Beiträge von WillG

    Whothefuck is Sternenbande?

    Die war hier auch schon mal unterwegs. Vor Ewigkeiten. Da hat sie so einen Thread gestartet, in dem sie wissen wollte, ob man sich quasi gleich nach dem Ref dienstunfähig schreiben lassen kann und dann gleich von einer Dienstunfähigkeitsversicherung kassieren kann.


    DAS ist Sternenbande:
    http://www.lehrerforen.de/index.php?thread/36799-berufsunf%C3%A4hig-wenn-man-referendariat-nicht-schafft/

    Wenn du bereits über deinen Vater privat versichert bist, kannst du möglicherweise direkt in dieser Versicherung bleiben, ohne einen weiteren Gesundheitscheck mitzumachen. Dazu würde ich mich an euren Ansprechpartner bei der Versicherung wenden.
    Wichig wäre dann, dass du nie aus dieser Versicherung austrittst, sondern im Falle eines Angestelltenvertrags die private Versicherung auf Anwartschaft weiterlaufen lässt.

    Der PR wird überlegen, ob ihm die Entscheidung wichtig ist und mir dann sagen, dass ich mich nicht so aufregen soll. Man legt sich nicht mit der Schulleitung an.

    Ich kenne das Problem aus PR-Sicht ganz gut. Vor allem, wenn man eine SL hat, die ihren Job eigentlich gut macht und im Normalfall auch wohlwollend und kooperativ ist, dann überlegt man sich natürlich, ob man wegen einer Fehlentscheidung gleich das ganze Fass aufmacht und über Schulamt etc. geht. "Pick your battles" und so weiter.
    Das ist dann für den PR auch frustrierend, wenn er beim SL mit dem entsprechenden Anliegen auf taube Ohren stößt, aber das Gesamtgefüge hier eine echte Auseinandersetzung nicht rechtfertigt. (Wenn hier jemand einen Tipp hat, wie man solche Konflikte auflöst, ohne gleich durch mehrere Eskalationsstufen zu gehen, wäre ich sehr dankbar).


    Bei dir klingt das aber so, als sei die SL prinzipiell nicht kooperativ und habe so gewisse Allmachtsvorstellungen. Hier scheint es schon sinnvoll zu sein, wenn der PR entsprechend einschreitet und auch zu drastischeren Mitteln (im Rahmen seiner Möglichkeiten) greift. Wenn der PR nichts tut, kann ich Kattas Rat unterschreiben. Und wenn dir persönlich daran gelegen ist, die Umstände nachhaltig zu ändern, solltest du selbst bei der nächsten Wahl kandidieren - am besten mit ein paar Gleichgesinnten, die sich mit dir in den PR wählen lassen.

    Eine Festlegung aus den letzten Jahren (Jahr für Jahr abgestimmt mit demselben Ergebnis) wurde in der GeKo durch den SL revidiert. "Sie machen das ab heute so". Als ich sagte, dass ich gerne darüber abstimmen würde, (da das Thema zum Zuständigkeitsbereich der GeKo gehört und zudem sinnfrei ist und Mehrarbeit bedeutet) hieß es: "nein, denn ich sagte ja gerade, das ist zu schaffen und wir machen es ab jetzt so."

    Da kann ich kodi nur zustimmen. Wenn die Entscheidung in den Aufgabenbereich der GeKo gehört und dort ein entsprechender Beschluss gefasst ist, dann kann und darf der SL das nicht eigenmächtig umwerfen. Der PR sollte sich so etwas auf keinen Fall gefallen lassen und im Zweifelsfall eine dienstliche Beschwerde (Achtung: keine Dienstaufsichtsbeschwerde) bei der übergeordneten Behörde einreichen.

    Meiner Meinung nach fällt das unter die Weisungsbefugnis des Schulleiters, wenn es keinen anderweitigen Konferenzbeschluss gibt. Ich würde in diesem Fall einen entsprechenden Antrag in die GeKo einbringen!

