Oh, wenn wir bei Wünsch-dir-was sind, dann wünsche ich mir Rot-Grün. Rot-Rot-Grün wäre tatsächlich auch völlig okay für mich. Oder sogar Schwarz-Grün. Ich befürchte bei GroKo wieder Stillstand und innere Streitereien. Ich halte es nur nicht für realistisch.
Beiträge von WillG
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Nein, braucht man nicht. Deshalb wird es auch für Schwarz-Rot reichen. Aber 37% (Rot-rot-grün) dürften definitiv nicht reichen.
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Ich setze auf SPD, Grüne und Die Linke. Olaf Scholz bleibt Kanzler und Die CDU guckt doof aus der Wäsche, weil sie nichts zu sagen haben wird, denn mit der AFD zusammenarbeiten kann sie nicht.
In dieser Koalition dürften 60 Sitze für eine Mehrheit fehlen.
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FDP 4,6 %. Yeah!
Lindner hat in der Runde bereits seinen Weg in den Ruhestand angekündigt.Ich gönne es ja der FDP - und vor allem Lindner - dass sie die Quittung für ihr Verhalten in der Ampel und um das Ampel-Aus bekommen.
Gleichzeitig glaube ich aber, dass es keine gute Nachricht ist, dass eine Partei der Mitte weniger im Bundestag sitzt. Die Regierungsbildung wird schwer genug und ich würde mir für die Opposition möglichst viele Sitze wünschen, die die Regierung bei sinnvollen Absichten auch unterstützt.
Meiner Meinung nach ist das einzige, was einen weiteren Rechtsruck aufhalten kann, eine Regierung, die sich Inhalten zuwendet und als aktiv sowie effektiv (!) handelnd wahrgenommen wird. Das liegt jetzt in der Verantwortung des gesamten Bundestags und dass man auf 20% schon nicht bauen kann, ist ein echtes Problem.
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Das galt auch für Lucke
Lucke war der Sohn meiner Grundschuldirektorin und ich keine, die ist auch für die AfD in den Stadtrat eingezogen - das waren keine Faschisten und einfach eine ganz andere Nummer als das, was die AfD heute vertritt. Eigentlich schade, dass die Partei von rechtsaußen gekapert wurde, denn grundsätzlich wäre im Parteienspektrum durchaus noch "Platz" für eine konservativ-wirtschaftsliberale Partei gewesen.
Ich frage mich - ganz unironisch - ob Lucke heute Abend vor den Wahlergebnissen sitzt und sich fragt, was er da eigentlich mit der Parteigründung angerichtet hat.
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Sie ist definitiv alles andere als intelligent, ich frage mich nur immer wieder, was für Gehirnakrobatik sie anstellen muss, um sich mit den Standpunkten ihrer Partei anzufreunden.
Ich glaube, für Weidel ist es eine reine Machtfrage. In einem Artikel (Spiegel online?) stand kürzlich, dass sie wohl in ihrem früheren Job in der Wirtschaft nicht so übermäßig erfolgreich war. Ich glaube, in der AfD sieht sie die Möglichkeit, jetzt Erfolg zu haben. Nicht mehr und nicht weniger. Dafür nimmt sie die kognitiven Dissonanzen in Kauf.
Höcke sehe ich hier eher als Gesinnungstäter. Und bei ihm, studierten Historiker, würde mich die Gehirnakrobatik tatsächlich interessieren.
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Ich würde dem keine Bedeutung beimessen und es überlesen. Vielleicht ist das Kind in Englisch überfordert, [...].
Sollte man nicht gerade dann als Pädagoge das Gespräch suchen, statt den Frust zu ignorieren? Ich meine, das Fach Englisch wird der Schüler so schnell nicht los, da sollte man meiner Meinung nach herausfinden, ob Überforderung dahinter steckt und Hilfe anbieten, statt es zu überlesen.
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Ich kenne einen Fall in Bayern, dessen erste Bewerbung für den Auslandsschuldienst ebenfalls bereits bei der Freigabe durch das KM gescheitert ist, da die Note des Staatsexamens nicht gut genug war (- ich weiß aber nicht, ob 1., 2. oder beide). Mit der Ablehnung kam der schriftliche Hinweis, dass dies durch ein UB in der Beurteilung ausgeglichen werden könne. Für den Kollegen hat das dann auch geklappt und er konnte dann etwas später als ADLK in den Auslandsschuldienst.
