Beiträge von WillG

    *Seufz*
    Dann lies doch nochmal, was generell über die Besoldung von Lehrern geschrieben habe.
    Habe ich geschrieben, dass wir zu viel verdienen?
    Habe ich geschrieben, dass wir nicht eigentlich besser verdienen müssten?
    Habe ich geschrieben, dass wir für unsere Arbeit angemessen bezahlt werden?


    Nein, das habe ich nicht. Im Gegenteil. Ich habe - meiner Ansicht nach sehr deutlich - geschrieben, dass wir natürlich für unsere anspruchsvolle und wichtige Aufgabe besser bezahlt werden müssen. Ich habe dabei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das vor allem für die Kollegen gilt, die unter A13 besoldet werden. Das habe ich nämlich auch nicht mit "Qutasch" gemeint.


    Als "Quatsch" habe ich die Jammerei abgetan, dass man sich als Alleinstehender mit einem Lehrergehalt, auch mit A12, gerade mal die Miete/Kredizins+Tilgung und vielleicht einen Hund leisten kann. Das ist nämlich genau die Art von Gejammere, das für das schlechte Lehrerbild in der Gesellschaft sorgt.
    Natürlich sieht die Sache anders aus, wenn man aus anderen Gründen weitere Auslagen hat. Wenn man beispielsweise Unterhalt zahlen muss. Oder wenn man sich beim Hauskauf verspekuliert und stark verschuldet hat. Dann kann man aber nicht mehr pauschal sagen, dass man sich als alleinstehender Lehrer prinzipiell nichts leisten kann.


    Im Übrigen kann ich es schon nachvollziehen, wenn andere sagen, sie können sich keinen Urlaub leisten. Oder nicht so viel Urlaub. Aber dann geben die mehr Geld für andere Sachen aus: Markenkleidung, Möbel, Autos - keine Ahnung. Da hat halt jeder seine Prioritäten. Und natürlich, ich wiederhole mich, sollten wir mehr verdienen und vielleicht unsere Prioritäten weiter streuen können. Aber zu heulen, dass man sich ja gar nichts leisten kann ist einfach... na ja... Quatsch eben. Zumindest wenn man keine Familie versorgen muss.

    Was genau ist denn jetzt eigentlich wirklich dein Problem? Dass das Gehalt knapp wird, wenn man eine Familie ernähren muss? Da stimme ich ja zu - deshalb habe ich ja auch wiederholt betont, dass wir mehr verdienen müssen.


    Oben jammerst du aber, wie sehr du darben musst, obwohl du alleinstehend bist. Und das ist einfach totaler Quatsch, tut mir Leid!

    Ich finde es sehr anstrengend, wie in der Diskussion "Lehrer gg. den Rest der Welt" immer nur in Extremen argumentiert wird. Das geht schon bei der ewigen Diskussion um die Arbeitszeit an.
    Rest der Welt: "Lehrer haben ständig Ferien und jeden Nachmittag frei!"
    Lehrer: "Ich korrigiere ALLE Ferien - außer vielleicht die Sommerferien - 24/7 durch und bin jeden Tag bis zum Abend an der Schule."
    Als Gymnasiallehrer mit Deutsch und Fremdsprache, der viel Oberstufe unterrichtet, korrigiere ich auch sehr viel. Trotzdem habe ich in allen Ferien mehrere Tage frei. Manchmal auch eine ganze Woche. Gelegentlich auch die ganzen Ferien. Keinem ist geholfen, wenn man gegen ein (extrem) einseitiges Argument mit einem anderen Extremfall argumentiert.
    Hier ist es die gleiche Problematik. Ich finde durchaus, dass man als Lehrer mehr verdienen sollte - das gilt vor allem für die Lehrämter, die weniger als A13 bekommen, also für den Großteil. Dafür haben wir studiert und dafür arbeiten wir viel. Und wir erfüllen eine gesellschaftlich wichtige Rolle.
    Trotzdem hungert man mit dem Gehalt nicht am Hungertuch. So Beispiele wie von Elternschreck kann ich nicht recht nachvollziehen:

    Ein kleines gebrauchtes Reihenhaus, das ich zur Zeit noch abknacke (Eine vergleichbare 4-Zimmer-Wohnung wäre in der Miete etwas höher als meine monatliche Darlehensbelastung), ein in die Jahre gekommener klappriger Skoda Fabia, selten Ausgaben für Bekleidung, seit Jahren keinen Urlaub mehr gegönnt, sparsam im Lebensmittelverbrauch, kein Alkohol, kein Tabak (der sonst einige hunderte Teuronen/Monat kosten würde), kaum Besuche von Theatern und Konzerten..Einziger Luxus, mein kleiner Hund, der aber im Unterhalt, auch Tierarztkosten, recht bescheiden ist. -Das sind meine hohen Lebensansprüche !

