Beiträge von Sommertraum

    Hast du nicht Einspruch eingelegt, als der Ablehnungsbescheid kam?


    Abgesehen davon kenne ich keinen RS-Lehrer in Bayern, der die Regierung/MB mit dem Wort "Schulamt" bezeichnet, denn das ist ganz klar nur für GS/MS zuständig.

    nach dem Ausflug die dreckigen Schuhe auf die gegenüberliegende Sitzbank im Zug zu stellen und einfach in Kauf zu nehmen, dass sie dreckig wird

    Erlebnis in der Berghütte: Jugendlicher lümmelt auf einer Bank, Füße samt nasser Skistiefel natürlich ebenfalls auf der Sitzfläche, Mutter sitzt daneben ohne einzugreifen. Wie sollen wir in der Schule gegen diese Art von Erziehung ankämpfen?


    Schon oft habe ich Schüler ermahnt, wenn sie Füße samt Schuhe in Bus oder Zug auf die Sitzflächen stellen und immer Unverständnis geerntet. Trotzdem dulde ich solches Verhalten weiterhin nicht.

    Bei uns sorgt "Uno extreme" seit Jahren für viel Spaß. Die Karten werden nicht klassisch gezogen, sondern das Gerät verteilt sie mal einzeln und mal zahlreicher. Allerdings spielen Logik, Strategie und Wissen keine Rolle.


    Von Monopoly haben wir auch verschiedene Varianten, die immer wieder gerne hervorgeholt werden.


    Alles Klassiker, die auch wir Eltern schon kannten und etwas an die aktuelle Zeit angepasst wurden. Die modernen "Neuerfindungen" verschwinden bei uns immer schnell in der Versenkung.

    Glaub ich eigentlich nicht. Natürlich ist Verweigerungsverhalten in mancher Schulart zigmal häufiger, aber die Gründe sind denke ich andere, als ein reines Desinteresse. Wenns nur Desinteresse wäre, gäbe es keinen Grund, sich zu verweigern, das Verweigern ist ja nun kein normales Verhalten.

    Ich habe nicht geschrieben, dass Desinteresse die Ursache für Verweigerungen ist. Natürlich gibt es viele Gründe für dieses Verhalten. Je nach Schulstandort bzw. Einzugsgebiet findest du an meiner Schuart jedoch gehäuft Schüler mit Verweigerungstendenzen. Beim Klassenlehrer funktioniert es bei diesen Kindern meist besser, bei Fachlehrern häufig eher weniger. Das ist wohl auch ein Grund dafür, warum an unseren Mittelschulen bis zum Schluss das Klassleiterprinzip zum Tragen kommt.


    Darüber hinaus ist Einzelarbeit eine wichtige und auch gängige Unterrichtsmethode in der Sek1 und funktioniert gerade in problematischen Klassen besser als PA und GA.

    Da die Freien Wähler die Gehaltsangleichung bzw. höhere Eingangsbesoldung von Grund-und Mittelschullehrern in ihrem Wahlprogramm hatten, bin ich sehr gespannt, ob sich in diesem Bereich tatsächlich was tun wird.


    @Lehramtsstudent
    In München ist der Dialekt jetzt schon nahezu ausgestorben. Außer ein paar wenigen älteren Münchner Urgesteinen findest du keine Dialektsprecher mehr, ebenso wenig "minimal bayerisch gefärbtes Hochdeutsch".

    Bei uns im tiefsten Niederbayern ... Lehrer ... spricht nämlich selbst nur minimal bayerisch gefärbtes Hochdeutsch

    Ist das bei euch wirklich so? Das würde mich sehr erstaunen, denn ich kenne es so, dass auf dem Land der Großteil der Lehrer ebenfalls Dialektsprecher ist. Zwar bemühen sich die meisten, im Unterricht hochdeutsch zu sprechen, jedoch ist dieses Hochdeutsch mehr als "minimal bayerisch gefärbt".


    Es gibt ja tatsächlich Leute, die sich stante pede (musste erst mal nachsehen, ob zusammen oder getrennt ;) ) weigern, die Änderungen zu übernehmen.

    Bei Privatleuten finde ich das ja ok, aber bei zwei Personengruppen verstehe ich es nicht: Lehrer (davon gibt es ja auch hier im Forum mehrere) und Journalisten. Leider gibt es immer noch genügend Zeitungen, die nach alter Rechtschreibung schreiben. Ich kann mir vorstellen, dass das mit zur immer schlechteren Rechtschreibleistung der Deutschen beiträgt.

