Beiträge von Dejana

    Wobei man zu Dejanas Beitrag auch wissen muss, dass "Förderbedarf" in Großbritannien auch grundsätzlich und bewusst für eine deutlich größere Anzahl von Schülern diagnostiziert wird; dass also unter den vielen förderbedürftigen Schülern in der Klasse sicherlich auch welche sind, die in Deutschland keinen SPF hätten und auch Regelschulen besuchten ...


    Das kommt auch wieder auf die Schule an. Wie gesagt, unsere Foerderabteilung nimmt nur sehr ungern neue Schueler auf. Wir haben viele Schueler, die an kleineren Schulen problemlos als "foerderbeduerftig" eingestuft wuerden. Theoretisch koennte daher die Haelfte meiner Klasse in diese Kategorie fallen, tun sie aber nunmal nicht, da wir einfach nicht die Mittel haben. Fuer meine 5. Klasse sieht der Foerderbedarf daher so aus (um das mal ein wenig zu differenzieren, denn ich weiss nicht, ab wann man in Schland als "Inklusionskind" zaehlt):
    1) Schueler mit Dyslexia und Dyspraxia, Lesealter <6 Jahre, Schreibniveau =5 Jahre, Verhaltensschwierigkeiten (derzeit getestet auf ADHD und Autismus)
    2) Dyslexia und Dyspraxia, Verdacht auf Autismus
    3) Dyslexia, Lesealter <5 Jahren, Schreibniveau <6 Jahren
    4) Lesealter <7 Jahren, Rechtschreibalter = 6.8 Jahre; Mathe = 10 Jahre+
    5) Lesealter <7 Jahren; Konzentrationsspanne = 5 Minuten max.
    6) Dyslexia und Dyspraxia, Verdacht auf ADHD, geistiges Entwicklungsalter = 5 Jahre, Lesealter <6 Jahren, Schreibniveau <6 Jahren, Mathe = 10 Jahre+
    7) Lesealter <7 Jahren
    8.) Lesealter < 7 Jahren, Schreibniveau = 8 Jahre
    9) EBD (emotional and behavioural difficulties)


    Keine Ahnung, welche meiner Kekschen in Deutschland in ner "normalen" 5. Klasse waeren. Ich find meine Klasse eigentlich "normal" und unterrichte an ner "Regelschule". :huh:

    Hat irgendjemand von euch Erfahrung mit Inklusion? Ich meine, ganz praktisch?
    Barrierefreiheit sollte eigentlich längst selbstverständlich sein - ist es aber nicht. Das Mädchen mutiert jetzt zur "Inklusionsschülerin" die "nicht adäquat beschulbar" ist - hä?


    Bei euch zaehlen Kinder im Rollstuhl als "Inklusionsschueler"? Was ist das denn fuer ein Unsinn? Was machen bei denen denn Schueler, die zeitweise nen Rollstuhl oder sonstige Hilfsmittel brauchen?
    Bei uns muessen alle Schulen mit Rollstuhl "befahrbar" sein. (Mein Gymnasium in Deutschland war auch angemessen ausgestattet...mit Rampen und Fahrstuhl.)


    Wir haben einen Schueler mit Down Syndrome im Jahrgang (nicht der erste an unserer Schule), mehrere Autisten und zahllose Schueler mit sonstigen Problem(chen). Leistungsniveau meiner Klasse bewegt sich je nach Schueler zwischen 1. und 7. Schuljahr, mit der Mehrheit meiner Schueler auf Niveau der 4. Klasse. Bei meiner Kollegin geht's von Vorschule-9. Schuljahr, sie hat ein paar noch ganz am Anfang, und etwas ueber die Haelfte sehr begabt...nur nicht viel in der Mitte. 8|
    Ich hab 9 Schueler mit Foerderbedarf, meine Kollegin ebenfalls. In unseren anderen 5. Klassen sind's zwischen 2 und 4 Schueler. Allerdings nimmt unsere Foerderabteilung nur ungern neue Schueler auf ihrer Liste auf. Theoretisch koennte man denen die Haelfte meiner Klasse zuteilen, aber dann muesste man denen ja offiziellen Foerderbedarf zugestehen. :D:rolleyes:


    Das laeuft schon, wenn's auch nicht einfach ist. Wir sind's aber schliesslich gewohnt...