    Gegenbeispiel für alleinstehend, A13, deutlich jünger als Elternschreck zu sein scheint (zumindest habe ich noch kein Maßband bis zur Pension):
    Kleine Mietwohnung im innerstädtischen Bereich, neuer Kleinwagen vor der Türe, immer mal wieder Shoppingtouren für Bekleidung (allerdings nicht spezielle Markenkleidung, mal so mal so), mindestens ein großer Urlaub im Jahr (Fernreise, ca. 2-3 Wochen) und mehrere kürzere Städtetrips ins Ausland (jeweils zw. 3 bis 5 Tage); gerne mal an Wochenende unterwegs (mit und ohne Alkohol), viel Theater/viele Konzerte. zwei Katzen, und nebenbei private Altersvorsorge und diverse Sparpläne.
    Mir geht es ohne Familie mit dem A13-Gehalt sehr, sehr gut. Mit Famile wäre es weniger, klar - trotz diverser Zuschläge und Freibeträge. Deshalb nochmal: Ja, in unserer Position und bei unserer Arbeit sollten wir mehr verdienen. Familien kann man alleine sicherlich durchbringen, allerdings natürlich mit deutlichen Einschränkungen. Aber als Single kann man trotzdem nicht jammern.

    Mir ist staatlich kontrollierter Religionsunterricht aber immer noch lieber, als wenn Eltern ihre Kinder dafür in irgendwelche "Madrassen" geben, die unkontrolliert radikale Dogmen über den Kindern ausschütten. Von meinen Kollegen weiß ich wenigstens, dass sie sich an ministeriale Lehrpläne halten und zu kritischem Denken willens und fähig sind.

    Dieses Argument macht schon Sinn. Allerdings können Kinder bzw. Menschen im Allgemeinen immer unter irgendwelche negativen, manipulativen Einflüsse fallen. Fundamentalisten, Sekten, Drogen, dysfunktionale Beziehungen etc.
    Die Lösung kann hier nicht sein, möglichst alles in die Hand von Organisationen zu übergeben, die vermeintlich das kleinere Übel darstellen, sondern nur eine Stärkung der Persönlichkeit und der eigenen Kritikfähigkeit. Alles andere ist nicht nachhaltig.


    Abgesehen davon werden die meisten religiösen Eltern nicht gerade zu den "Madrassen" - hier gemeint als Repräsentant für fanatisch-fundamentalistische Einrichtungen egal welcher Religion - rennen, um die religiöse Erziehung aufzufangen, die an den Schulen wegfällt. Und die, die das wirklich tun, würden das wohl auch mit konfessionellen Religionsunterricht tun, wenn ihnen dieser nicht weit genug geht. Das kann also nicht die Lösung sein.

    eine Klassenfahrt für die Lehrkräfte „zum Großteil (auch) Vergnügen“ sei und sie bei der Auswahl der Ziele und des Programms „eigene Wünsche und Vorstellungen umsetzen“ würden. -

    Dieses dummdreiste Statement macht mich echt immer noch sprachlos, seitdem ich es gestern oder vorgestern in deinem Post gelesen habe. Ich habe sonst eigentlich kein Problem mit dem Lehrerbild, das in der Gesellschaft vorherrst. Aber diese Aussage drückt - wohlgemerkt von Seiten unseres DIENSTHERREN! - so viel Verachtung und Geringschätzung für unsere Arbeit aus, das ich mich am liebsten bis zu den Sommerferien krankschreiben lassen würde. So kann man die Motivation seiner Untergebenen auch effektiv und nachhaltig killen. Wahnsinn!


    (Dass solche Maßnahmen ein verheerendes Signal an die Politik ist, leugne ich dabei nicht. Steht aber auf einem anderen Blatt.)

    Aber das ist doch genau das Problem: Das Signal an die Politik steht IMMER auf einem anderen Blatt, das zu leicht unter die übrigen "Blättern" rutscht und verschwindet.


    Beispiel:
    Um meinen Unterricht gut zu machen, müsste ich mir eigentlich privat einen Beamer und einen Laptop anschaffen. "Dass solche Maßnahmen ein verheerendes Signal an die Politik ist, leugne ich dabei nicht. Steht aber auf einem anderen Blatt."


    Um den Schülern ein ausgewogenes Fahrtenkonzept bieten zu können, müsste ich meine Reisekosten selbst übernehmen. "Dass solche Maßnahmen ein
    verheerendes Signal an die Politik ist, leugne ich dabei nicht. Steht
    aber auf einem anderen Blatt."


    Um in ordentlichen Klassenzimmern, in denen ich mich selbst wohlfühle, unterrichten zu können, müsste ich eigentlich am Wochenende die Wände streichen - mit privat gezahlter Farbe. "Dass solche Maßnahmen ein
    verheerendes Signal an die Politik ist, leugne ich dabei nicht. Steht
    aber auf einem anderen Blatt."


