Beiträge von WillG

    Den Widerspruch werde ich dann trotzdem alleine schon aus Prinzip einlegen, um im System überflüssige Verwaltungsarbeit zu verursachen

    Das sind dann genau die Kandidaten, die sich später darüber beschweren, dass ihre Bewerbung auf eine Funktionsstelle solange nicht bearbeitet wird oder dass es so lange dauert, bis Versetzungsverfügungen, Beförderungsurkunden rausgehen oder bis Anfragen beantwortet werden. Kannste dir nicht ausdenken, sowas.

    Ansonsten gilt sowieso das, was CDL geschrieben hat.

    Je nach Bundesland ist eine Ablehnung eines TZ-Antrags PR mitbestimmungspflichtig.

    Wenn der PR der Ablehnung nicht zustimmt, kann sie so nicht ohne Weiteres rausgehen. Häufig wird das aber übergangen, was dann ein Formfehler ist. Das würde ich zunächst prüfen.

    Der PR kann in der Regel eine Zustimmung im Mitbestimmungsverfahren nicht einfach so verweigern. Wenn du aber glauibhaft machen kannst, dass die TZ der Gesunderhaltung o. Ä. dient, dann hat der PR zumindest formal einen ersten Ansatz, seine Zustimmung zu verweigern.

    Und hier ist der Knackpunkt: Je nach Bundesland kann es sein, dass ein mitbestimmungspflichtiger Vorgang, der vom PR abgelehnt wird, direkt ins Stufenverfahren geht, dann oft direkt eine Stufe über die übergeordnete Dienststelle. Das kann dann - wieder je nach Bundesland - direkt das Kultusministerium und der Hauptpersonalrat sein. Oftmals hat die zwischengeschaltete Behörde (Schulamt; Dezernent) darauf keine Lust, weil das Mehrarbeit durch Stellungnahmen etc. bedeutet, und winkt die Maßnahme dann trotzdem noch durch.

    Ich würde also prüfen, ob das in deinem BL auch so ist und mich dann direkt an den PR wenden.

    Nein, aber die Art und Weise, wie hier über Arbeitszeiterfassung diskutiert wird, zeigt mir, dass scheinbar einige Angst haben, dann nicht genug Stunden vorweisen zu können.

    Ich weiß nicht, ob dich das auf meine Rückfrage bezieht, aber diese hatte mit der praktischen Arbeitszeiterfassung erstmal gar nichts zu tun. Vielmehr finde ich die Abgründe und Widersprüche im Dienstrecht spannend, was sicherlich auch an inzwischen jahrelanger Arbeit im PR liegt.

    Persönlich begrüße ich die Arbeitszeiterfassung, obwohl ich persönlich in der Tat nicht damit rechne, deutlich über dem zu erwartenden Jahresdurchschnitt zu liegen.

    Das Urteil werde ich mir sicherlich noch genauer ansehen, das klingt sehr interessant.

    Kann man im Sinne seiner Dienstobliegenheiten nicht davon ausgehen, dass wir die ständige implizite Anordnung haben, fachlich und dienstrechtlich auf em aktuellen Stand zu sein? Bzw., wenn ich jetzt eine neue Lektüre einführe oder sogar nach Lehrplan einführen muss, dann kann ich mich damit stundenlang selbst vorbereitend beschäftigen, oder ich besuche eine dreistündige FoBi dazu. Wäre es dann also so, dass meine eigenständige Einarbeitung Arbeitszeit wäre, die FoBi aber nicht, sofern sie nicht angeordnet ist?

    Meine anekdotische Erfahrung, nicht als externer Bewerber, sondern als langjähriger Kollege an einer Schule, die auch immer mal wieder externe Bewerber auf Stellen gesetzt bekommen hat, dass die Empörung im Kollegium und das Mitleid für den internen Kollegen, der "übergangen" wurden, für den Moment sehr groß ist - wenn dieser gemocht und als kompetent wahrgenommen wird -, dass sich das aber sehr schnell legt und dass Kollegen, die auf eine Funktion kommen, schnell in dieser Funktion akzeptiert werden. In den meisten Fällen haben die diese EMpörung und das Mitleid vermutlich nicht mal im Ansatz mitbekommen.

    Kollegien haben bei so etwas oftmals ein sehr kurzes Gedächtnis - solange der neue Funktionsträger professionell ist und gute Arbeit leistet.

    Ich weiß nicht, wie das im Grundschulbereich ist, aber im Gymnasialbereich werden die Beförderungsstellen (A14) ähnlich verteilt, wie es bei der Festlegung des NC an der Uni ist.

