Ich würde das erstmal nicht zu hoch hängen. Hängt vielleicht auch von eurer SL ab, aber bei uns geht es dann eher um wohlgemeinte Nachfragen bzgl. Veränderungen der Unterrichtsverteilung und des Stundenplans. Also, im Sinne von Nachfragen ob das so oder so auch okay wäre, ob man lieber diese oder jene Alternative hätte etc.
Bei mir kommen manchmal noch PR-relevante Aspekte dazu.
Ich gebe dann immer meine Emailadresse und meine Handynummer an und evtl. wann ich (wg. Urlaub) definitv nicht erreichbar bin.
Beiträge von WillG
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(Beinahe) volle Zustimmung zu Meikes Post. Die Aussagen zur Problematik der Besoldung von Grundschullehrern und zur mangelnden Solidarität zwischen Lehrämtern kann ich nur unterschreiben. Allerdings würde ich der folgenden Aussage widersprechen wollen:
Von dem, was ich im Studium im Bereich Sprachphilosphie und -logik, Neurolinguistik, formaler und mathematischer Linguistik sowie Mediävistik und so weiter geleistet habe, brauche ich genau nullkommajosef Prozent im Beruf. Das hab ich nur gemacht, weil's da war, weil's interessant war, weil ich's wollte und konnte - und zum Teil musste. Vielleicht kommt daher heute etwas der Sicherheit, die ich habe, wenn Schüler mal aus der Lameng fragen und Interesse über das Geforderte hinaus haben (wie oft kommt das genau vor?) - aber zum Überleben braucht man's nu wirklich nicht.
Ich brauche die Inhalte meines Studiums natürlich nicht "zum Überleben" im Unterricht. Aber das Fachstudium stellt für mich schon eine unverzichtbare Grundlage meiner Arbeit dar. Die konkreten Inhalte aus dem Hauptseminar "Frühneuhochdeutsche Bibelübersetzungen" und aus dem Proseminar "Barockes Jesuitendrama" brauche ich tatsächlich nicht; dazu kommen auch eher selten sponaten Fragen aus der Klasse. Aber auch über diese Seminare habe ich gelernt, wie Sprache und Literatur funktionieren. Und dieses Grundverständnis ist meines Erachtens nach unabdingbar, um dann auch die trivialen Unterrichtsinhalte wie "Verbkonjugation" oder "Lyrik des Expressionismus" didaktisch aufzubereiten. Nur indem ich das große Ganze im Blick habe, kann ich festlegen, welche Aspekte eine Themas wichtig sind - auch für spätere Themen oder sogar für andere Fächer, und antizipieren, wo mögliche Schwierigkeiten liegen.
Ich gehe übrigens davon aus, dass das in der Grundschule ähnlich ist. Da ist vielleicht das barocke Jesuitendrama nochmal ein wenig unwichtiger, aber das fach- und erziehungswissenschaftliche Grundverständnis muss doch auch hier die Grundlage für die Unterrichtsvorbereitung sein. Also: Grundschullehramt muss unbedingt an der Uni bleiben. Und die Besoldung muss angepasst werden.
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Ich rate nur dazu, in einem neuen Kollegium anfangs etwas zurückhaltend aufzutreten und nicht gleich zu erwarten, dass einem Extrawürste gebraten werden.
Das klingt aber schon ganz anders als das hier:
Ich würde mich never ever als Möchtegern-Schützenkönig im neuen Kollegium vorstellen. Da ist man ruckzuck in der Schublade.
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Zum Thema Arbeitsbelastung kann ich nur sagen, dass genügend durch das geringere Deputat und i.d.R. auch durch weitere freie Zeiten für abiturbelastete Lehrer augeglichen wird.
Das kann man gar nicht oft genug wiederholen. Es geht ja nicht "nur" um die geringere Einstufung der Grundschulkollegen; sie müssen ja in der Regel auch mehr Stunden ableisten. Insofern sind sie doppelt abgestraft.
Ich weiß übrigens sehr genau, wie es ist, 20-30 Faustklausuren oder Shakespeareklausuren zu korrigieren. Sich darüber als besser zu definieren, erscheint auch mir - als Gymnasiallehrer - extrem arrogant.
