Beiträge von Dejana

    Hallo Rolf

    Zitat

    robischon schrieb am 16.03.2006 22:21:
    ich hab meine arbeitsweise ziemlich ausführlich beschrieben auf meiner website und in bisher zwei büchern.
    ich hab kindern informationen und lerngelegenheiten zur verfügung gestellt, auch allerhand erzählt und vor allem all die fragen beantwortet die kinder haben.
    eine "störung" ist dann nur ein hinweis auf ein problem. darum hab ich mich dann gleich gekümmert.
    "störungen sind wichtig und haben vorrang" (ruth cohen)


    Vielen Dank für den Hinweis. Das klingt wirklich sehr interessant und ich werde mal schauen, ob ich in meinem nächsten Praktikum vielleicht ein paar Ideen nutzen kann (wenn ich darf). :)
    Das Wort, das mir als erstes in den Sinn kam war allerdings "Luxus". Nicht bezogen auf Geld, sondern auf Zeit und Möglichkeiten. Ich bin mehrheitlich in Klassen mit Kindern, deren Bandbreite sich von Hochbegabung über Asperger zu schwerwiegenden Verhaltensstörungen zieht. Das Problem? So viele Schüler wie möglich sollen/müssen die vorgegebenen Level erreichen...zu bestimmten Zeiten. Englisch- und Mathe-Unterricht sind vorgegeben (was der Lehrer wann und wie und für wie lange pro Tag zu behandeln hat - so haben wir z.B. täglich jeweils 60 Minuten Mathe und Englisch), die Regierung hat sich momentan auf "Synthetic Phonics" als einzige Leselernmethode festgeschossen, vor lauter Stoffumfang und Prüfungen kommt man selbst in Grundschulen kaum noch zum eigentlichen "lernen". :rolleyes: In diesem Umfeld ist es schwierig Kinder einfach machen zu lassen.


    Dejana

    Hallo robischon,


    heisst das, dass du nie etwas erklärst, oder wie soll ich mir das vorstellen? ?( Kannst du das etwas näher erklären, bitte? (gerne auch per Mail)
    Was machst du denn dann, wenn ein Kind wiederholt und trotz Ermahnung das Lernen anderer stört? Ich halte keine Vorträge in der Schule, nur an der Uni. Es ging mir also keineswegs um das Stören meines Redeflusses...


    Dejana

    Zitat

    robischon schrieb am 16.03.2006 13:49:
    wenn er der meinung ist, er könne sich so beruhigen, ist es ok.
    raus"schicken" als entfernen wird sicher als demütigend verstanden.
    ebenso wie "in die ecke stellen".


    Was genau ist deine Alternative? Willst du mir ernsthaft erzählen, dass du einen Schüler, der sich während deinem Unterricht offensichtlich nicht unter Kontrolle hat, einfach weitermachen lässt? Was machst du in dem Fall? Stehst du lächelnd daneben und redest einfach weiter? ?(


    Ich hatte das mit dem "in die Ecke stellen" angesprochen, weil ich mir eben über die Regelungen bzgl. des Aufstehen lassens in Deutschland nicht ganz klar war. Hier in GB könnte ich ein Kind theoretisch noch in die Ecke stellen, was nicht bedeutet, dass ich es tun würde oder irgendwen kenne, der diese Methode noch anwendet. Mir ist bewusst, dass dies in Deutschland nicht geht.

    Zitat

    robischon schrieb am 16.03.2006 13:27:
    in ausführlichen schulleiterfortbildungen (insgesamt fünf wochen) hab ich unter anderem erfahren, dass vor einem verwaltungsgericht bestand hat was ich pädagogisch eindeutig vertreten kann.
    ich kann es nicht vertreten, ein kind zu demütigen.


    Und wenn du einen Schüler aus dem Raum schickst, damit er sich abregen kann, ist das deiner Meinung nach demütigend? ?(

    Zitat

    alias schrieb am 15.03.2006 23:02:
    Schau mal beim Stark-Verlag. Der hat sich darauf spezialisiert, Prüfungsaufgaben zu sammeln und mit Lösungen als Buch auf den Markt zu werfen.


