An der Mittelschule wird doch auch Kunst, Musik und Geschichte zumindest im Fächerverbund unterrichtet? Warum sollte der Threadstarter euch in diesen Fächern nicht entlasten können? Bevor ich mich durch Mehrarbeit völlig überarbeite oder der Unterricht ausfällt, lebe ich jedenfalls gerne mit einem unterrichtenden Master in Geschichte als Kollegen.
Der M-Schüler, der die Eignung für die gymnasiale Oberstufe erlangt, spiegelt nicht unsere Schülerschaft wider.
Kunst und Musik unterrichten in der Regel Fachlehrer, ab der 7. Klasse hat man sogar nur noch eins der beiden Fächer, in der 10. keines mehr. Geschichte wird im Verbund mit Geographie und Politik unterrichtet.
Häufig sind Quereinsteiger keine Entlastung, sondern eine Zusatzbelastung, haben sie doch wenig Ahnung von Didaktik und Methodik. Außerdem haben sie oft größere Probleme mit dem ganz normalen Schulalltag, mit Disziplin etc., was wir Kollegen ausbaden müssen. Es scheitert selten am Fachlichen, sondern daran, dieses Wissen runterzubrechen auf niedriges Niveau, anschaulich zu vermitteln und viel, viel viel zu üben und wiederholen. Sobald die Schüler überfordert sind, läuft schnell alles aus dem Ruder.
Und ganz wichtig: die Mittelschule besucht kaum einer freiwillig, sondern nur, weil er den eigentlich gewünschten Übertritt nicht geschafft hat. In der 5./6. ist immerhin das Ziel M-Zug noch akzeptabel, wer den nicht erreicht, ist oft sehr frustriert (bzw. die Eltern).