Ich kaufe dann, wenn ich auf etwas Lust habe und etwas brauche. Auf Preise achte ich da nur sehr bedingt.
Wenn ich unterwegs bin und bei der Rast oder beim Tanken Lust auf eine kalte Cola oder einen Schokoriegel habe, ist es mir ehrlich gesagt egal, ob der gerade etwas teurer ist. Ich sehe das so: Ich arbeite hart für mein Geld und das beste, was ich damit anstellen kann, ist mir die Zeit, in der ich nicht arbeite, so angenehm wie möglich zu gestalten. Dazu gehört - im Rahmen - auch die Möglichkeit, nach dem Lustprinzip zu handeln. Ein paar Euro mehr in den beschriebenen Situationen sind dabei für mich voll im Rahmen.
Beiträge von WillG
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Conni Kannst du mal aus den Beiträgen, die du aus dem "glücklich"-Thread hierher ausgelagert hast, die Eis-Beiträge in den Eis-Thread auslagern. Mir wird das hier zu unübersichtlich.
Und bitte schnell, sonst möchte ich einen 2,5 Likes-Gutschein!
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A propos: bekommt man eigentlich den doppelten "Ersatz", wenn man mit Eis an der Kasse steht und das schmilzt?
Wenn es Schokoeis ist, ist es Belohnung genug, dass man es nicht mehr essen muss.
Wenn es Vanille ist, bekommt der Laden richtig ärger, weil er die UN Nachhaltigkeitsziele nicht eingehalten hat. Da ist so ein €2,50 Gutschein sein geringstes Problem. So geht man nicht mit wertvollen Grundnahrungsmitteln um. -
Ich versuche immer, das als Übung zur Gelassenheit und Empathie aufzufassen. Ja, da kramen Leute nach Kleingeld. Wie viel Zeit verplempert man so beim Daddeln und wasweißich. Und wenn mal einer nicht ganz so schnell ist, regt man sich auf? Warum? Meist doch nur, weil man irgendwie grundgestresst ist.
Volle Zustimmung. Vor allem, wenn das ältere Menschen sind, die auch genau wissen, dass sie nicht mehr so schnell sind. Ich möchte nicht wissen, wie unangenehm das für sie ist. Und man sollte auch nicht vergessen, dass es häufig Gründe hat, wenn Menschen mit vielen Münzen bezahlen müssen und nicht einfach locker den Fuffzicher hinlegen oder die Karte zücken können, weil, ist ja auf jeden Fall genug auf dem Konto.
Neulich stand ich in einem "Markendiscounter" an der Kasse angestanden. Vor mir eine alte Frau, die mit dem Einpacken ihrer Lebensmittel nicht nachgekommen ist, dann wollte sie mit Bargeld zahlen, aber es hat nicht gereicht, dann hat sie das mit der Karte und dem Kartenlesegerät nicht hinbekommen. Mir hat vor allem die Frau leid getan, das muss für sie schrecklich gewesen sein. Und dabei hat sich noch nicht mal jemand in der Schlange aufgeregt. Und am Ende hatte ich halt fünf Minuten verloren, vielleicht auch etwas mehr. So what... -
… sind alles Tätigkeiten, die im Supermarkt erledigt werden und auch die Mitarbeiter:innen dort können nicht zaubern, sondern erledigen eins nach dem anderen.
Passieren bei euch in der Schule nie unvorhergesehene Ereignisse, die alles über den Haufen werfen?
Vielleicht ist dir ja entgangen, dass die Auflistung aufzeigen soll, dass es gar keinen Sinn macht, sich zu ärgern, da die Lösung eines Problems (mehr offene Kassen) automatisch zu einem anderen Problem führen würde (leere Regale). Deshalb auch der Konjunktiv.
Ich dachte ja, in dem Kontext des vorherigen Posts, in dem ich mich klar positioniert hatte, sei das klar. -
Viele gute Tipps, ich möchte gerne nochmal Akzentuieren:
* Dass leise Stimme an sich nicht unbedingt ein Problem sein muss, wurde mehrfach gesagt; auch wie man sich die Fähigkeit zum laut Sprechen aneigenen kann.