Das ist allerdings mehrere Jahre her und, wie gesagt, der Hinweis auf die dienstliche Beurteilung stand im Ablehnungsschreiben, also weiß ich nicht, ob das immer noch genau so gehandhabt wird. Grundsätzlich erfüllt Bayern seine Verpflichtung zur Entsendung von Lehrkräften in den Auslandsschuldienst schon immer eher widerwillig und hat sich schon immer alle möglichen Schlupflöcher einfallen lassen, um hier nicht im vollen Umfang in Leistung zu treten, so dass ich mir schon vorstellen kann, dass sie im Kontext des Lehrermangels noch restriktiver geworden sind. -
Scheiße finden darf jeder alles. Wo ist da die Beleidigung?
Ich würde dir zustimmen, wenn da stehen würde "Englisch ist scheiße". Dann könnte man noch über die Wortwahl ins Gespräch gehen und darüber, ob so etwas im Arbeitsheft stehen sollte.
Problematisch finde ich die Personalisierung, da ja explitizt von "Englisch bei Frau XY..." die Rede ist. Hier würde ich durchaus mit dem Schüler ins Gespräch gehen und über Möglichkeiten zur konstruktiven Kritik und - altersgemäß angepasst - über ad hominem Attacken reden. Aber ich bin kein GS-Lehrer und kann deshalb nicht kompetent sagen, ob und in welcher Form dies in der Primarstufe angemessen ist.
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Mir ist jetzt bewusst dass das alles sehr kontrovers gesehen wird [...]
Ja, das ist deutlich geworden.
[...] und ich in der Schule besser nichts mehr sage.
Wo du das herausgelesen hast, weiß ich nicht. So ziemlich jeder hat dir geraten, das Gespräch mit der SL zu suchen.
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Es geht um die Gerechtigkeit.
Ich halte das durchaus für ein legitimes Anliegen, ganz allgemein gesprochen.
Aber, wie gesagt, dann muss man ins Gespräch mit der Schulleitung gehen, die dann im Zweifelsfall für Transparenz sorgen muss, warum der freie Tag nötig ist. Dafür kann es gute Gründe geben, die dann aber auch konkret benannt werden müssen. Ein reines "Entlastung für SL-Tätigkeit" wäre mir da auch zu wenig. Ich halte auch wenig davon, dass es solche Priviliegien gibt, einfach nur weil man Mitglied der SL ist.
Aber wenn es konkrete Gründe gibt, und Seph hat solche genannt, und wenn diese auch benannt werden können, vielleicht sogar inkl. Absprachen für den Umgang mit solchen unterrichtsfreiene Tagen (- wobei solche SL-interna das Kollegium und auch den PR nur sehr bedingt etwas angehen -), dann kann das schon gerechtfertigt sein.
In jedem Fall rate ich zu einer sachlichen, ergebnisoffenen Herangehensweise. Die 20-30 "Urlaubstage mehr" gehören sicherlich nicht dazu.
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Worin besteht denn nun genau das Problem?
Hast du das Gefühl, alleine gelassen zu sein, weil Mitglieder der Schulleitung nicht immer ansprechbar sind? Oder ist es ein diffuses Ungerechtigkeitsgefühl.
Beides kann seine Berechtigung haben, für beides muss man Gespräche mit der Schulleitung führen und um mehr Transparenz im Sinne von Sephs Erläuterung herzustellen.
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Na ja, dass die Welt nicht untergeht ist mir klar, deswegen habe ich das so nicht geschrieben. Das wäre so die typisch menschliche Arroganz, die aus der Zerstörrung ihres eigenen Lebensraums den Untergang der Welt herausliest.
Dass "wir" es sind, die "elendig verrecken", glaube ich auch nicht wirklich. Das werden andere sein. Menschen in anderen Klimazonen, Menschen die in den Generationen nach uns geboren werden.