Und ich habe keine Ahnung von Grundschuldidaktik, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Gebiete wie Schriftspracherwerb etc. nicht auch ein akademisches Studium benötigen.Im Übrigen bin ich ganz ernsthaft für A14 und entsprechende Beförderungsmöglichkeiten nach A15/16 für alle.
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Was wäre gewesen, wenn die flüchtenden Täter sich nochmal umgedreht und auf das Opfer geschossen hätten, um es als einzigen Zeugen aus dem Weg zu räumen, damit sie nicht geschnappt werden?
Dann würde vermutlich Sherlock Holmes ermitteln und Perry Mason oder Matlock würden einen Freispruch erwirken.
Oder sprachst du tatsächlich vom Real Life (tm)? -
P.S. An die Paragraphen sollte man sich gewöhnen. Hier in RLP bekommen ich als Personalrat eine Entlastungsstunde. Einen nicht unerheblichen Teil der Zeit (die ich deshalb nicht für Unterricht bzw. Unterrichtsvorbereitung aufwenden muss) nutze ich für das (wiederholte) lesen von Gesetzen und Verordnungen. Die meisten davon brauche ich im ÖPR-Alltag nicht - aber wenn es hart auf hart kommt kann ich meist ziemlich rechtssicher agieren.
Das kann ich nur unterschreiben. Und in Diskussionen mit der SL ist es immer sehr wirkungsvoll, wenn man - gut vorbereitet - Auszüge aus dem Gesetz aus der Mappe ziehen und vorlegen kann.
Aber auch bei der anderen Sache stimme ich zu: Man sollte auch als PR nicht nur aus Prinzip Widerstand leisten. Wenn man sich an sich einig ist und nur das Vorgehen nicht korrekt war, dann kann man DAS ja zum Thema machen. Hängt natürlich auch davon ab, wie das Verhältnis SL-PR-Kollegium sonst so ist und ob das vielleicht System hatte.
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Na ja, nu. Das Auftreten junger Kollegen, die sich als coole, entspannte Alternative zum stocksteifen ältren Kollegium wahrnehmen, ist etwas, was man beinahe zu Beginn eines jeden Schuljahrs wieder neu erlebt. Ist eine Frage der Erfahrung - das ist nun auch keine Schwäche oder ein Fehler der jungen Kollegen; sie müssen sich halt ausprobieren. Das schaut man sich an und wartet darauf, dass sie im Laufe der Zeit von selbst darauf kommen, dass das mittel- bis langfristig zu Problemen führt.
Das sollte also auch ein erfahrener Schulleiter gelassen aussitzen können.
Außerdem gilt auch für diesen Punkt: Wenn es denn den Schulleiter so stört, dann muss er ja deinen Vertrag nicht verlängern. Deswegen so einen Stress zu machen - nicht zuletzt auch sich selbst - macht keinen Sinn.Beurteilungen müssen im Regelfall eröffnet werden; d.h. sie werden dir vorgelegt oder vorgelesen. Mit einer Unterschrift musst du dann die Kenntnisnahme bestätigen. Das ist dann aber keine Zustimmung, du bestätigst eben, dass du sie gelesen/gehört hast.
Falls du nicht einverstanden bist, musst du Widerspruch einlegen. Oft kann man auch seine eigene Sichtweise verschriftlichen, das muss dann gemeinsam mit der Beurteilung in der Personalakte abgeheftet werden.
Zumindest ist das hier so. Ich könnte mir aber vorstellen, dass das in NRW ähnlich gehandhabt wird. -
Ich würde mich never ever als Möchtegern-Schützenkönig im neuen Kollegium vorstellen. Da ist man ruckzuck in der Schublade.
Ach, ich weiß nicht. Das würde ich nicht so eng sehen. Die Kollegien, die ich so kennengelernt habe, waren da nicht so engstirnig. Da kommen vielleicht ein paar nett gemeinte dumme Sprüche, evtl. ein wenig Stirnrunzeln, aber niemand wäre in irgendeiner Schulblade.
Der eine spielt in einer Band, der andere hat eine private Musikschule am Laufen, die dritte ist Übermutter, die im Abi keine Aufsicht machen kann, weil ihr 14-jähriger Sohn Fußballtraining hat und der vierte will eben Schützenkönig werden. In einem gut funktionierenden Kollegium und bei einer kompetenten Schulleitung kann jeder seine Privatbedürfnisse vortragen und bekommt diese eben nach Möglichkeit berücksichtigt oder auch nicht.