    Einige S. sagen bei fast jeder Aufgabe, sie würden diese nicht verstehen. Ich denke, das liegt oft daran, dass sie zu wenig lesen. Vielleicht sollte ich da nochmals drauf hinweisen in der nächsten Stunde.


    Da verweist man an den Banknachbarn, der nochmal erklaeren kann. Ansonsten ist es in dem Alter ziemlich normal, dass sie nicht richtig lesen oder zu wenig lesen (die meisten Schueler sind dabei einfach faul...). Sowas braucht Uebung und gezieltes Training. :D Allerdings geh ich generell Aufgabenstellungen als Klasse durch, frage nochmal nach, ob sie alles verstanden haben und lasse ggf. Schueler nochmal wiederholen.


    Manche S. kommen auch des öffteren an, weil sie irgendwelchen Ausschlag bekommen, sie weiß ich was für Krankheiten haben sollen (kann ich ja nicht wissen, was stimmt und was nicht) oder sonst welche Schmerzen haben.


    Wie reagierst du denn darauf?


    Dann gibt es gewisse Jungen, bei denen ständig Streit um sonst was ausbricht. Die KL sagte mir auch, sie hätte noch nie eine solche Klasse gehabt, in der es so viel Streit gibt wie in dieser.


    Nochmal, wie reagierst du darauf?


    oder die SuS eine Einzelarbeit erledigen sollen, muss es doch still sein.


    Wie gesagt, ich hab was gegen stille Klassen. Meine werden von alleine still, wenn es noetig ist. Wir machen nicht besonders oft Einzelarbeiten, bei denen Stille noetig waere. :X:


    Als nächstes sollen die Gymnasien auch nicht mehr das vermitteln, was man im Arbeitsleben und an der Uni können muss


    Seit wann vermitteln Gymnasien denn, was man im Arbeitsleben koennen muss? DAS ist ja mal witzig. :rolleyes: Scherzkeks.


    Ich halte auch nichts davon, die Haltung einzunehmen, die letzte Klasse der Grundschule sollte dem Alltag der Sek 1 entsprechen. Sonst koennte man ja eigentlich schon bald in der 1. Klasse mit der Vorbereitung fuer die Sekundarstufe anfangen. Als Primarlehrer ist es eigentlich mein Job Kinder bestmoeglich akademisch und emotional zu foerdern,...und nicht, das Leben von Sekundarlehrern einfach zu machen.
    Meine Schueler laufen mir nicht staendig hinterher,...und kommen nicht staendig zum Pult (mal abgesehen davon, dass ich selten am Pult zu finden bin...ist fuer mich unverstaendlich, wie man so unterrichten kann). Sie essen und trinken auch nicht, wann sie wollen (obwohl,...einer meiner Schueler macht das - er fragt allerdings vorher- ...weil ich bei ihm ein Auge drauf habe und ihn regelmaessig zum Essen und Trinken schicken wuerde, wenn er es nicht selbstaendig taete...) und sie rennen auch nicht staendig auf's Klo. Meine Schueler wissen, wo Hausaufgaben abgelegt werden, und was sie mit Unterschriften und dergleichen anzustellen haben. Sie koennen auch einigermassen geduldig warten. Das hat aber mit Vorbereitung fuer die Sekundarstufe wenig zu tun.
    Mir ist es ziemlich egal, ob Sekundarlehrer es laestig finden, dass meine Schueler sie fragen werden, ob sie mit Filzstiften arbeiten duerfen oder nicht. Mir ist es auch egal, ob ihre Sekundarlehrer erwarten, dass sie wissen, welches Datum zu benutzen. Mein Unterricht und mein Klassenraum ist klar strukturiert und beinhaltet fuer mich und meine Klasse einfache Ablaeufe um uns allen das Leben einfacher zu machen. Wenn sie in die Sekundarstufe kommen, wird das eh alles aus dem Fenster geworfen, weil unsere Sekundarlehrer sie wie Kleinkinder behandeln und so geringe Erwartungen an sie stellen, dass selbst die strebsamsten Schueler fast vor Langeweile umkommen.