    Der Stark-Verlag bringt mir nun nicht unbedingt zuviel. Mal abgesehen davon, dass ich die Bücher in Deutschland bestellen und die Aufgaben erst ins Englische übersetzen müsste, gibt's in Deutschland ja diese Prüfungen nicht. Daher wird das Material in den Stark Büchern wohl nicht genau auf die Prüfungen zugeschnitten sein. Ich bin auch nicht ganz sicher, auf welchem Level sie überhaupt sein sollte (Level 5 oder 6? ?( ). Muss ich Dienstag mal ihren Mathelehrer fragen.
    Ich nutze hauptsächlich die Revision Bücher von CGP. Die sind ganz praktisch, weil sie kurze und verständliche Erklärungen liefern...und schön bunt sind. :D


    Ich werd mal sehen, ob ich irgendwo einen Meterstab finden kann. Wir haben einen daheim, aber eben nur einen. Den hatte ich aus Deutschland mitgebracht. Bin mir nicht ganz sicher, ob es die hier gibt. ?(


    Danke. :)

    Hallo,


    danke euch allen für die Antworten. Ich schau mal, ob ich irgendwo Schnur herbekomme... :) Ansonsten müsste das doch auch mit Streichhölzern klappen (ja...keine Angst, sie wird damit die Schule schon nicht abfackeln :D ).
    Mal sehen, ob ich die Arbeitsmaterialien umschreiben kann...eigentlich mangelt es mir aber nicht an Arbeitsblättern. Die Internetseiten sollten aber interessant sein. Danke. :)


    Zitat

    Super-Lion schrieb am 15.03.2006 21:47:
    ich hab' zu Studienzeiten in Bayern Quali-Prüfungsvorbereitungskurse gegeben.
    Die besten Erfolge haben wir erzielt, wenn wir Prüfungsaufgabe um Prüfungsaufgabe gerechnet haben. Die wiederholen sich nämlich irgendwann mal bzw. sind vom Aufbau immer recht ähnlich und die Schüler verlieren die Angst davor.


    Ich hab die normalen Übungsbücher, viele Arbeitsblätter etc. und das Material werden wir auch nutzen. Nur an die alten Prüfungsaufgaben komme ich nicht ran. Sie arbeiten diese Bögen im Matheunterricht durch, deswegen sollen wir sie nicht benutzen. Ich hatte nur was gesucht, damit sie vom Verständnis her erstmal sicherer wird. An sich ist sie ja nicht schlecht in Mathe und sie sollte die Prüfung problemlos schaffen.
    Ich arbeite mit ihr auch hauptsächlich an der Vorbereitung für Naturwissenschaften, dafür habe ich auch die alten Prüfungsaufgaben. Für Mathe hatte sie mich nur um Hilfe bei diesen beiden Themen gebeten. Meine Hilfe in Englisch beschränkt sich momentan auf einen Zettel mit Begriffserklärungen.


    Danke nochmal für eure Hilfe.


    Dejana

    Hi zusammen,


    vielleicht wäre jemand so nett und würde mir nochmal helfen?
    Ich arbeite mit meinem Mentorkind momentan an der Vorbereitung für ihre SATs (Prüfungen am Ende des 9. Schuljahres) im Mai. In Mathe hat sie vor allem Probleme mit Pythagoras und Prozentzahlen. Ich werde die Themen zwar nochmal langsam mit ihr durchgehen, aber habt ihr irgendwelche Ideen, wie man das etwas anschaulicher gestalten könnte? Wir haben einen ganzen Klassenraum für uns...und ich möchte ungern NUR mit Arbeitszetteln und Buch arbeiten (ältere Prüfungsbögen darf ich mit ihr auch nicht durchgehen...die hortet das Maths Department). Ich dürfte in den nächsten Tagen zwar einen "Booster Pack" von der Schulbehörde mit Material bekommen...aber vielleicht habt ihr ja noch nette Ideen?