* Theaterspielen ist unbedingt ein guter Ansatz, aber kein Allheilmittel. Aber es hilft, seine Präsenz zu erhöhen und den Unterrichtsraum auch räumlich zu bespielen, statt sich unbewusst hinter dem Pult zu verstecken. Man kann sich dabei den gesamten Unterrichtsraum durchaus als Bühne vorstellen. Übrigens kommt es bei mir im Deutschunterricht gelegentlich (!) durchaus vor, dass ich Texte (Gedichte; Monologe) selbst vorlese und dann regelrecht deklamiere als wäre ich auf einer Bühne. Das wird immer ein wenig belächelt (- man sollte also auch keine Scheu haben, sich manchmal zum Idioten zu machen), kommt aber immer gut an.Ganz grundsätzlich darf man nie unterschätzen, wie viel Unterschied die eigene Kompetenz macht: Die Fachkomeptenz, die dir die Sicherheit gibt, als Fachmann und Experte vorne zu stehen, auf Rückfragen reagieren zu können und bei Nichtwissen nicht das Gesicht zu verlieren, weil die eigene Fachkompetenz nicht grundsätzlich in Frage steht. Aber auch die Handlungskompetenz (rechtlich und pädagogisch: Was darf ich eigentlich machen, was ist sinnvoll, was hat sich bewährt. Natürlich hast du beides als Studentin nicht, das ist völlig normal und sollte dir keine Sorgen machen. So gesehen ist der Anspruch, den du an dich selbst legst, etwas überzogen.
Ab wann kann man davon ausgehen, dass man als gestandene Lehrkraft gelten könnte?
Bzgl. gelten "als gestandene Lehrkraft": das hängt ja nicht von Dir ab, sondern wie SuS und Kolleginnen / Kollegen Dich sehen.
Ich würde da leicht widersprechen. Ja, die Sichtweise der anderen kann man nur bedingt beeinflussen, aber viel hängt schon vom Auftreten in Verbindung mit Kompetenz ab. Wir haben vor drei Jahren einen Kollegen in den Ruhestand verabschiedet, der bis zum Schluss weder von Schülern noch von Lehrern richtig ernst genommen wurde, weil es genau in beiden Bereichen Probleme gab.
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Was im Supermarkt nerven könnte:
* Wenn Supermarktmitarbeiter mit großen Paletten den Weg versperren, weil sie während meines Einkaufs Regale einräumen.
* Wenn ich an der Kasse lange anstehen muss, weil nicht alle Kassen mit Mitarbeitern besetzt sind.
* Wenn ich nicht das finde, was ich möchte, weil Regale nicht eingeräumt werden, bspw. weil die Mitarbeiter an der Kasse sitzen.
* Wenn die Preise nach oben gehen, weil mehr Mitarbeiter eingestellt werden, um alle Aufgaben so zu erledigen, dass sich keiner beschweren kann.Es gibt im Nachbarbundesland den schönen Spruch "Bevor isch misch uffresch isses mir lieber egal!"
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Es gibt zu viele unsoziale KuK, die auf Kosten anderer beim kleinsten Kratzen im Hals zu Hause bleiben.
Ich korrigiere das mal:
Es gibt zu viele unsoziale KuK, die mit Ansteckungsgefahr und auf Kosten der Stimmung im Kollegium sogar bei schweren ansteckenden Erkrankungen nicht zu Hause bleiben. -
Du würdest dir die lange Wartezeit an der Kasse also einfach gefallen lassen? Menschen gibt's.
Ich würde die Wartezeit schon gar nicht als etwas wahrnehmen, was man sich "gefallen lassen" muss. So viel Anspruchshaltung und Überheblichkeit führt nur zu schlechter Laune. Merkt man ja auch.
Und, ja, meine Gedanken kreisen so gut wie nie ums Geld, ich genieße es sehr, dass ich genug verdiene, um mir diesen mentalen Luxus leisten zu können. Deswegen vergesse ich auch schon mal den Bon für das Leergut, das ich am Anfang des Einkaufs abgegeben habe. Stört mich aber auch nicht weiter, man muss sich ja nicht immer über alles aufregen.Es ist aber okay, wenn es dich, oder auch andere, glücklich macht (- und das meine ich ohne Ironie oder Sarkasmus -) als Schnäppchenjäger Cent- und Eurobeträge rauszufuchsen, dann mach das. Spricht ja nichts dagegen, solange du dafür nicht andere in die Pfanne haust.
