Die SuS dürfen zwei, drei Jahre ohne jegliche Korrektur schreiben wie sie möchten.
... Sorry.
Spätestens an dieser Stelle ziehst du dir deine Argumentationsgrundlage unter deinen Beinen selbst weg!
Die SuS dürfen zwei, drei Jahre ohne jegliche Korrektur schreiben wie sie möchten.
... Sorry.
Spätestens an dieser Stelle ziehst du dir deine Argumentationsgrundlage unter deinen Beinen selbst weg!
Wenn die Kinder von ihren kognitiven Fähigkeiten so eingeschränkt sind, könnt ihr doch ein Antrag auf Überprüfung des sonderpädagogischen Förderbedarfs stellen. Und wenn nachher LE rauskommt, könnt ihr die Noten sowieso weglassen.
Ist (zumindest in NRW) seitens der Schule nur in Ausnahmefällen möglich:
1. vermutetes zieldifferentes Lernen seitens der Schule, allerdings nur bis zum Ende des 1. Halbjahres der 3. Klasse.
2. vermuteter Förderbedarf E-S: bei nachweislichem selbst- oder fremdgefährdenden Verhalten.
In allen anderen Fällen können laut neuem Schulgesetz (in NRW) grundsätzlich nur noch Eltern den Antrag auf Eröffnung des Verfahrens zur Überprüfung des sonderpädagogischen Förderbedarfes stellen.
...hat auf Grund von fehlendem Personal keine sonderpädagogische Förderung erfahren...
Interessehalber würde mich hier ja mal der Grund des fehlenden Personals interessieren?!
aktueller Erfahrungswert meinerseits: absolut positiv.
Einstellung erfolgte zum 16.11.15, Verbeamtung am 23.11.15.
Anfang Dezember habe ich bereits eine hohe Abschlagszahlung erhalten (5/6 von A13 ca.). Ende Dezember erfolgte das erste reguläre Gehalt, zuzüglich dem Differenzbetrag zu der Abschlagszahlung.
Ich muss dazu sagen, dass ich nie Schwierigkeiten in Bezug auf Gehaltszahlungen hatte. Weder beim ersten Wechsel von der Vertretungsstelle ins Ref noch beim Wechsel vom Ref in die nächste Vertretungsstelle.
Aktuell beim Wechsel von Vertretungsstelle auf Planstelle auch nicht.
(Vielleicht einfach Glück gehabt?!)
Soweit zur Theorie - in der Praxis könnte es jetzt nicht so gut sein, dem Schulleiter eine "Dienstverletzung" vorzuwerfen. Immerhin möchte man eine gute Beurteilung von ihm. In der Praxis würde ich mir daher denken "Was für ein Idiot" - und um einen neuen Termin bitten und den Schulleiter dann abholen. Wenn er das möchte.
Das sehe ich ähnlich. Im Zweifelsfall läuft sowas auch rechtlich auf einen Nachholtermin hinaus. Die Stunde wollte ich dann aber unter dem "Bewertungsdruck" der SL nicht halten - besonders bei "negativer Vorgeschichte".
Dann doch lieber eigeninitiativ um einen neuen Termin bitten.
Ob jetzt mutwillige Schikane oder Vergesslichkeit vorliegt, kannst du wohl selbst am besten beurteilen. Solche Geschichten sind mir aber ähnlich fremd wie 'kleiner grüner Frosch'...
Was sagt die Schulleitung denn selbst zum Fernbleiben?
+ Ich weiß, dass die Einzelnoten (für die jeweilige Prunfsleistung) in den Schritten "1,0", "1,3", ",7", "2,0" ... vergeben werden.
Stimmt soweit.
+ Ich weiß NICHT, wie die Endnote auf dem Staatsexamens-Zeugnis aussieht
Wieviele Nachkomma-Stellen gibt es?
Wird irgendwas schon vorher gerundet?
Hab auch nach LPO 2003 in NRW studiert. Bei mir ist die Note auf eine Nachkommastelle gerundet. Es gibt allerdings noch die BaFög-Note, die ist auf zwei Nachkommastellen gerundet.
Die Rundung erfolgte in meinem Falle von X,X6 jedoch aufwärts (entgegen der Mathematik). Beispiel: Aus 3,76 wäre laut Berechnung wie in meinem Falle 3,7 und nicht (wie mathematisch korrekt) 3,8 geworden.
+ Warum ich das wissen will? - Weil ich nur noch drei Prüfungen vor mir habe und mich frage,
ob es relevant ist, dass ich eine 1,54 (= ZWEI / GUT) mache oder eine 1,83 (= ZWEI / GUT). - Keine Ahnung, ob das fürs Berufskolleg reicht ...