    Um pädagogisch sinnvolle Konzepte wie Inklusion etc. sinnvoll und funktionierend umsetzen zu können, müsste ich eigentlich viele, viele unbezahlte Überstunden leisten. "Dass solche Maßnahmen ein
    verheerendes Signal an die Politik ist, leugne ich dabei nicht. Steht
    aber auf einem anderen Blatt."


    Das kann doch nicht die Lösung sein, dass ich nur um der "leuchtenden Kinderaugen" (tm) und um des Lerneffekts willen ständig meine Arbeitnehmerrechte ausheble. So bin ich nicht bereit zu arbeiten. Und deshalb kann meine 10. Klasse gerne eigenständig (!) den Kaffee- und Kuchenverkauf am Elternabend und am Eltersprechtag organisieren, um mit dem Geld einen Musicalbesuch zu finanzieren, zumindest zum Teil. Aber ich stelle mich nichts samstags vor den Baumarkt, um Kuchen zu verkaufen.

    Ich habe diese Diskussion, wie gesagt, schon so viele Male geführt. Dabei ist deine Darstellung aber mit großem Abstand die reflektierteste. Vielen Dank dafür! Einige der Punkte, die du ansprichtst, sind sehe ich auch nicht anders, allerdings komme ich zu einem anderen Schluss.


    Mit den häufigen Veränderungen, die durch unterschiedliche Interessensgruppen beeinflusst werden, hast du recht. Das lässt sich vermutlich nicht vermeiden, wobei das in Bayern womöglich noch deutlich weniger schlimm ist als in anderen Bundesländern. Ich bin wirklich kein Fan der CSU (- und schon gar kein CSU-Wähler), aber die Tatsache, dass wir zum Ende dieser Legislaturperiode 60 Jahre lang die gleiche Regierung hatten, hat im Vergleich zu anderen Bundesländern zu einem gewissen Schulfrieden geführt. Zumindest bis der Pisa-Schock König Ede und die infernale Straußtochter dazu gebracht haben, einfach mal alles umzuwerfen und seitdem zumindest am Gymnasium nur noch herumgedoktort wird. Na ja, anderes Thema.
    Was ich eigentlich sagen möchte ist, dass das ein systemimmanentes Problem ist. Ich weiß nicht, ob es Sinn macht, dem Religionsunterricht gerade hie eine Sonderstellung einzuräumen, zumal die direkte Einflussnahme durch bestimmte Gruppierungen (außerhalb de Konfessionen) hier eher die Ausnahme zu sein scheint, eben WEIL es "weiche Themen" sind, wie du sie nennst.


    Den zweiten Punkt, den du ansprichst, kann ich unterschreiben. Ethikunterricht war an meiner Schule auch lange das Stiefkind. Das wurde überlasteten Kernfachkollegen zur Entlastung gegeben, weil man da ja keine Schulaufgaben schreibt. Wir hatten lange keinen Fachbetreuer, das lief irgendwie so mit der Fachschaft Religion (katholisch) so mit; der Fachbetreuer hat natürlich keine Veranlassung gesehen, die Ethikexen zu respizieren. Die Ethikkollegen haben davon erzählt, dass es ja keinen verbindlichen Lehrplan gebe (???) und von "Ich lass die zehn Gebote auswendig lernen" über "Heute haben wir mal darüber gesprochen, was für uns 'Glück' heißt" bis zu hoch anspruchsvollem Philosophieunterricht war alles irgendwie dabei, je nach Lehrkraft. Die Gruppen waren natürlich jahrgangsübergreifend und trotzdem sehr klein, so 8 bis 12 Schüler. Ein Auffangfach halt.
    Die Lösung kann aber dann ja nicht das "outsourcen" an die Konfessionen sein. Vielmehr muss das Fach gestärkt werden. Und aus meiner Sicht ist das auch passiert, zumindest an meiner Schule. Wir haben zwei Kollegen, die das Fach (also quasi Philosophie) grundständig studiert haben und zwei weitere, die in Dillingen die gesamte Ausbildung gemacht haben - die, so meine ich zumindest, auch im Vergleich zu früher deutlich angezogen hat. Wir haben einen eigenen Fachbetreuer und auch ein Lehrplan scheint irgendwo aufgetaucht zu sein.
    Ich dachte, das sei eine bayernweite Entwicklung, vielleicht hatte ich da den falschen Eindruck und es liegt an meiner Schulleitung oder an den engagierten Ethikkollegen, die halbwegs neu an die Schule gekommen sind. Jedenfalls muss DAS doch der Weg sein. Sonst kann ich auch die anderen "weichen" Fächer an Interessensgruppen abgeben, die sich dann gegenseitig darüber streiten können, wer wie viel bekommt.