    Ich weiß ja nicht, ob die LK alles entscheiden muss, was sie darf. Wenn ich mir die endlosen Kinkerlitzchendiskussionen vorstelle, die das Eine oder Andere dann entfachen würde, wenn es denn ....

    Idealerweise nimmt das der PR in die Hand un bereitet entsprechende Anträge mit einer PV vor, bei der ein Konsens erreicht werden soll. Kinklerlitzchendiskussionen zu wichtigen Anträgen in der GeKo behindern den Entscheidungsfindungsprozess und spielen der SL in die Hände.
    Das setzt aber auch voraus, dass das Kollegium Handlungsbedarf sieht und auch bereit ist, für eine Interessen einzustehen. Wenn das Kollegium sehr obrigkeitshörig ist oder zu einem Großteil der "Leuchtenden-Kinderaugen-Fraktion" zuzuordnen ist, wird es mit nachhaltigen Änderungen schwierig.

    Bei externen "Anbietern" ist Vorsicht geboten, es gibt sehr viele unseriöse und zwielichtige Organisationen und Gruppierungen, die gerade auf dem Gebiet versuchen ihre Ideologien in die Schulen zu tragen, mit fachgerechtem Unterricht allerdings nichts am Hut haben.

    So wie die Kirche zum Beispiel? Da muss ich dir echt mal Recht geben! Vorsicht!

    Das ist in der Tat eines der größten Probleme in den durchschnittlichen Lehrerkollegien. Obwohl man es durchwegs mit Akademikern zu tun hat, sind die wenigsten Kollegen bereit (oder in der Lage), mal einen Gesetzestext durchzulesen (oder sich erklären zu lassen), selbst wenn es bedeutet, dass man damit das Werkzeug in der Hand hält, seine eigenen Arbeitsbedingungen nachhaltig mitzubestimmen. Gremien wie Gesamtkonferenzen, Schulkonferenzen (bei uns heißt das Schulforum), Personalrat, Steuergruppen etc. werden nur als Mehrbelastung gesehen, ohne dabei wahrzunehmen, dass sie gezielt genutzt werden können, um Mehrbelastungen zu vermeiden bzw. Entlastungen zu erzeugen.
    Am Ende landen die wenigen Informierten in diesen Gremien und der große Rest jammert über die schlechten Arbeitsbedingungen und beschwert sich am besten noch, dass in den Gremien keine sinnvollen Entscheidungen getroffen werden.
    Aber das könnte ich vielleicht auch im aktuellen Thread zur GEW schreiben, um Meike ein wenig Schützenhilfe zu geben.

    ich kenne das als sache des personalrats, der dafür einmal im jahr bei allen kollegen einen obulus einsammeln geht/referendare die hälfte. bewirtung von seminarlehrern auf lehrprobenbesuch übernimmt die schulleitung/sekretariat.

    Die Variante mit der Freud/Leid-Kasse kenne ich auch, ähnlich wie auch Magister999 es beschreibt.



    Aber Achtung: Die Freud/Leid-Kasse gehört nicht zu den eigentlichen Aufgaben des PRs - auch wenn dieser sie an vielen Schulen zusätzlich übernimmt. Wir haben uns als PR entschlossen, das nicht zu machen, um die arbeitsrechtliche Bedeutung des Gremiums nicht zu untergraben, indem es plötzlich als Festkomitee wahrgenommen wird. Die Planung des Lehrerausflugs und der Weihnachtsfeier haben wir aus dem gleichen Grund abgegeben. Sorry für das OT.

    Das dreigliedrige Schulsystem ist durchlässig (Einführungsklassen, ...) und bietet genug Übergangsmöglichkeiten.