    D.h. es wird einfach gezählt, wie viele Stellen zu vergeben sind, dann wird von "oben" nach unten durchgezählt, bis zu welcher Qualifikation diese beschränkte Anzahl an Stellen vergeben werden kann.

    So ist also die Frage, wer auf A14 befördert wird, vor allem auch davon abhängig, wie viele A14 Stellen aufgrund von Pensionierungen oder Beförderungen auf A15 frei werden.


    (In der Realität ist es ein wenig komplexer, da gibt es etwas, was "fiktives Beförderungsdatum" heißt, und dann wird durchgezählt wie viele Jahre vor - oder eben auch nach - diesem fiktiven Beförderungsdatum nun auf Basis der vorhandenen Stellen befördert werden kann.)

    Wenn's dir reicht, musst du dich ja hier nicht weiter äusseren, gell? Gildet doch für dich gleich wie für mich.

    Also, MEIN Punkt war, dass es jedem frei steht, sich zu äußern. Und auf andere Äußerungen zu reagieren.

    Nur dann nach der Moderation zu rufen, weil einzelne Äußerungen unliebsam sind, ist halt albern. Hätte Seph also jetzt die Moderation angegriffen, dass dein Beitrag stehen bleiben darf, wäre das albern. Aber er darf sich über deinen Beitrag äußern, so wie du dich wiederum über seinen äußern darfst und ich mich jetzt über deinen äußere. And round and round and round we go.

    Bis einem halt zu doof wird, dann darf er/sie sich gerne zurückziehen. So wie ich das jetzt machen werde.

    Ich finde, man muss das im Diskurs durchaus auch mal aushalten, mit deutlichen Worten für eine Einstellung kritisiert zu werden, die man selbstbewusst äußert. Ich habe mich ja auch dahingehend positioniert, dass ich mich an einer Förderschule am falschen Platz sehe und ich habe mich auch bemüht, eventuell kontrovers geäußerte Aussagen anderer User in Kontext zu bringen. Wenn andere das anders sehen, vielleicht als menschenfeindlich, dann ist das halt so, dann kann ich entweder dagegen argumentiere oder es bleiben lassen. Ich habe das Recht auf meine Sichtweise, die anderen haben das Recht auf ihre. Ich sehe hier keinen Grund, irgendetwas zu untersagen oder zu löschen - was ja eben auch nicht passiert ist. Soweit finde ich es also in Ordnung.

    Wenn ich kontroversen Diskurs nicht aushalte, muss ich mich halt von kontroversen Themen fernhalten.

    Die gelöschten Beiträge habe ich nicht gelesen, aber soweit ich verstanden habe, waren die eine ganz andere Liga, auch hier finde ich es in Ordnung, wenn eingegriffen wird.

    Der "Hosenscheißer-Vorfall" fällt hier etwas raus, hier hätte man vielleicht stärker eingreifen können/müssen, da es durchaus beleidigend geworden ist. Aber Fehler passieren eben, das kennen wir doch aus unserem Alltag, nicht zuletzt aus dem beruflichen Alltag, das muss man vielleicht auch nicht überbewerten.

    Der hier öffentlich kritisierte Moderator ist derjenige, der mit Abstand (!) die meiste Arbeit in dieses Forum reinsteckt. I

    Das sollte man in der Tat bedenken, bevor man hier überreagiert. Ja, man kann darüber diskutieren, ob manche Bezeichnungen unbeding sein müssen bzw. gerechtfertigt sind. Aber man kann auch mal die Kirche im Dorf lassen. Auf beiden Seiten.


    Das bedeutet aber nicht, dass sie diese Arbeit auch gut macht.

    Stimmt, ein automatischer Zusammenhang besteht hier sicherlich nicht. Im Falle des Frosch würde ich aber durchaus sagen, dass er diese - ehrenamtliche! - Arbeit sehr gut macht. Dass man mit manchen Entscheidungen nicht einverstanden ist, ist halt im Leben manchmal so.


    Er schafft die Trennung zwischen Frosch-Mod und Frosch-User mMn auch so gut.

    Dieser Aussage würde ich im Großen und Ganzen zustimmen.

    Ich finde die Formulierungen, die hier diskutiert werden, auch unglücklich, aber ich habe das Gefühl, dass hier zum Teil ein wenig übertrieben wird.