    Hi zusammen,


    ich bin grad dabei mir zu ueberlegen, was wir denn in den naechsten paar Wochen so in Informatik machen koennten (fuenf 5. Klassen, Primarstufe). Bisher hab ich die meisten Sachen mit anderen Fachbereichen verbinden koennen, aber mit dem, was wir noch machen muessten, faellt's mir schwer.
    Bisher hatten wir also:
    - E-Safety
    - PowerPoint (Multimedia - Hyperlinks, etc.)
    - Photostory (Video und Audio)
    - Word, Keyboard Skills
    - Internet Research
    - Spreadsheets


    Fuer den Rest des Jahres sind unsere noch anfaelligen Themenbereiche:
    - Control (Logo, Flowol...ich hasse Flowol...daemlicher Leuchtturm und Ampel,..., Scratch vielleicht stattdessen? Andere Ideen?)
    - Databases (aehm,...ja, so aufregend ist das ja echt nicht...vielleicht mit den Olympischen Spielen vereinbar?)


    Unsere Hauptthemen bis zu den Sommerferien sind:
    - The Tudors
    - The Olympics


    Vielleicht koennten wir Henry VIII in Scratch reinprogrammieren? :huh:


    In einer der 5. Klassen geht das ohne Probleme, dass die SuS die ganze Doppelstunde ruhig sind, also nicht im Plenum oder bei der Einselarbeit reden, sondern nur zuhören oder ihre Aufgabe machen. Ich fide, so sollte es in allen Klassen sein, damit sich die SuS besser auf den Unterricht oder die Aufgaben konzentrieren können (Dann werden sie bestimmt auch schneller fertig.). Außerdem finde ich das persönlich auch angenehmer, wenn es leise ist. Es ist doch auch eine Frage von Respekt, wenn jem. sich unterhällt, wärend ein anderer oder ich etwas sagt. Außerdem ist in der beschriebenen Klasse auch die Lautstäre das Problem. Wenn einer etwas sagt, was dem anderen nicht passt, wird direkt lauter zurückgeschrien usw.


    Ich hab was gegen "stille" Klassen und wuerde so nicht arbeiten wollen (ich haette auch was dagegen, wenn Fachlehrer meine Klasse so unterrichten wollten...). Vor allem, wenn Schueler in dem Alter fuer die "ganze Doppelstunde" nichts sagen - ausser, es ist eine Testsituation - dann faende ich das bedenklich und unsere SL waere alles andere als gluecklich.
    Es gibt einen Unterschied zwischen "reinquasseln, wenn der Lehrer/ein Mitschueler etwas zur gesamten Klasse sagt" und "sich unterhalten, waehrend man Aufgaben in Partnerarbeit erledigt". Ersteres hat mit Respekt und Regeleinhaltung zu tun, zweiteres ist meiner Meinung nach ein integraler Bestandteil des Lernens. Ich lern besser, wenn ich Ideen durchdenken und diskutieren kann. Es hilft vielen Schuelern ein besseres Verstaendnis fuer Themen zu entwickeln, denn es geht ja nicht darum, dass sie nur lernen koennen, was du vorgibst. Ich will, dass meine Schueler eigenstaendig lernen lernen, Informationen selbst besorgen koennen, Ideen diskutieren und ggf. anpassen koennen, selbstaendig ihr Lernen steuern. Dazu kann ich beitragen und ich kann sie unterstuetzen, aber den Hauptteil des Denkens muessen sie schon selbst uebernehmen. Bei staendiger Stillarbeit sind diese Denkprozesse eingeschraenkt.
    Ausserdem bedeutet es, dass ich nicht staendig jedem helfen muss, sondern sie erstmal bei ihrem Partner nach Hilfe fragen. (Offiziell haben derzeit 9 meiner 29 Schueler Foerderbedarf, darunter zwei, die kaum eigenstaendig schreiben und lesen koennen. Inoffiziell hab ich noch ein paar mehr.)
    Damit das diszipliniert ablaufen kann, muessen Regeln und Konsequenzen klar sein. Dann dauert das eben ne Stunde, bis diese klar gemacht und verstanden sind. Das ist immernoch besser, als wochenlang gegen Lautstaerke und in unklarem Rahmen unterrichten zu wollen.


