Beiträge von Sommertraum

    Ins ins erste Gespräch gehe ich normalerweise alleine, auch wenn ich schon Gerüchte gehört habe. Sollten sich Probleme ergeben, hole ich entweder gleich (falls möglich) oder zum nächsten Termin Schulleitung und/oder Sozialarbeiter dazu.

    Wenn es um so ein brisantes Thema wie Kindswohlgefährdung geht, brauchst du deren Hilfe sowieso, vor allem, weil sie in der Regel die nötigen Maßnahmen in die Wege leiten müssen, nicht du als Lehrer (ist zumindest bei uns so). Abgesehen davon verteidigt sich dieser Typus Eltern häufig extrem aggressiv mit massiven Vorwürfen gegen die Schule, sodass man nicht nur Zeugen braucht, sondern auch Unterstützung in der Abwehr dieser Vorwürfe und dem Aufzeigen von Konsequenzen.

    WillG

    Mir geht es wie dir, ich bin heilfroh, dem Homeschooling entkommen zu sein und freue mich jeden Tag, dass ich wieder in die Schule darf.


    Trotzdem würde mich interessieren, warum in unserer Berufsgruppe der Anteil der Homeoffice-Leute höher ist. Oder kommt einem das nur so vor, weil Lehrer dafür ein ärztliches Attest brauchen im Gegensatz zu Beschäftigten anderer Wirtschaftsbereiche? Liegt es daran, dass die Anweisung "von oben" lautet, man solle das Risiko mit seinem Arzt besprechen?

    Der Anteil an Lehrern, die aufgrund coronabedingter Risiken nicht arbeiten, ist anscheinend überproportional hoch im Vergleich zu anderen Berufsfeldern. Ärzte kritisieren dies inzwischen öffentlich und deuten an, dass Lehrer die Befreiung von der Präsenzpflicht nicht selten aufgrund von wenig risikorelevanten Gründen fordern:


    Ärzte wettern gegen Krankschreibungsmoral vorerkrankter Lehrer


    Kritik an Lehrer-Krankmeldungen


    An meiner Schule sind nur ganz wenige ältere Kollegen, die sich vom Präsenzunterricht befreien ließen. Privat kenne ich eine Kollegin mittleren Alters, die sich bester Gesundheit erfreut, aber einen Arzt fand, der ihr trotzdem ein erhöhtes Risiko bescheinigte.

    Dass das die Motivation der restlichen Lehrer zur Übernahme von deren Unterricht nicht steigert, ist klar.

    Ganz ehrlich - wenn ich von derartig problematischem Elternverhalten schon im Vorfeld weiß, halte ich mich mit der Zusammenarbeit sehr zurück. Das heißt, wenn sie was von mir wollen, spreche ich gerne mit ihnen, suche aber nicht von mit aus übermäßig den Kontakt. Gleichzeitig dokumentiere ich sehr viel und leite im Bedarfsfall an entsprechende Stellen weiter.


    Warum soll ich mit Leuten ZUSAMMENarbeiten, die GEGEN mich arbeiten? Das ist zum Scheitern verurteilt!

    Im Schulhaus, im Unterricht und in den Pausen klappt es sehr gut, besser als erwartet.


    Aber mit Verlassen des Schulgeländes ist es so wie hier:

    Außerdem beobachte ich seit Schulstart (auch an anderen Schulen in der Umgebung) massig Gruppenbildungen nach dem Unterricht, vor den Schulen, in der Nähe, auf Spielplätzen usw. Klar, das ist immerhin an der frischen Luft, wo das Ansteckungsrisiko geringer ist als drinnen, aber manchmal habe ich schon den Eindruck, dass das Bewusstsein für Ansteckungsprävention überhaupt nicht da ist.

    Allerdings spiegelt das für mich das private Verhalten der Mehrheit wieder, wie man es beim Einkaufen, Spaziergang, Sport, ... wahrnimmt: Nur dort, wo das Einhalten der Vorschriften kontrolliert wird, hält man sich einigermaßen daran. Kaum ist man z.B raus aus dem Laden, reißt man sich den Mundschutz runter, plaudert ohne Abstand mit Bekannten, ... Scheinbar meinen viele Leute, das Virus stelle für sie keine Gefahr dar.

    In Bayern gilt schon von Anfang an, dass keine Risikogruppe automatisch freigestellt wird, sondern diese den Arzt konsultieren soll und abhängig von dessen Entscheidung nur mit Attest vom Präsenzunterricht freigestellt wird.

    Ich habe es auch getestet und nach der Probe-Phase wieder gekündigt. Am meisten hat mich gestört, dass sich die pdf-Dateien nicht in editierbare docx-Dateien konvertieren ließen. Da ich selten Vorlagen 1zu1 übernehme, waren sie für mich dadurch unbrauchbar.