EDIT: Ich habe nochmal über meinen obigen Beitrag nachgedacht und ihn in einem ergänzten Kommentar sozusagen zurückgenommen, ohne ihn zu löschen. Konstruktiv geht natürlich anders.
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Ich sehe das so wie Leo13 [EDIT: Und andere, die hier geantwortet haben; hatte das Fenster lange offen, bevor ich die Antwort abgeschickt habe, so dass ich die neuen Antworten erst nach dem Abschicken gesehen habe.]
Wenn der SL wirklich disktutieren möchte: Offizielle schriftliche Anfrage an das Kultusministerium, ob die vorgehensweise rechtens ist. Auf dem Dienstweg, also über den Schreibtisch des Schulleiters.
Die Beispiele, die du anführst, sind keine echten Analogien, da du ja eben außer bei Vertretung in der Zeit keine andere dienstliche Verpflichtung hast. Trotzdem ist es auch bei diesen Beispielen keineswegs so klar, wie du es formulierst, denn du bietest ja deine Arbeitskraft an.
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Und deswegen halte ich es für sinnvoller, den Wirtschaftsstandort zu sichern und den Fokus auf Adaption zu legen, statt zwanghaft und zum eigenen Nachteil Emissionen zu verringern.
Ich paraphrasiere das mal so, wie es bei mir ankommt: "Also, wenn wir schon alle den Bach runtergehen und aufgrund des Klimawandels elendig verrecken, dann wenigstens in Luxus und Wohlstand."
So ungefähr?
[EDIT: Ich sehe ein, auch nach Antimons Antwort, dass ich mit dieser Polemisierung nicht wirklich zu einem konstruktiven Diskurs beitrage - und mich damit zum Teil des Problems mache, das ich oben selbst beschrieben habe. Mir zeigt das, wie schwierig echter Austausch sein kann. Es tut mir also leid, dass ich polemisiert habe, lasse den Beitrag aber stehen, da er vielleicht insgesamt zum Austausch beiträgt.]
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Eine umfassende Anaylse, die die Probleme deutlich benennt. Zu viel, um auf jeden Punkt genau einzugehen, deswegen nehme ich mal eine Aussage konkret heraus:
Im Jahr 2025 erlebe ich eine Kulmination aus alten Fehlern und einer hinsichtlich der langfristigen Perspektiven blinden „weiter so“-Politik in Deutschland und in Europa, die sich aktuell noch nicht tiefgreifend auf den Frieden und den Wohlstand in unserem Lande wie in Europa auswirkt – mir scheint, dass es nur eine Frage der Zeit sein wird, bis wir die Konsequenzen nachhaltig spüren werden.
Das ist zweifellos richtig, ist aber paradoxerweise auch der Punkt, der mir ein wenig Hoffnung gibt. Fehler der Vergangenheit sind eben genau das, aus der Vergangenheit. Man muss sie nicht weiterlaufen lassen oder wiederholen. Oder, um es mit Brecht zu sagen: "Wer A sagt, muss nicht auch B sagen, er kann auch erkennen, dass A ein Fehler gewesen ist."
Ich verspürde die - vielleicht optimistische - Hoffnung, dass der Schock, der durch das Jahr 2025 entsteht, zu einem Umdenken führt:
Europa lernt vielleicht, dass es stärker zusammenrücken muss und grundsätzlich etwas verändern muss.
Die deutschen Parteien der Mitte lernen vielleicht, dass sie endlich Inhaltspolitik betreiben müssen, nicht Symbolpolitik und nicht über sich selbst, sondern über Inhalte reden müssen.
Die Gutmenschen, zu denen ich mich selbst zähle, lernen vielleicht, dass eine inhaltliche Auseinandersetzung mit Migration und Integration nicht automatisch fremdenfeindlich und populistisch sein muss, und dass klare Regeln benötigt werden. Ich glaube immer noch an ein "Wir schaffen das", aber etwas zu schaffen muss nicht heißen, es einfach laufen zu lassen, ohne zu steuern.
Die frustrierten Protestwähler lernen vielleicht, dass ein Kreuz bei der AfD nicht einfach nur eine konsequenzfreie "message" an die Regierung ist, von der man sich im Stich gelassen fühlt. Brext, Trump 2.0 mit Agenda2025 und andere drastische Konsequenzen aus Protestwahl zeigen uns deutlich, wie sehr das nach hinten losgehen kann.
