Selbst ohne pädagogische Ausbildung behaupte ich, dass sich mit zielgruppengerechten Beispielen nach den Interessen der Schüler (z. B. "Spiele programmieren ist toll --> Android --> Betriebssysteme/Netzwerke --> Programmiersprachen --> Rechneraufbau) eine hohe Motivation erzielen lässt. Mit Aufzeigen warum genau dieses Thema relevant für den einzelnen Schüler ist oder sein kann (Berufswunsch) rechne ich mit einer zumindest erhöhten Motivation. Das mögen einige vielleicht als naiv empfinden, ich glaube dran.
Hast du ein Praktikum gemacht? Arbeitsgruppen, Seminare, Wettbewerbe und Informatik Oberstufenkurse haben nicht viel mit dem normalen Tagesgeschäft gemeinsam.
Ich bin seit 2014 Diplom Ingenieur (Wirtschatfsingenieurwesen). Quereinstieg geht leider nicht, da mir in beiden Fächern sehr viele Leistungspunkte fehlen.Selbst wenn es möglich wäre, würde ich ohne ein komplett studiertes Fach diese Option nicht nutzen. Vielleicht zu naiv, aber ohne aufgefrischte Mathekenntnisse (auch tiefergehende) stelle ich mich nicht vor 30 Schüler. Da ist mein eigener Anspruch auch zu hoch für.
Hast du dir die berufsbildenden Schulen angeschaut? Mit Anfang 30 würde ich nicht noch einmal von 0 anfangen.
Ich bin Informatiklehrer seit 2003. Und nur 2-mal (in Worten zwei) habe ich es geschafft, mit einer Klasse sowas ähnliches wie Spiele zu programmieren. Die meisten SuS scheitern schon daran eine Datei in ein anderes Verzeichnis zu kopieren.
Ich hoffe ihr unterrichtet keine angehenden Fachinformatiker.
Hallo! Angeregt von der Diskussion im Thread zu LehrerInnen und ihren PartnerInnen und weil es bei uns gerade auch aktuell ist: Wie ist bei euch (im Studium) die "Finanzierungsabsprache" gewesen oder wie handhabt ihr das mit euren eigenen Kindern?
Seid ihr alle Bildungsaufsteiger? Ich habe neben dem Studium gearbeitet und wurde von meinen Eltern unterstützt. Das Bafög wurde erst kurz nachdem ich fertig war eingeführt.
Ich kriege gar nichts von meinen Eltern und arbeite seitdem ich 18 bin. Habe zwei Ausbildungen abgeschlossen und finanziere mir durch meine Letztere mein Studium mit 15-19,5h pro Woche.
Wenn ich mal Kinder haben sollte, würde ich sie dazu puschen, so früh wie möglich eine Ausbildung zu machen und sie dazu animieren generell früh das Arbeiten anzufangen.
Hat dir mal jemand vorgerechnet wie viel dir deine Ausbildungen gekostet haben, wenn man ein Lehrergehalt ansetzt? Warum sollte ich meine Kinder eine Ausbildung vor dem Studium drängen?
Ich ergänze die Fragestellung: was ist ein angemessener Betrag bzw. orientiert ihr euch? (vorwegnehmend, ich frage nicht als Erziehungsberechtigte und das Verklagen von Erziehungsberechtigten steht nicht zur Debatte, sondern wahrscheinlich eher ein Planungsgespräch mit allen Beteiligten)
Edit: ich habe zulange am Beitrag geschrieben, deswegen gab es eine Überschneidung meiner Nachfrage mit den früheren Beiträgen
Die 500 Euro monatlich je Kind tun meiner Frau und mir zum Glück nicht weh.
Wir haben ein großes Haus gebaut mit Zimmern für jedes Kind und einem eigenen Badezimmer für die Kinder. Sollte eins unserer Kinder also studieren wollen und sollte das in unserem Umkreis gehen (Hamburg bietet eigentlich alles, ich selbst habe in Lüneburg studiert und bin immer gependelt), würde ich erwarten, dass das Kind zu Hause wohnen bleibt in der Zeit.