    So, und ich geh jetzt und schau mir den ganzen Kram nochmal genauer an...vielleicht kommt mir ja selbst noch eine Idee. :)


    Vielen Dank,
    Dejana

    Zitat

    row-k schrieb am 13.03.2006 21:00:
    Und an die Runde die Frage: Was ist mit dem Anfassen?


    Man darf nicht anfassen. Besonders nicht einfach so um das Kind nach draußen zu verfrachten. Mein "Anfassen" in Grundschulen beschränkt sich darauf, dass ich Kinder vielleicht mal tröste. Oder ich reagiere, wenn ich von den Kindern angefasst werde (wenn jemand z.B. bei mir an der Hand laufen will). Hochgehoben oder auf dem Schoß hatte ich bisher nur die ganz Kleinen (3- und 4-Jährige).
    In der Sekundarschule fasse ich gar niemanden nie nicht an. Ich arbeite im Einzelunterricht mir einigen Schülern...wenn ich die auch noch anfassen würde...ach herrje...
    Alleine die Tatsache, dass ich mit denen alleine (in einem oftmals geschlossenen Raum) arbeite, verstößt schon gegen die Vorschriften meiner Uni.
    Hier wurden schon genug Lehrer verklagt und bloßgestellt für genau die Taktik, die du anwendest.

    Zitat

    J.Pusteblume schrieb am 13.03.2006 17:24:
    @ Dejana: hier steht keiner mehr auf. Wo unterrichtest du, dass die Schüler noch so Respekt zollen? *Wahnsinn*


    Ich wohne in England. Das mit dem Aufstehen kenne ich nur aus einer Klasse (und eben meiner eigenen Schulzeit...aber sooo alt bin ich doch noch gar nicht, deswegen meine Frage) und die hatten eben eine etwas ältere Lehrerin. ;) Aber von wegen vor dem Klassenzimmer ordentlich in einer Reihe aufstellen und dann ruhig in die Klasse gehen und setzen, das ist schon noch normal. Dadurch spart man sich halt das Aufstehen vor dem Unterricht. Während dem Unterricht hilft es eben, wenn man "sofort" eine Reaktion will.
    Von daher finde ich das Aufstehen lassen auch nicht unbedingt furchtbar. Bisher hat mich noch niemand ausgelacht oder mit dem Handy seine Eltern zur Verstärkung gerufen. Ich würde es jedenfalls einem Klassenverweis vorziehen.(Aber ich bin ja auch noch im Studium, vielleicht bin ich einfach noch naiv und fehlgeleitet. :D Frühstens ab Juli 2007 hab ich meine eigene Klasse...dann überdenk ich das möglicherweise?)


    Kann man die Eltern nicht höflich darauf aufmerksam machen, dass sie sich vielleicht ne andere Schule suchen könnten? Ihr seid ja anscheinend nicht kompetent genug für deren Genie. :D (Wie läuft das denn in Deutschland? Muss kind an eine bestimmte Schule?)

    Zitat

    J.Pusteblume schrieb am 13.03.2006 16:32:
    @ Dejana: Darf man denn Kinder stehen lassen?
    Ich hatte dem Kind die Hand hingehalten, böse geschaut usw. gewirkt hat es nicht. Bei der normalen Klassenlehrerin wohl auch nicht ;)


    Wie gesagt, ich weiss nicht, wie das bei euch läuft. (Als Lehrerin könnte ich Schüler auch noch mit dem Gesicht zur Wand in die Ecke stellen, wenn ich das denn unbedingt wollte.) Aber stehen die denn zur Begrüßung nicht mal auf? Du sollst ihn ja nicht den Rest des Tages dämlich in der Gegend rumstehen lassen. :D So ein oder zwei Minuten, damit er sich mal wieder einkriegen kann.