    Obwohl ich prinzipiell das dreigliedrige Schulsystem (- trotz aller Selektion -) für das bessere halte, ist diese Aussage zumindest für Bayern so nicht haltbar. Die Durchlässigkeit besteht vor allem "nach unten", das erlebe ich vor allem immer in Notenkonferenzen. "Nach oben" sieht es deutlich schwieriger aus, ab ca. der 7. Jgst hat ein Realschüler kaum mehr realistische Möglichkeiten, ans Gymnasium zu wechseln. Dann bleiben nur zusammengestückelte, mühsame Wege, die nicht immer die gleichen Möglichkeiten wie das allgemeinbildende Gymnasium bieten, wie BOS, FOS etc.


    Also ist meine Meinung: Ja zum dreigliedrigen Schulsystem, aber mit deutlich verbesserter Durchlässigkeit in alle Richtungen.

    Du könntest natürlich auch die SL auffordern, dir schriftlich zu begründen, warum sie der Meinung ist, das ein GLK-Beschluss ohne rechtliche Grundlage (siehe Sephs Beitrag) in der Lage sein sollte, eine Verordnung, einen Erlass und einen Arbeitsvertrag außer Kraft zu setzen...


    Oder, falls du es wenig kofliktreich haben möchtest: Stell doch deine Anfrage genau so, wie du sie hier gestellt hast, mal an die GEW Rechtsstelle. Die sind recht fix und kompetent. Die Antwort kannst du dann deiner SL vorlegen und dann muss sie sich dazu äußern - und sich davor idealerweise schlau machen. Da hast du eine Antwort von kompetenter Seite, ohne irgendwelche Eskalationsstufen eiläuten zu müssen. Allerdings müsstest du halt GEW-Mitglied sein (was sich aller ideologischen Grabenkämpfe zum Trotz sowieso rentiert).

    Als Richtgröße werden hier (9.11. AVO-GOBAK) ab durchschnittlich 5 Fehlern pro Seite -1 Notenpunkt und ab durchschnittlich 7 Fehlern pro Seite -2 Notenpunkte vorgegeben.

    Pro Seite? Gibt es da keine Vorgehensweise, die berüchsichtigt, dass Schüler in unterschiedlicher Schriftgröße schreiben - vor allem handschriftlich? Mir fällt da spontan v.a. eine Schülerin ein, die aufgrund ihrer mikrosopischer Schriftgröße stark benachteiligit wäre.

    Ich würde das ebenso sehen. Ich würde eine wortreiche Begründung schreiben, aus der im Prinzip nur hervorgeht, dass du nach geltendem Schulrecht in NS (idealerweise mit Angabe des Paragraphen/Zitat) und deinem Arbeitsvertrag nicht verpflichtet bist. Alle weiteren Gründe gehen deinen SL in der Tat nichts an!
    Generell gelt: Was durch übergeordnete Rechtsmittel festgelegt ist, kann durch untergeordnete nicht umgestoßen werden. So kann eine Verordnung ein Gesetz nur präzisieren, nicht aber im Geiste völlig umdeuten. Gleiches gilt für die Beziehung Verordnung - Erlass und Erlass - Verfügung. Und letztlich für Verfügung - Dienstanweisung.
    Du bist zu 100% im Recht. Lass dir das nicht reinreden.

    Ich kenne jemanden, der das so gemacht hat - in Bayern. Ist aber schon ein paar Jahre her.
    Deine EWS-Frage kann ich nicht beantworten, nehme aber an, dass das nochmal abgelegt werden muss. Evtl. kann man die Zulassungsarbeit aber irgendwie verwerten?
    Frag in der Studienberatung und/oder dem Prügungsamt deiner Uni nach.

    Wir hatten das hier ja schon öfters.
    Für "fertige" Lehrer ist das sicherlich nicht sonderlich attraktiv, außer man ist großer idealist und möchte unbedingt mal in China unterrichtet haben.
    Für Studenten finde ich das Angebot hingegen wirklich interessant. Ca. €700 Unkostenvergütung plus ein gestelltes Apartment sind recht großzügig, wenn man es mit vielen anderen Auslands- btw. Austauschangeboten vergleicht.
    Und, ja, Auslandsaufenthalte sind (fast) immer mit Mehrkosten verbunden. Ca. €300 bis €500 für einen Flug auszulegen ist da wirklich machbar - v.a. wenn man das Geld am Ende wiederbekommt.
    Wenn ich noch Student wäre, würde ich mir das echt überlegen!

