Beiträge von Landlehrer

    Dann bin ich zu dumm, um das zu verstehen. In vielen Ländern gibt es deutlich mehr Schüler, die die Schule am Ende mit einer Studienberechtigung verlassen. Sind diese Schüler jetzt dümmer als unsere?

    Der weitere Werdegang wird in den Ländern stark durch den finanziellen Background der Eltern bestimmt.

    Wieso sollten die staatlichen Gymnasien nicht mehr taugen, wenn mehr Schüler Zugang zu diesen hätten? Schließlich unterstellen wir in unserem System, dass wir an den Leistungen von Zehnjährigen! abschätzen können, was diese später geistig in der Lage sein werden zu leisten und wir sie deshalb in gewisse Schulen abschieben. Das dieses System nicht gerade gerecht und Lebenschancen verwehrt, ist wohl jedem klar.

    Ich gehe jede Wette ein, dass ich aus einer homogenen Schülergruppe mehr Leistung heraushole.

    Ich habe nicht gelästert, sondern nur aus meiner eigenen Erfahrung gesagt, was z.T. Erzieher werden darfMit einem verpflichtenden Studium und anderen Zugangsvoraussetzungen wären solche Personen gar nicht mehr in der Lage Erzieherinnen zu werden (und ich glaube nebenbei auch, dass solche Personen, wäre unser Schulsystem anders, ebenfalls zu viel mehr fähig wären)

    Was sollen diese Personen machen, wenn sie nicht mehr in der Lage sind normale Berufe wie Erzieherin auszuüben? Sich mit Aushilfjobs durchschlagen oder dem Staat auf der Tasche liegen?

    Jaja, unserer Gesellschaft könnten mehr Menschen schaden, die Goethe nicht nur aus dem Film mit Elyas M'Barek kennen würden...Wieso haben so viele Menschen eigentlich Angst davor, wenn eine breitere Masse gebildeter wäre?

    Abitur für alle führt nicht dazu, dass die breite Masse gebildeter ist. Was bringt es uns, wenn die Hauptschule immer mehr zu einer Resteschule ohne Perspektive verkommt und der wohlhabende Teil unsere Gesellschaft ihre Kinder auf Privatschulen schickt, da die staatlichen Gymnasien nichts mehr taugen?

    Stimmt. Aber schaden tut es nicht. Bildung als Wert wird in unserer Gesellschaft nicht genügend geschätzt, man schaut nur, dass Menschen die Mindestanforderungen für einen Beruf erfüllen, alles darüber hinaus wird als unnötig abgetan.
    Ich würde mein Studium und die damit einhergehenden Möglichkeiten nicht missen wollen. Die Bücher, die ich mir ausleihen darf, die Vorlesungen aus den unterschiedlichsten Bereichen, die ich besuchen darf, die Lesungen/Diskussionen mit so viel intelligenteren Menschen, die ich vergünstigt z.T. sogar kostenlos besuchen und wo ich mitdiskutieren darf, das alles ist Bildung. Bildung, die sich einem oft erst mit dem Studium an einer Universität öffnet. Das alles wird mich sicher nicht zu einer schlechteren Lehrerin machen :)

    Auf der ersten Seite hast du noch über Erzieherinnen gelästert, die angeblich nicht einmal das Einmaleins beherrschen. Und von solchen Personen erwartest du jetzt geistige Höhenflüge?

    Und trotzdem wollen sie alle Ärzte werden (der NC beweist es...)
    Traue keiner Statistik die du nicht selber gefälschst hast...

    Der NC beweist nur, dass der Staat die Studienplatzanzahl aus Kostengründen gering hält.

    Wir leben nun einmal in einer Gesellschaftsordnung, in welcher der "Wert" einer Arbeit primär über das Einkommen definiert wird. Kann man gut finden oder auch nicht.


    Wenn Grundschullehrer soviel wie Ärzte verdienen würden, wären sie gesellschaftlich ebenso hoch angesehen. Alles andere ist esoterisches Blabla ("Filterblase").


    Gruß !