    Hm... bei Fossis Tarif käme ich - wenn ich meine akutelle Klassenverteilung zugrunde lege - auf über €8000. Aufs Jahr umgelegt wären das knapp €700 weniger pro Monat. Das erscheint mir schon recht viel, vor allem, wenn man den ganzen Unsinn sowieso trotzdem selber nochmal lesen muss, weil man die Note selbst festlegen muss.
    Gegenvorschlag: Es gibt so viele arbeitslose Junglehrer, die um eine Stelle froh wären. Wie wäre es, wenn das KM einen SKS (staatlichen Korrekturservice) einrichtet, der auch die Noten festlegt. Um den zu finanzieren, wird das Unterrichtsdeputat der Lehrer, die ja deutlich entlastet sind, auf ca. 30-32 Stunden angehoben, also ca. 1-2 Klassen mehr. Das ist ja im Prinzip auch eine drastische Gehaltkürzung, würde sich aber nicht so anfühlen (- alter "Haushaltstrick" von Tante Spaenle und ihren 15 besten Freundinnen).


    Alternativ komme ich bei Meikes Tarif auf €2650 für dieses Schuljahr. Die würde ich gleich noch vom Geldautomaten holen um den Service für die nächsten 12 Monate fix zu buchen. Ich würde, ehrlich gesagt, auch auf €3000 aufrunden. Kein Problem. Wo muss ich unterschreiben?

    Den Spruch mit dem "Eifer" bringst du natürlich auch immer, wenn diese Diskussion kommt. Ein Argument FÜR den konfessionellen Religionsunterricht ist das aber eben auch nicht.

    Unsere Kultur fußt jedoch auf dieser Geschichte - mit Höhen und finsteren Tiefen. Daher haben die Schüler das Recht - und die Plicht - sich mit dieser Geschichte auseinander zu setzen. Nur mit diesem Wisen und dem "Sich-an-dieser-Geschichte-reiben" ist ein Verständnis unserer Kultur möglich.

    Ja. Das ist richtig. Aber wo widerspricht das denn meinen Vorschlägen?

    Und trotzdem... ich bin schon der Meinung, dass der Ethikunterricht ein gewisses werteneutrales Basiswissen über die verschiedenen Weltreligionen vermitteln muss. Denn immerhin bestimmen religiöse Sichtweisen noch heute leider das Weltgeschehen. Das kann man nur Ansatzweise begreifen, wenn man sich zumindest rudimentär damit beschäftigt hat. Sachlich, nicht im Sinne einer Heilsbotschaft oder so.


    Ich würde sogar so weit gehen, dass ein gewisser Schwerpunkt auf christlichen Inhalten liegen muss, denn das Christentum als Metanarrative hat unsere Gesellschaft nachhaltig beeinflusst und manipuliert). Auch das müssen mündige Bürger nachvollziehen können und dazu brauchen sie Hintergrundwissen. Nicht zuletzt haben christliche Mythen Eingang in die Symbolik der Literatur gefunden, so dass man auch hier für eine sinnvolle Interpretation die nötigen "Bezugsgeschichten" kennen muss.
    Das sehe ich durchaus auch als Aufgabe des Ethikunterrichts an. Aber eben nüchtern und sachlich, nicht missionierend, glorifizierend oder einseitig. Das würde ich dann nicht als "traditionellen Religionsunterricht unter anderem Etikett" sehen.

    Deshalb bin ich eben dafür, den konfessionellen Religionsunterricht abzuschaffen, zugunsten von einem Unterricht ÜBER Religionen/Ethiken/Moralvorstellungen, der nüchtern, objektiv und sachlich geführt wird.

    Interessant, dass du dich nur - wiederholt - zu dem Tippfehler äußerst, den ich gleich eingeräumt habe. Inhaltlich scheinst du dich ja mit meinem Post nicht auseinandersetzen zu wollen...

    Selbstverständlich ein Tippfehler. Sorry.


    Ich möchte natürlich JEDEM die Möglichkeit GEBEN, seine Religion zu leben und meinetwegen dafür zu werden. Meinetwegen auch in Form von Besuchen in der Schule, so wie eben auch Vereine oder sogar die Bundeswehr gelegentlich Werbeveranstaltungen machen. Alles okay für mich.
    Aber staatlicher Unterricht, in den sich die Kirchen so einmischen? Das ist einfach nicht in Ordnung.


    Wieso?

    Ich habe diese Diskussion schon so oft geführt, deshalb nur in aller Kürze:


    Es ist für mich nicht verständlich, warum gerade die Kirche so eine Sonderstellung einnimmt, dass sie in derartigem Umfang auf eine staatliche Einrichtung Einfluss ausübt (Mitbestimmung bei der Vergabe von Qualifikationen durch Missio/Vocatio; Mitarbeit am Lehrplan; Zulassung von Lehrbüchern...). Was soll das? Warum sollen die staatlichen Einrichtungen gerade im Fach Religion nicht in der Lage sein, dies eigenständig zu regeln - wie in allen anderen Fächern auch? Warum entscheidet nicht das Institut für deutsche Sprache mit darüber, wer Deutsch unterrichten darf? Warum darf sich die Academie Francaise nicht in den Französischunterricht einmischen? Warum muss die amerikanische Botschaft nicht der Zulassung von Englischlehrwerken zustimmen?
    Es steht der Kirche natürlich frei, ihre eigenen Privatschulen zu gründen, wo sie ihr Welt- und Menschenbild verbreitet - und diese auch selbst zu finanzieren. Selbstverständlich möchte ich keinem religiösen Menschen die Möglichkeit geben, seine Religion zu leben und dafür zu werben. Aber warum sich der Staat dafür hergeben muss, erschließt sich mir einfach nicht.
    Deshalb bin ich eben dafür, den konfessionellen Religionsunterricht abzuschaffen, zugunsten von einem Unterricht ÜBER Religionen/Ethiken/Moralvorstellungen, der nüchtern, objektiv und sachlich geführt wird.