Fände ich krass, wenn das bei euch so anders wäre. -
Mal andersrum gefragt:
Warum sollte er das denn tun sollen? Wenn er dich loshaben möchte, muss er doch deinen Vertrag nicht verlängern?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein SL seine knappe Zeit mit einer Vendetta gegen einen Vertretungslehrer verschwendet.
Deshalb: Der Lehrrat soll da mal nachfragen, um zu sehen, ob da was dran ist! -
Wie gesagt, frag gleich eine Etage weiter oben nach, der SL benimmt sich m.E. seltsam.
Also, ich würde nicht gleich die übernächste Eskalationsphase einleuten. Der Lehrerrat ist hier absolut die richtige Anlaufstelle, auch damit der mal die rechtlichen Hintergründe abfragt und überprüft.
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Man muss auch nicht übervorsichtig sein.
Wenn man freundlich und sachlich nachfragt und den Hintergrund ordentlich erklärt (- was genau machst du da... du musst also klarstellen, dass es nicht darum geht, sich in Ruhe geplegt volllaufen zu lassen), kann man da schon mal nachfragen.
Natürlich muss man dann auch mit einer Ablehnung leben - und sollte tunlichst am fraglichen Tag nicht plötzlich krank sein.Auch als Anfänger/Referendar/Befristeter kann man eigene Interessen pflegen und sanft offensiv vertreten. Auch wenn es sich manchmal anders anfühlt.
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Mein Tipp: Wende dich an den Lehrerrat deiner Schule. Der soll erstmal herausfinden, auf welcher Basis der Schulleiter eine dienstl. Beurteilung von einer Vertretungslehrkraft erstellen will.
Ich kann mir das überhaupt nicht vorstellen, habe aber andererseits von NRW auch keine Ahnung.Was das fachlich-didaktische Problem angeht: Wende dich an den Fachsprecher (- falls das nicht der Kollege ist, der dich besucht hat) und frage ihn nach konkretem Feedback zu deinen Fragen/Unsicherheiten. Es dürfte deinem Betreuungslehrer deutlich schwerer fallen, einen Kollegen an seiner Schule als inkompetent darzustellen als irgendwelche Leute, die er noch nie gesehen hat.
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Warum wird er denn immer abgezogen. Bzw., was ist denn die Begründung dafür, dass die Kollegin in der Klasse bleiben muss?
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Als Lehrer hast du keine ...Stunden-Woche.
Aber natürlich haben auch Lehrer die. In Bayern 40 Stunden, egal welches Lehramt.
Ich achte darauf, dass ich im Jahresdurchschnitt auch ungefähr auf diese 40 Stunden komme. Das heißt, in den (vielen) heißen Jahren im Schuljahr sind das schon mal 50 oder sogar 60 Stunden (Abitur!), dafür mache ich in den Ferien deutlich weniger oder auch mal nichts. In den Sommerferien mache fünf Wochen gar nichts für die Schule.
Das ist auch meine Antwort an den TE.
Wenn du denkst, in der Grundschule ist da prinzipiell etwas anders - oder die Kollegen dort schieben die ruhige Kugel, dann hast du was gründlich falsch verstanden.
Für die Kollegen an den Grund- und Förderschulen gilt noch viel mehr, was für alle Lehrämter gilt: Ein Großteil der Arbeit ist "unsichtbar". Die Unterrichtsstunde kann man zählen, sogar Korrekturen sind noch irgendwie greifbar. Aber die Kraft und Energie, die in Eltern- und Erziehungsarbeit geht (sowohl gedanklich/konzeptionell als auch tatsächlich in Zeitstunden messbar), sieht man halt von außen nicht.Wenn ich bei einer Nachtschicht Abikorrekturen sitze und an die GS-Kollegen denke, die in meinem korrekturgeplagten Delirium mittags frei zu haben scheinen und kaum korrigieren müssen, dann hilft es, sich der Realität zu stellen. Da ist dann in den wenigsten Bundesländern an den Grundschulen mittags Schluss und die Beziehungsarbeit (mit Kindern und Eltern) ist ziemlich kräftezehrend und nervenaufreibend.