    Und wenn er nicht auf euch reagiert. Hm, habt ihr eine Art Verhaltensplan für ihn, oder sowas? Ich kenne das von einer der Grundschulen hier, wo die Schüler (nur die mit Problemen in dem Bereich) Punkte (1-5) für ihr Verhalten bekommen. Wenn sie unter 3 Punkte an einem Tag erhalten, können sie am Ende der Woche beim Nachsitzen nochmal drüber nachdenken. Wenn sie aber die vollen 5 Punkte die ganze Woche über haben, gibt's extra Spielzeit, was aus der Spielekiste oder sonst eine Belohnung. Das klappt aber nur, wenn die Eltern auch mitziehen...was bei euch ja nicht der Fall zu sein scheint. :rolleyes: Das Gute ist eben, dass man den Schüler darauf hinweisen kann, dass er/sie sich auf eine niedrigere Punktzahl zu bewegt. Nun kann er/sie sein/ihr Verhalten ändern, oder eben Punkte verlieren und möglicherweise die Spielzeit beim Nachsitzen verbringen. Die Entscheidung liegt beim Schüler.

    Zitat

    J.Pusteblume schrieb am 13.03.2006 13:52:
    WIE SOLL MAN AN SO EINER STELLE VORGEHEN? (Frage an alle gerichtet?) Dieses Kind geht in die Luft (gleichzusetzen mit körperlichen Qualen), wenn man es nur berührt............ also halbblindes Kind leiden lassen?


    Ich weiss nicht, wie das bei euch läuft, aber hast du es mal mit aufstehen lassen versucht? Das müsste ihn erst mal vom Gepiekse ablenken. Wenn er steht kannst du auch um das Spielzeug bitten (entweder gibt er es dir oder es kommt in seine Schublade/Tasche/Kiste/was auch immer eure Schule hat - seine Entscheidung). Dabei musst du auch niemanden anfassen.
    Ich nehme auch Zeugs weg...normalerweise muss ich dazu aber niemanden anfassen. Ich halte meist nur wortlos meine Hand hin. Die wissen schon, mit was se nicht rumspielen sollen. :D Sie kriegen ihr Zeug wieder sobald ich es für angebracht halte. (Bei nem Stift z.B. sobald sie ihn brauchen.) Ich behalte allerdings nix für lange. Ich hab extra keine Taschen an meiner Schulhose...sonst ende ich noch als Sammellager für Kinderkrimskrams. ;)

    Zitat

    bremerin schrieb am 12.03.2006 13:21:
    Andererseits muss man sich fragen, wieso plötzlich jedes Kind, das nicht funktioniert und Probleme macht, als ADHS-krank eingestuft wird und unter Umständen noch Medikamente eingeflößt bekommt. Einige Psychlogen schätzen (das liegt wahrscheinlich auch an ihrem speziellen Blickwinkel), dass bei nur einem drittel der ADHS-Diagnosen tatsächlich die Störung vorliegt. Beim großen Rest zeigen Kinder Symptome, die auf Belastungen, gestörte Dynamiken innerhalb der Familie zurückzuführen sind. Es ist dann natürlich einfach und entlastend, wenn man alle Probleme auf das Kind bzw. die Krankheit zurückführen kann und sich nicht mit der Familiensituation auseinandersetzen muss.


    Es ist schon etwas auffällig, aber mit Routine kann man auch nichts "kaputt" machen, wenn das Kind nicht wirklich ADHD hat. Das hilft auch vielen Kindern, die eigentlich ganz "normal" sind. Schließlich ist Timm als Nachhilfelehrer dort, nicht als psychologischer Betreuer oder Arzt. Da kann man immer nur so viel machen...
    Wir können ja schlecht einschätzen, ob das Kind nun wirklich ADHD hat oder ob die Familie nur eine Ausrede sucht.


    Die Geheimnistuerei der Mutter ist schon etwas eigenartig. Auch komisch, dass zwei Freundinnen beide ADHD haben. Soweit ich das richtig verstanden habe, leiden weitaus mehr Jungs unter ADHD als Mädels. Zumindest sind mir persönlich noch keine Mädels damit untergekommen. ?( Vielleicht ist das aber auch nur Zufall?!