    Gesellschaftliches Ansehen ist weitgehend unabhängig vom Einkommen. Das Ranking wird von Feuerwehrleuten, Sanitäten und Krankenschwestern angeführt.


    https://de.statista.com/statis…rschiedene-berufsgruppen/

    Sicher gibt es Menschen die geborene Erzieher sind. Aber manche Aspekte, wie z.B. das Feststellen von Verhaltensauffälligkeiten etc. benötigen eine Ausbildung, z.T. eben auch ein Hochschulstudium, weil z.B. gewisse psychologische Aspekte der Erziehung von Kindern und Jugendlichen eben von Professoren, die Psychologie studiert haben, vermittelt werden sollten und halt nicht vom Sozialarbeiter, der eine lehrende Funktion übernimmt. Ich finde, dass die Ausbildung von Menschen, die mit Kindern zu tun haben (insgesamt mit Menschen), nicht gut genug sein kann

    Warum nicht direkt Abitur und Studium für alle? Auf zur neuen Mittelmässigkeit.

    Natürlich. Der Kaufkraftverlust Hängt direkt mit dem Lohnniveau zusammen. Deshalb brauche ich in der Schweiz auch 5000 Euro für meinen Lebensstandard, im Tschad aber nur 900. Sonst könnten auch einfach alle A15 bekommen und wären reich.

    Und die Schlussfolgerung ist jetzt, dass man als Mitglied der gehobenen Mittelschicht nach unten treten sollte, wenn eine andere Gruppe ein paar Euro mehr bekommt?

    Gerade auf diesen Artikel gestoßen: Erzieher sollen so viel wie Grundschullehrer verdienen nach Meinung der Bundesfamilienministerin Giffey

    Und du glaubst das wirklich? Die Angleichung an A12 würde jährlich etliche Milliarden kosten.

    Wenn der Erzieherberuf ein Studium voraussetzt, so wird für mich das Gleiche zutreffen. Sieht man sich aber mal an, was z.T. alles Erzieher werden darf, ist das sehr traurig: Personen, die nur gebrochenes Deutsch sprechen; keinerlei Rechtschreibkenntnisse besitzen etc.Im Hort (ich habe ein Jahr lang in der Hausaufgabenbetreuung gearbeitet) musste ich jede Mathematikhausaufgabe mit den 4. Klässlern berechen: die meisten der Erzieherinnen hatten mit Not und Mühe den Hauptschulabschluss geschafft, sich dann auf welchen Wegen auch immer, für den Erzieherberuf qualifiziert und waren des 1x1 nicht fähig. Das solche Personen gleich bezahlt werden sollten, kann sich mir nicht erschließen.

    Bist du dir sicher, dass die Personen Erzieher waren? In der Hausaufgabenbetreuung wird jeder genommen, der irgendwann mal mit Kindern gearbeitet hat.

    Zitat

    Thüringer haben die besten Noten
    Mit ansteigenden Durchschnitts- und Bestnoten liegt NRW laut den aktuellen Abi-Daten im bundesweiten Trend. An der Spitze steht, wie schon vor zehn Jahren, Thüringen mit einer Durchschnittsnote von 2,18 - Schlusslicht bleibt Niedersachsen mit 2,58.


    Beim Spitzen-Abi sind die Länderunterschiede laut Statistik der Kultusministerkonferenz enorm: Während in Thüringen rund 40 Prozent aller Abiturienten bei der Reifeprüfung eine Eins vor dem Komma schafften, waren es in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz unter 20 Prozent. In NRW waren es zuletzt rund 22 Prozent.


    http://www.rp-online.de/nrw/pa…-verbessert-aid-1.6145410

    Habe gerade diesen Artikel gelesen:
    http://www.zeit.de/gesellschaf…ung-benotung-g8-g9-abitur
    Mehrere Leser-Kommentare behaupten, dass es "von oben" Druck gäbe, gute Noten zu vergeben. Wie ist eure Meinung dazu und wer ist mit "oben" gemeint, Schulleitung, Bez.-Reg., Ministerium?

    Einführung des G8, Abschaffung der Leistungskurse, Höhergewichtung der mündlichen Leistungen, ... Heutzutage hat jeder dritte Absolvent eine 1 vor dem Komma.