Ich möchte meinen Kindern mehr ermöglichen als eine zweitklassige Provinzuni und sie auf dem Weg in die Selbstständigkeit begleiten.
Das ist sehr interessant was du schreibst. Nun weiß ich nicht, ob die Tagesschau gelogen hat, als sie sagte die Verfassungsrichter hätten ebenfalls gesagt, dass es nicht zumutbar ist, den ganzen Tag auf das Kreuz zu schauen... Nun für mich gilt das ebenfalls für das Kopftuch. Meine Kleine wird dieses Jahr eingeschult und ich hätte da ein ernsthaftes Problem...
Wem kümmert deine persönliche Empfindung? Ich könnte jede Litfaßsäule der Stadt mit Wahlplakaten von mir tapezieren und jeden Tag mit Umhängekreuz unterrichten, ohne dass du etwas dagegen tun könntest. Warum verbeißt ihr euch so sehr am Kopftuch? Auch wenn ich nachvollziehen kann, dass ihr im beruflichen Alltag im sozialen Brennpunkt negative Erfahrungen mit einigen Familien aus dem Kulturkreis gesammelt habt.
Hör bloß auf - es sind leider eben keine "Einzelfälle". Zwar hoffentlich nicht die Mehrheit, aber der Spruch "Urlaubsvertretender Vikar fragt den Messdiener während er die Beichte abnimmt "was gibt euer Pfarrer hier gewöhnlich für Analverkehr?" "5 Mark und n Snickers" hat leider eine durchaus reale Komponente...
Sexueller Missbrauch ist unter Geistlichen nicht häufiger als unter der Normalbevölkerung.
Elternwille ist ehrlich gesagt manchmal eine Katastrophe. Wir haben Kinder, die mit 4en auf das Gymnasium gehen.
Ich wäre für einen Kompromiss. In den Hauptfächern 3en und man kann es auf dem Gymnasium versuchen. Aber mit 4en hat da keiner was zu suchen.
Was soll ich mit Schülern, die in in der Grundschule nur befriedigende Leistungen erreicht haben und den gymnasialen Anforderungen nicht genügen? Ich würde spätestens zum Halbjahr dafür sorgen, dass die Schüler zur Realschule abgeschult werden.
Also Wollsocken, es mag dir nicht passen. Aber ja in Hambug ist man neutral. Im Religionsunterricht werden ausdrücklich alle Weltreligionen gleichrangig behandelt. Es gibt keine Kreuze, keine Nonnen, keine Gottesgesänge...
Gibt es in Hamburg keinen konfessionellen Religionsunterricht?
(4) Angesichts der geschichtlichen und kulturellen Prägung Bayerns wird in jedem Klassenraum ein Kreuz angebracht. Damit kommt der Wille zum Ausdruck, die obersten Bildungsziele der Verfassung auf der Grundlage christlicher und abendländischer Werte unter Wahrung der Glaubensfreiheit zu verwirklichen. Wird der Anbringung des Kreuzes aus ernsthaften und einsehbaren Gründen des Glaubens oder der Weltanschauung durch die Erziehungsberechtigten widersprochen, versucht die Schulleiterin bzw. der Schulleiter eine gütliche Einigung. Gelingt eine Einigung nicht, hat sie bzw. er nach Unterrichtung des Schulamts für den Einzelfall eine Regelung zu treffen, welche die Glaubensfreiheit des Widersprechenden achtet und die religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen aller in der Klasse Betroffenen zu einem gerechten Ausgleich bringt; dabei ist auch der Wille der Mehrheit, soweit möglich, zu berücksichtigen.
Kann mir jemand erklären, warum das Abendland untergeht, wenn eine Kollegin aus religiösen Gründen ein Kopftuch trägt? Der Habit ist bei Nonnen doch auch kein Problem?
