Erklär es mir bitte, weil ich es wirklich nicht verstehe:
Wieso ist es ein Problem für katholische Eltern, wenn sie ihr Kind auf eine nicht-konfessionelle Schule schicken müssen, wenn sie doch die religiöse Erziehung ebenso selbst in die Hand nehmen bzw. in Zusammenarbeit mit der Kirche erledigen können?
Als parallele Vorstellung:
Wenn ich SPDler bin, dann kann ich mein Kind auf eine politisch neutrale Schule schicken und vermittle dann die sozialdemokratische Erziehunng zu Hause.
Wenn ich CDUler oder politisch neutral bin, kann ich mein Kind nicht ohne Weiteres auf eine SPD-orientierte Schule schicken, weil es dann mit einer politischen Sichtweise konfrontiert wird, die ich ich nicht teile und mir für mein Kind nicht wünsche.
Wenn ich SPDler bin und es in meinem Umfeld nur politisch neutrale Schulen gibt, dann ist das deswegen kein Problem.
Wenn ich aber CDUler (oder politisch neutral) bin, dann ist es eben doch ein Problem, wenn es nur SPD-Schulen in meinem Umfeld gibt.
So ist das eben auch mit der Religion:
Wenn ich religiös bin, dann kann ich mein Kind auf eine konfessionslose Schule schicken und die religiöse Erziehung selbst übernehmen.
Wenn ich aber konfessionslos bin oder eine andere Konfession bin, dann ist es eben ein Problem, wenn ich nur Schulen einer bestimmten Konfession um mich herum habe.
Und wo genau ist hier jetzt deiner Meinung nach der Denkfehler? Ich würde es wirklich gerne verstehen.