    Meine wissen, dass ich ueber Konsequenzen nicht in der Stunde diskutiere. Sie koennen mich in der Pause ansprechen und ihre Situation erklaeren, wenn sie denken, die Strafe ist ungerecht (entweder stimm ich ihnen zu,...oder eben nicht; auch Lehrer verstehen mal was falsch). Die meisten Konsequenzen sind ihnen aber sowieso klar, und da braucht man nicht diskutieren. So war eine Unterhaltung in meiner Klasse diese Woche:
    Ich: "Right, I want this done properly and NEATLY. What happens, if it's not neat and I'm not happy?"
    J.: "You take out the page..."
    Ich: "Yeah,...and then?"
    C.: "We have to start again."
    Ich: "And then?"
    H: "Then it's bye, bye lunchtime." :D:rolleyes:


    Meist mache ich kurze Phasen der Einzel- oder Partnerarbeit im Wechsel mit kurzen Phasen im Plenum.


    Ich hab eine 5. (allerdings Primarstufe, unterrichte die meisten Sachen als KL). Ich versteh nicht ganz, in welchem Fall dich dann das Reden stoert. Bei der Einzel- oder Partnerarbeit? Sollen sie in deinen Stunden in Stillarbeit arbeiten? Das waere fuer meine Klasse ein totaler Albtraum, sowohl fuer meine Kids als auch fuer jegliche Lehrer, die das durchsetzen wollten. Meine reden regelmaessig im Unterricht. Meist (aber sicherlich nicht immer) beziehen sich die Unterhaltungen auf's Unterrichtsthema. Wir haben mit sehr kurzen Stillarbeitsphasen zu Beginn des Jahres begonnen und auch jetzt sind es meist nur 5 oder 10 Minuten am Stueck. Allerdings koennen meine inzwischen auch fuer die gesamten 60 Minuten in absoluter Stille arbeiten, wenn es notwendig ist. Das liegt aber daran, dass wir klar gemacht haben, wann und warum die Stille notwendig ist.
    Die Fragen sind also: Warum stoert dich das Reden? Muss es in der Zeit wirklich still sein?


    Es fängt z.B. an, dass ein S. eine Frage hat und ich zu ihm komme. Das nutzen andere zum Reden oder Unsinn machen. Wenn ich dort hingehe, passiert wo anders etwas. Ich finde diese Klasse auch sehr unselbstständig; sie fragen bei allem nach, wie es geht oder ob das SO richtig ist oder sagen gleich, sie verstehen das alles nicht. Das passiert mir in den anderen 5. nur sehr selten.


    Stell dich so, dass du den Grossteil der Klasse im Auge behalten kannst. Selbst wenn ich mit nem Schueler arbeite, kann ich meine Labertaschen sehen...und ein Blick bringt sie meist zum Schweigen, denn sie wissen ja selbst, ob sie grade vom Thema abschweifen.
    Meine wissen auch, dass sie erst ihren Partner oder an ihrem Tisch nach Hilfe fragen, bevor sie zu mir kommen. (Dazu muessen sie mit anderen reden.) Alle Materialien sind greifbar und klar ausgewiesen und meine Schueler holen sich selbst Woerterbuecher oder Mathezeugs, wenn sie es brauchen. Das hat etwas gedauert und ich ignoriere Schueler auch mal gezielt, wenn noetig, aber du wirst ja einigermassen wissen, was deine Schueler selbstaendig bearbeiten koennen und was nicht. Wenn mir mehrere Schueler sagen, dass sie etwas nicht verstehen, dann stoppe ich die Arbeitsphase auch und wir gehen nochmal gemeinsam durch eine Beispielaufgabe. Vielleicht nicht geplant, aber besser, als wenn sie die ganze Stunde keine Ahnung haben.


