Beiträge von Sommertraum

    @ Nicolas und Sommertraum
    Auf welche Beträge beziehen sich diese Fahrtkosten?


    Sind kurze Busfahrten von ca. 5 € auch mit inbegriffen? Stellst du da auch einen offiziellen Reisekostenantrag Sommertraum und bekommst die Kosten ersetzt? Was machst du mit mitfahrenden Begleitpersonen, die keine Lehrer sind?
    Bisher habe ich die Anträge nur bei mehrtägigen Klassenfahrten ausgefüllt, da für diese unsere Schule einen Etat zugewiesen hat.

    Ja, das geht auch für Tagesfahrten. Allerdings lege ich bei Tagesfahrten die Kosten meist auf die Klasse um. Eintrittspreise sind in der Regel für die begleitenden Lehrkräfte ja frei, es trifft also nur den Bus, der den Schülerpreis dann minimal erhöht. Manche Kollegen zahlen grundsätzlich den gleichen Betrag wie die Schüler und stellen dann den Reisekostenantrag.


    Ich bin nicht bereit, für Ausflüge zu bezahlen, es reicht schon, wenn ich meine Freizeit dafür opfere.

    Wir machen im Anschluss an die Fahrt mit dem offiziellen Antrag der Reisekostenstelle die Kosten geltend. Bisher habe ich sämtliche entstandenen Kosten zzgl. Tagegeld erstattet bekommen.

    "Teilzeit aus familienpolitischen Gründen" heißt das bei uns, und es wird gewährt, solange man Kinder unter 18 hat.

    So heißt das bei uns auch, nur dass wir keine unterhälftige TZ beantragen dürfen, wenn wir nicht mehr in Elternzeit sind. Wobei ich gar nicht genau sagen kann, ob die Anweisung von unserer Bezirksregierung oder dem Schulamt kommt.

    Nein, das stimmt nicht, man kann auch unterhälftige Teilzeit machen, bei uns sind Leute mit 8 Stunden, welche mit 12 Stunden... Ich habe noch nie gehört, dass es da ein Minimum von 50% gibt.

    Wie du unterrichte ich in Bayern und in meinem Regierungsbezirk wird aufgrund der schlechten Lehrerversorgung unterhälftige Teilzeit an GS/MS nur in Elternzeit genehmigt.


    Zum Thema:
    Bei 10 Stunden Unterricht hat bei uns niemand so eine tolle Verteilung wie du, Micky und ich befürchte fast, dass du dieses Entgegenkommen an kaum einer anderen Schule haben wirst.

    Also für weniger Geld würd ich den Job nicht machen wollen, Arbeitsbedingungen hin oder her.

    Ich auch nicht, im Gegenteil wäre ich sehr für eine Anpassung unserer Gehaltsstufe (GS und MS) an die aller anderen bayerischen Schularten.


    Wenn ich jedoch jetzt an meiner Schulart wählen müsste zwischen einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen oder 300€ BRUTTO mehr, würde ich mich definitiv nicht für das Geld entscheiden.


    Wer lieber das Geld nimmt, der dürfte schlechte Arbeitsbedingungen und eine wirklich schwierige Schülerschaft meiner Meinung nach nicht kennen.

    Bei uns ist es leider auch an der Tagesordnung, zusätzlich zum eigenen Unterricht noch eine weitere Klasse mitzuführen. Meist sind es nicht nur ein oder zwei Stunden, sondern ganze Tage und oftmals auch Wochen. Fehlt ein Klassleiter, der oft 20 und mehr Wochenstunden in seiner Klasse unterrichtet, sitzt die zu vertretende Klasse nicht im Zimmer gegenüber, sondern muss in das eigene Klassenzimmer mit rein und die komplette Zeit mitversorgt werden.
    Diese Art der Vertretung empfinde ich als extrem belastend und vor allem unbefriedigend, weil nicht nur der Unterricht in der Klasse des kranken Kollegen gestört wird, sondern auch der der eigenen.


    Offizielle Mehrarbeit ist diese Art der Vertretung leider nicht, vielmehr wird sie vom Schulamt als selbstverständlich und problemlos gesehen.

