Beiträge von Sommertraum

    Eine solche Bepunktung kann durchaus angemessen sein, es kommt auf den Aufgabentyp an. Zum Beispiel bei Ankreuz- oder Zuordnungsaufgaben kann es sonst passieren, dass jemand, der keine Ahnung hat und einfach rät, sonst viel zu viele Punkte erhält. Daher muss man hier im Vorfeld sehr gut überlegen, wie viele Punkte (ich meine damit: Bewertungseinheiten) die Aufgabe geben soll und in welchen Fällen abgezogen oder addiert wird, um eine sinnvolle Bewertung zu erhalten.

    Am Gymnasium meiner Kinder wird dieses Bewertungssystem für alle Aufgabentypen verwendet. Grammatik wird z. B. fast ausschließlich in oft richtig schwierigen "mixed bag"- Aufgaben abgefragt. Da gibt dann z. B. der 1,5 Seiten lange Text mit 50 Lücken 40 Punkte und pro Fehler wird 1 Punkt abgezogen. Dieser wird auch abgezogen, wenn z. B. Ein RS-Fehler gemacht, die Grammatik aber richtig umgesetzt wurde. Richtig, richtig heftig!


    Abgesehen davon kann man den Schwierigkeitsgrad einer Lernzielkontrolle nur dann einschätzen, wenn man den dazugehörigen Unterricht /Übungen mitgemacht hat. Besonders deutlich sieht man das momentan an den Lernstandserhebungen. Manche Lehrer üben sie vorher mit ihren Schülern ein, ändern nur Kleinigkeiten des verwendeten Übungsblattes, andere schreiben richtig schwierige, umfangreiche Tests zum Jahresstoff.

    Außerdem hatte ich ein grundsätzliches Problem mit dem Bewertungssystem z.B. in Englisch: Man hatte ein Punktekontigent pro Aufgabe, die gar nicht den erforderlichen Antworten entsprach und bekam entsprechend Minuspunkte. So konnte es sein, dass man noch Teile der Aufgabe richtig hatte, aber null Punkte hatte.

    Diese Art der Bepunktung kann ich auch nicht nachvollziehen!


    Zu den Noten: beim 3er und 4er sehe ich es ähnlich, hier wird am Gymnasium eher strenger benotet, dafür sind 1 und 2 viel großzügiger bemessen als in der GS.


    Insgesamt finde ich schon, dass am Gymnasium viel verlangt wird. Dadurch, dass gerade in höheren Jahrgangsstufen nur wenige Schulaufgaben und Exen geschrieben werden, hat jede Note viel Gewicht. Außerdem sind die Lehrer sehr erfinderisch bzgl. arbeitsintensiver Aufgabenformate wie Referate, Portfolios, Lesetagebücher, ... Das kann sich durchaus häufen, vor allem, weil sich die Lehrer untereinander wohl nur wenig absprechen.


    Gleichzeitig stellt man aber fest, dass Schüler, die die Leistung eigentlich nicht bringen, für Referate dauernd Ausreden haben, Aufgaben nicht abgeben, ... nie Konsequenzen spüren und durchgezogen werden. Das hebt nicht gerade die Motivation der Pflichtbewussten!

    Zum Ersten mal eine Frage: Davon las/hörte ich schon öfter, aber was bedeutet das dann für den 2. Termin? Ich stelle mir das organisatorisch schwierig vor, wenn man die erste Dosis durch "Glück" erhält, aber dadurch automatisch Anspruch auf die zweite Dosis erhält, oder?

    In Bayern bestellen die Ärzte ihre Impfdosen unterteilt in "Erstimpfung" und "Zweitimpfung". Die für die Zweitimpfung werden garantiert geliefert, was an Impfstoff übrig bleibt, wird anschließend für Erstimpfungen verteilt.

    Auch meine Kinder hätten ein Impfangebot erhalten, leider für Donnerstag, da sind wir nicht mehr in Deutschland, aber es wird sicher ein weiteres kommen (nicht, dass ich vorher angesagt hatte, dass sie erst ab 20.7. können bzw. mein Mann nicht vorher will)

    Gestern hast du noch vehement behauptet, dass in ganz Deutschland kein Arzt Jugendliche unter 16, die nicht vorerkrankt sind, impft.