    Meine haben derzeit die Angewohnheit reinzuplappern und zu unterbrechen, was erstens unhoeflich und zweitens nervig ist (noch ein Schultag und dann haben wir zwei Wochen Osterferien). Ich hab mit ihnen heute "Bouncy Detention" gespielt. Dabei wandert das Nachsitzen in der Pause von einer Person zur naechsten, wenn sie reinrufen. Am Ende der Stunde bekommt die letzte Labertasche dann das Nachsitzen. Sie finden es relativ witzig, wenn sie auch kein Nachsitzen bekommen wollen. Ausserdem finden sie es fair, denn sie haetten sich auch melden oder still sein koennen.



    Ich gehe jede Stunde rum und gucke mir an, wen seine HA gemacht hat. Bis jetzt habe ich das Nachzeigen der HA freiwillig gemacht, sodass die SuS zu mir kommen müssen und ich dafür nur "halb HA vergessen" aufschreibe, um das in die Note einfließen zu lassen, aber ich denke in der 5. ist es besser, das Nachzeigen zur Pflicht zu machen oder? Ich könnte vllt. noch mal betonen, dass sich jede nicht gemacht HA negativ auf die Note auswirkt und ich eine nicht Nachgemachte HA auch als neue nicht gemacht HA anrechne oder ist das zu viel des Guten?
    Das mit dem Nachsitzen ist so eine Sache, da es schwirig ist Std. zu finden, in denen die SuS und ich Zeit haben, weil ich zu Schulzeiten meist noch Uni habe oder die SuS auch oft nachmittags AGs oder Unterricht oder HA-Betreuung haben. Ich denke, das ist das äußerste Mittel, ich probere erst mal die Eltern zu kontaktieren oder auf die Note hinzuweisen.


    Bis zur "Note" dauert es aber meist einige Zeit. Wenn Schueler ihre Hausaufgaben nicht machen, musst du entweder (a) entscheiden, dass sie nicht so wichtig und dahingehend freiwillig sind (wer sie also macht, hat nen Vorteil und bekommt ne Belohnung...wer nicht, der halt nicht) oder (b) zeitnah auf Versaeumnisse reagieren und auf Erledigung der Hausaufgaben bestehen. Wenn das dann bedeutet, dass sie in der Pause drin bleiben und die Hausaufgaben erledigen, dann ist dies eben der Fall.

    So schlimm ist's bei uns wirklich nicht, denn wir greifen meist schon bei "kleineren" Problemen recht hart durch (Spiegel mit Seife beschmiert; Toilettenpapier im Urinal). Wir haben allerdings eigene Toiletten fuer jeden Jahrgang und sie duerfen die Toiletten anderer Stufen nur im Notfall und mit Erlaubnis eines Lehrers benutzen.
    Massnahmen (fuer ne Zeit, nicht auf Dauer) sind bei uns:
    - Nur noch zu Pausenzeiten auf's Klo.
    - Nur mit "toilet buddy". Sie muessen sich also nen Freund mitnehmen, der die Toilette kontrolliert. Wenn rauskommt, dass sie sich daneben benommen haben, bekommen beide Aerger.
    - Nur mit Eintrag in die Toilettenliste. (Sie muessen sich also bei unserer Stufenleiterin an- und abmelden, wenn sie die Toilette benutzen.)


    Das laeuft bei uns alles zeitgleich, meist fuer ein oder zwei Tage. Danach haben selbst unsere nervigsten Jungs genug und es ist nicht mehr lustig. Unsere Toiletten sind allerdings Drinnen, und schliessen an den Gemeinschaftsbereich an. Sie sind also kein erlaubtes Ausflugsziel in der Pause und wir schmeissen regelmaessig raus. Die meisten unserer Kids schleichen rein, sehen fuenf Lehrer im Gemeinschaftsbereich mit fragendem Blick...und entschliessen in dem Moment, dass sie doch eigentlich nicht aufs Klo muessen. Sie schleichen also wieder raus und tun so, als haetten wir sie nicht gesehen. :D