Der Horizont der dort lebenden "Hinterwäldler" (die nennen ihre direkten Nachbarn btw wirklich so) geht gar nicht so weit... da fehlt das Bedürfnis des Abitur, weil... man geht doch sowieso in die Landwirtschaft oder die Gastro, und da braucht man das doch nicht...Du vergleichst nicht mal Äpfel mit Birnen, sondern eher Tofu mit Steak! Ich denke, in den bayrischen Großstädten wird man solche Probleme auch kennen. Nur ist deren prozentualer Anteil natürlich weit geringer.
Wann warst du das letzte mal in Bayern? Auf dem flachen Land gibt es massenhaft KMUs, die deutlich besser bezahlen als die Gastronomie oder die Landwirtschaft.
Nun geh mal nach Bayern.Da sind die Wege zu mancher Schulform vllt noch viel weiter... und die nimmt man dann eben nicht in Kauf. Weil man ja eh mal den Hof übernimmt usw...
Ich unterrichte in der bayrischen Provinz. Selbst in meiner Kleinstadt gibt es mehrere weiterführende Schulen.
In Hessen, aber sicher auch in Bayern und Sachsen, wäre der Anspruch der Klausur im Rahmen des Englischabiturs sicherlich kein Problem gewesen. Ob die Zeit ggf. zu kurz war, daran kann natürlich schon etwas dran sein und ich finde, dass gerade im Abitur entscheidend ist, dass der Schüler unter Beweis stellt, was er in der Oberstufe lernte, und nicht, dass er in der Lage ist, in kurzer Zeit möglichst viel zu schreiben (Stichwort: Validität).
Hast du dir die Prüfungen der letzten Jahre angeschaut? Der Text ist weit über dem bayrischen Abiturniveau. Die Fachkollegen können dir mit Sicherheit mehr dazu sagen.
Bin jetzt zu faul das ganze Video zu sehen, weil ich den Zusammenhang mit meiner Aussage nicht sehe und es viel zu lang ist. Habe nur kurze Ausschnitte gesehen; so umständlich/schwer ist das nicht. Das von mir "vorgeschlagene" kann ich in unter 2 Stunden (logischerweise ohne den ExtNotMod Teil, weil ich nicht der Programmierer für das Land bin, der den Quellcode hat. Den haben die aber!) (Nur so zur Info: Daten an einen Server senden: Habe ich schon programmiert! Das kann ich, da beschwert sich kein Virenscanner. Daten aus einer Datei lesen: Habe ich schon programmiert, das kann ich. Da beschwert sich kein Virenscanner. Mir würde nur noch lesen der Dateien aus einem Verzeichnis fehlen. Habe ich noch nicht gemacht, aber das werden unter 5 Zeilen Code sein wenn ich unsauber arbeiten würde und vielleicht 20 Zeilen, wenn ich sauber programmieren. Ich kann gerne Referenzen per PM schicken. Ich könnte dir sogar so ein Programm schreiben und gegen Rechnung verkaufen, da ich ein Gewerbe habe. Ich würde aber natürlich am Anfang einen Warntext schreiben, dass der Datenupload auf Server Y nach dem Klick auf "ok" beginnt und ich vorher vorsichtshalber alle Daten aufliste. Solche Programme sind ja nicht illegal. Fillezilla macht vom Prinzip auch nichts anderes.)
Mir ging es nicht um deine persönlichen Fähigkeiten. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die Entwicklung und der Betrieb einer Cloud-Anwendung wie ein Notenmanager mehr Aufwand (Signierung und Verschlüsselung der Notenlisten, Zugriff auf den Server nur über ein VPN, ordentliches Update- und Patchmanagement, regelmässige Audits, ...) erfordert als nur den Code von Stackoverflow zusammenzukopieren. Ich habe schon oft genug miterleben müssen, was passiert, wenn nach der Ausschreibung der billigste Pfuscher genommen wird.