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Zustimmung zu O. Meier- aber um hier beim intendierten Thema zu bleiben:
In einem System, in dem die klassischen extrinsischen Motivatoren systemisch bedingt begrenzt sind und Perspektiven kaum mit einer angemessenen Verlässlichkeit geschaffen werden können ("Du bekommst die nächste A14/A15" - oder auch nur "Die Überstunden kannst du garantiert im nächsten Halbjahr wieder abbauen!"), kann es eigentlich nur über intrinische Motivation gehen. Und meiner persönlichen Erfahrung nach kann das nur, also wirklich ausschließlich, über die Erfahrung von echter Selbstwirksamkeit und über authentische Wertschätzung laufen.
Selbstwirksamkeit empfinde ich dann als echt, wenn ich den Freiraum bekomme, mein eigenes Arbeitsumfeld aktiv und nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Das bedeutet, dass meine Vorstellungen und Ideen in Form von Anträgen in die entsprechenden Gremien getragen werden und dort, wenn ich sie überzeugend vermitteln kann, umgesetzt werden - ohne dass eine Schulleitung versucht, mich mit "dashammaabaschonimmersoggemacht" oder "newerweißwasdanochdranhängenkönnte" ausbremst. Das setzt hohe Erwartungen an eine Schulleitung, die aber mit dem Selbstbild "ich sage nicht, wo's langgeht" eigentlich gut harmonieren müssten.
An meiner Schule ist das inzwischen möglich, aber es war ein Prozess, in den Köpfen der Schulleitung und der Kollegen das schwarzmalerische "Und wenn X oder Y nicht klappt?" als Grundeinstellung zu ersetzen durch "Wir machen einfach mal, wenn's doof ist, gehen wir wieder zur alten Methode zurück." Wenn es eine entsprechende Kultur gibt, die auch die Entscheidungskompetenzen der Gremien ersnt nimmt, zwingt das die Schulleitung auch, ihre Bedenken transparent und überzeugend (!) zu formulieren. Auch das ist nicht immer bequem für Schulleitung, gehört aber halt auch zum Selbstverständnis von "ich sage nicht, wo's langgeht."Wertschätzung ist für mich dann authentisch, wenn sie sich im aktiven Handeln niederschlägt. Ich brauche kein verbales Schulterklopfen im Sinne von "Toll hat der Will sein Projekt in der 8c gemacht. Und in der Zeitung stands auch noch!". Was ich brauche, und hier knüpft Wertschätzung an die Selbstwirksamkeit an, ist eine Schulleitung, die meinen Input, meine Ideen und aber auch meine Anliegen und Probleme ernst nimmt, die mir zeigt, dass sie mir, meinem Urteil und meinem schulischen Handeln vertraut und die mit mir ehrlich umgeht. Und die, wenn es nun schon mit echten Entlastungen (Entlastungsstunden etc.) schwierig ist, mir zumindest durch exemplarisches Entgegenkommen vermittelt, dass sie sieht, dass ich mir Entlastung verdient habe ("Sie wollen zur Hochzeit eines Freundes nach England fliegen, aber der Freitagnachmittagsunterricht steht im Weg? Klar kann ich sie für sowas mal freistellen.").
Dass ich beides an meiner Schule erlebe, hält mich an dieser Schule und führt auch dazu, dass ich mich einbringe. Ob ich ins obere Drittel gehöre, ein Leithammel bin oder was auch immer, weiß ich nicht. Denn, vielleicht als dritten Punkt: Ich darf mich auch mal rausnehmen, ohne schief angesehen zu werden, weil grundsätzlich erstmal unterstellt wird, dass ich meine Arbeit ordentlich mache und es gute Gründe gibt, wenn ich irgendwo bei einer Extrauaufgabe nicht volle Leistung bringe oder ganz grundsätzlich "nein" sage. Deswegen triggert mich das Bild von den "verlorenen Schafen" vielleicht, denn das gäbe es bei uns meiner Meinung nach nicht. Wobei ich natürlich nicht weiß, wie die Schulleitung hinter verschlossenen Türen spricht.
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Wenn die AU Definition für 99% der Vollzeit arbeitenden Kollegen schon jetzt zutrifft, dann ist nicht die Definition zu breit, sondern die Arbeitsbedingungen sind Sch...... Das ist aber nicht mein Problem oder das der Ärzteschaft, viel mehr sollte unser Dienstherr sich dies zu Herzen nehmen.