    Deine knappe Frage auf meinen letzten Post scheint anzudeuten, dass du den konfessionellen Religionsunterricht gut und angemessen findest. Wieso?

    Und - Bingo! - sind wir wieder beim traditionellen Religionsunterricht unter anderem Etikett... :S

    Ich bin zwar noch nicht lange angemeldet, lese aber schon sehr, sehr lange mit. Und ich stimme meist mit deiner Sichtweise auf Religionsunterricht (und Religion allgemein) überein. Ja, auch als Bayer. Der konfessionelle Religionsunterricht, der v.a. hier in Bayern häufiger als nicht geradezu missionarisch ausgeprägt ist (Morgengebet, Adventsandachten, schulische Gottesdienste am Schuljahresanfang, -ende und an Weihnachten...) ist so ziemlich eines der größten Übel in unserem an Übeln nicht gerade armen Schulsystem.


    Und trotzdem... ich bin schon der Meinung, dass der Ethikunterricht ein gewisses werteneutrales Basiswissen über die verschiedenen Weltreligionen vermitteln muss. Denn immerhin bestimmen religiöse Sichtweisen noch heute leider das Weltgeschehen. Das kann man nur Ansatzweise begreifen, wenn man sich zumindest rudimentär damit beschäftigt hat. Sachlich, nicht im Sinne einer Heilsbotschaft oder so.


    Ich würde sogar so weit gehen, dass ein gewisser Schwerpunkt auf christlichen Inhalten liegen muss, denn das Christentum als Metanarrative hat unsere Gesellschaft nachhaltig beeinflusst und manipuliert). Auch das müssen mündige Bürger nachvollziehen können und dazu brauchen sie Hintergrundwissen. Nicht zuletzt haben christliche Mythen Eingang in die Symbolik der Literatur gefunden, so dass man auch hier für eine sinnvolle Interpretation die nötigen "Bezugsgeschichten" kennen muss.
    Das sehe ich durchaus auch als Aufgabe des Ethikunterrichts an. Aber eben nüchtern und sachlich, nicht missionierend, glorifizierend oder einseitig. Das würde ich dann nicht als "traditionellen Religionsunterricht unter anderem Etikett" sehen.


    Und, beschwerst du dich nicht gerade darüber, dass viele Kollegen zu wenig Ahnung von den Hintergründen haben?

    Das ist jetzt völlig OT, weil es mit deiner Frage - und mit dir - nichts zu tun hat, aber...

    "Vermischung der Kompetenzen" ist einer der häufigsten Vorwürfe, den wir alle zu hören kriegen....

    Das ist so ziemlich der größte Schwachsinn, den ich je gehört habe. Gerade in den Fremdsprachen ist das Ganze so viel mehr als die Summe seiner Teile. Natürlich macht es Sinn, sich auch mal Einzelkompetenzen vorzunehmen und diese gezielt zu üben, aber diese dogmatische Trennung im Unterrichtsalltag ist einfach nur Unsinn.
    In Bayern führt das dazu, dass man bei der Hörverstehensaufgabe im Abitur, die ohnehin nur aus Multiple Choice und Lückentext etc. besteht, keine sprachlichen Fehler werten darf. Also, spätenstens im Abitur sollte doch eine Kompetenzvermischung möglich sein. Konsequenterweise müsste man sonst eigentlich beim Hörverstehen und Leseverstehen die Aufgaben (und Antworten) auf Deutsch stellen, damit auch ja sichergestellt ist, dass der Schüler seine Hör- und Lesekompetenz auch dann beweisen kann, wenn er die Inhalte nicht in der Fremdsprache artikulieren kann. Das geht mir - zumindest für die gymnasiale Arbeit - alles viel zu weit!


    Sorry, du kannst ja nichts dafür, dass eure Vorgaben so sind, wie sie sind. Das musste nur mal eben raus!