    Dann ist doch die Mutter sicher. Warum ist für die Gesundheit der Mutter noch wichtig, dass besagte Schülerin geimpft wird?

    Es gibt z.B. Medikamente, die die Wirksamkeit der Impfung reduzieren. Leute, die diese einnehmen, sind darauf angewiesen, dass auch ihr Umfeld geimpft ist. Deshalb sind ja Kontaktpersonen gefährdeter Personengruppen höher priorisiert.

    Ich stehe eben beim Arzt und die Sprechstundenhilfe telefoniert die Liste ab, weil 4 Portionen übrig sind, aber mein Asthmakind nehmen sie nicht, weil noch keine 16:wacko:

    Nun denn, ich vermittle mal weiter, wer dran kommt, ist letztlich egal. Nur der Satz "zu schade zum Wegschmeißen, ist ja so teuer" ist schon irgendwie...

    Das tut mir sehr leid für euch. Erst heute hat mir eine 15jährige Schülerin erzählt, dass sie morgen geimpft wird. Grund ist ihre kranke Mutter, selbst hat sie keine Vorerkrankung.

    ... fachgebundener Hochschulreife (vorsicht, das ist nicht das Selbe wie Fachhochschulreife) ...

    Peinlich - ich kannte den Unterschied gar nicht. Erreicht man die fachgebundene Hochschulreife über die BOS und die Fachhochschulreife über die FOS? Ich weiß zwar, dass sich im Bereich von FOS / BOS viel getan hat, habe mich aber nie näher damit beschäftigt. FOS führte für mich immer zum "Fachabitur", das ein Studium an der FH erlaubt, BOS mit 2. Fremdsprache zum Allg. Abitur, das ein Studium an der Uni ermöglicht.


    @Berufsschule93

    Vielen Dank für deine ausführliche, informative Antwort. Ich wusste das tatsächlich nicht!

    da ich keine zweite Fremdsprache gewählt habe (ich weiß keine gute Entscheidung ^^), werde ich nur die Fachgebundene Hochschulreife erwerben. Damit kann man nur bestimmte Kombinationen an Fächern für das Lehramt studieren (zumindest in Bayern!).

    Ich kann dir nicht weiterhelfen, weil ich bisher gar nicht wusste, dass man ohne Allgemeines Abitur in Bayern Lehramt studieren kann. Für welche Lehrämter und Fächer gilt das denn? Gibt es bestimmte Voraussetzungen bzgl. der Fächer / Zweige an der FOS?

    Nein, ich glaube, du begreifst einfach, dass es eben Kinder gibt, die laut Stiko geimpft werden sollen und dementsprechend vor jedem x-beliebigem Jugendlichen drankommen sollten, weil sie andere Leute gefährden.

    Und diese Gruppe, die findet scheinbar bei euch einfach keine Beachtung, was mich nicht wundert, weil ja auch so Leute wie Samu behaupten, es gäbe sie nicht!

    Und deshalb bleibt es auch dabei, dass ich eine Impfung nach Alter nicht gut finden kann!

    Ich geb's auf ... Liest du eigentlich, was andere schreiben?!?

    Also kann ich das natürlich nicht gut finden, wenn nach Alter und nicht nach Empfehlung zuerst geimpft wird.

    Das habe ich nie geschrieben! Unter anderem schrieb ich Folgendes:

    ... dank fehlender Stiko-Empfehlung gar nicht so groß ist. Die Vorerkrankten sind außerdem schon durch.


    Ich glaube, wir beide haben einfach eine unterschiedliche Sicht auf dieses Thema:

    ICH freue mich, dass inzwischen gefährdete Kinder/Jugendliche wohl schon geimpft sind bzw. werden, sodass sogar schon gesunde Jugendliche geimpft werden.

    DU ärgerst dich, weil du es noch nicht geschafft hast, dass deine Kinder eine Impfung erhielten.

