Beiträge von Sommertraum

    Tonne hat grundsätzlich recht, dass die Inkubationszeit trotzdem nicht 100% abgedeckt ist, aber mehrheitlich beträgt sie 5 Tage, somit wäre ein großer Teil zumindest am Hl Abend symptomatisch, wenn die Ansteckung am 18.12. erfolgt wäre.

    Das setzt jedoch voraus, dass die Leute daheim bleiben, woran ich ehrlich gesagt nicht so recht glaube. Sollten an diesen Tagen Läden und Einkaufszentren geöffnet sein, werden sich dort die Leute stapeln!

    Und: Gymnasiallehrkräfte haben - im Schnitt, allgemein, laut Studie, nicht im Einzelfall - bessere Abiturdurchschnitte, meine Interpretation: bessere Erfahrungen mit Schule, und dann eher die Haltung "stellt euch nicht so an, bei mir ging's doch auch". Lehrkräfte anderer Schularten haben - im Schnitt, allgemein, laut Studie, nicht im Einzelfall - schlechtere Abiturdurchschnitte, meine Interpretation: schlechtere Erfahrungen mit Schule, weniger Erfolgserlebnisse durch Noten, mehr Bereitschaft, die Schule zu hinterfragen.

    Ist das wirklich so? Wenn ich an meinen Abiturjahrgang denke und auch an meinen Bekanntenkreis, besteht kein Zusammenhang zwischen Abinote und Wahl der Schulart. Allerdings habe ich zu einer Zeit studiert, als das Studium für Gymnasium und Realschule mit großer Wahrscheinlichkeit in die Arbeitslosigkeit führte und deshalb viele, die das trotzdem studierten, heute in anderen Berufen arbeiten. GS und (damals) HS hatten wesentlich bessere Einstellungsaussichten und wurden deshalb von den Abiturienten gewählt.

    Dass es im Allgemeinen Unterschiede zwischen Lehrkräften am Gymnasien und anderen Schularten gibt, stimmt übrigens sicher. Ich lass das mal so stestehen.

    Das sehe ich genauso. Besonders deutlich wird das bei uns an der MS bei den Zweitqualifikanten. Auch ohne dass man es wüsste, könnte man bei denen immer mit großer Trefferquote feststellen, ob sie ursprünglich von RS oder Gy kommen.


    Das ist wirklich neutral gemeint und vollkommen wertfrei. Unterschiedliche Schularten brauchen einfach unterschiedliches Lehrerverhalten. Ob man dieses Verhalten schon vor der Entscheidung für eine Schulart präferiert oder es sich im Laufe der Ausbildung und des Berufsleben entwickelt, kann ich nicht beurteilen, vermute jedoch, dass es eine Mischung aus beidem ist.

    Nee, da bin ich komplett anderer Meinung.


    Ich gehöre mit Sicherheit nicht zu den KuK, die den anderen "das Schwarze unter den Fingernägeln nicht gönnt", aber was ich letztes Jahr an der Mittelschule erlebt habe... Die Schüler hatten JEDEN Tag Deutsch, Englisch und Mathe, und sonst nüscht. Alle KuK, die genau das nicht unterrichtet haben, blieben zu Hause und schaukelten sich die Eier.

    Danke! An vielen Mittelschulen (und auch Grundschulen) blieb der Großteil der Arbeit an uns Klassenlehrern hängen, während manch andere ab Mitte März deutlich weniger zu tun hatten. Allerdings hatte dieses Vorgehen den großen Vorteil, dass wir mit kleineren Lücken ins neue Schuljahr starten konnten.

    Das wundert mich nicht. Unsere SuS haben auch im März bereits über die technischen Möglichkeiten verfügt (zwar in unterschiedlich gut ausgeprägtem Maße, aber nun gut). Es gab SuS, die während des Distanzunterrichts die Chance sahen, ihre Leistung [oder die der Eltern?] zu zeigen. Andere wiederum, die schon in regulären Zeiten keinerlei Unterstützung von zu Hause haben und / oder im regulären Präsenzunterricht faul sind, haben auch da nix gemacht.

    An diesen Bedingungen (häusliche Bedingungen und Faulheit) hat sich jetzt auch nix geändert.

    Inzwischen fallen aber viele Ausreden weg, da er dieses Mal keine überraschende, unerwartete und planlose Entscheidung ist, sondern im Gegenteil gut vorbereitet wird. Außerdem wird von politischer Seite deutlich kommuniziert, dass die Teilnahme am Distanzunterricht Pflicht ist und benotet werden darf (zumindest in Bayern).

    aber sogar an weiterführenden Schulen jammern Eltern und Schüler, dass der Distanzunterricht nicht funktioniert hat ... (dabei war meine Q11 in Geschichte nicht einmal in der Lage ... oder besser: nicht Willens ... sich die von mir online gestellten Informationen / Texte / Aufgaben auch nur anzuschauen ...).

    Inzwischen hatten wir schon mehrere Klassen in Quarantäne und die betroffenen Kollegen mussten leider feststellen, dass es nicht besser läuft als im Frühjahr, obwohl alle Schüler über die technischen Voraussetzungen verfügen und der Distanzunterricht/mebis geschult wurde.