    Ich finde CBs Auftreten hier im
    Thread auch unsäglich, die Misgyniekeule in höchstem Maße konstruiert
    und die Drohung mit der Emma belustigend bis albern. So ein Auftreten in
    einem Forum geht gar nicht - und das schreibe ich, obwohl ich ja selbst
    gerade erst seit gefühlten fünf Minuten hier angemeldet bin. Außerdem glaube ich auch, dass die Chancen, aus dieser Situation heraus an die Uni zu wechseln, unwahrscheinlich gering sind.
    Trotzdem finde ich, dass die Warnungen / Bedenken, die in einigen Posts genannt wurden, etwas an der Problematik vorbeigehen. Exemplarisch möchte ich zwei Aussagen von Kaddl zitieren, die in ähnlicher Weise auch schon vorher genannt wurden.

    Das Zittern bzgl. Vertragsverlängerung wird verstärkt bei jedem Forschungsantrag: positiver Entscheid? Wenn ja: weitere 3 Jahre Einkommen gesichert. Wenn nein: langes Gesicht. Anfragen, ob der Antrag überarbeitet und nochmals eingereicht werden darf. So schindet man Anstellungsprozente und hat mehrere Teilzeitstellen, bei denen es ist wie bei den meisten Teilzeitstellen: man arbeitet wesentlich mehr als im Vertrag steht.


    @CB: Hast Du Verpflichtungen, wie z.B. Unterhaltszahlungen/Fürsorge für Kinder? Falls nein, kann ich Deinen "das-soll's-gewesen-sein"-Aktionismus nachvollziehen, gleichzeitig aber frage ich mich: was möchtest Du an der Hochschule? Vielleicht kriegst Du ja einen Lehrauftrag (von dem man nicht leben kann) - aber auch Dozierende schöpfen einen Teil ihrer Lehre aus eigener (empirischer) Forschung. Ich stelle es mir - ohne theoretischen Hintergrund im Bereich Fachdidaktik (wovon Du selbst schreibst) und mangels eigener Forschung - sehr schwer vor, entsprechende Lehrveranstaltungen zu konzipieren/durchzuführen. Irgendwie fehlt die Basis von dem, was "gute Lehre" an einer Hochschule ausmacht.

    1. Ich habe nicht den Eindruck, dass CB vor hat, alles hinzuwerfen und sich auf eine unsichere Laufbahn an der Uni einzulassen. Ich habe ihre Anfrage eher so verstanden, dass sie gerne einen unbefristeten Angestelltenvertrag an der Schule irgendwie durch eine unbefristete Stelle an der Uni eintauschen möchte, möglicherweise durch Abordnung o.Ä.
    Dass es von solche Stellen nicht viele gibt und dass sie meist / in der Regel / immer unter der Hand vergeben werden ist natürlich richtig und deshalb ist die Aussage: "Das wird so nicht klappen!" auch absolut angebracht. Die Erzählungen aber, wie man selbst oder wie Bekannte von unbefristetem Vertrag zu unbefristetem Vertrag weiter hingehalten wurden, bis sie schließlich aus dem System geflohen sind oder eine undankbare Stelle annehmen, dienen als Illustration für die schwierige Lage nur sehr bedingt, da das ja ein Weg ist, den CB meiner Interpretation so gar nicht einschlagen möchte. Klar, es zeigt, wie besch***en die Einstellungssituation ist, aber dass da - gerade bei einem User, der so trotzig und renitent auftritt wie die TE - als Trotzreaktion nur ein "Das habe ich so ja auch nie geplant!" kommt, war abzusehen.


    2. Ich hatte mich vorher schon zu Lehraufträgen geäußert und dazu, dass meiner Erfahrung nach die Kontrolle bzw. Qualitätssicherung bei den Lehrbeauftragten quasi nicht existiert. Das mag an anderen Orten/Unis oder in anderen Instituten natürlich anders aussehen, das weiß ich nicht. Jedenfalls wäre es hier ohne weiteres möglich, sich als Lehrer einen Lehrauftrag in der Fachdidaktik vermitteln zu lassen, ohne auch nur die geringste Ahnung von der Theorie der Fachdidaktik zu haben. Dann kann man fröhlich vor sich hin unterrichten und eben auf Partygesprächen einfließen lassen, dass man ja "nebenbei noch ein wenig an der Uni doziert, um sich intellektuell und fachlich auch noch ein wenig zu fordern, neben dem Schulgeschäft, für das man ja sein Studium überhaupt nie wieder gebraucht hat." Mein Haus, mein Auto, mein Diplom, meine Diss, mein Bücherschrank, mein Intellekt. Oder so.
    Jedenfalls ist das durchaus möglich. Natürlich ist das überhaupt nicht der Sinn der Sache und schadet der Fachdidaktik als Fach, den Studenten und überhaupt allen - nur nicht dem eigenen Ego. Dieser Weg steht CB aber möglicherweise durchaus offen, wenn sie das denn braucht, um sich nicht als Spießer zu fühlen, wenn sie ihren eigenen Apfelkuchen bügelt. Oder ihrem Mann dabei zusieht, wie er ihre Unterhosen backt. Oder ihr aus der Emma vorliest. Oder was auch immer da so abläuft.