    Kurze Antwort: Nein. Ich mach nicht mit.
    Laengere Antwort: Ich mache nur mit, wenn ich mit einer anderen Lehrkraft (unserem FB-Leiter in meinem Fall) gemeinsam unterrichte und es in dem bestimmten Fall angemessen ist (die Regeln sind fuer mich dann meist anders als fuer meine Schueler, denn ich werd sicher niemanden ordentlich angehen.)
    Der Grund dafuer ist relativ einfach: Es ist eine Frage der Sicherheit - sowohl die der Kinder, als auch meine. Wenn ich mitspiele, ist es schwieriger die Uebersicht zu behalten. Wenn was passiert, hab ich angemessen beaufsichtigt? (Deswegen, zwei Lehrkraefte.) Ausserdem bin ich etwas groesser als meine Kids. Ich hab beim letzten Mal beim Rugby mitgespielt (ich spiele eh Rugby und renn oefters mal in groessere Damen rein...). Einer meiner Jungs ist in mich reingerannt und dann schoen *plonk* von mir abgeprallt. :D Ihm ist nichts passiert und ich bin, wenn ich bei den Kleinen mitspiele, auch sehr harmlos. Es kann aber immer mal was daneben laufen und dann hat man den Salat.


    Ich fuehre Sachen vor, wenn es geht. Aber bei Spielen wuerde ich eigentlich nicht mitmachen, auch wenn meine Jungs das besonders gerne haben. :rolleyes:


    Dejana: Da sind meine "Jungs" ganz anders. An der Tafel sind die ganz klein. Hausaufgaben auch noch zu korrigieren ist mir zu viel Arbeit. Besprochen werden sie gemeinsam in der Stunde. Wer hinhört, kann sich dann selbst verbessern.


    Eine Möglichkeit zum Nachsitzenlassen habe ich bei den 8ern leider nicht. Ebenso wäre es eher eine Strafe für mich, sie auch noch in der Pause zu beaufsichtigen. Da bleibe ich doch lieber bei Mehrarbeit.


    Das kommt vielleicht auf dein generelles Klassenklima an. Meine haben keine grosse Angst davor, was falsch zu machen oder ne falsche Antwort zu geben. An die Tafel zu kommen ist eher was Positives und ich wuerd das auch nicht als Bestrafung nutzen. Ich will ja, dass sie am Unterricht teilnehmen und ihre Ideen erklaeren. Wer nervt, wird eher vor die Tuer geschickt (Publikum wird entfernt und ploetzlich ist man gar nicht mehr so witzig), bis ich Zeit habe mich mit ihnen ueber ihr Benehmen zu unterhalten. Ausserdem werfen ihnen dann saemtliche Erwachsene in unserem Gruppenbereich (welcher sich vor meiner Klassenraumtuer befindet) enttaeuschte Blicke zu. :D


    Wuerde ich Hausaufgaben nicht korrigieren, wuerden mir die Eltern wohl auf's Dach steigen. In der Stunde sprech ich die nicht durch, denn ich hab mindestens drei verschiedene Gruppen und daher auch drei verschiedene Hausaufgaben.


    In der Pause sitzen meine entweder still auf ihrem Stuhl in meinem Raum oder duerfen in unsererm Gruppenbereich mit dem Gesicht zur Wand stehen. Sie bevorzugen Ersteres (und muessen fuer die zweite Option wirklich daneben gehauen haben), denn wir Lehrer sitzen in der Pause im Gruppenbereich und trinken Tee und essen Kekse. :D Ist mir also ziemlich schnuppe und beschraenkt meine Pause nur wenig.


    1. Ich kontrolliere die Hausaufgaben, d.h. ich sehe sie mir an. Zurecht, denn heute hatten fast 10 SuS die HA oder die Arbeitsblätter (was für mich dasselbe ist) nicht dabei, obwohl wir sie bereits in der letzten Stunde bearbeitet hatten. Die Namen der Betroffenen habe ich mir notiert. Eine Fachkollegin empfahl mir, für jede fehlende HA eine Sechs einzutragen und nach drei Sechsen die Eltern anzurufen. Das finde ich vernünftig. Wie haltet ihr das?