    Ich unterrichte natürlich in der neuen, aber privat nutze ich diesen Unfug nicht.

    Ohne Worte ... Als Lehrer sollte man die aktuelle Rechtschreibung akzeptieren, egal was man davon hält. Darüber hinaus kann ich mir kaum vorstellen, dass man im Unterricht fehlerfrei andere Rechtschreibregeln umsetzen kann, als im Privaten.


    Ich habe das Gefühl, du wehrst dich mit mit allen Mitteln gegen deutsche Gepflogenheiten. Dein Gegenüber merkt das sehr schnell, selbst wenn du das nicht offen kommunizierst. Der Ärger ist dadurch natürlich vorprogrammiert.


    Dass man seinen erst einmal Chef siezt, ist Standard, unter Kollegen wird in der Regel geduzt. An kleineren Schulen bürgert sich nach einiger Zeit oft das Du ein, an größeren eher nicht (so zumindest meine immerhin gut 20-jährige Erfahrung als Lehrerin)

    Nicht themenrelevant, aber interessiert mich schon länger: Du schreibst hier ja konsequent nach alter Rechtschreibung, die immerhin schon gut 20 Jahre nicht mehr unterrichtet wird. Wie handhabst du das in der Schule? Rechtschreibfehler in UBs dürften nämlich auch zu größeren Problemen führen.

    In der Stellungnahme begründest du mithilfe von Argumenten deine Meinung, es ist also im Prinzip das gleiche wie eine Argumentation. Im Regelzug der Mittelschule argumentiert man nicht dialektisch, d. h. die Schüler argumentieren immer Pro ODER Kontra, das dürfen sie sich meist sekbst aussuchen. Die Argumente werden üblicherweise mit These - Begründung - Beispiel aufgebaut. Die Thesen müssen sie selbst finden.
    Erwarte aber nicht, dass das alle deine Schüler schaffen.


    Der klassische Aufbau der Stellungnahme an der Mittelschule ist
    - Einleitung / Aufgreifen des Themas
    - Darlegen der eigenen Meinung
    - Begründung mit 3-4 Argumenten
    - Schluss / Abrundung, Zusammenfassung


    Im QA ist oft die letzte Aufgabe eine Stellungnahme.

    Jeder Unterricht, auch der normale, braucht eine Struktur, wenn er die Schüler gezielt voranbringen soll. Trotz Struktur kann man dynamischn und lebendig agieren. Wenn deine UBs steril und künstlich sind, machst du etwas falsch. Oder du hast eine falsche "Sicht und Vorstellung von Unterricht".

    nun, irgendwann hatte auch mal die gute alte Matritze flächendeckend ausgedient.....

    Wenn ich diese extreme Arbeitsblattflut sehe, die tagtäglich produziert wird, wünsche ich mir manchmal die gute alte Matritze zurück. Zu deren Zeiten überlegte man sich, was man wirklich braucht, bevor man es vervielfältigte, heute wird viel zu viel Unwichtiges und Unnötiges kopiert.

    Bei uns ist es auch an der Tagesordnung, dass Differenzierungen wegen Vertretungen aufgelöst werden. Das ist für die Betroffenen zwar ärgerlich, aber noch schlimmer wäre es, wenn alle Vertretungen mit Überstunden gestemmt werden müssten. Im Mittelschulbereich werden diese nämlich leider nicht erfasst und dementsprechend auch nicht vergütet.


    Da immer nur du statt des Kollegen aus der Differenzierung genommen wirst, gehe ich davon aus, dass deine Stunde als Diff im Stundenplan steht und seine als reguläres Fach. Somit wäre dieses Vorgehen ganz normal.


    Aufgrund deiner zahlreichen Differenzierungsstunden vermute ich, dass du im 1. Jahr der Sondermaßnahme bist. Im 2. Jahr ist Klassleitung Pflicht und es besteht wesentlich weniger Gefahr, aus deinem Unterricht abgezogen zu werden. Dieses Schuljahr musst du nur noch 4 Wochen durchhalten, dann sind auch in Bayern Sommerferien.

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