Gut, vielleicht bin ich zu pessimistisch, aber ich habe keinerlei Illusionen bezüglich nachhaltiger systemischer Verbesserungen. Für den Moment ist es wichtig, erst einmal Druck aus dem Kessel zu nehmen und die Belastungen für die noch verbliebenen Lehrkräfte herunterzufahren, damit uns das Ding nicht komplett um die Ohren fliegt. Eine "schlechte" Lehrkraft mag für die Schüler keinen Mehrwert haben, für den Kollegen, der die Gruppe dank dessen Anwesenheit nicht vertreten muss, aber halt schon.
Nachdem an meiner Schulart aufgrund langjährigen extremen Lehrermangels inzwischen jeder vor Klassen gestellt wird, der sich dazu bereit erklärt (Qualifikation offensichtlich nahezu egal), sehe ich das nicht mehr so. Die Auswirkungen sind so gravierend negativ, dass uns schon fast alles "um die Ohren fliegt". Aber das wird natürlich alles fleißig unter den Teppich gekehrt, alles ist ja ach so toll, die Vertretungs-, Brücken-, XYZ-Lehrkräfte sind eine irrsinnige Unterstützung und Bereicherung. Dazu noch Seiten- und Quereinsteiger, Zusatzqualifikanten etc - einfach nur toll, diese Vielfalt.