    Die neuerlichen KuMi-Anweisungen für meine Schulart verdeutlichen für mich, dass die Entscheidungsträger ...


    ... keine pubertierenden Jugendliche kennen.

    ... die Situation an "Rest"schulen nicht kennen.

    ... meinen, Bayern endet an der Stadtgrenze Münchens.


    Traurig!

    Ja, und bleiben die Stundenpläne dann die gleichen? Oder werden die auch geändert? Was ist mit dem Ganztag? Geht der genauso weiter wie mit den halben Klassen?


    Fragen über Fragen... Und wahrscheinlich erfahren wir dann am Freitag wie es am Montag läuft...

    Stundenpläne müssen angepasst werden, anders geht das ja gar nicht. Abgesehen davon muss erst einmal feststehen, welche Kollegen überhaupt für Präsenzunterricht zur Verfügung stehen. Erst dann kann der Schulleiter planen.

    Nach Söders Pressekonferenz könnte man ja fast meinen, er möchte die Infektionszahlen in die Höhe treiben! Bis auf wenige Ausnahmen wird jetzt fast alles wieder schnell geöffnet und erlaubt.


    Die schulischen Beschlüsse empfinde ich als derart chaotisch, dass ich mich frage, ob im Vorfeld tatsächlich Fachleute zur Beratung herangezogen wurden, so wie Piazolo ständig betonte!

    Amen.

    Bei uns heißt das, dass eines meiner 3 Kinder am Montag wieder geht, die anderen beiden erst nach Pfingsten. Wobei das auch nicht sicher ist, denn das Kind ist in der 8. Klasse Mittelschule, dort aber im M-Zug.

    Hier kommen die M8-Schüler am 11.5. da sie ja nächstes Jahr den Quali mitschreiben.

    Wird der Quali üblicherweise nicht mitgeschrieben, bleiben die Klassen daheim.

    Ich habe meine für Oktober geplante Klassenfahrt abgesagt und alle bereits getätigten Buchungen storniert, obwohl wir in Deutschland geblieben wären. Zum einen befürchte ich eine 2. Welle im Herbst, andererseits habe ich kein gutes Gefühl dabei, jetzt eine Reise für den Herbst zu planen. Ich bin mir sicher, die Eltern sehen das ähnlich.

    Sicher ist, wenn Bayern das Oktoberfest wieder zulässt, ist alles gut.

    Das Oktoberfest ist diese Jahr abgesagt, ebenso alle anderen Feste und größeren Veranstaltungen für das Jahr 2020.

    Auch für 2021 sind schon Absagen da, z. B. die "Landshuter Hochzeit".


    Corona hat in einigen bayerischen Region so stark gewütet, dass diese Vorsichtsmaßnahmen mehr als gerechtfertigt sind.

    Manche sind die klassischen 2 Jahre mobil, andere sogar 5 Jahre, wieder andere gar nicht. Ich war es 3 Jahre mit vielen, vielen Einsätzen außerhalb meiner Stammschule.

    Mal hat man langfristige Einsätze, mal ist man jeden Tag an einer anderen Schule.

    Oft ist nicht nachvollziehbar, was die Hintergründe dieser Entscheidungen sind.

    Bei uns starten morgen 6 Klassen. Masken sollten geliefert werden, waren aber bis Freitag Mittag noch nicht da. Jeder Lehrer und Schüler bekommt 2 Stück, teilweise waschbar.


    Unser Schulhaus ist sehr groß, ebenso die Klassenzimmer, sodass das Abstandhalten einfach gemacht wird. Die Pausen werden versetzt abgehalten, jede Klasse hat dann immer alleine einen großen Pausenhofbereich zur Verfügung.


    Ein Problem ist bei uns die Schülerbeförderung, weil vom KM 4 Stunden Unterricht pro Tag angeordnet wurden, die Busse jedoch nur zu den üblichen Zeiten fahren, also zur 1. und nach der 6. Stunde. Die Eltern müssen also entweder ihre Kinder jeden Tag abholen oder die Schüler bleiben in der Notbetreuung.


    Ich bin gespannt!

    Deshalb überrasche ich auch Eltern nicht, sondern maile immer vorher und frage, wann sie Zeit haben (wenn es von Elternseite telefonisch sein muss). Dann sind beide Seiten vorbereitet.

    Manchmal ist es ganz praktisch, wenn Eltern NICHT vorbereitet sind und Ausreden parat haben!

    Gruenfink

    Also hast du du alle Mailadressen? Dann wäre es ja ein Leichtes, die Schüler individuell zum Arbeiten zu motivieren oder zur Abgabe der Aufgaben (z.B. als Foto) zu verpflichten. Der klassische Mittelschüler drückt sich ja gerne mal und "freiwillig" gibt es für die meisten gar nicht, außer der M-Zug wird angestrebt.

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