    Als Lehrer an der Grundschule sehe tatsächlich die Gefahr, dass man eine Lösung für die älteren Schüler entwickelt, die jüngeren aber außen vor lässt. Andererseits ist das beste, was uns schützt niedrige Fallzahlen. Wenn es also gelingt, durch ältere Schüler im Homeschooling die Fallzahlen entsprechend zu drücken profitieren wir auch in der Grundschule davon. Wir haben auch jetzt schon Schüler, bei denen die Geschwister in Quarantäne sitzen. Ist auch irgendwie komisch.


    Letztlich wünsche ich mir aber auch für unsere Grundschulen eine vernünftig Lösung. Wenn es stimmt, dass Kinder ab 10 Jahren genauso infektiös wie Erwachsene sind, sind das unsere Viertklässler.

    In Traunstein wurden wegen der hohen Inzidenz Schulen geschlossen - aber nicht für alle. Je nach Schulart und Jahrgangsstufe wurden unterschiedliche Maßnahmen beschlossen. Abschlussklassen blieben z. B. im Präsenzunterricht, ebenso (teilweise?) Grundschulklassen. Das lässt mich hoffen, dass inzwischen bei etwaigen Schließung die Schularten differenziert behandelt werden.

    Ich hoffe sehr, dass wir die Schule nicht schließen müssen, zu viele Schüler haben im Frühjahr nicht arbeiten wollen oder arbeiten können. Für mich bedeutet Fernunterricht viel mehr Arbeit bei einer schlechteren Betreuung.


    Ich fühle mich in der Schule nicht mehr so wohl - natürlich muss ich bei 8 h Schule irgendwann mal was essen oder trinken, dazu entferne ich die Maske, was manche Kollegen nervös macht. Auf der Toilette mag ich nicht vespern. Ich trinke kaum noch im Schulalltag und habe irgendwie den Eindruck, dass die Maske mich zusätzlich austrocknet. Und dann fange ich an zu husten und mich ständig zu räuspern. Recht häufig werfe ich nachmittags eine Schmerztablette ein.

    Ein Dauerzustand sollte das so nicht werden.

    Mir geht es ähnlich wie dir. Obwohl ich meine Schüler seit Schuljahresbeginn auf das Distanzieren vorbereite und auch in intensiv die bayerische Lernplattform für Schulen eingewiesen habe, befürchte ich, dass das Distanzlernen nicht besser laufen wird als im Frühjahr: extrem viel Aufwand für mich bei zu geringem Erfolg auf Schülerseite.


    Obwohl ich insgesamt recht vorsichtig bin bzgl. Ansteckung, habe ich dennoch wenig Angst, dass ich mich in der Schule infizieren könnte. Ich halte mich konsequent an Abstand+Maske und kann im Klassenzimmer gut lüften. Das größere Problem sehe ich in den überfüllten Schulbussen. Deshalb hoffe ich ehrlich gesagt, dass dieses Problem angegangen bzw. gelöst wird und die Schulen so lange wie möglich offen bleiben.


    DeadPoet

    Vor kurzem las ich einen Bericht, wonach bei 10% der symptomlosen Verläufe sowie 50% der symptomatischen langfristige Auswirkungen zu beobachten sind. Wann diese wieder verschwinden, ist ja leider noch nicht absehbar. Genau das ist das, was mir persönlich am meisten Bauchschmerzen verursacht.

    da die obigen Beiträge verschoben wurden, ergänze ich in diesem Thread den angesprochenen Link


    https://corona-data.eu/#berlin


    Ich war sehr überrascht, dass in meinem Landkreis, aber auch in vielen anderen, in denen ich nachgesehen habe, die Gruppe der 15 - 19jährigen am meisten betroffen war (also die Altersgruppe meiner Schüler) und nicht die Gruppe 20 - 24, wie bei uns immer behauptet wurde.

    In meinem Landkreis ist es ebenso. Überrascht hat mich auch, dass die 50-59jährigen ähnlich stark betroffen sind.

    Ich habe letztens durch Zufall erfahren, dass in meinem Haus 3 Stockwerke über uns jemand in Quarantäne ist (also das ist wirklich so). Wieso weiss ich davon nur durch Zufall? Wieso informiert mich niemand? Wenn ich mit dem jetzt noch Aufzug gefahren wäre oder beim Coop an der Kasse gestanden hätte... Gar nicht auszudenken! Skandal! Wieso wird eigentlich nicht gleich das ganze Haus unter Quarantäne gestellt??

    Warum ziehst du regelmäßig Aussagen anderer ins Lächerliche?


    Dass meine Aussage so nicht gemeint war, sollte klar sein! Mein Hintergedanke waren engere Kontakte, über die man nicht (mehr) informiert wird bzw. werden kann. Und ja - in diesem Fall würde ich gerne reagieren wollen.

    @Wollsocken80 Es entmündigt m.E. die Menschen sich selbst bzw. ihre Kinder zu schützen.