    Wir machen Klassenfahrten in die nähere Umgebung und in die Provinz, um diese besser kennen zu lernen.

    So wie beispieslweise Würzburg oder Ansbach?
    Im Kontext des Threads, in dem es ja um die Terrorgefahr bei einer Parisfahrt geht, ist dein Vorschlag nicht wirklich hilfreich, da es ja wirklich überall passieren kann.


    In einer allgemeinen pädagogischen Diskussion über Klassenfahrten sieht die Sache doch anders aus. Da kann ich deine Argumente nachvollziehen. Ich bin dennoch der Meinung, dass in einer Oberstufe auch Fahrten in größere Städte/ins Ausland gerechtfertigt sind.
    1.) Gibt es in den Fremdsprachen den eindeutigen inhaltlichen Bezug. Die Schüler sollen schon auch mal erleben, dass man die Sprache im richtigen Leben auch spricht und sie sollen zumindest einen schlaglichtartigen Einblick in die Kultur bekommen. Deshalb fahre ich mit meinen Englischkursen auch immer auf die britschen Inseln. Das muss nicht immer London sein, sondern kann auch Edinburgh, Glasgow, Brigthon oder Dublin sein. Mit Deutschkursen fahre ich dann auch eher mal "nur" nach Weimar oder evtl. Wien oder Prag.


    2.) Es gibt vor allem bei uns in der bayerischen Provinz Familien, die ihren Kindern "die große weite Welt" nicht näherbringen können, entweder weil sie sie selbst nicht kennen oder weil sie sich es nicht leisten können. Da gehört es meiner Ansicht nach in das Fahrtenkonzept der Schule, hier einzuspringen. Unsere Schüler fahren in der 5. Klasse ins Schullandheim im nächsten Bundelsand. Dann gibt es in der Mittelstufe Tagesexkursionen nach München oder Frankfurt, also in deutsche Großstädte bzw. im Falle Frankfurts in eine deutsche große Stadt. In der zehnten Klasse fahren sie nach Berlin, also in eine echte innländische Metropole. Die Abifahrt geht dann je nach Kurs nach Rom, Prag, London, Paris etc. Also in eine ausländische Metropole. Ich finde das Konzept gut, da die Schüler schrittweise in die Welt hinausgeführt werden und sich dann hoffentlich auch eigenständig zu souveränen Reisenden weiterentwickeln können.


    Ich sehe aber natürlich auch das Problem mit den Kosten. Hier haben wir das Glück, dass unser Elternklientel in der Regel ausreichend aufgestellt ist und die wenigen anderen über den Bildungspakt Unterstützung bekommen können. Wenn ich an einer Schule wäre, deren Elternschaft hier eher Probleme hätte, würde ich das vielleicht auch anders sehen.

    Nein, ich habe keine Familie.
    Ich korrigiere in den Freistunden, an Nachmittagen und Abenden. Und am Wochenende, wobei ich freitags prinzipiell nach der Schule nichts mehr arbeite und mir auch - wenn möglich - die Samstage freihalte. Dafür sitze ich dann meistens am Sonntag den ganzen Tag, vor allem an den Korrekturen. Und ich korrigiere schon auch in den Ferien, aber eben nicht durchgehend. Ein kürzerer oder längerer Urlaub muss immer drin sein.
    Ich mach den Job seit 12 Jahren. Das heißt, dass die Korrekturen mittlerweile deutlich schneller gehen und dass ich einen großen Fundus an Material habe, was die Vorbereitung vereinfacht. Ich bereite unheimlich gerne Unterricht vor und kann mich da auch ein wenig austoben, aber wenn Korrkekturphasen sind, dann geht das halt nicht so gründlich.
    Es ist mir sehr wichtig, im Jahresdurchschnitt die 40 Stundenwoche nicht (wesentlich) zu überschreiten.

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