Volle Zustimmung; und diesem Sinne noch die Ergänzung: Wenn meine Erkrankung bzw. meine angemessenen Maßnahmen zur Gesunderhaltung zu massiver Mehrarbeit bei den Kollegen führt, ist das nicht mein Verschulden, sondern liegt an der unzureichenden Personaldecke, die der Dienstherr zur Verfügung stellt.
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Ich sag mal so, wenn dir ein Arzt bescheinigt, dass du aktuell nicht mehr dienstfähig bist, dich also krankschreibt, und dich mit dem Ziele deiner Genesung dazu ermutigt, eine Weltreise zu machen, dann ist es erstmal völlig egal, was andere denken und reden.
Wenn du dich aus einem diffusen Gefühl, dass dir eine Weltreise mal ganz gut tun würde, ein Jahr krank schreiben lässt, dann wirkt das vielleicht ein wenig anders. Nun kann man darüber diskutieren, wie sinnvoll das ist, dass das Kind erstmal in den Brunnen fallen muss, also dass die Dienstunfähigkeit erreicht werden muss, bevor man an sich denken "darf" - oder eben andersrum argumentieren, dass es völlig richtig ist, dass das eigene Wohlbefinden nicht auf Kosten der Gesamtgesellschaft gepflegt wird. Hier wird eine genaue Grenzziehung schwierig. Wenn ich mich gesund erhalte, indem ich ganz grundsätzlich auf meine Work-Life-Balance achte, dann tue ich das evtl. auf eigene Kosten (Sabbatjahr) oder mit dem Risiko, als abgehängtes Schaf (vgl. Parallelthread) bezeichnet zu werden. Wenn ich warte, bis ich den Burnout langsam anrücken sehe und dann eine krankheitsbedingte Auszeit nehme, - bevor (!) ich dienstunfähig bin, dann ist das formal nicht korrekt. Wenn ich bis zum Burnout warte, dann ist keinem gedient, weil ich selbst dann deutlich länger brauche, um auf Spur zu kommen und damit auch dem Dienstherrn längerfrist ausfalle, was auch für die Kollegen länger Mehrarbeit bedeutet.
Es ist doch nunmal so: Wir reden hier von Krankheit, natürlich gibt es da keine gute und bequeme Lösung. Krankheit ist eine Störung im System, - das meine ich auf allen Ebenen, dem gesundheitlichen System, dem Schulsystem, dem gesellschaftlichen System - die ertragen werden muss. Dabei ist der Erkrankte derjenige, dem die Konsequenzen auf andere Bereiche des Systems erstmal zu recht völlig egal sein dürfen.
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Also kein Dissen meines Hundes als Reaktion, nur, weil sie das noch nicht kann und trotzdem begeistert am Schlammbadrace teilnimmt regelmäßig!
Hat aber schon ein leichtes Schokogschmäckle, wenn dein Hund schon schlammracet, obwohl er eigentlich dafür nicht qualifiziert ist.
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Ist halt n biblisches Bild, das wie viele andere auch in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen ist? Muss man jede Redewendung wörtlich nehmen?
Na ja, wir haben inzwischen als Gesellschaft verstanden, dass Formulierungen und Wortwahl durchaus eine Rolle spielen, weil sie innere Einstellungen aufzeigen oder erzeugen - oder beides. Deswegen sind wir an anderer Stelle, zum überwiegenden Teil völlig zurecht und in anderen bereichen zumindest sehr nachvollziehbar, sehr vorsichtig geworden, welche sprachlichen Bilder oder Formulierungen wir verwenden.
Rein etymologisch zu argumentieren ("Ist halt n biblisches Bild") reicht da in der Regel nicht aus, denn dann sind wir ganz schnell bei "na, das ist halt das lateinische Wort für 'schwarz'" oder "Das Wort kommt halt vom den Mauren." Gerade das Bild des "Schafs" als Bezeichnung für Menschen hat in den vergangenen Jahren eine Konnotation bekommen, die einer gesellschaftlich-politischen Ecke zuzurordnen ist, der sich Bolzbold ganz sicher nicht zuordnen möchte.