Relevant ist das erstens dann, wenn es für die Vergabe von Ref-Plätzen einen NC gibt. Das ist meines Wissens in den letzten Jahren nicht der Fall gewesen.
Sobald du dein Ref gemeistert hast, hast du entsprechend zwei Staatsexamen und somit zwei Noten. Aus diesen Noten wird das arithmetische Mittel gebildet (also 1 und 2 ergäbe 1,5). Diese gemittelte Note ist entscheidend für deine Ordnungsgruppe (bei 1,5 wäre die entsprechend "15").
Bewerber auf (feste) Stellenausschreibungen werden häufig nur bis zu einer bestimmten Ordnungsgruppe eingeladen. Dies ist vor allem der Fall, wenn es viieele Bewerber auf eine Stelle gibt. Es werden dementsprechend dann nur die "Besten" eingeladen.
Ergo: Zwischen 1,54 (gut) und 1,83 (gut) _KÖNNEN_ im Zweifelsfall Welten liegen
ich fände es um ehrlich zu sein schwierig, 'allgemeinumfassende' Fragen zu formulieren, die DIR vor allem dann noch weiterhelfen sollen / können.
Es ist glaube ich gängig, dass man vor der mündlichen Prüfung ein 'Thesenpapier' einreicht, auf dem man festhält, welche Literatur man gelesen hat und mit welchen Themen man sich befasst hat. Mir wurde damals mehrfach gesagt, dass dieses Thesenpapier keine 'Regieanweisung', sondern eher ein 'Auffangnetz' darstellt. Sprich dein Wissen sollte grundsätzlich umfänglicher sein als das, was du zu Papier gibst.
Ob die von dir dargestellten Prüfungsthemen jetzt 'selbst ausgedacht' oder eine Wahl aus mehreren sind, schreibt du nicht. Es handelt sich auf jeden Fall um weit gefächerte Bereiche (sprich es gibt noch viele einzelne Unterbereiche zu den Themen). Wären mir jedenfalls beide zu groß / zu offen.
Was dann auch gleich zum nächsten Punkt führt.
Etwaige Fragen und oder Thesen sind logischerweise immer abhängig von der Literatur, die du zu diesen Themen bearbeitest bzw. bearbeitet hast. Die mündliche Prüfung ist im Idealfall eine Diskussion auf wissenschaftlichem Niveau und du wirst sicher auch einige Autorennamen, Thesen/Ansichten bestimmter Personen nennen und gegenüberstellen müssen.
Da sich die Meinungen der Experten nicht immer decken, beeinflusst dies natürlich auch die Fragen/Thesen, die du aufstellst.
Es ist sicherlich ratsam, für das Prüfungsgespräch Fragen/Thesen auszuwählen, die Raum für Diskussion erlauben.
Also eher:
"Wie lässt sich das Modell ABC von XYZ im Rahmen des Literaturunterrichts an der Förderschule realisieren?"
als
"Was beschreibt das Modell ABC von XYZ?"
LG
Alles anzeigenIch hingegen habe nicht einmal meinen Mentor (hatte einen für beide Fächer) zu UBs im Vorwege gefragt. Mitreferendare hatten in der Regel auch ganz andere Stile, da konnte ich nichts annehmen.
Im Endeffekt wollte ich mein Ding machen, hatte genaue Vorstellungen wie ich den Bildungsplan am besten umsetzen würde und war überzeugt, dass ich das fachlich tiefer mit den SuS bearbeiten könnte als meine langgedienten Kollegen, die sich im Lauf der Jahre dem gesunkenen Niveau ergeben hatten, es konnten oder vllt wollten.
Habe mir dann brav die Rückmeldungen nach so Stunden angehört und dann für mich selbst entschieden, was ich sinnvoll finde und was nicht.
Ja, es stimmt, man sollte sich auch zum Teil an den Wünschen derjenigen orientieren, die einen bewerten. Habe mich für die UBs auch sicher ein wenig "verbogen", vor allem was den Methodenzirkus angeht. Dennoch habe ich trotzdem mein Ding gemacht, meinen Stil entwickelt und weil ich hinter dem stand, was ich gemacht habe, dieses in Nachbesprechungen auch gut vertreten können. Dies kam teilweise sehr gut an, teilweise hätten die lieber anderen Zirkus gesehen, aber gegen eine Stunde auf hohem Niveau mit Schüleraktivierung kann man per se wenig Destruktives sagen. Kann mich insgesamt überhaupt nicht beklagen über die Noten, obwohl ich weiß Gott meine eigenen Ansichten und Konzepte hatte, und kann dem Threadersteller nur raten da ein Selbstbewusstsein zu entwickeln.