    Ich kann mich erinnern, dass es in meinem Ref damals sogar als positiv angesehen wurde, wenn alle vier "skills" in der Unterrichtsstunde vorkamen. Sie sollten natürlich nicht im Mittelpunkt stehen, aber im Idealfall haben die Schüler sowohl gehörtals auch gelesen, gesprochen und geschrieben. Na ja, so ändern sich die Zeiten.


    Ich möchte gerne zu bedenken geben, dass "unsere" Sichtweise bzw. unser Verständnis von Kompetenzorientierung (egal, ob es sachlich richtig oder falsch ist) hier dem TE nur bedingt weiterhelfen kann. Wenn der FL diese strikte Trennung der Einzelkompetenzen einfordert, kann auch er nur er Feedback geben, ob es einer Stunde mit Schwerpunkt "Sprechen" in Ordnung ist, wenn die Schüler mal einen Stift in die Hand nehmen. Oder ein Wort lesen müssen. Oder zuhören dürfen. (Was für ein Wahnsinn, unglaublich!).


    Meine persönliche Meinung zur Ausgangsfrage: Man könnte möglicherweise im Entwurf rechtfertigen, dass die Schüler in der Erarbeitungsphase ihren späteren Redebeitrag planen. Vielleicht sogar, indem sie sich Stichpunkte machen und/oder mit dem Wörterbuch arbeiten. Persönlich würde ich dann aber in jedem Fall am Ende der Stunde noch ein freies, ungeplantes Rollenspiel zu einem neuen aber ähnlichen Thema als Endsicherung setzen, damit die Schüler beweisen können, dass sie eine Sprechsituatio auch flexibel und souverän ohne Vorbereitung meistern könnte.
    Just my two cents.

    Und wie gesagt, da scheint sich einiges geändert zu haben, weil es zumindest an meiner Uni viele abgeordnete Lehrer/innen gibt, die durchaus praktische Erfahrung haben.


    Das ist natürlich ein Schritt in die richtige Richtung. Wer sonst sollte den Praxisbezug gewähleisten außer den Praktikern. Gleichzeitig eröffnet sich dort ein anderes Problem, v.a. in Bezug auf das universitäre Selbstverständnis. Auch das wurde schon oben beschrieben:

    Sorry, ich glaube dir gern, dass du Praktikerin durch und durch bist - aber das macht dich imho noch nicht zu einer guten Fachdidaktikerin an einer Uni, vor allem wenn man deine Grundeinstellung im Hinterkopf hat. Natürlich werden dort Inhalt und Didaktik verbunden - im Normalfall sollte der Inhalt aber nur dazu dienen, dass deine Seminare etc. nicht nur reines Trockenschwimmen sind. Der Fokus muss ganz klar darauf liegen, wie man diese Inhalte im Unterricht vermitteln kann. Dafür solltest du nicht nur fachdidaktische Kenntnisse in der Praxis (die du ja deiner Aussage nach zur Genüge hast), sondern auch in der Theorie haben - eine theoretische Fundierung sollte gerade an universitären Kursen sehr wichtig sein. Die eigentliche praktische Ausbildung findet erst im Ref und an den Studienseminaren statt, als Fachdidaktikerin an der Uni ist es deine Aufgabe, die Basics zu vermitteln an auch nicht immer unbedingt super interessierte Studierende. Und neben den einschlägigen fachdidaktischen Theorien solltest du dich auch in der Allgemeindidaktik, auch theoretisch, sehr auskennen - und je nachdem, wann du ausgebildet wurdest, kann sich da auch schon eine ganze Menge getan haben.

    Dieser Spagat aus Praxisanspruch und theoretischem, wissenschaftlichem Unterbau kann eigentlich nur eine durchdachte Mischung aus Theoretikern und Praktikern geleistet werden. Gleichzeitig muss darauf geachtet werden, dass die Studierenden mit beiden "Gruppen" in Kontakt kommen können.


    Ich für meinen Teil habe seit ein paar Jahren richtig Spaß an der Didaktik, nachdem ich sie als Student nur als lästiges Beiwerk wahrgenommen habe. Ich habe deshalb auch schon überlegt, mich in Richtung Uni zu orientieren. Neben den ungünstigen Rahmenbedingunen (Abordnung quasi unmöglich; Lehrauftrag inakzeptabel) bin ich ich zu dem Schluss gekommen, dass ich mit meinem Hintergrund dem wissenschaftlichen Anspruch einer universitären theoretischen Ausbildung nicht gerecht werden würde.
    Seitdem konzentriere ich mich auch die Referendarsausbildung und auf die Betreuung von Prakitkanten. Dort kann ich mein neues didaktisch-methodisches Interesse ausleben, und zwar im Austausch mit den Refs/Praktikanten und deren Ideen/Input, ohne mich zu sehr mit der Wissenschaft und der Theorie belasten zu müssen. Für mich hat sich das als die sinnvollste Orientierung erwiesen.