    Glaubst Du das wirklich?

    Welche Schularten sind das denn, in denen es keinen Lehrermangel gibt oder erst seit kurzem?

    An bayerischen Grundschulen herrscht erst seit wenigen Jahren ein Mangel, Gymnasien und Realschulen können sich vor Bewerbern kaum retten, sodass diese derzeit im großen Stil für GS und MS nachqualifiziert werden.


    Ich glaube tatsächlich, dass viele Politiker mit der Hauptschule nicht viel anfangen können und wenig Ahnung haben - so wie sogar viele Lehrer anderer Schularten (wie man auch hier im Forum immer wieder gut erkennen kann). Viele wissen nicht, wie schlimm es hier teilweise zugeht!

    Diese Frage habe ich mir die letzten Tage auch gestellt und vermute, dass die Hauptschule in den Politikerköpfen nicht präsent ist bzw. sie gar nicht so genau wissen, wie hoch dort Unterrichtsverpflichtung und Gehaltsstufe sind. Denn wüssten sie Bescheid, müssten wir nicht unter diesen Bedingungen arbeiten.


    Angebot und Nachfrage können auch keine Rolle spielen, denn an bayerischen Mittelschulen ist der Lehrermangel schon seit vielen, vielen Jahren (Jahrzehnten?) ein Problem, ganz im Gegensatz zu den anderen Schularten, die die meiste Zeit einen Überschuss an Bewerbern verzeichne(te)n.

    Also ab der 4. Vertretungsstunde pro Monat (!) muss ja alles (!) bezahlt werden. Das bedeutet, dass normalerweise Schulleitungen dafür sorgen, dass man höchstens 3 hat, also maximal 1 pro Woche oder halt 3 in einer und dann 3 Wochen Ruhe hat.

    Bei uns wird keine Plus/Minus-Zählung gemacht und demnach werden auch Überstunden nicht vergütet.
    Ist das eigentlich an allen bayerischen Grund- und Mittelschulen so? Ich kenne nämlich keine, wo es anders gehandhabt wird.

    Bei mir hat es damals weder jemanden interessiert, wie weit ich fahren muss noch ob ich das mit meinen kleinen Kindern schaffen kann. Noch unangenehmer war, dass auch keine Rücksicht darauf genommen wurde, dass ich MS-Lehrer bin und ich musste deshalb viele Einsätze in der GS leisten sowie als Fachlehrer. Mit 9.-Klässlern Koch- oder Technikunterricht war ähnlich unangenehm wie 1.-Klässlern Buchstaben beizubringen.


    Vielleicht kannst du dich ja mit den Vorteilen anfreunden, die dir dein Festeinsatz bringt: feste Arbeitszeiten, nicht ständig wechselnde Schulen/Kollegien/Jahrgangsstufen und Fächer. Das fand ich nämlich auf Dauer extrem belastend.

    Ich will jetzt nicht den Korinthenkacker spielen und in der Sache hast du ja auch völlig recht (kein eigenes Geld in die Hand zu nehmen). Aber - in angemessenem Umfang - auch Klassenfahrten und Exkursionen zu begleiten, bedeutet eben nicht, die "Freizeit" zu opfern, sondern ist schlicht Teil des Jobprofils, s. LDO §4:
    "Die Teilnahme an Schülerfahrten (u. a. Schullandheimaufenthalten, Schul- und Studienfahrten, Fachexkursionen, Schülerwanderungen und Schulskikursen) oder an sonstigen schulischen Veranstaltungen sowie deren Vorbereitung gehören zu den dienstlichen Aufgaben der Lehrkraft."


    Dass die Einhaltung der Arbeitszeitverordnung und eine angemessene Unterbringung und Verpflegung (vergleichbar mit Dienstreisen in der Wirtschaft) bei Klassenfahrten häufig nur bedingt gegeben sind, ist auch klar und wäre eine eigene Diskussion wert. Dass wir aber Fahrten begleiten (auf Kosten unseres Arbeitgebers) ist zumindest in BY nicht irgendwie "freiwillig", sondern eben Teil des Jobs.

    Was ist ein "angemessener Umfang"?


    Da ich Exkursionen und Klassenfahrten für sehr sinnvoll halte, fahre ich trotz meiner Teilzeitbeschäftigung regelmäßig weg. Deshalb gilt FÜR MICH tatsächlich, dass ich sehr viel Freizeit dafür opfere, mehr als so manche Vollzeit-Lehrkraft. Wenn ich schon dazu bereit bin, sollen zumindest keine Kosten anfallen.

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