Symbolik des Aktes, nennen bzw mich an eigenen Erfahrungen teilhaben lassen?


    Vielen lieben Dank.


    Kopfschloss

    Jessas, was bin ich froh, dass ich, scheinbar, einfach gestrickt bin.
    Als große, A 13 verdienende Frau, mit Kindern, habe ich einen Mann gefunden und wir sind ein gutes Team.
    Er ist kein Adonis und auch nicht Einsteins Nachfahr, aber wir lieben uns und bekommen die großen und kleinen Widrigkeiten des Lebens in den Griff.
    Wir machen keinen Urlaub auf der Privatjacht, aber für eine Flugreise z.B auf die Kanaren reicht es noch.
    Wir unterhalten uns nicht über Quantenphysik, aber über politisch aktuelle Themen und unsere Träume und Gedanken.
    Er schenkt mir keine Brillianten, bastelt mir dafür eine Liebeserklärung aus Wäscheklammern.
    Er verdient nicht genug, dass ich bei jedem Kind 3 Jahre Zuhause bleiben kann, und ich find's nicht mal schlimm.


    Ganz ehrlich... jeder hat Vorlieben und no go's, aber das Besserverdienen eines Mannes als Kriterium zu haben, und das als Lehrerin, das finde ich persönlich ein no go.
    Wir verdienen als Lehrer nun wirklich nicht schlecht.
    Und ob man als Paar oder Familie mit 10 000 netto wirklich so viel glücklicher ist als mit z.B. 6000 Euro, das wage ich sehr zu bezweifeln.
    Das ist für mich jammern auf sehr hohem Niveau.
    Wieso nicht einfach mal zufrieden sein, wenn es einem gutgeht?


    Mir geht's gut und ich bin dankbar für das was ich habe.

    Natürlich darf man als Politiklehrer seine eigene politische Meinung kundtun.
    Man darf nicht beeinflussen und ist an Beutelsbach gebunden, aber wenn Schüler mich nach meiner politischen Ausrichtung fragen antworte ich wahrheitsgemäß.


    Dass die AFD solch eine Plattform errichten möchte finde ich panne, aber es beunruhigt mich nicht.

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