Aber auch wenn ich so weit gar nicht gehen würde und Bolzbold für eine solche Zuordnung meiner Meinung nach wirklich keinen Anlass gibt, entsteht bei mir schon ein sehr klares Bild, wenn jemand, der seine Rolle als Schulleitungsmitglied betont, über Kollegen als Schafe und über die Herde spricht. -
Ein Eis-ist-enz-Hund? Was heißt denn jetzt "enz" in diesem Zusammenhang?
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Es gibt letztlich zwei Ebenen:
Die eine ist die formale, nämlich ob die Tätigkeit der Genesung im Weg steht. Das haben wir alle nicht zu beurteilen, weder bei der Kochshow, noch beim Iron Man noch beim Stadtfest und noch nicht mal, wenn ich den Kollegen beim Fallschirmspringen treffe oder ihn nachts um drei Uhr sturzbetrunken und nach Zigarettenrauch aus der Kneipe torkeln sehe. Es geht mich nichts an, ich weiß schlicht nicht genug über das Krankheitsbild und ich habe nicht das Fachwissen.Die andere ist die soziale Ebene. Natürlich hat das einen Beigeschmack und es fällt mir schwer das eigentlich eindeutig gesundheitsschädigende Verhalten mit der Genesung in Verbindung zu bringen. Dass da subjektiv auch manchmal das Urteil mitschwingt, dass jemand sozusagen im Krankenstand "zu viel Spaß" hat, ist eine sachfremde Überlegung aber sicherlich menschlich.
Die formale Ebene sollte jede kranke Lehrkraft unbedingt beachten. Die soziale Ebene ist abhängig von der persönlichen Einstellung. Wenn mir egal ist, was Kollegen, Schulleitung, Schüler und Eltern von mir denken, kann ich mir hier sehr viel mehr herausnehmen. Mir persönlich wäre das nicht ganz egal.
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Bitte eine Vanille-Surströmming-Eiskugel in einer Spekulatius-Zimt-Tüte
Wenn ich wegen deiner exotischen Bestellung jetzt in der Schlange von der Eisdiele länger als 4,373233 Minuten warten muss, stell mich aber nochmal acht Minuten beim Kundenservice für meinen Eisgutschein in Höhe von €1,72 an! Darauf kannst du wetten!
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Mir wäre allein schon der Gang zum Infodesk zu doof, um einen €2,50 Gutschein einzufordern, den ich dann garantiert beim nächsten Einkauf wieder vergesse. Mich dann noch mit dem Mitarbeiter auseinanderzusetzen und im Falle einer Ablehnung den Kundenservice zu kontaktieren, wäre mir wirklich zu viel verschwendete Zeit und Energie für einen Gegenwert, für den ich mir nichtmal einen Kaffee oder eine Bier zu Nervenberuhigung im nächsten Lokal leisten könnte. Aber jeder Jeck ist anders.
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Ich finde es gut und richtig, dass die Teilnahme an der Kochshow trotz Krankschreibung Fragen aufwirft. Wohlgemerkt: Fragen, bei denjenigen, die es auch wirklich etwas angeht, eben nicht beim Vater von Kevin oder beim Kollegen Waldschmidt, der halt mal eine Vertretungsstunden halten musste.
Ich finde es aber auch richtig und wichtig, wenn bei entsprechend passenden, im Sinne von "entlastenden", Antworten auf diese Fragen keine weiteren disziplinarischen Konsequenzen folgen.
Persönlich würde ich es nicht machen. Das, was Maylin85 oben zum "Fingerspitzengefühl" schreibt, würde ich unterschreiben wollen. Es ist aus meiner Sicht das passende Gegenstück zur Frage, ob man im Krankenstand Unterrichtsmaterial einschickt:
Wenn es jemand von mir einfordern würde, würde ich es vermutlich verweigern: krank ist krank. Wenn ich aber immobil mit einer Knieverletzung auf der Couch liege und mit ein paar Klicks etwas verschicken kann, dann mach ich das. Es darf halt kein Druck entstehen.
Entsprechend würde ich vermutlich freiwillig die Teilnahme an der Kochshow absagen, wenn ich krankgeschrieben bin, auch wenn es mit dem Grund der Krankschreibung nichts zu tun hat. Aber ich würde es mir nicht verbieten lassen - außer von meinem Arzt.
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