So Herr Kollege, dann mal los. Nenne mir überprüfbare und quantifizierbare Kriterien, die den erfolgreichen Schulbesuch am Gymnasium mit hoher Wahrscheinlichkeit vorhersagen.
Was bringt es über freiwillige Prüfungen und Hausdurchsuchungen zu phantasieren, wenn der Zettel nur die Aufgabe hat den Dienstherrn im Fall der Fälle zu exkulpieren? Selbst das durchschnittliche Schulnetzwerk ist offen wie ein Scheunentor.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich diesen Zettel unterschreiben soll. Da ich nicht alle Sicherheitsvorschriften einhalten kann/ will, arbeite ich stets nicht vorschriftsgemäß, auch wenn ich den Zettel unterschreiben würde. Wie seht ihr das?
Ich würde den Zettel wegwerfen und ein Dienstnotebook beantragen, da der Sachaufwandsträger nicht ausreichend Rechnerarbeitsplätze, die den Anforderungen der Bildschirmarbeitsverordnung genügen, zur Verfügung stellt, um meiner Dienstpflicht nachzugehen.
Aber selbst jeder Anfänger in Programmierung hätte deine Besorgnis in 2 Stunde sogar noch viel einfacher lösen können und sogar deine ganze Festplatte kopieren und an das Land schicken können. Wie? Naja, in NRW geben so einige Lehrer ihre Noten mit ExtNotMod ein (Externes Noten Modul). In der Notendatei ist die Schule und Lehrer eindeutig zugeordnet. Ich bräuchte also am Anfang des Programms nur einen kurzen Code einfügen, welcher während der Noteneingabe die Daten der Festplatte an einen Server des Landes schickt. Das würde ich sogar ich in unter zwei Stunden programmieren können. Und das tollste ist: Kein Virenscanner würde sich beschwere, weil die Lehrer das Programm freiwillig auf ihrem privaten Computer installiert haben!
Was gibt es tolleres als Cloud-Anwendung bei denen der Entwickler der Meinung war, dass er die Funktionialität in unter zwei Stunden zusammenfrickeln kann?
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Jaaa, das ist die vordergründige Behauzptung.... Es geht aber real um die Erfassung personenbezogene Daten. Das Gerät gehört schließlich jemandem unddem ist es üder diese Angabe und die Seriennummer eindeutig zuordenbar und derjenige ist dann über diese Seriennummer identifizierbar.
Von welcher Seriennummer redet ihr die ganze Zeit? Meint ihr die MAC-Adresse?
Seinen Laptop mit Dienstaccount zu versehen, einen Virenscanner, eine Firewall und Passwörter einzurichten bedarf keiner allzu hohen Medienkompetenz - wenn man denn dazu willens ist, sich damit auseinanderzusetzen. Wenn das alles soweit eingerichtet ist, kann bis auf wirklich ganz wenige Ausnahmen eigentlich nichts mehr passieren.
Soll das ein Scherz sein? Ein einfaches Rootkit können dir sogar meine Jungs aus dem Oberstufenkurs Informatik zusammenbasteln, wenn ich ihnen im Gegenzug 15 Punkt gebe.
Außerdem frage ich mich bei dieser ganzen Diskussion immer was das mit dem "Der könnte dann meine privaten Daten lesen" soll. Da stören mich zwei DInge: a) Wenn man an seinem Computer einen zusätzlichen Benutzer für die Schule einrichtet, dann sind Schule und privates doch getrennt. Da könnte ich meinem Datenschutzbeauftragten sogar Benutzername und Kennwort verraten. Er würde trotzdem nicht meine privaten Daten lesen können.
Ein dienstliches Benutzerkonto sorgt nicht dafür, dass das Dateisystem des privaten Benutzerkontos verschlüsselt ist.