    Ich nehme an, was state_of_Trance und andere, die in die gleiche Richtung argumentieren, gemeint haben, ist eben, dass sie sich für diese Aufgaben nicht ausreichend qualifiziert sehen und dass sie sich bei der Berufswahl bewusst gegen Ausrichtungen mit bestimmten Schwerpunkten entschieden haben. Diese Schwerpunkte können nun im Alter liegen oder eben in anderen Eigenschaften. Darin besteht per se keine Abwertung, außer eben in unglücklicher Formulierung und vielleicht darin, dass die Verfasser solcher Aussagen nicht sprachsensibel genug waren, um einzusehen, dass man über Altersgruppen anders schreiben kann als über Menschen, die seit sehr langer Zeit mit Ausgrenzung und Diskrimnierung zu kämpfen haben.

    Das heißt aber meiner Ansicht nach auch nicht notwendigerweise, dass man den Kontak mit Menschen mit Behinderung oder die Arbeit mit ihnen ablehnt, nur vielleicht nicht als Schwerpunkt der eigenen Arbeit.

    Ich sehe hier also eher eine sprachliche Unsensibilität als eine grundsätzlich menschenverachtende Einstellung.

    Wenn du dich bei der Schule direkt beworben hast, handelt es sich vermutlich um eine Stelle als Ortslehrkraft.

    Da gibt es keine festen "internen Abläufe im Verfahren"; das wird an jeder Schule individuell geregelt. Entsprechend kann dir hier auch niemand feste Auskünfte geben.

    Es ist aber tatsächlich so, dass sich nicht alle Schulen mit einer Absage melden. Das ist ärgerlich, aber nicht zu ändern. Vielleicht rufst du mal an, dann kann man dich zumindest nicht ignorieren.

    Oft ist es auch so, dass im Auslandsschulwesen Stellen schon ausgeschrieben werden, ohne dass 100%ig feststeht, dass diese Stellen auch der Schule zur Verfügung stehen. Das verzögert die Besetzung entsprechend. Aber ich würde schätzen, dass das vor allem ADLK und BLPK Stellen betrifft.

    Zu den nicht-pädagogischen Hilfskräften:
    Aus Sicht der Lehrkräfte wäre es natürlich eine unschätzbare Hilfe, wenn es ein Team von Personen an der Schule geben würde, das sich um den ganzen Verwaltungskram, Orgakram und die vielen nicht- oder quasipädagogischen Aufgaben kümmern würde. Zusammen mit einer guten IT Ausstattung, die auch von zu Hause Zugriff auf schulische Server und echte Hybridkonferenzen erlaubt, wäre das eine enorme Entlastung.


    Ich sehe das aber auch so wie andere hier im Thread: Die Kondequenz wäre beinahe garantiert, dass wir eine Deputatserhöhung bekommen würden. Aus Sicht einer reinen Korrekturfachlehrkraft wäre das für mich kein guter Deal, da ich am meisten unter den Korrekturen leide. Aber das ist sicher Ansichtssache und eine Frage der persönlichen Befindlichkeit.

    Angesichts des eklatanten Lehrermangels und mit Blick darauf, dass solche Hilfskräfte ja deutlich unter A12/A13 bezahlt würden, wundere ich mich, dass die Kultusministerien diese Karte nicht längst gezogen haben.

    Ja, ehrlich gesagt habe ich die Diskussion um den Begriff nur genutzt, um das mal zu formulieren, weil so viele Lehrkräfte, teilweise hier im Forum, aber auch in meinem Umfeld, immer ganz schnell davon reden, dass der Schulleiter oder der Dezernent und "das Ministerium" sich mit schlechten Stundenplänen, unfairen Abordnungen oder Versetzungen etc. rächt, wenn man nicht buckelt und genau das tut, was sie sagen.

    Die wenigsten haben eine Vorstellung davon, wie viel Mehrarbeit es an den entsprechenden Stellen erzeugen würde, so zu handeln. Entsprechend unwahrscheinlich sind solche "Strafen" auch.

    Ich habe diese Post also ein wenig für mein eigenes OT missbraucht. Sorry.


    EDIT: In der Einschätzung der Sinnhaftigkeit stimme ich dir völlig zu. Wenn ich an eine Förderschule oder Grundschule versetzt würde, wäre das eine Katastrophe für alle Beteiligten, von den Kindern, die völlig unzulänglich und inkompetent beschult würden, für mich, weil ich plötzlich in einem pädagogischen Umfeld agieren müsste, für das ich weder geschaffen noch ausgebildet bin, und für die Schulleitung, bei dir die ganzen Beschwerden eingehen würden. Ach ja, und bei den Kollegen, die ständig meine Inkompetenz ausbaden müssten.

Werbung