Vielen Dank für eure bisherigen Rückmeldungen.
Der Lehrer weiß nicht von mir, dass ich Lehrerin bin.
Dinge, die für mich gar nicht gehen sind zum Beispiel: Sachverhalte, die nur von einer Seite betrachtet werden und dann Konsequenzen gezogen werden, die als einzig richtige Möglichkeit verkauft werden.
Es findet kaum ein Versuch objektiven Sehens der Schülerinnen statt (unterschiedliche Bewertung bei gleicher Leistung).
Einzelne SchülerInnen der Klasse haben einen Stempel, den sie nicht wegbekommen.
Und dann gibt es einige "schwammige" Punkte, die naturgemäß schwierig zu überprüfen sind und die man sicherlich auch mit "pädagogischem Handeln" oder "pädagogischer Freiheit" zu erklären versuchen könnte.
So Dinge wie "Kind A kommt oft dran, Kind B nicht", "Jungs werden bevorzugt"... ich denke, ihr wisst, was ich meine.
Ich möchte kein Fass aufmachen und ich sehe mich auch nicht als Mutter, die wegen jedem Pups die Leher kontaktiert. Eher das Gegenteil ist der Fall. Ich gehöre eher zur Fraktion "Erstmal Vertrauen und Zuversicht haben, die werden schon wissen was sie tun."
Da sich unser Kind aber sehr verändert hat, keine Lust mehr auf Schule hat und von Situationen erzählt, die mir auch noch komisch vorkämen, wenn nur die Hälfte stimmte, sehen wir Handlungsbedarf.
Und da das erste Gespräch mit dem Lehrer ergebnislos blieb und sich die Erzählungen unseres Kindes, die uns klärungsbedürftig erscheinen, eher häuften, bin ich skeptisch, was ein weiteres Gespräch angeht.
Natürlich werden wir eines führen. Dennoch fühle ich eine gewisse Hilflosigkeit und vor allem Sorge, dass unser Kind anders gesehen und behandelt wird. Es gibt nunmal auch Lehrer, die nicht professionell sind und die Kinder unterschiedlich und ungerecht behandeln.
Sowas anzusprechen und zu belegen ist natürlich schwer und hängt auch immer von der Wahrnehmung des Kindes ab.
Ist mir alles bewusst.
Ach, schwierig. ...
Viele Grüße
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