    Mir gefällt ganz besonders die Idee für die Schülerfirma :)


    https://www.mz-web.de/panorama…en-selber-putzen-29787500

    Was will man von Waldorfschülern groß erwarten?


    wir haben auch eine Schülerfirma.
    Sind ziemlich aktiv mit dem Verkauf von Schulaccessoires, Deko,
    Wer mitmachen will, wird zum Vorstellungsgespräch geladen.
    Es gibt Sitzungen, Fortbildungen und natürlich einen jährlichen Geschäftsbericht.


    Wahrscheinlich steckt noch deutlich mehr dahinter, was mir gerade nicht einfällt ;)

    Wer liebt es nicht, wenn Schüler, Eltern und Kollegen genötigt werden, billigen Ramsch zu kaufen?

    Wie ist die Handynutzung durch die Schüler bei euch an der Schule geregelt?Gibt es zeitliche/räumliche/funktionelle Vorgaben, was die Nutzung im Unterricht, vor und nach der Unterrichtszeit und in den Pausen angeht?

    Mobilfunktelefone und sonstige digitale Speichermedien werden bei uns außerhalb des Unterrichts geduldet.


    Wir sind schon einen Schritt weiter: Einem meiner Kollegen wurde vom Schüler Prügel angedroht, als er im Unterricht das Handy einkassieren wollte...
    Viele verweigern die Herausgabe ihres Handys, so ab Klasse 7 geht das los...

    Dann gibt es es einen Verweis gratis dazu.


    Ich stelle mir das gerade in meinem Unterricht der Klasse 7 vor: "Du Melanie, es gibt da bei uns so ein Gesetz. Bitte lege deshalb das Handy weg. Ausserdem stört das die anderen."Melanies Antwort wäre immer noch: "Nö"

    Die Schülerin kann den Sachverhalt gerne mit dem Schulleiter ausdiskutieren, wenn die Eltern das Smartphone beim Schulleiter abholen müssen.

    Ich esse Brote im Lehrerzimmer oder gehe in die Stadt.
    Unsere Mensa ist zu laut und das Mensaessen leidet darunter, dass der Anbieter nach dem niedrigsten Preis ausgesucht wurde.
    Ich würde mir eine Kantine/Mensa auf Niveau oder Unimensa oder einer modernen Firmenkantine wünschen.

    Unsere Ex-Junkies kochen zum Glück ganz gut.


    Hmm ... OK, wenn man auch die Kleinen an der Schule hat, ist das vielleicht wirklich nicht so toll. Wir gehen eigentlich in die Mensa der Fachhochschule und dort treffen sich dann Schüler wie Lehrer von mind. drei verschiedenen Schulen + eben die Studis der FH. Jede Schule hat einen langen Tisch reserviert, das finde ich fair. Das Essen ist meist gut und auch die Cafeteria hat für jeden was im Angebot. Finde ich wirklich toll, dass wir da so gut versorgt sind. Für die meisten unserer Schüler ist ein täglicher Besuch der Mensa allerdings zu teuer. Die haben ansonsten Tupperdosen dabei, die samt Inhalt dann in den Mikrowellen der Schul-Aula im Kreis fahren.

    Wie viel kostet ein Mittagessen in eurer Mensa? Bei uns ist selbst ein Döner teurer.

    Genau. Deshalb werden ja in der Wirtschaft Tarifverträge auch immer nur für Jüngere ausgehandelt - die Alten haben sich schon an die Ungerechtigkeit gewöhnt und harren still aus, bis sie ins Gras beißen! Unfassbar ... Dass jemand ab Mitte 40 auch nicht mehr mit vielen außergewöhnlichen Kosten rechnen muss, ist außerdem hochgradig blauäugig. Autos gehen kaputt, Ehen werden geschieden, Hypotheken für das Haus müssen abbezahlt werden, von persönlichen Schicksalsschlägen wie Erkrankungen ... ganz zu schweigen. Kurz: Leben ist nicht vorausberechenbar, auch nicht für "gesettelte" Greise über 40. Wie man auf die Idee kommen kann, eine offenkundige Lohnungerechtigkeit, die auch rechtlich sicher problematisch ist, noch zu begründen und als Lehrer zu verteidigen, entzieht sich meinem Fassungsvermögen. Und ganz unabhängig davon, ist es aus meiner Sicht völlig egal, ob ein Arbeitgeber einen höheren Finanzbedarf hat als ein anderer - Lohn und Gehalt wird nicht danach gezahlt, ob jemand ein Haus bauen will, sondern nach der Arbeit, die er tut. Für alles andere gibt es z.B. klar geregelte Zuschläge oder etwa Kindergeld.