    Dejana

    Hallo Thoughtful,


    Zitat

    Thoughtful schrieb am 12.03.2006 11:58:
    so wie die Mutter es mir mitteilte ist sie in der Schule gar nicht mal so in sich gekehrt und versucht auch aktiv am Unterricht teilzunehmen. Und das obwohl sie weiß, dass ca. 99% ihrer Antworten falsch sind. Das finde ich schon beachtlich.


    Das klingt schon eher nach dem, was ich gewohnt bin. :D Solange sie noch nicht aufgegeben hat, ist es doch gut. Sie versucht es zumindest noch. Stell dir mal vor, du hättest ein Kind vor dir, das im Unterricht schon resigniert hat.


    Zitat

    Worüber ich mir allerdings schon seit Freitag gedanken mache, ist die Tatsache, dass die Mutter ihr nichts von der Diagnose sagen möchte, weil sie Angst hat, dass sie sich dann als vollkommen dumm abstempelt und depressiv wird, weil es der Tochter einer Bekannten wohl so ergangen ist. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das die richtige Strategie ist. Die Tochter wird sich ja irgendwann fragen, wofür sie die ganzen Tests gemacht hat und was das Ergbnis davon ist.


    Nun gut, sieh es mal so. Es liegt nicht an dir diese Entscheidung zu treffen. Sie ist nicht deine Tochter. Ich kann die Mutter schon etwas verstehen, obwohl ich ADHD Schüler nicht unbedingt als "dumm" ansehen würde. Sie denken nur etwas anders. Meinem eigenen Kind würde ich das wohl nicht vorenthalten, schließlich könnte sie sich so zumindest darauf einstellen und wissen, dass sie eben nicht dumm ist.
    Ich finde allerdings, es wäre auch wirklich wichtig, das mit der Schule zu koordinieren. Du als Nachhilfelehrer einmal die Woche wirst nicht unbedingt viel ausrichten können, wenn der Rest drumherum gleich bleibt.


    Zitat

    Auch hab ich das Gefühl, dass sie die Dinge, die ich ihr sage sehr schnell wieder vergisst. So habe ich mit ihr Conditional Sentences I durchgenommen, wo eine wirkliche Struktur eigentlich erkennbar ist. Erst als ich ihr Vergleichssätze daneben gelegt habe, hat sie nach einer Weile verstanden was genau sie denn zu tun hat.


    Hm, versuch es mal mit den "Three R's - Routine, Regularity, Repetition". Nach nur einer Stunde könnte es schwierig sein..das reicht wahrscheinlich einfach noch nicht. Auch, wenn sie sich die Sachen vielleicht nur einmal die Woche mit dir anschaut, könnte das noch zu wenig Zeit sein. Lieber in kleinen Einheiten, dafür öfters lernen. Dazu müssen aber die Eltern auch mitziehen und die Zeit zuhause so strukturiert gestalten wie möglich.


    Richtiges Zuhören ist nach dem Leseverständnis die Fähigkeit, die am schwersten zu erlenen ist (zumindest hat man mir das so beigebracht). Kinder mit ADHD sind dabei noch zusätzlich benachteiligt. Du kannst nicht wirklich erwarten, dass sie gleich alles versteht und behält, bloß, weil du es ihr mündlich erklärt hast. Hast du sie es nochmal erklären lassen? Bilder dazu gemacht?


    Könntest du es mit Checklisten versuchen? Welche Zeiten haben welche Eigenschaften? Kann man diese Eigenschaften beim vorliegenden Satz abhaken/finden? Gibt ihr die Liste mit Häkchenkästchen an die Hand, damit sie in dem Satz nachschauen kann. So kann sie auch erst mal ihre eigenen Sätze untersuchen.


