Beiträge von Sommertraum

    In Bayern ist es in der Oberstufe so, dass man 1 Klausur pro Halbjahr (in M/D/Vertiefungsfach) schreibt, in den anderen Fächern ebenfalls, außer in 13/2 und darüber hinaus zwei kleine Leistungsnachweise erbracht werden müssen, davon mind. einer "echt" mündlich. Die meisten schreiben hier eine Kurzarbeit oder eine Stegreifaufgabe, gerade für die Sprachen ist es wichtig, finde ich, außer der Klausur noch etwas Schriftliches zu haben.

    Es gibt also keine Vorgabe der Schule, ob Exen geschrieben werden sollen, das darf jeder Lehrer selbst entscheiden? Eine zweite schriftliche Note fände ich auch angebracht, ansonsten wird aus meiner Sicht das Mündliche bzw. die Mitarbeit überbewertet. Zumindest empfand ich das bei meinen Kindern so, die sich dadurch mmer mal wieder verschlechterten, einfach weil sie sehr ruhig und unauffällig waren. Ausgefragt haben auch nur ganz wenige Lehrer, was meine Kinder bedauerten.

    Tja, das Finanzamt ist nicht überrascht, denn: ich trage es auch in meiner Steuererklärung ein...

    (Ich verstehe den Hinweis nicht. "Achtung, es kann sich negativ auswirken", okay, aber "Achtung, die PKV meldet es dem Finanzamt"... warum sollte es etwas sein, was ich berücksichtigen soll, ist ja logisch und ich melde es doch selbst?!

    Ich trage das auch ein und weiß deshalb, dass das bei uns die Lohnsteuerrückerstattung um mehrere hundert Euro reduziert. Im Gespräch mit Kollegen stelle ich aber immer wieder fest, dass das Vielen nicht bewusst ist, vor allem denen nicht, die die Steuererklärung nicht selbst machen. Auch geben genügend der Selbstersteller aus Unwissenheit die Rückerstattung nicht an.


    Ich liege mehr oder weniger immer knapp drunter, es sind 2 (oder 2,5?) Monate à 400 Euro (bald 500 Euro) Monatsbeitrag. Die 1600 Euro Rechnungsbetrag habe ich selbst im ersten Jahr mit MRT nicht geknackt.

    Unbedingt berücksichtigen: Die PKV meldet die Beitragsrückerstattung dem Finanzamt, sodass sich diese negativ auf die Steuerrückerstattung auswirkt!

    Du hast wirklich keine Kinder oder? Für eine Korrektur in Deutsch-Oberstufe brauche ich Ruhe und viel Zeit am Stück. Das wird schwierig, wenn Kinder mit in der Wohnung wohnen.

    Ich habe dazu eine ernstgemeinte Frage, bitte nicht als Kritik auffassen: Von meinen Kindern kenne ich es so, dass in der Oberstufe nur noch eine schriftliche Note pro Halbjahr gebildet wird, nur ganz wenige Lehrer schreiben neben der einen geforderten Klausur auch noch eine Ex. Klar, diese Klausuren zu korrigieren dauert, dafür fällt sonst nichts an. Übungsaufsätze werden in Deutsch auch nicht mehr gefordert bzw. freiwillig angeboten, die schreibt also fast keiner. Das müsste sich doch dann von der Korrekturbelastung wieder ausgleichen? Oder wird / wurde nur an der Schule meiner Kinder so wenig Schriftliches gefordert?

    Dass jemand als "nicht beschulbar" von der Förderschule wieder zurück geschickt wird ist sehr sonderbar.

    Das ist an meiner Schule schon öfter vorgekommen. Sowohl Förderschule als auch spezielle ESE-Einrichtungen haben Kinder als "untragbar" rausgeschmissen. Wir als Regelschule mussten sie trotzdem wieder aufnehmen (Bayern, Mittelschule).


    Deshalb kann ich oft nur müde lächeln, wenn in diversen Threads Tipps gegeben werden, wie man mit problematischen Schülern am besten umgeht und welche übergeordneten Stellen man zu Hilfe ziehen sollte. Der Erfolg aller Maßnahmen ist nämlich in der Realität ernüchternd, v. a. an Regelschulen.