Man muss seine Stunden auch verkaufen können und muss dahinter stehen. Natürlich auch Kritik annehmen können oder zumindest gut darin sein es vorzutäuschen.
Lass Dich bloß nicht verunsichern, wenn Du Deine Fächer inhaltlich drauf hast, dann zieh daraus Selbstbewusstsein.
Ich allein war mir sicher, dass ich mit nahezu an eins grenzender Wahrscheinlichkeit fachwissenschaftlich mehr drauf habe als meine Prüfer, der Schullleiter und auch der Fachleiter. Wenn man allein in der Sachanalyse ordentlich einen raushaut, das Ganze dann didaktisch reduziert, weil man an der Schule ja eh nicht in die Tiefe gehen kann und der Bildungsplan nur oberflächliche Kompetenzen verlangt, dann hat man auch schon einmal eine solide Basis. Fancy Methoden waren auch nicht gerade meine Stärke, aber so what!
Mir haben im Endeffekt einfach folgende Überlegungen bei der UB Planung geholfen:
1. Schritt: Was steht im Bildungsplan an Zielen, was die SuS können sollen. Ein für die Reihe passendes Ziel raussuchen und sich nur noch auf dieses Ziel fokussieren.
2. Schritt: Überlege, wie kann man dieses Ziel möglichst im Unterricht fachlich so tiefgehend bearbeiten, dass man gerade eben noch dem Vorwurf entgeht, dass die Stunde auf Uniniveau und damit über der Schülerrealität gewesen sei. (Meine Devise war, die SuS ordentlich zu fordern und wenn es dann mal Kommentare bezüglich Überforderung gab, einfach auf das gesunkene Niveau des SuS verweisen oder den Anspruch, dass das Gymnasium die allgemeine Hochschulreife vermitteln soll und man dieses Niveau erreichen möchte. Allein der Satz:"Zu ihrer Zeit, Herr "Prüfer XY", war so ein hohes Niveau ja noch Gang und Gäbe, stimmts?" hat in der Nachbesprechung schon einmal Erinnerungen an gute alte Zeiten mobilisiert.
Schritt 1+2 mache ich auch im Alltag noch so bei der Planung einer jeden Stunde.
Wenn man dann also inhaltlich die ambitionierten Stundenziele festgezurrt hat (z.B. Die SuS sollen einen Reaktionsmechanismus in der Chemie auf Beispiele anwenden können), dann kommt der "UB Schritt", für den man im Alltag meist zu wenig Zeit bleibt:
"UB Schritt": Stunde aufblasen. Man kloppt jetzt einen bunten Einstieg an den Anfang, verpackt in Naturwissenschaft das Ganze irgendwie problemorientiert, zeigt hier und da nen ganz kurzen Filmausschnitt zu dem Thema, bringt ein paar Alltagsprodukte mit, bei deren Produktion die Reaktion eine Rolle spielt, denkt sich ein lustiges Spiel zum Überprüfen des Lernziels aus, bastelt irgendwelche Modelle zur Visualisierung der Vorgänge etc.
Gerade wenn man nen Knallerniveau fährt macht es immer was her, wenn man eine abgespeckte Version für schwache SuS anbietet. Dann kann man auch immer sagen "Uniniveau hin oder her, ich habe ja auch die Version für Dummies angeboten...". Binnendifferenzierung macht man (ich zumindest nicht) natürlich nicht, wenn kein Prüfer dabei ist und man ein volles Deputat hat in den ersten Jahren, aber allein das Wort im Entwurf lässt jeden Didaktikfetischisten aufhorchen.
Ich hab das so gemacht, dass die SuS den Reaktionsmechanismus an zwei Beispielen üben konnten, an einem simpel gebauten Molekül und für die Cracks an einem cyclischen Molekül, was einfach räumlich komplizierter gebaut war, und was eben so nicht jeder x-beliebige Lehrer macht.
Beim Ausschmücken der Stunde kann man dann auch die ganzen modernen Dödeleien unterbringen, vom Einsatz des Smartboards über Gruppenarbeit bis hin zum, Gott bewahre, Gallery walk.
Achtung: Ich empfehle aber dringlichst zu allererst das fachliche fest zu machen und danach zu entscheiden, was an Methodenkrams man da irgendwie reinbomben kann so, dass das irgendwie zum Stundenziel passt. Keinesfalls andersherum planen, dieser Methodenzirkus versperrt einem dann nur die Sicht auf das wichtigste, die zu erlernende Kompetenz.
Wow, dieser Beitrag enthält, auf unterhaltsame Weise, so viele wertvolle Tipps. Wertung + Daumen hoch
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