    Tut mir leid, bei Englisch kann ich wohl nicht besonders helfen. Die Kinder, mit denen ich arbeite kennen nicht mal den Begriff "tense" in dem Zusammenhang, geschweige denn die verschiedenen Zeiten. Muttersprachler halt... :D


    Dejana

    Hi,


    wie philosophus schon sagte, Strukturen sind ganz wichtig. Ich wollte nur noch was anmerken, bezogen auf deine Aussage über das "völlige Wirrwarr in ihrem Kopf": Was mir aufgefallen ist, meist sind die Gedanken gar nicht so wirr...sie sind nur eben nicht so geradeaus, wie man das "normalerweise" erwartet. Gelegentlich kommen dann also Antworten raus, über die man selbst erst mal nachdenken muss, die dann aber auch Sinn machen. Nur halt nicht auf den ersten Blick. Also bitte nicht einfach als falsch abtun und abwürgen.


    Schau sie an, wenn du ihr Arbeitsanweisungen gibst (also nicht nebenbei schreiben, auf den Tisch schauen etc.) und lass sie möglicherweise die Arbeitsanweisungen nochmal selbst wiederholen.


    Hat sie verschieden farbige Hefter für ihre Fächer? Sie sollte immer nur einen Hefter (also das Material für ein Fach) auf dem Tisch haben. Sind diese Hausaufgaben beendet, alles wegpacken und das Material für die nächsten Hausaufgaben rausholen. (Damit die Hausaufgaben für ein Fach immer im gleichen Ordner sind und nicht im Ranzen verloren gehen.)


    Wenn möglich, falte Arbeitsblätter so, dass jeweils nur eine Aufgabe sichtbar ist, auf die sie sich konzentrieren kann. Das kann sie auch in der Schule so machen.


    Hat die Mutter denn die Schule informiert? Besonders, wenn das Mädchen ruhig ist, kann sie im Unterricht leicht übersehen werden. Bisher hatte ich hauptsächlich Jungs, die sich sehr wohl durch ständiges Reinrufen, Aufstehen und Rumlaufen, und dergleichen bemerkbar gemacht haben und alles andere als übersehbar waren. ;)


    Viel Erfolg,
    Dejana

    N'Abend,


    vielen Dank für die Antworten und Tipps, ihr beiden. :)


    venti: Ich werd mal bei ein paar Schulen in der Umgebung meiner Eltern fragen. Oder vielleicht auch in FFM oder Wiesbaden...? Ich bin nur eben bis zum Sommer nicht mehr in Deutschland. Reagieren dt. Grundschulen auf E-Mails? Wäre es unhöflich anzurufen? (Bisher hab ich mich immer erstmal persönlich vorgestellt, wenn ich niemanden an der Schule kannte.)


    Mein Praktikum zum Herausfinden, ob ich den Beruf eigentlich machen möchte, hab ich schon letzten Sommer hinter mich gebracht. Ohne hätte meine Uni meine Bewerbung eh gleich in die Tonne gekickt. ;) Nach den nächsten Sommerferien hätte ich also ca. 11 Wochen Grundschulpraktikum hinter mir, ich war also auch nicht bloß mal nen Tag zuschauen. Nur wären eben alle meine Praktika in GB, schließlich soll ich ja dann in britischen Schulen unterrichten. :)
    Deutschland fände ich aber wirklich mal interessant.


    Danke nochmal für die Hilfe,
    Dejana

    Zitat

    puppy schrieb am 11.03.2006 19:07:
    Naja, das mit dem Praktikum müsste schon gehen. Denn in einigen Bundesländern, z.B. Bayern, muss man vor dem Studium ein Praktikum in einer Schule machen, d.h. sich selbst nen Platz suchen. Kann mir nicht vorstellen, dass es keine Schulen gibt, die Praktikanten nehmen. Also einfach mal bei ein paar Schulen nachfragen.
    Ist das, was du jetzt machst, so eine Art Aufbaustudium auf dein Fachstudium?


    Gut, wenn das so ist, dann schau ich mal. Bei meinen Eltern im Ort gibt's leider nur eine Schule...und auf die bin ich selbst gegangen. Muss also nicht unbedingt sein. Gilt das mit dem Vorpraktikum denn auch für Hessen?
    Hier in GB muss ich immer schauen, dass ich ausserhalb der Uni-Zeiten meine Praktika mache, sonst sind immer die ganzen Lehramtsstudenten in den Schulen. :) Gibt's in D. Zeiten, zu denen ich es lieber lassen sollte?


