Beiträge von Marie Curie 2

    Kannst du die Versicherung nicht ruhend stellen und dich in der Zeit, da ohne Einnahmen, beim Partner familienversichern lassen? Hast du wegen des Kindes nicht andere Beihilfesätze und damit dann auch viel weniger Prozente bei der Debeka versichert?

    Das wäre schön, aber leider ist das hier nicht möglich. Ich könnte mich nur gesetzlich krankenversichern und die PKV ruhen lassen, wenn ich im Angestelltenverhältnis irgendwo arbeiten würde. Aber das geht wegen der Betreuung des Kindes nicht. Ich fürchte, ich habe keine Wahl.

    Den Brief hatte ich heute in der Post. Bei mir sind es nun fast 400 Euro, die ich monatlich berappen muss - in Elternzeit und ab Januar komplett ohne Einnahmen und Elterngeld kein Pappenstiel. Wie beneide ich diejenigen, die in dieser Zeit bei ihrem Partner familienversichert sind!

    Ich habe diesbezüglich eine - leider nur mündliche -Auskunft von der ADD erfragt, weil ich dasselbe Problem hatte. Die Antwort war: Die DBU soll die letzten vier Jahre abbilden. Der aktuelle Schulleiter, der die DBU schreibt, muss, wenn nötig, Kontakt mit dem vorherigen aufnehmen, um zu erfahren, ob die Angaben zur vorherigen Schule stimmen. Wenn sie stimmen, kommen die Sachen auch in die DBU mit hinein.
    Auf meine Frage, wo das denn stehen würde (man hats ja doch lieber schriftlich), kam die Antwort, dass man das nicht wisse, es aber so Usus sei. Tja,...

    Hallo zusammen!


    Das Schlimme ist meiner Ansicht nach, dass der Begriff Mehrarbeit meines Wissens nur für gehaltene Unterrichtsstunden gilt, nicht aber für Veranstaltungen, die außerhalb des Unterrichts in der Schule stattfinden. Wenn ein Gymnasium, so wie jetzt meins, jeden Donnerstag eine Konferenz ansetzt, bei der für das gesamte Kollegium Anwesenheitspflicht besteht, dann ist das rechtlich keine Mehrarbeit, für die ein Lehrer Zeitsausgleich oder Geld bekommen könnte. Zumindest in BaWü.
    Meines Erachtens sollten hier GEW, Philologenverband und Bezirkspersonalrat mal ansetzen, und darum geht es der FS ja auch. Eine befriedigende Lösung für alle Beteiligten gibt es hier mit der lapidaren Aussage "Konferenzen und andere schulischen Veranstaltungen gehören halt ohne Ausgleich oder Vergütung dazu" leider nicht.
    Ich hatte letztes Schuljahr durch diese wöchentlichen Konferenzen jede Woche (...!) drei Zeitstunden mehr in der Schule verbracht und gearbeitet, als in meinem Deputat steht. Pro bono.

    Meine Freundin arbeitete an einer gGmbH, einer staatlich anerkannten Schule in freier Trägerschaft.


    Natürlich bestand ihr Gehalt zu einem Großteil aus staatlichen Zuschüssen, aber das Argument des Landes BaWü war, dass eben nicht der Staat, sondern dieser freie Träger das Gehalt überwiesen hat.
    Mehr kann ich dazu leider nicht sagen.

    Wow, das ist eine Supersache und ein sehr guter Tipp, danke! Da ich nächste Woche 18 Stunden Elterngespräche haben werde, die mir natürlich als Beamter nicht als Überstunden bezahlt oder irgendwie vergolten werden, tracke ich die auch mal.

    Man muss, denke ich, auch Folgendes bedenken: Wenn du eine gewisse Zeit verbeamtet an einer Privatschule arbeitest und dann wieder zurück an eine Staatsschule möchtest, wird das Oberschulamt so tun, als hättest du keinerlei Berufserfahrung. Die an der Privatschule gilt nämlich nicht. Das ist eine Kollegin von mir passiert. Sie arbeitete zwölf Jahre nach dem Ref. an einer Privatschule, wechselte dann wieder zum Staat und bekam dasselbe Gehalt wie die Referendare direkt nach dem Referendariat. Es kommt eben doch offenbar immer darauf an, wer dir dein Gehalt bezahlt. Ist es ein privater Schulträger, stellt der Staat sich dumm.

    Guten Abend zusammen!


    Ich als Diabetikerin hatte nicht die Wahl, ich musste meine Krankheit nennen. Allerdings hatte ich insofern "vorgesorgt", als dass ich alles an ärztlichen Befunden dabei hatte, was ich kriegen konnte: Blutwerte, Augenarzt, Neurologe. Und siehe da: verbeamtet.


