Ich bin in BaWÜ auch vor dem Ref. problemlos verbeamtet worden mit einem BMI v. 30. Dabei war die Ärztin sehr streng. Ich musste zeigen, dass ich mit meinen Fingerspitzen den Boden berühren kann (erster Lachanfall, da ich meine Handflächen ohne Probleme ablegen kann). Sie unterstellte mir, dass ich beim Treppensteigen sicher leicht aus der Puste käme (zweiter unterdrückter Lachanfall, als ich ihr erzählte, dass ich a) auf einem Berg im 6 Stock eines Hauses ohne Aufzug wohne und kein Auto besitze und b) gerade nen Triathlon in Sprintdistanz bestritten hatte). Ich musste aber 10 Kniebeugen machen, was natürlich ein Witz war, da ich beim Training 100 am Stück mache. Sie erklärte mir, was ich nicht essen solle, ich erzählte ihr, dass ich eine gesundheitsbewusste Vegetariern bin. Trotzdem verdonnerte sie mich zu Blutlid sowie Langzeit-Blutdruckmessung und -EKG (was nat. in Ordnung war). Dass ich mit einer normalen Ernährung von ca 1700 kcal bei aktivem Lebensstil nicht abnehme ist bei mir tatsächlich ein hormonelles Problem, was ich ihr aber nicht auf die Nase gebunden habe, da sie danach nicht gefragt hat. Letztendlich erzählte sie mir tatsächlich noch etwas von "schlechtes Vorbild für die JUNGEN DAMEN DIE ICH MAL UNTERRICHTEN WILL". Im Grunde was der ganze erste Termin ein einziges Fatshaming und unverschämt.
Kleiner Tipp: Wenn ihr übergewichtig (also auch mit "Speck" so wie ich) aber trotzdem sehr fit seid (so wie ich) lasst euch vom Hausarzt den Körperfett- und Muskelmasse-Anteil berechnen. Das hat meiner (ungefragt) gemacht und dann konnte ich der Trine v. Amtsärztin zeigen, dass ich ohne den sehr hohen Muskelanteil einen wesentlich geringeren BMI hätte (nat. immer noch übergewichtig, aber in einem wesentlich unspektakuläreren Bereich.
Mittlerweile bin ich übrigens angestellte Lehrerin, aber freiwillig - und wenn ich mich doch noch verbeamten lassen möchte, muss ich auch nicht mehr zum Amtsarzt.
Viel Erfolg !