    Ja, es handelt sich um ein Aufbaustudium. Genauer gesagt ist es ein einjähriges Intensivstudium. :) Ich hab also währenddessen keine Zeit um noch Zeugs nebenbei zu machen.

    Zitat

    venti schrieb am 11.03.2006 18:29:
    höchstens vielleicht noch zu einem Kurzpraktikum an einer deutschen Grundschule- mal zum Bewusstmachen der Unterschiede (und Gemeinsamkeiten). Kannst jederzeit bei mir anfangen und mitmischen :) !


    Die meisten meiner zukünftigen Komillitonen haben die letzten drei Jahre im Neben- oder Hauptfach Erziehungswissenschaften mit Schwerpunkt Grundschule studiert. :rolleyes: Mein Hochschulabschluss ist in Geschichte...(und ein bissl Englisch, Spanisch und DaF). Möglicherweise bin ich deswegen etwas panisch. Nun gut, die Tatsache, dass meine Uni mich dennoch den 7 anderen Bewerbern für meinen Studienplatz vorgezogen hat, heisst hoffentlich was. :D
    Hm, ich würde gerne mal in Deutschland Praktikum machen. Nur, als ich selbst noch dort gewohnt habe, erschien das immer so schwierig. Nach dem Motto: Nur Lehrerkinder können in der Schule Praktikum machen. ?(

    Zitat

    puppy schrieb am 11.03.2006 18:29:
    Ja, hätte nen guten Vorschlag: Mal ausruhen und tief durchatmen. :)
    Will sagen, gönn dir auch mal ne Ruhepause, bevor es dann wieder richtig los geht.
    Aber du hast echt gute Ideen. Was ist eigentlich Makaton?
    ?(


    :D Keine Sorge, der Urlaub ist schon eingeplant. Ich fahr eine Woche mit meinem Schatz und meiner Familie nach Devon und danach mach ich noch ein oder zwei Wochen in Deutschland Urlaub.


    Makaton ist eine Art Zeichensprache, nur nicht mit allzu vielen Zeichen. Im Gegensatz zur (Britischen) Gebärdensprache nutzt es auch keine eigene Grammatik. Ausserdem spricht man dabei. Es ist also vor allem nützlich für Kinder die zwar nicht unbedingt gehörlos sind, aber Kommunikationsdefizite aufweisen.

    Hi zusammen,


    im September fängt mein Grundschulstudium an. Bis dahin hab ich noch ein bissl Zeit. (Mal abgesehen davon, dass ich momentan noch an meinem BA bastle, Hausarbeiten, Forschungsprojekte und meine Dissertation geschrieben werden wollen und ich nebenbei noch arbeite. :D ) Im Juni/Juli und Anfang September werd ich wieder Praktikum machen, in den Sommerferien möglicherweise meine Qualifikation zur Schwimmlehrerin. Nur, was kann ich denn bis September noch machen? Ich bin schon fleißig am Auffrischen meiner Mathe-, Englisch- und Naturwissenschaftskenntnisse.
    Momentan warte ich auf den Vorbereitungspack meiner Uni.
    Hätte sonst noch jemand Ideen?


    Ich hatte darüber nachgedacht einen Kurs für Makaton zu belegen...momentan kann ich gerade so die Zeichen für "Old MacDonald". :rolleyes: Bisher habe ich noch in keinen Klassen gearbeitet, in denen es genutzt wurde. Das mag daher kommen, dass die meisten Klassen zwar Kinder mit Asperger, ADHD und Verhaltensproblemen hatten...aber noch niemanden mit Kommunikationsschwierigkeiten. So, gute Idee oder nicht so?


    Danke für die Hilfe.
    Dejana :)


    Das ist ein Scherz, ja? 8o
    Wo hattet ihr die denn aufgesammelt??

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