    Menschen werden nicht nur entmündigt. Ihnen wird die Chance genommen, sich selbst zu schützen. Da vielfach Kontakte nicht mehr verfolgt und informiert werden (können), muss jeder Einzelne bei bekanntem Kontakt Maßnahmen zum Eigenschutz ergreifen. Geschieht das nicht, wird das Virus nicht eingedämmt sondern stattdessen unbemerkt weiterverbreitet.

    Wir unten, Mann oben im Dachgeschoss. Da haben wir zum Glück ein zweites WC. Ich schlafe im Wohnzimmer auf einer Matratze. Das Essen legen wir in einen Korb, das er durchs Treppenhaus hoch zieht.

    Da seid ihr ganz schön vorsichtig und konsequent in eurem Verhalten. Da dein Mann symptomfrei ist, geht das. Allerdings überlege ich schon länger, wie man das macht, wenn ein Familienmitglied richtig erkrankt, vor allem, wenn es eins der Kinder trifft. Abstand halten geht dann meinem Gefühl nach kaum noch.

    Heute kam übrigens unser Testergebnis (wir waren am Montag beim Test). Wir haben es tatsächlich mit der Briefpost (!) erhalten. Online lässt sich immer noch nichts abrufen. Die Kinder und ich sind negativ.

    Gott sei Dank seid ihr negativ! Darf ich fragen, wie ihr euch daheim verhalten habt, um eine Ansteckung zu verhindern?

    Bei uns wurden bisher auch die kompletten Klassen und Lehrkräfte in Quarantäne geschickt, wenn die Infektion eine/n Schüler*in betroffen hat.

    [...]

    Eine Bekannte arbeitet im benachbarten Landkreis an einer FöS, die strukturell und bezogen auf die SuS mit unserer vergleichbar ist. Die Schule ist keine 10 km von unserer entfernt, aber es ist ein anderes GA zuständig. Dort wurden jeweils nur die SuS, aber nie die Lehrkräfte in Quarantäne geschickt.

    Bei uns an der Schule entscheidet ein und dasselbe Gesundheitsamt unterschiedlich: Mal gehen die Lehrer mit in Quarantäne, mal nicht. Die Schüler galten bisher jedoch immer als Kontaktperson 1.

    Ist es nicht immer so, dass die ersten Monate von September bis Weihnachten heftig sind? Bei meinen Kindern wurde einiges geschrieben und auch ich habe in jedem Fach eine Note gemacht. Das ist für mich normal für 8 Wochen Schule und mache ich schon immer so.


    Schlechter ausgefallen sind die Arbeiten weder bei mir noch bei meinen Kindern, eher im Gegenteil.


    Manche Schüler tun sich schwer, wieder in einen geregelten Schulalltag zu finden, besonders diejenigen, die die Zeit der Schulschließung eher als Ferien als zum Arbeiten genutzt haben. Für diejenigen ist es meiner Meinung nach besonders wichtig, dass schnell gestartet wurde. So kommen sie zügig wieder in ein normales Schule-Lernen-Freizeit-Verhalten und merken, wo Schwächen liegen, woran sie arbeiten müssen. Einfacher für den Schüler ist es natürlich, die Schuld für die derzeitigen Probleme bei den Lehrern und „Corona“ zu suchen, statt sich die eigenen Fehler einzugestehen.



    Von der Mittelschule her kenne ich "Proben".

    Leider hat das eine Jahr, das ich an der Mittelschule war, nicht ausgereicht um herauszufinden, wie streng das da gehandhabt wird. Einige KuK haben mit Proben nur so um sich geballert, andere sahen das wohl etwas entspannter. Aber sicherlich ist das mit der Anzahl, dem Umfang, dem Anspruch und der Gewichtung auch irgendwo geregelt. Ich zumindest habe einfach beherzt so gearbeitet, wie ich das von der RS her kannte. :_o_)

    An Mittelschulen gibt es keinerlei Vorgaben, wie die Leistungsbewertung genau auszusehen hat. Die Lehrkraft hat sehr viel "pädagogischen Ermessungsspielraum.

    Der Großteil der Lehrer hält sich jedoch an das System, wie es auch an RS und GY üblich ist: Angesagte Proben (wie Schulaufgaben), Kurzproben (wie Exen). Dazu Referat, …


    Die Anzahl der Test ist bei uns oft höher, da sonst der Stoffumfang zu viel wird und ihn die Schüler nicht mehr bewältigen können.

    Am Beispiel Gastronomie: Merkel konnte nicht nachweisen, dass von ihr ein erhebliches Infektionsgeschehen ausgehe.

    Wie oft muss man es dir noch erklären? In 75% der Infektionen kann man nicht nachvollziehen, wo die Ansteckung erfolgte.

    Man kann also KEINEM Bereich nachweisen, dass von ihm ein erhöhtes Infektionsrisiko ausgeht!


    Fest steht nur: überall dort, wo viele Leute aufeinander treffen, ist das Risiko höher - also auch in den Gaststätten mit Hygienekonzept.

    Glaubst du wirklich, dass die Aerosole nach 1,5m plötzlich zu Boden fallen statt sich im Raum zu verbreiten?

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