Beispiel aus der Praxis: Die Netze für Lehrer und Schüler/Klassenzimmer müssen physikalisch getrennt sein - ansonsten verstößt das gegen die Vorschrift und es dürfen keine personenbezogenen Daten erfasst/bearbeitet werden. Die meisten Schulen haben neben dem Verwaltungsnetz (für SL und Sekretariat) nur ein einziges pädagogisches Netz. Tja und jetzt?
Welche Schule hat ein komplett unabhängiges Verwaltungsnetz mit eigener Internetanbindung? Bei uns sind die Netze nur virtuell getrennt.
Ich weiß gar nicht, wieso hier direkt vom worst case ausgegangen wird und würde mir folgende Fragen stellen:
1) Wie oft kommen den private Laptops etc. abhanden? 2) Wie oft kommt es dann vor, dass ausgerechnet private Schülerdaten ausgelesen werden und so veröffentlicht werden, dass es der Dienstherr mitbekommt? 3) Wie hoch ist die Medienkompetenz der heutigen Lehrkräfte?
Lasst uns doch mal ehrlich sein. Frage 3 ist die viel gewichtigere Frage und dürfte in den meisten Fällen das eigentliche Problem sein. Seinen Laptop mit Dienstaccount zu versehen, einen Virenscanner, eine Firewall und Passwörter einzurichten bedarf keiner allzu hohen Medienkompetenz - wenn man denn dazu willens ist, sich damit auseinanderzusetzen. Wenn das alles soweit eingerichtet ist, kann bis auf wirklich ganz wenige Ausnahmen eigentlich nichts mehr passieren. Und wir können in diesem Fall sogar froh sein, dass wir die von uns hoffentlich ohenhin bereits verwendete Schutzsoftware künftig von der Steuer absetzen können.
Wer Facebook und WhatsApp verwendet, hat letztlich schon viel mehr über sich preisgegeben als es ein Dienstherr verlangen würde, wenn er Einblick in den Dienstaccount des Laptops einer Lehrkraft fordern würde.
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Die wichtigste Maßnahme ist die Verschlüssung der Daten mit Programmen wie Veracrypt. Eine Kollegin von mir hat vor kurzem ihren USB-Stick in der Schule verloren. Ihre letzen Klausuren sind daraufhin erstaunlich gut ausgefallen.
...mal überspitzt gefragt - habt "ihr in Bayern" vielleicht genug Eltern, die bereit sind, zu akzeptieren, wenn der Nachwuchs dann eben Stallknecht o.ä. wird? In NRW sieht das anders aus. die Hauptschulen (die es überhaupt noch gibt), deren Klientel sich aus "Biodeutschen ohne schwere geistige oder emotionale Beeinträchtigung" zusammensetzen, gibt es quasi nicht - zumindest nicht in der Großstadt...
Warst du nicht diejenige, die behauptet hat, dass man mit einem schlechten NRW-Abitur direkt an der Kasse beim Discounter anfangen kann?
Mich nervt diese Starre. Klar, Lehrplan ist wichtig aber er engt auch ein, Ziele werden mundgerecht vorgebetet, damit man schön notenpraktisch abfragen kann. Wo bleibt das Entdecken? Experimentieren? Das gemeinsame Musizieren? Begegnung? Bewegung? Nachhaltiges Lernen?
Es gibt so geniale Schulkonzepte, warum lässt man Schulen nicht mehr Freiraum? Eine Doppelstunde Sport in der Woche macht keinen fit. Gäbe es „Joggen am Morgen“ und „Kanufahren“ auf dem Plan für die, die Lust haben, hätten zumindest die wirklich was davon. Dann ein Laborkurs beim Chemiekollegen und Debattieren lernen in Deutsch. Nicht im 45-min.-Takt sondern thematisch verbunden...
Ach es gäb 1000 Möglichkeiten, wenn wir aus dem ewig alten Bild mal rauskämen. Unsere Gesellschaft entwickelt sich doch auch sonst automatisch aber die Schule hängt irgendwo im vorigen Jahrtausend fest. Fein, dass allen Bildung offen steht, dass jeder 8 Uhr früh anwesend sein muss, ist doch aber noch keine Bildung.