    [...] wo die leute nicht durch die bank ständig erzählen, dass sie "ihr examen nicht mehr gebraucht haben" im schuldienst [...]

    Bei solchen Kollegen habe ich immer das Gefühl, dass mal gar nichts verstanden haben. Zumindest fachlich kann ich sie dann auch nicht mehr ernst nehmen!

    An der Ausbeutung ohne finanziell gerechte Entlohnung im universitären und sonstigen Bildungsbereich (ich weiß sehr gut, wovon du sprichst !) etwas zu ändern, ist in erster Linie Sache der Politik und nicht meine.

    Na ja, ganz so einfach ist es halt leider nicht. "Die Politik" wird nichts an den Gegebenheiten ändern, wenn es dafür keine Notwendigkeit gibt. Und solange sich Dumme finden, die sich unter den Bedingungen ausnutzen lassen, besteht halt keine Notwendigkeit. Und die Bedingungen sind halt unter anderem auch so, dass völlig inkompetente Kollegen an Lehraufträge kommen. Darüber, ob Du zufällig kompetent und qualifiziert bist, sagt das nichts aus. Trotzdem ist es halt ein Fehler, Lehraufträge anzunehmen.
    Die Diskussion ist im Prinzip die gleiche wie die um Kollegen, die sich an den Schulen ausnutzen lassen und aufgrund von Extraaufgaben endlos unbezahlte Überstunden machen, mit privaten Mitteln Materialien anschaffen, die eigentlich von der Schule bezahlt werden müssten oder ihre Klassenfahrten selbst zahlen. Das ist der gleiche Effekt, denn solange der Laden läuft, gibt es natürlich von Seiten des KMs bzw. des Sachaufwandsträgers keine Veranlassung, etwas zu ändern. Und auch da wäre es ja "in erster Linie Sache der Politik". Manches muss eben von unten her eingefordert werden, als Grassroots Movement.

    Ich dachte bei Abordnungen behält man seinen Status als unbefristet Angestellter. Wo gibts denn eigentlich diese Stellen für Abordnungen und wie stielt man das ein ?

    Klar behältst du deine Stelle, aber halt nicht an der Uni. In den meisten Bundesländern wirst du halt nach ein paar Jahren wieder an zurück an die Schule abgeordnet. Abordnungen sind in der Regel im Amtsblatt ausgeschrieben.


    Also wenn du es schon so formuliert, dass du in den Apfel Fachdidaktik beißen müsstest - bitte, bitte, bitte tu es nicht!
    Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es genug schlechte Fachdidaktiker an den Unis gibt, die einem einfach mal so gar nichts beibringen können. Wenn dir das keinen Spaß macht, lass es bleiben. Das ist den Studierenden gegenüber nicht fair. Wenn es dir keinen Spaß macht, wie willst du dann bei den Studierenden den Spaß an der Fachdidaktik erzeugen??? Schlechte Fachdidaktiker machen im schlimmsten Fall schlechte Lehrer - und auch davon gibt es doch schon mehr als genug.

    Ich stimme uneingeschränkt zu. Was hast du denn davon, etwas zu unterrichten, an dem du weder Interesse noch Spaß hast? Und dann auch noch schlecht bezahlt und unter schlechten Arbeitsbedingungen? Nur um sagen zu können, dass du an der Uni unterrichtest? Ist mir absolut unverständlich.

    2. Einfach Uniluft schnuppern, indem man befristete Lehraufträge neben dem Schuldienst macht und die schlechte Bezahlung in Kauf nimmt (dafür sieht man aber außer den schlafmützigen Studis vielleicht mal ein paar geistreichere Gestalten als die zwar netten, aber doch sehr verbiederten Lehrer an der Schule, gell


    Sei mir nicht böse, aber damit machst du dich genau zum Teil des Problems, an dem du gerade haderst.
    Solange es (zum Teil hochqualifizierte) Kollegen gibt, die sich deartig "unter Wert" verkaufen, und zwar sowohl in Bezug auf Bezahlung als auch in Bezug auf Arbeitsbedingungen, gibt es bildungspolitisch ja gar keine Veranlassung, attraktivere Stellen in Form von Abordnungen oder unbefristeten Mitarbeiterstellen zu schaffen.
    Zudem werden diese Lehraufträge häufig ohne weitere "Qualitätskontrollen" in Form von Bewerbungen etc. verteilt. Die Arbeit der Lehrbeauftragten wird auch nicht weiter kontrolliert. So zumindest meine Erfahrung. Das kann langfristig nicht gut für die Qualität der Lehre sein.
    (Ich bin nicht für übermäßige Kontrolle, aber ich habe es wirklich schon erlebt, dass Leute einen Lehrauftrag bekommen haben, nur indem sie am Lehrstuhl angerufen haben. Sie haben dann ein Thema und eine Kurzbeschreibung eingereicht und am Ende des Semesters eine Liste mit den Namen der Studenten, die einen Schein bekommen. Das fand ich schon sehr krass!)

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