    Bei uns gibt's keine Noten, weshalb ich Hausaufgaben auch nicht benote. Ich schaue sie mir aber auch nicht nur kurz an, sondern korrigiere Hausaufgaben, bevor Schueler sie zurueckbekommen. Schliesslich haben sie sich die Zeit genommen sie zu machen, da kann ich mir auch die Zeit nehmen sie ordentlich durchzuschauen. Wer Hausaufgaben puenktlich eingereicht hat, bekommt eine Belohnung (unsere Schueler sammeln Punkte). Wer sie nicht einreicht, darf in der Pause zum Nacharbeiten kommen. Kommt es oefters vor, informiere ich die Eltern und bitte um Unterstuetzung bei der Organisation ihres Kindes.
    Um zu pruefen, ob die Hausaufgaben an nem bestimmten Tag da sind, geh ich nur meine Namensliste durch. Die Schueler sagen dann entweder, dass sie sie haben oder eben nicht. Wird abgehakt und die gesammelten Aufgaben pruef ich spaeter (aber nicht in der Stunde - ich hab ein Ablagefach, in welches Hausaufgaben gelegt werden). Meine luegen dabei nicht, denn dann haetten sie nur mehr Aerger.



    2. Leute, die durch Lautstärke und Frechheit auffallen bzw. aufgefallen sind, lasse ich, sobald sich die didaktische Möglichkeit ergibt, an die Tafel kommen, wo sie eine kurze Aufgabe bekommen. Sollte das nicht möglich sein, achte ich darauf, diese Leute regelmäßig dranzunehmen.


    Vor allem meine Jungs wuerden dies eher als Herausforderung sehen. Meine Schueler kommen gerne an die Tafel, lassen sich gern drannehmen und wollen Sachen gefragt werden. Wenn sie dafuer lauthals durch den Raum schreien muessen, um so besser. Ich hab einige, die da freudig auf und ab springen wuerden, nur damit du sie "bestrafst".
    Ich nehm eher die dran, die sich gerne still irgendwo verstecken. Der Rest meiner Chaostruppe bekommt auch so schon genug Aufmerksamkeit. Mit der Methode belohnst du eher noch die, die sich daneben benehmen. Auch scheinbar negative Aufmerksamkeit ist Aufmerksamkeit.
    Leute, die durch Lautstaerke auffallen, bekommen in meiner Klasse eine Warnung, machen danach entweder die Entscheidung sich etwas zu maessigen oder duerfen eben in ihrer Pause ueben, wie man still auf nem Stuhl sitzt.
    Leute, die durch Frechheit auffallen, fliegen raus und duerfen sich nach ner Unterhaltung mit unserer Stufenleiterin bei mir fuer ihr Verhalten entschuldigen. Je nachdem, wie frech sie waren (und das von dir Zitierte wuerde bei uns ernsthafte Konsequenzen haben), bekommen sie ausserdem noch nen Anruf nach Hause.



    3. Da das bisher nicht ausreichend scheint, habe ich mir überlegt, Übungsaufgaben zu verteilen, und zwar immer passend zum Thema. Da demnächst Lyrik ansteht in der 8 und im Lehrplan auch der auswendige Vortrag von Gedichten verlangt wird (was natürlich sehr unbeliebt ist), möchte ich vor jeder Stunde ein Gedicht bekannt geben und Titel sowie Seitenzahl anschreiben, das nur diejengen, die stören, lernen müssen. Dieser Vortrag wird dann benotet - man hat also auch die Chance, seine Störung in eine gute Nte zu verwandeln, wenn man sich bemüht. Lernt man es gar nicht, erhält man eine "ungenügend".


    Duerfen die, die sich nicht daneben benommen haben ebenfalls Gedichte lernen um gute Noten zu sammeln?
    Ich halte nicht viel davon "Stoerungen" in irgendwas Positives zu "verwandeln". Unter Umstaenden (schlagartige Verbesserung des Benehmens) erlasse ich vielleicht etwas, aber ne Belohnung bekommen sie sicher nicht.