Ich möchte auch mal behaupten, dass nur wenige Leute gibt, die von ihren Interessen und ihrer Veranlagung her, sowohl an der GS, als auch an der Sek I als auch an der Sek II glücklich werden können. Das ist, als würde man sagen, wer Autofahren kann, kann auch Motorrad fahren, kann auch Zug fahren, kann auch ein Schiff steuern und ein Flugzeug fliegen (- keine Wertigkeit intendiert).
Also, wechsel ruhig an die GS, um weniger Arbeit zu haben. Viel Spaß dabei! -
Das hängt vielleicht auch davon ab, wieviel Unterstützung (- und damit auch Einfluss) ein Verband im jeweiligen Bundesland hat. Hier in Bayern ist die GEW politisch auch nicht besonders erfolgreich, hier ist es - zumindest im gymnasialen Bereich - der Bayerische Philologenverband, der die Interessen der (Gymnasial-)Kollegen schon mit bemerkbaren Erfolgen vertritt.
Das ist alles nicht so einfach, weil neben dem Arbeitskampf natürlich auf viel politische Ideologie drinsteckt. Ich fühle mich vom bpv gut vertreten und unterstütze auch seine Bildungspolitik. Deswegen bin ich Mitglied. Allerdings stört mich seine größe CSU-Nähe ganz enorm, da die CSU (außerhalb der bildungspolitischen Grundlinie) so gar nicht meiner Gesinnung entspricht.
Außerdem ist der "Service" des bpv (Information; individuelle Unterstützung etc.) eher mau. Da hört man von GEW-fokussierten Ländern besseres über die GEW. Und auch ich lande bei entsprechenden Recherchen (für mich selbst oder für die PR-Arbeit) immer wieder auf den GEW-Seiten, um dort die notwendigen Informationen zu bekommen. Da muss man halt für sich selbst einen Kompromiss finden. -
Keine Ahnung, wie das in Hessen ist, aber in der Regel (den meisten Bundesländern) ist der örtliche PR oder der übergeordnete PR (GRP/HPR - je nach Struktur) bei Abordnungen in der Mitbestimmung. Mitbestimmung bedeutet in jedem Fall, dass das Gremium ausreichend Zeit haben muss, um über die Maßnahme zu entscheiden - in der Regel mind. eine Woche, meistens sogar zwei.
Der übergeordnete PR wird ürbigens normalerweise mit dem örtlichen PR Rücksprache halten, bevor er eine Entscheidung trifft: professional courtesy.
Das heißt, dass du zumindest über den PR noch etwas Zeit rausholen kannst, falls es wirklich so sein sollte, dass die betroffene Lehrkraft nur einen Tag Zeit hat (- was ich mir übrigens nicht vorstellen kann). Frag mal bei eurem PR nach. -
Das Problem am Streik im Bildungssystem ist, dass er nicht die Leute unter Druck setzt, die über die Bezahlung oder die Bildungspolitik entscheiden.
In der Praxis sind die Leidtragenden die Kollegen, die nicht streiken dürfen und mit der doppelten Anzahl der Schüler da stehen und die Autofahrer, die zufällig die Demonstrationsstrecke queren müssen.
Da die Streiks immer schön zwischen den Berufsverkehrsphasen stattfinden, sind dann auch hauptsächlich die Autofahrer betroffen, die eher wenig mit Bildungspolitik am Hut haben, weil sie bereits Rentner sind.
Die Schüler sehen sich meiner Erfahrung nach übrigens nicht als Leidtragende.Na ja, natürlich hat in der Wirtschaft der direkte Verdientsausfall verbunden mit den entstehenden Kosten einen großen Effekt. Man darf dabei aber nicht unterschätzen, dass auch der Druck, der durch unzufriedene Kunden auf den Arbeitgeber ausgeübt wird, eine wichtige Rolle spielt. Deswegen finde ich es beispielsweise bei Pilotenstreiks immer albern, wenn die Leute sagen: "Ich habe ja Verständnis für die Piloten, aber dass sie gerade in der Urlaubszeit streiken, ist schon unverschämt."