    Ich denke nicht, dass du es verschweigen, sondern mit einem ärztlichen Gutachten zum Amtsarzt gehen solltest, das den Istzustand und eventuell - wenn das geht - eine Prognose beschreibt.
    Und dann musst du wohl oder übel das Schicksal machen lassen.


    Toi, toi, toi!


    Marie

    Vielen Dank an alle für die vielfältigen Beiträge!


    Ich bin nun seit ein paar Wochen bei einer privaten Krankenversicherung, habe aber jede Menge Informationen eingeholt, was ich machen soll, wenn ich tatsächlich nicht auf Lebenszeit Verbeamtung werde. So denke ich, habe ich die bestmögliche Entscheidung getroffen.


    LG
    Marie

    Bitte nicht falsch verstehen: Ich bin seit mehr als zehn Jahren Lehrerin, die meiste Zeit davon allerdings angestellt. Jetzt bin ich verbeamtet worden, weiß aber nicht, inwiefern der Amtsarzt in zwei Jahren der Verbeamtung auf Lebenszeit zustimmt. Hier geht es nicht um Kompetenzen, sondern um den Gesundheitszustand. Das ist der Grund, wegen dem ich frage.

    Hallo zusammen!


    Vielen Dank schon jetzt für alle Antworten! Ich gehe eigentlich schon davon aus, dass ich nach der Zeit als Studienrätin auf Probe dann auch Studienrätin auf Lebenszeit werde. Aber: 100-prozentig sicher sein kann keiner. Und deswegen frage ich hier. Im Grunde genommen fühlte ich mich nämlich bei der gesetzlichen Krankenversicherung sehr wohl. Ich hatte nie Schwierigkeiten damit, Dinge bewilligt zu bekommen, und ich mochte den nicht-bürokratischen Aufwand. Das wird jetzt bei der privaten ein wenig anders.


    Wenn ich das richtig verstehe, dann hängt es davon ab, ob ich von der privaten wieder in die gesetzliche Krankenversicherung wechseln kann, wieviel ich verdiene. Das dürfte die berühmt-berüchtigte Beitragsbemessungsgrenze sein.


    Falls sich da drüber liege: Könnte könnte ich ein Jahr Teilzeit arbeiten, um drunter zu sein? Das müsste doch gehen... Oder betrüge ich dann? Es ist echt komisch, dass man dazu nirgendwo etwas findet.


    LG,
    Marie

    Guten Morgen zusammen!


    Ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin, aber ganz frech frage ich einfach mal.


    Ich bin nun - endlich - auf Probe verbeamtet worden. Da meine gesetzliche Krankenkasse dadurch ca. 700 Euro Beitrag von mir fordert, hatte ich diese Woche einen Termin bei der Debeka. Der Mitarbeiter dort kam auf einen Monatsbeitrag von 330 Euro (inkl. Risikozuschlag, der bei mir nunmal gilt). Da das nun sehr verlockend ist, plane ich zu wechseln.


    Nun meine Frage: Weiß jemand, wo ich nachlesen kann, ob ich wieder zurück in die gesetzliche Krankenversicherung wechseln kann, wenn ich wider Erwarten nach der "Probezeit" nicht auf Lebenszeit verbeamtet werde? Das würde ich nämlich tun, wenn das der Fall wäre, hätte aber gern was schriftlich, damit ich was in der Hand habe, wenn ihr versteht.


    Vielen Dank für die Hilfe!


    Liebe Grüße,
    Marie

    Liebe Forengemeinde,


    Um euch abschließend auf dem Laufenden zu halten, schreibe ich euch nur noch einmal, dass ich die Sache habe auf sich beruhen lassen. Nach einem Wochenende voller Nachdenken, Zweifel und Wut, habe ich entschieden, dass ich an mich denke, mich beruhige und stillhalte.


    Und dass ich mich auf meine neue Stelle freue. Und zwar uneingeschränkt und ohne mir das von irgendwem vermiesen zu lassen.


    Ich danke euch herzlich für den vielen Input und für die Denkanstöße. Sie haben mir wirklich sehr geholfen, das ganze rationaler zu sehen, als ich es tat. Außerdem kann ich meinen Chef nicht ändern, sondern nur meine Sichtweise auf seine Handlungen. Und die empfinde ich als so miserabel, dass ich die Schule schließlich verlasse.


    Euch alles Gute und noch einmal vielen Dank!


    Marie

    Liebe Cubanita 1,


    ich denke, du hast schon recht: Da hat sich über die Jahre so viel Frust aufgestaut, dass ich nicht mehr objektiv die Dinge beurteilen kann. Es war nicht das erste und nicht das einzige Mal, dass man mich nicht gefragt hat. Beispielsweise wurde das Sportprofil für meine Schule von der Schulleitung gekippt, die nur mit meinen Fachkollegen gesprochen hatte und mit mir nicht. Die Fachkollegen kommunizierten ihm, es sei für sie zu viel Arbeit, an mich als weitere Sportkollegin wurde nicht gedacht.