    Viele Eltern sträuben sich aber auch lange, Diagnosen stellen zu lassen. In der GS müssen wir sie öfter quasi dazu zwingen und Ende Klasse 4, kurz vorm Übertritt, liegt manchmal dann endlich etwas vor.

    Und dann wechseln die Kinder an die weiterführende Schule und Diagnosen verschwinden dank Datenschutz, der die Weitergabe verhindert, in der Versenkung. Wir starten dann leider oftmals wieder von vorn.

    An der Mittelschule wird doch auch Kunst, Musik und Geschichte zumindest im Fächerverbund unterrichtet? Warum sollte der Threadstarter euch in diesen Fächern nicht entlasten können? Bevor ich mich durch Mehrarbeit völlig überarbeite oder der Unterricht ausfällt, lebe ich jedenfalls gerne mit einem unterrichtenden Master in Geschichte als Kollegen.

    Der M-Schüler, der die Eignung für die gymnasiale Oberstufe erlangt, spiegelt nicht unsere Schülerschaft wider.

    Kunst und Musik unterrichten in der Regel Fachlehrer, ab der 7. Klasse hat man sogar nur noch eins der beiden Fächer, in der 10. keines mehr. Geschichte wird im Verbund mit Geographie und Politik unterrichtet.


    Häufig sind Quereinsteiger keine Entlastung, sondern eine Zusatzbelastung, haben sie doch wenig Ahnung von Didaktik und Methodik. Außerdem haben sie oft größere Probleme mit dem ganz normalen Schulalltag, mit Disziplin etc., was wir Kollegen ausbaden müssen. Es scheitert selten am Fachlichen, sondern daran, dieses Wissen runterzubrechen auf niedriges Niveau, anschaulich zu vermitteln und viel, viel viel zu üben und wiederholen. Sobald die Schüler überfordert sind, läuft schnell alles aus dem Ruder.

    Und ganz wichtig: die Mittelschule besucht kaum einer freiwillig, sondern nur, weil er den eigentlich gewünschten Übertritt nicht geschafft hat. In der 5./6. ist immerhin das Ziel M-Zug noch akzeptabel, wer den nicht erreicht, ist oft sehr frustriert (bzw. die Eltern).

    In Bayern nehmen sie für die Mittelschule mittlerweile praktisch jeden. Ich könnte mir auch vorstellen, dass du mit deinem musikalischen und künstlerischen Erfahrungen da auch wirklich gerne gesehen bist, eine gewisse robuste Natur vorausgesetzt.

    Leider wird tatsächlich jeder genommen, auch ohne passende Qualifikation. Auch die Deutschkenntnisse spielen eine untergeordnete Rolle.

    Aber welches Bild Außenstehende von der Mittelschule haben, schockiert mich immer wieder. Künstlerische und musikalische Erfahrung sind mehr als unwichtig und ob eine "gewisse robuste Natur" als Qualifikation reicht, ist fraglich. Gerade an dieser Schulart wäre es extrem wichtig, gut didaktisch, methodisch sowie auch psychologisch ausgebildete Fachkräfte zu haben!

    Dazu hatte ich doch schon klar geschrieben, dass hier bei uns diejenigen Lehrkräfte, die in der Mittagspause Aufsicht haben, mit Sicherheit just an diesen Tagen keine 8 Unterrichtsstunden am Stück haben...und dementsprechend ihre Ruhepause an anderer Stelle abhalten. Ist das bei euch etwa anders? Dann wäre es wirklich an der Zeit, dagegen vorzugehen.

    Wie oben geschrieben: es passiert leider immer wieder, dass LuL 8 Stunden Unterricht, Vorviertelstunde (15 min vor der 1. Stunde Aufsicht im Klassenzimmer, verpflichtend an GS und MS) und Mittagsaufsicht haben. Die 2 Vormittagspausen sind zu kurz um als echte Pausen zu gelten. Außerdem gibt es bei uns Pausen, in denen man grundsätzlich die Klassen der Vorstunde beaufsichtigen muss. Nur wenn sich jemand massiv wehrt, wird der Stundenplan geändert, doch leider trauen sich das nicht alle Lehrkräfte.