Dem steht natürlich eine Kluft innerhalb der Gesellschaft entgegen, eine toxische Diskurskultur, in der Andersdenkende von beiden Seiten schnell in ideologieverseuchte Schubladen gesteckt werden und die Gefahr, dass die potentiellen Regierungskonstellationen nach der Wahl nächste Woche kaum dafür geeignet sein dürften, schnell konstruktive Lösungen zu finden. Aber ich hoffe weiter. Ich hoffe auch, dass unsere Vergangenheit in dieser Gemengenlage nicht so sehr als "Jetzt ist aber auch mal gut" abgetan wird, sondern vielleicht bei einem signifikanten Anteil der Wählerschaft doch genug Entsetzen verursachen kann, um nicht leichtfertig den gleichen Weg zu gehen wie die USA und andere genannte Länder.
Was deine Prognose für deine Kinder angeht, ertappe ich mich dabei, ähnlich zu denken, in meinem Fall allerdings ehrlicherweise mit einer gewissen Erleichterung darüber, dass ich keine Kinder habe, um die ich mir diesbezüglich Sorgen machen muss. Und dabei hast du den Klimawandel nicht mal angesprochen, der natürlich damit zusammenhängen wird. Die Migrationsproblematik wird sich in 20/30 Jahren eher verschlimmern, wennn Klimaflüchtlinge vor unseren Grenzen stehen, die ihre Heimat verlassen musste, u.a. weil sie Opfer von Klimakonsequenzen aus Globalisierungsprozessen geworden sind, von denen wir massiv profitiert haben. Sich dann hinzustellen und zu sagen: "Ne, geht mal lieber wieder zurück und verbrennt und ertrinkt, aber achtet dabei darauf, dass Ali Express und Temu uns weiter mit Billigramsch versorgen können" erscheint mir ethisch nicht möglich.
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Das ist voll unfair, Frau CDL, dass Sie jetzt behaupten, ich hätte das mit KI und so gemacht.
Das können Sie gar nicht beweisen! -
Verona?
[EDIT: Ne, Quatsch, nicht genau geschaut.]
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Dann wird der Grund für den aktuellen Lehrplan wohl sein, dass es schon immer so war und auch woanders so ist: Latein als zweite Fremdsprache, Grammatik in drei Lernjahren. Ich finde es falsch, dass man das in Bayern nicht umgestellt hat, [...]
Weiß nicht, allerorts wird beklagt, dass die Ansprüche so nach unten angepasst werden, und wenn es dann mal nicht passiert, dann passt es auch wieder nicht.
Ja, das ist ein wenig Scheinargument, weil die Leute, die sich über gesunkene Ansprüche beschweren, nicht unbedingt die gleichen sind, die sich über ein Festhalten an den Ansprüchen beklagen. Aber so als Gesamteindruck...
Grundsatzlich scheint es mir (!), dass die Schüler, die Latein wählen, eher aus Familien des Bildungsbürgertums kommen und dann zum Großteil, z.T. mit häuslicher Förderung, damit klar kommen. Aber das ist wie gesagt nur mein subjektiver Eindruck.
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Nun habe ich eingangs gelesen, dass ich nach Freigabe des Landes NDS mich auch auf Planstellen in NRW bewerben kann.
Ich habe das damals, vor langer Zeit allerdings, in zwei unterschiedlichen Verfahren gemacht. Also, Antrag im planstellenneutralen Länderaustauschverfahren und parallel ein formloser Antrag an die zuständige Behörde (auf dem Dienstweg) mit Bitte um Freigabe mit dem Ziel der Teilnahme am Stellenvergabeverfahren des aufnehmenden Bundeslandes.
Keine Ahnung, ob dieser eigene Schritt nötig ist, aber ich glaube, ich habe im Ländertauschverfahren nie eine formelle Bestätigung bekommen, die in der Regel bei Teilnahme am Stellenvergabeverfahren von "außen" benötigt wird. Wie gesagt, das ist lange her, ich kann mich auch täuschen.
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