    Am Tag des mündlichen Abis wurde mein Protokollant gefragt, wie die Prüfungen waren, und ich stand daneben. Mein Kollege wies den Schulleiter darauf hin, dass ich die Prüferin gewesen sei, aber gefragt wurde ich wieder nicht.


    Kein Wunder, dass ich die Chance ergriffen habe zu gehen, meine ich.

    Hallo zusammen!


    Vielen Dank für die schon jetzt so zahlreichen Gedanken zu meinem Fall. Um Dinge vielleicht ein wenig zu präzisieren, möchte ich Folgendes ergänzen:


    Natürlich wäre ich nicht sang- und klanglos verschwunden, sondern hätte meine Schüler darüber informiert und auch Gründe genannt - selbstverständlich die, welche nicht meinen jetzigen Arbeitgeber diskreditieren. Wenn ich allerdings meine Gründe nenne, dann so, dass man sie nicht missverstehen kann. Ebenso werde ich anfügen, dass die neue Schule in mehrererlei Hinsicht jemanden mit genau meinen Fähigkeiten suchte. Dann wirkt es nicht so hart wie die Formulierung meines Chefs.


    Ich denke, eigentlich ärgert mich mehr, dass mein Cef mich nicht auch gefragt hat, ob er das so kommunizieren darf. Immerhin sind es private Informationen, die ich bei einer Kündigung noch nicht einmal nennen muss. Ich habe es dennoch getan, weil das für mich zum "guten Ton" gehört und ich, wie gesagt, nicht im Bösen gehen wollte. Tja, ...


    Viele Grüße
    Marie

    Guten Abend zusammen!


    Ich bin neu hier und hoffe auf einigen rationalen Input, weil ich momentan einfach nur stinksauer bin - und auf emotionaler Ebene festhänge.


    Folgendes ist passiert:


    Nachdem ich Ende Mai bei meinem Chef gekündigt hatte (Privatschule), hat er, weil sehr viele Kollegen Ende dieses Schuljahres gehen, an die Eltern der Oberstufenschüler eine Art Rechtfertigungsmail geschickt, die, bezogen auf mich, Folgendes beinhaltete:


    "Frau X hat die Chance ergriffen, eine Beamtenstelle an einer (Name der Schulart) in Hessen anzunehmen."


    Beides hatte ich ihm zwei Wochen zuvor in einem Vieraugengespräch auf seine Frage hin vertraulich mitgeteilt, und er hat mit keinem Wort erwähnt oder gefragt, dass/ob er das weitererzählen wird/kann. Zwei Kollegen wurden gefragt, ob sie mit dem einverstanden sind, was er zu ihrem Weggang geschrieben hatte. Ich nicht.


    Durch seine Mail hat er den Eltern zum einen erzählt, welches Gehalt (Beamtenstelle) ich haben werde (zumindest ungefähr) und bei welcher Schulart (nicht Gymnasium) ich künftig arbeiten werde, was mittlerweile mehrere Mails von Eltern und Schülern an mich mit Fragen und Bedauerungsäußerungen nach sich zog - die ich nun beantworten und dank derer ich mich ihnen gegenüber rechtfertigen kann. Über die echten Gründe meiner Kündigung, die sehr mit der Führung und der Leitung der Schule zu tun haben, hat er natürlich kein Wort verloren. Diese Mail an die Eltern hatte wohl ausschließlich den Zweck, ihnen zu sagen, dass nicht er schuld ist an so vielen Kündigungen, sondern (noch) bessere Bedingungen anderswo ausschlaggebend waren.


    Nichts desto trotz hat er meiner Ansicht nach eine vertrauliche, private Mitteilung weitergegeben an Menschen, die das nichts angeht. Ich habe schließlich bei der Schule gekündigt, nicht bei den Eltern, die zwar Schulgeld für ihre Kinder bezahlen, aber rechtlich nicht meine Arbeitgeber sind. Die einfache Info "Frau X hat gekündigt und wird uns zum Ende dieses Schuljahres verlassen" hätte absolut ausgereicht.


    Da ich momentan noch sehr sauer darüber bin, dass er private Infos nach draußen weitergegeben und mich vorher nicht gefragt hat, und ihn am liebsten direkt (und mit vielen Vorhaltungen) konfrontieren würde, bin ich froh, dass heute erst Samstag ist und ich noch einen Tag habe, um "runterzukommen".
    Und um vielleicht von der Forumsgemeinde hier ein wenig Rationalität abzubekommen. Hat mein Chef richtig oder falsch gehandelt? Hätte ich das vorhersehen müssen? Was außer Konfrontation oder Stillhalten und den Rest der Zeit (ich bin noch anderthalb Wochen an der Schule) absitzen wäre noch denkbar?


    Viele Grüße
    Marie

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