    Wir sind im Gegensatz zu Angestellten in der freien Wirtschaft an unseren Dienstherren gebunden und dürfen nicht streiken. Der Vorschlag von Lehramtsstudent mag zwar assozial sein, ist aber dennoch effizienter als die Besoldung aller anzupassen.

    Mathe ist natürlich die Grundlage für 80% der Kurse die ich belegt habe und man rechnet eigentlich überall rum, teilweise auch mathematisch aufwendiger.

    Mathematik ist nicht herumrechnen, werter Herr Ingenieur.


    Ich habe als Ingenieur die Grundlagen Mathe-Kurse (18 ECTS) und ganz viele andere Kurse wo Mathe drin steckt. Weiß jemand wie ich damit jetzt den Bogen zu Mathe als Zweitfach für OBAS bekommen könnte? Oder keine Chance? Wenn sich die Prüfungsausschüsse quer stellen würde noch übrig bleiben auf die Bezirksregierung zu hoffen und es der gut zu verkaufen. Weiß jemand ob die Bezirksregierung eine Vorabprüfung machen würde? :sterne: :sterne: Stopp ich kenne die Antwort: natürlich nicht!

    Richtig erkannt.


    Das ist doch gar nicht das Ziel gegen einen ausgebildeten Mathematiker "anzustinken". Es geht um das Zweitfach und dazu brauche ich 1/3 der Studienleistungen des Mathestudiums (=33 ECTS).

    Die Studienleistung hast du nicht erbracht.

    Ich bin vor allem neben dem Fachinteresse auch auf die Idee gekommen Informatik/Physik zu wählen, da ein Kumpel bereits Mathematik/Wirtschaftswissenschaften für das Lehramt an Berufskollegs an der TU Dortmund studiert und bald Mathematik mit Informatik austauschen wird, da das Lehramt für Mathematik an Gyms/BKs an der TU DO sehr übel sein soll und es 80% nicht bis zum Ende schaffen. Von daher wollte ich großen Abstand von der Fakultät für Mathematik halten, da ich durch Bekanntschaften bereits Einblicke in die Skripte erhalten habe und das für mich als viel zu schwierig und aufwändig neben dem Job empfand.

    Dir sollte bewusst sein, dass die Veranstaltungen für Mathematiker und Physiker an einer Universität anspruchsvoller sind als Mathematik für Informatiker und Ingenieure an einer Provinz-FH.


    Ich habe an der FH Südwestfalen studiert und einen Bachelor of Science (FH) in Informatik absolviert. Ich hätte auch großes Interesse daran das Lehramt an Berufsschulen zu studieren (z.B. in der Ausbildung von Fachinformatikern zuständig zu sein), jedoch wird Informatik bei uns nicht im Kooperationsstudiengang angeboten: http://www4.fh-swf.de/de/home/…cht_der_studiengaenge.php
    Darunter fallen nur Bachelor of Engineering Studiengänge, insbesondere Elektrotechnik oder Maschinenbau. Gibt es denn eine Möglichkeit mit Informatik (FH) in den Master of Education einzusteigen von der ich noch nichts weiß? Oder lassen sich aus einem FH-Bachelor in Informatik keine große und kleine berufliche Fachrichtungen ableiten? Die TU Dortmund erkennt mir so ziemlich nichts aus meinem Erststudium im Unterrichtsfach Informatik an. Leider ist die TU DO aber wiederum die einzige Uni in meiner Umgebung, welche Informatik überhaupt als Unterrichtsfach anbietet. Von daher stecke ich da aktuell in einer Sackgasse, was das Thema Lehramt betrifft.

    Zieh um und such dir eine Uni, die dir deine Credits anrechnet.

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