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Wer will, kann seine Kinder auf eine Waldorfschule schicken und wichtige Fähigkeiten wie das Tanzen des eigenen Namens erlernen lassen. Was hat das mit der Abschaffung der Schulpflicht zu tun? Meine Aufgabe ist es den Schülern zur Studierfähigkeit zu verhelfen. Ihre Freizeit können sie auch ohne ihren Pauker verbingen.
...so die Theorie.Realität: Es gibt genügend Eltern, die Schule torpedieren, aus unterschiedlichen Gründen. Da wird’s mit dem Lernen leider auch nichts UND Lehrer haben die Kämpfe noch dazu.
Vielleicht würde so mancher Schulverweigerer wieder gehen, wenn er eine Hiphopakademie besuchen könnte. Oder Holzschnitzgruppe- besser, als mit Gewalt gegen die Schule anzukämpfen.
Wir sind nicht bei wünsch dir was. Die Schulen haben den in der Verfassung verankerten Bildungs- und Erziehungsauftrag zu verwirklichen.
Und unter gebildeten Menschen gibt’s auch genug Schulkritik. Dadurch dass Schulen sich nicht „profilieren“ können im wahrsten Sinne, sind die meisten doch auch bloß mittelmäßig. Deine vielleicht ausgenommen?
Warum sollten Schulen sich nicht profilieren können? Zweige, AGs, Seminnare, ... Der allgemeinbildende Charakter muss dabei natürlich erhalten bleiben, um eine Fachidotie zu vermeiden.
Eine „Schulversicherung“ abschließen. Zahlen, dass man hin darf, nicht zahlen müssen, wenn man nicht hingeht. Aufwertung unseres Berufs! Endlich könnten wir in Ruhe unsere Arbeit machen und wems nicht passt, der meldet sein Kind ab. Darf es gern selbst übernehmen. Unterrichtspflicht könnte ja bleiben.
Hab ich was übersehen?
Jedes Kind hat ein Recht auf Bildung, egal ob die Eltern Asoziale oder christliche Fanatiker sind.
Das Risiko, dass ich bei einem Verkehrsunfall auf dem Weg zur Schule draufgehe ist deutlich höher als das Risiko, dass mich ein Schüler abknallt oder mit einem Taschenmesser absticht.
Das ist natürlich schockierend - solche Fälle kennt man sonst nur aus dem Fernsehen. Gut zu wissen, dass auch im Osten nicht immer alles eitel Sonnenschein ist, damit wäre Wollsockens These belegt. Wenn es keinen Unterschied zwischen "ohne Migrationshintergrund" und "Migrationshintergrund" bzgl. des Gewaltverhaltens in Schulen gibt, dann vlt. eher zwischen "Land" und "Stadt"? Wollsockens "ruhige" Schule liegt ja meines Wissens nach in einem eher ländlichen Gebiet.
Sozialer Brennpunkt trifft es besser. Mit dem Klientel habe ich zum Glück nichts zu tun.
Ich berate angehende Lehramtsstudenten schon etwas länger und da wird grundsätzlich gesagt, dass man MINT-Fächer nicht könne und für musisch-ästhetische Fächer kein Talent besitze. Problem: So denkt jeder, weswegen ja auch alle in die scheinbar "einfachen" Fachrichtungen wie Geschichte, Deutsch oder Ethik stürmen. Daher: Probiere es doch einfach mal mit Physik und wenn es wirklich gar nicht klappt, kannst du wenigstens sagen, dass du es versucht hast!
Mit der Einstellung überlebt man keine zwei Semester an der Uni.
Was kann ich machen, um die Stimmung zu verbessern bzw. diesen "Stimmungskiller" die anscheinend überhaupt keine Leistungsbereitschaft haben, so langsam ihre Grenze aufzuzeigen ...
Hat jemand einen Rat?
0 Punkte und auf Wiedersehen.
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