Melosine
um das mal klarzustellen:
das sind erfahrungen die ich machte, danach wurde ich auch gefragt.
wenn du dich damit angesprochen fühlst: das ist kein generalverdacht, sondern eine subjektive feststellung, die für mehrere mir bekannte schulen zutrifft.
wenn du meinst, ich habe keine ahnung von grundschulpädagogik, bitteschön, kann sein. die kinder die ich meinen vortrag entsprechend kenne haben dafür nach der 4. klasse keine ahnung von punktrechenarten und deutsch in wort und schrift, da nützt die beste statistik nichts.
es kann nicht nur sein, dass es bessere beispiele gibt, da hab ich auch eins, nämlich zb die jetzige schule meines kleinen, blos ist die in der methodik manchen leuten hier zufolge eher faschistoid...naja, kannst ja behaupten das passt zu mir.
wenn wir dabei sind: ich bin es leid, wenn jede allgemeine kritik alspersonifizierte beleidigung aufgefasst und mit dem vermerk auf inkompetenz des kritikers pariert wird.
vielleicht hast du bessere erfahrungen und mehr talent, wäre toll- aber das was man im allgemeinen hier liest reisst nunmal nicht vom hocker, das ist eher trotz-
hier gibt es stimmen, die die alten lehr- und unterrichtsmehtodik als nahezu menschenverachtende folter anprangern- mit verlaub, mir hat einmal ein lehrer am ohr gedreht, und zwar als er mir von einem parallelklassen"kameraden" runterhalf, den ich gerade verprügelte- der kamerad war ihm gleich dankbar, ich bin es heute noch. das wars aber auch schon mit gewalttätigkeit.
ansonsten war es effektives lernen, nicht mehr und nicht weniger. was ist der grund, warum das heute von einigen lehrern der neuen generation auf den kopf gestellt wird?
die frage ist nicht rethorisch, mich interessiert das wirklich- was war der ausschlag dafür, dass man sich überlegte, altbewährtes anders zu machen? waren die schulabgänger zu dumm? zu schlau? psychische wracks? war es teurer?
zu den wracks: ich habe selten soviele junge menschliche wracks gesehen wie heute, wo kommt das her?
Zitat
neleabels schrieb am 08.03.2006 10:01:
Auch auf die Gefahr hin, dass das jetzt als persönlicher Anwurf rüberkommt - es ist nicht als solcher gemeint:
Ich finde es bestürzend und bedenklich, dass in der Gesellschaft das immer mangelhafter werdende Schreibvermögen von Kindern und Jugendlichen beklagt wird, gleichzeitig jedoch immer mehr völlige Gleichgültigkeit dem eigenen Schreiben gegenüber zu beobachten ist - es "käme ja ohnehin nicht darauf an." Wenn sich die Gesellschaft mit Vergnügen entschriftlicht, ist dem Nachwuchs kein Vorwurf zu machen.
Ebenso bestürzend finde ich übrigens, dass dieses Paradoxon nur wenigen bewußt zu sein scheint.
Nele
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ein persönlicher anwurf ist trotzdem besser, als eine verallgemeinerung. sicher mache ich ab und zu fehler(diese infinitiv mit zu geschichte hab ich mir nie ganz einprägen können und der hammer für mich ist generell die getrennt und zusammenschreibung), darum war ich auch nie besonders gut in rechtschreibung...
der haken ist aber, dass sich zb regelmäßig leute bei uns bewerben, die in deutsch eine 2 stehen haben und in gebräuchlichen worten oft mehrere unfälle haben, vom ausdruck ganz zu schweigen.