    Und wenn ich dann höre, dass euer Kinderarzt nach Alter impft, sorry, dann finde ich das auch nicht gut, denn damit sind auch wieder die jüngeren Kinder mit Stiko-Empfehlung raus und damit würdest du genau das bestätigen, was ich sage, dass man nicht ohne weiteres für Kinder mit Stiko-Empfehlung, die selber nicht Risikogruppe sind, erhält (weil sie eben zu den jüngeren gehören).


    Aber danke, dass du damit sogar meine Aussage bestätigt hast.

    Deine Logik verstehe ich nicht. Weil der Kinderarzt seine impfwilligen Patienten nach Alter impft, ist deine Aussage bestätigt, dass gesunde Jugendliche nicht geimpft werden?!? Es geht um genau 4 Jahrgänge (12, 13, 14, 15), die sind doch innerhalb weniger Wochen durchgeimpft, vor allem weil das Impfinteresse in dem Alter dank fehlender Stiko-Empfehlung gar nicht so groß ist. Die Vorerkrankten sind außerdem schon durch.

    Das ist ja toll!

    Ja, in meiner Gegend sind wirklich schon sehr viele Leute geimpft, wobei tatsächlich wichtig ist, was auch Kris24 schrieb:

    Es ist möglich, Termine zu erhalten, aber man muss es immer wieder an möglichst vielen Stellen versuchen.

    Wer nach diesem Grundsatz handelt, ist HIER mindestens 1x geimpft, egal ob Prio oder nicht, auch viele junge Leute. Besonders gut kommt man wohl über Fachärzte zu einer Impfung, auch dann, wenn man noch nie als Patient dort war. Wer jedoch den offiziellen Weg über das bayerische Impfportal geht, wartet oft lange.

    Da kenne ich hier keine mehr, aber die Ärzte weigern sich eben hier die Kinder zu impfen, wenn sie nicht explizit selber Risikogruppe sind und das höre ich aus ganz Deutschland.

    "Ganz Deutschland" - immer wieder bin ich überrascht, wie selbst-überzeugt du Aussagen zu dir fremden Regionen treffen kannst. Für die Region, in der ICH lebe, trifft deine Aussage jedenfalls nicht zu. Hier impfen alle Kinderärzte ihre Patienten. Das Ältere meiner Kinder ist schon erstgeimpft, ohne Vorerkankung (unser Kinderarzt hat die Vorerkrankten schon durch und verteilt seinen Impfstoff nun vom Alter her absteigend, also erst 18, dann 17, ... dann 12)

    Weil das eine mit Masken ist (außer direkt im Wasser, wo dafür aber der Abstand eingehalten werden muss) und das andere ohne Masken komplett ist. Draußen zu Ausflügen dürfen sie ja auch mit, aber nicht ohne Abstand ohne Masken im Schulhaus.

    Ich verstehe schon seit Wochen nicht, warum du deine Kinder nicht einfach mit gut sitzenden Masken in die Schule schickst. Damit wäre die Ansteckungsgefahr deutlich reduziert und die Kinder könnten sich wieder in einem größeren sozialen Umfeld bewegen sowie soziale Kontakte außerhalb der Familie pflegen. Geht's nur darum, die Urlaubsreise nicht zu gefährden? Die Freizeit daheim zu genießen?

    Als Lehrerin musst du dagegen vorgehen, wenn sich Schüler schon vor den Ferien freinehmen, aber deinen Kindern erlaubst du es mit (für Außenstehende) fadenscheiniger Begründung.


    Nie im Leben käme ich auf die Idee, meine Kinder weiterhin zuhause zu lassen, obwohl ich äußerst vorsichtig bin und wir als Familie uns seit über einem Jahr viel vorsichtiger verhalten als die meisten anderen Leute!

    Natürlich "sind diese 10€ drin". Aber wenn die Schulleitung einen Saal voll Ehrengäste einlädt und die Schülereltern das bezahlen müssen, hat es schon eine faden Beigeschmack. Außerdem sind bei Teilen unserer Schülerschaft (Mittelschule) 10€ durchaus viel Geld.

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