    Ok krass. Habt ihr ernsthaft keine Mittagspause? An den allgemeinbildenden Schulen, die ich so kenne, gibt es spätestens nach der 6. Stunde gegen 13:00 Uhr eine i.d.R. 45-minütige Mittagspause. Diese wird auch kaum mit Aufsichten bestückt und diejenigen, die Aufsicht haben, haben nicht vorher und hinterher ununterbrochen Unterricht.

    Natürlich haben wir eine Mittagspause, aber die Schüler müssen in dieser Zeit (leider von Lehrkräften) beaufsichtigt werden. ICH würde tatsächlich keinen solch langen Tag im Stundenplan inkl. Aufsicht akzeptieren, doch genügend weniger "rebellische" KuK tun es regelmäßig.

    Ich kenne übrigens keine Schule, in der KuK, die acht Stunden durchgehend Unterricht haben, auch noch vor und nach dem Unterricht halbstündige Aufsichten führen müssen. Überhaupt ist mir keine weiterführende Schule bekannt, an der KuK zweimal an einem Tag Aufsicht haben

    Das ist bei uns dank gebundenen Ganztags gar nicht ungewöhnlich und kommt öfter vor. An meiner Schule bedeutet das immer wieder für Lehrkräfte von 7.40-15.45 durchzuarbeiten, beginnend mit der für alle verpflichtenden Vorviertelstunde schon vor Unterrichtsbeginn, später Pausenaufsicht und Mittags"bespaßung". Wir haben leider übermäßig viele Aufsichten abzudecken, da die Lehrerstunden nicht ausreichen, um den Ganztag vernünftig abzudecken. Deshalb nennt man es Aufsicht, schon müssen die Lehrer das zusätzlich zu ihrem Deputat kostenlos machen.

    Eigentlich halte ich die Inklusion wie sie aktuell gezwungenerweise an den meisten GL Schulen praktiziert wird (als Sparmaßnahme) für gescheitert. Ich hätte mir auch nie träumen lassen, dass ich das mal in Erwägung ziehen würde. Aber ich sehe was bei uns los ist und wie es dem Kollegium damit geht.

    GL erscheint, auch aus Unwissenheit einigen als Ausweg aus der Misere.

    Danke, danke, danke für diese Aussage aus dem Mund eines Schulleitungsmitglieds! An meiner Schule verschließt die SL nämlich leider die Augen vor all den Problemen, Belastungen und negativen Auswirkungen, die uns der Inklusionsstatus einbringt und baut stattdessen den Anteil der Inklusionsschüler immer weiter aus. Leider ist sie auch der Meinung, dass uns das größtenteils zweifelhaft qualifizierte Personal als Unterstützung dient, dabei läuft es genau so, wie es Ilse2 beschrieben hat.

    Ich erlebe es in der Gewerkschaft schon genau so: Alles unter Sek II hat eigentlich immer was zu klagen und macht sich selbst das Leben am schwersten. Bei uns sind es eher die Sek-I-er als die Primar-Leute die mir gelegentlich echt auf den Sack gehen mit ihrem Dauerselbstmitleid.

    Vielleicht solltest du dich als Gewerkschafterin mal ehrlich für die Gründe des "Dauerselbstmitleids" interessieren und für eine Verbesserung der dortigen Arbeitssituation kümmern statt selbstgerecht mit solch abwertenden Ausdrücken um dich zu werfen. Aber deine Meinung zu deinen Sek1-Kollegen tust du ja regelmäßig kund, sodass ich darauf nicht hoffe.

    Wenn man rechtzeitig bucht, bekommt man relativ günstig Gruppentickets zum Sparpreis der Bahn, sogar inklusive kostenloser Stornierungsmöglichkeit. Der Online-Rechner gibt einen guten Überblick und telefonisch erhält man anschließend eine gute Beratung und noch bessere Auskunft als online.


    Viele Klassenfahrtanbieter erstellen auch Angebote mit Zug statt Bus.

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