Wenn man sich mit den Grundzügen des Glaubens, den Unterschieden, den Auswirkungen, die existent sind, beschäftigt, ist es unvernünftig, weil es Gott ja nicht geben kann und die Menschen alle irre sind?
Wenn man sich mit dem Leben im Universum, den noch nicht entdeckten Möglichkeiten, der Erreichbarkeit beschäftigt, ist es vernünftig, und Menschen, die daran glauben, dass da etwas sein könnte, sind ganz normal oder herausragende Wissenschaftler?
Das wurde im Prinzip schon beantwortet:
Das nimmt man aus statischen Gründen an. Dass es intelligentes Leben geben kann (zumindest nennen wir uns so) ist bewiesen. Daher spricht nichts dagegen, dass es irgendwo nochmal passiert ist. Das ist eine völlig andere Situation.
Aber ich erkläre es gerne nochmal:
Dass intelligentes Leben, so wie wir es definieren, im Universum gibt, ist belegt. Durch unsere Existenz.
Man kann also auf wissenschaftlicher Basis definieren, was intelligentes Leben ist und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit es sich entwickeln kann.
Man weiß genug über die Beschaffenheit von Planeten und Monden, dass man mit hoher Wahrscheinlichkeit (- und der Begriff ist naturwissenschaftlich anders einzuordnen als wie ihn im Alltag verwenden -) postulieren kann, dass diese Voraussetzungen auch an anderen Orten im Universum erfüllt sein können. Berücksichtigt man nun die Größe des Universums, ist es eine rein mathematische Frage, also eine Frage der Wahrscheinlichkeitsrechnung, zur Erkenntnis zu kommen, dass sich solches Leben auch an anderen Stellen gebildet hat. Falls dich der wissenschaftliche Hintergrund genauer interessiert, empfehle ich dir, dich mit der sogenannten Drake-Gleichung und mit dem Fermi Paradoxon zu beschäftigen.
Aus den gleichen Gründen würde aber wohl kein erntzunehmender Wissenschaftler davon sprechen, dass es sicher ist, dass intelligentes Leben existiert, sondern eben nur wahrscheinlich. Und sie würden deutlich kommunizieren, dass es extrem unwahrscheinlich ist, dass wir in Kontakt mit intelligentem Leben treten können.
All das hat wissenschaftliche Grundlagen, die weit darüber hinausgehen, dass jemand sagt, man könne die Nicht-Existenz von intelligentem Leben im Universum nicht beweisen.