Ein Streik muss schmerzlich sein - auch und vor allem für die Leute, die nicht direkt in der Entscheidungsgewalt sind. Damit die nämlich Druck auf die wirklichen Entscheidungsträger ausüben können.Im Schuldienst haben wir das Druckmittel der direkten Kosten nicht. Aber wir können durchaus dafür Sorgen, dass die "Kunden" (Schüler und vor allem ihre Eltern; generell Steuerzahler und v.a. Wähler) Druck auf den Dienstherren ausüben. Und wenn Kollegen nicht mit gleichen Strang ziehen, aber die Erfolge der Streiks (und anderer Gewerkschaftsarbeit) trotzdem gerne genießen, dann können sie schon mal ein paar Aufsichten machen. Damit kann ich leben - und den Unfrieden muss ich dann halt auch aushalten, wenn ich den Arbeitskampf ernst nehme.
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Ich habe einmal mitbekommen, wie eine angestellte Kollegin unserem Schulleiter mitteilte, dass sie streiken wird. Selbstverständlich mit Hinweis, dass sie Materialien bereitstellt und so weiter.
Wo bitte ist denn da der Sinn? Streiken geht jedenfalls anders...
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Kann man schon, wenn die Schüler es das erste Mal machen. Nach der dritten Stunde mit den gleichen Schülern mit solch einem Zirkus jedes Mal zu Beginn der Stunde, bin ich einfach nur genervt. Da ist dann nichts mehr mit Humor, sondern dann bin ich ärgerlich.
Daher auch mein Nachsatz:
Kommt vielleicht auch darauf an, mit welcher Einstellung die Schüler das machen (gezielte, böswillige Sabotage oder harmloser Streich). Man könnte eben humorvoll reagieren, das Problem mit der Birne kurz ansprechen und dann erst bei Wiederholung entsprechend der Vorschläge sanktionieren.
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Ein Tadel bzw. eine Missbilligung, oder wie auch immer das bei euch heißt, ist zwar sehr ärgerlich, dürfte aber formal das geringere Problem sein, wenn du dich nicht gerade in den nächsten zwei Jahren (?) auf eine Funktionsstelle bewerben möchtest.
Recht viel mehr wird der Schulleiter bei einem "Erstverstoß" - sofern denn einer vorliegt, nicht machen können.
Trotzdem ist es natürlich besser, so etwas zu vermeiden. Ich würde das Gespräch suchen, evtl. mit dem Personalrat.Viel wichtiger wäre, warum der Schulleiter es angebracht sieht, so einen Aufstand zu machen. Hat er den Eindruck, du würdest oft blau machen? Hat er generell eher einen Kontrollzwang? Will er seine Autorität beweisen? Macht er das nur bei dir oder schikaniert er das ganze Kollegium so?
Oder weiß der Schulleiter etwa gar nichts davon und nur die Sekretärin macht sich wichtig?
Ich würde also hier bei einem Gespräch doppelt vorgehen - einerseits den Tadel abwenden, andererseits aber herausfinden, was wirklich dahinter steckt und versuchen, die professionelle Beziehung zum SL wieder herzustellen, auch in Bezug auf das Gesamtkollegium. Auch hier kann der PR helfen.Der PR kann/sollte auch die gesetzliche Grundlage kennen oder sich einarbeiten, um dir und dem Rest des Kollegiums rechtsicherheit zu geben. Das Thema ist ja noch etwas komplexer als nur die Frage nach der Rolle des Wochenendes. Was ist denn mit TZ-Kollegen, die zwei Tage vor ihrem "freien" Tag krank sind? Brauchen die auch ein Attest? Will der SL auch, dass ihr euch in den Ferien krank meldet? Bekommt ihr dann auch den Erholungsurlaub erstattet, wenn ihr bspw. in den Sommerferien vier Wochen krank seid? Wenn der SL dieses Fass aufmachen möchte, sollte man ihm klar machen, dass er damit auch deutlich mehr Arbeit und Ärger für sich selbst verursacht.
EDIT: Wenn es auf Mobbing/Bossing herausläuft, könntest du eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen deinen SL einleiten. Wenn der SL pauschal ohne jede Rechtsgrundlage das gesamte Kollegium schikaniert, kann der PR stellvertretend eine "dienstliche Beschwerde" bei der übergeordneten Behörde einreichen.
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