    Bist du zu "hart" oder "autoritaer"? Nee. :D
    Ich kann ziemlich hart und autoritaer sein. Das hat aber ne Weile gedauert und ist hier wohl auch wesentlich normaler. Wie Friesin schon erwaehnt hat, man muss nicht schreien um seine Veraergerung klar zu machen. Meine Koerperhaltung und Mimik machen es sehr schnell klar, ob ich sauer bin oder nicht. Mein Tonfall aendert sich und meine Schueler kennen mich inzwischen gut genug, um solche Veraenderungen zu registrieren. Vor allem mit meinen "Problemchenschueler" rede ich normalerweise in sehr ruhigem Ton, wenn sie sich daneben benommen haben.
    Deine Erwartungen muessen klar und den Schuelern bekannt sein. Deswegen bin ich gerade zu Beginn des Jahres sehr streng. Dann geht's aber auch und sie wissen, wo sie stehen. Dazu musst du konsequent deine Erwartungen durchsetzen und deine Belohnungen und Strafen auch durchziehen.

    Erstens hatte er vergessen eine Stundenausarbeitung auszureichen bzw. vergessen diese zu erstellen. Weiterhin hat er den Besuch nicht vorgestellt. Die Kritikpunkte bestanden weiterhin in dem zu strengen Umgang und dem Nichteingehen auf Fragen seitens der Schüler.


    Also, ne Stundenausarbeitung zu "vergessen" ist ja nun wirklich kein gutes Zeichen. Sowas "vergisst" man doch nicht einfach, wenn man nen Unterrichtsbesuch hat. (Bei uns muessen Stundenausarbeitung und annotierte Einheitsplanung eingereicht werden.) Sowas ist einfach schlampig, vor allem, wenn man eh nur so wenige Stunden hat und die SL eh schon moegliche Probleme befuerchtet.


    Besuch vorstellen ist halt Ansichtssache. "Meinen" Besuch muss ich meist nicht vorstellen, denn erstens kennen meine Schueler unsere SL und zweitens hab ich sie normalerweise schon vorgewarnt. Irgendwelche Studenten, die ich zwei Minuten vor der Stunde in den Raum gestubbst bekomme, stell ich meist nicht vor. Das liegt aber daran, dass ich ihre Namen oft nicht weiss. :huh: Unsere Derzeitigen fanden es nicht wichtig sich vorzustellen und sitzen nur schweigend hinten in der Ecke (saemtliche Versuche sie doch etwas in den Unterricht einzubinden sind bisher gescheitert...und ich weigere mich zusaetzliche Erwachsene in meinem Raum bei der Hand zu nehmen, damit sie nicht nur dumm rumsitzen).


    Wie sieht denn "zu strenger Umgang" bei euch aus? Meine Mathegruppe hat auch lieber unseren Referendar als mich (er soll eigentlich einmal pro Woche mit mir zusammen unterrichten), weil er sie staendig aufs Klo rennen laesst und sie bei ihm ueber die Tische steigen koennen. Als er letztes Mal meine Gruppe fuer ne halbe Stunde hatte und ich draussen mit ner Kleingruppe gearbeitet hab, waren sie furchtbar laut, sind auf dem Bodem rumgerollt und lagen auf Tischen...was dann dazu fuehrte, dass sie von mir nen ziemlichen Anschiss bekamen, als ich wieder im Raum war. :whistling:


    Wenn er es natuerlich nicht fuer noetig erachtet Fragen von Schuelern zu beantworten, dann sollte er vielleicht woanders unterrichten. Fernuni, oder so. :D Besonders, wenn man jemand zu Besuch hat, ist man doch mit Fragen und Antworten vorsichtig.

    Wir haben eine "Therapy Suite", die wird aber gerade renoviert, zu sowas aehnlichem: http://www.oceanshopfit.co.uk/…2011/11/sensory-room1.jpg
    Die benutzen bei uns aber hauptsaechlich Kinder mit SEN (Special Educational Needs) - also unsere Schueler mit Down Syndrome, Asperger/Autismus, ADHD, M.E., Verhaltensstoerungen, etc. Dort gehen sie dann gemeinsam mit ihrem TA. Der Raum liegt auch zwischen zwei Raeumen, ist aber eigentlich kein Problem.


    Angekommen sitzt brav vor mir eine ruhige Klasse, was sonst nie der Fall ist, wenn kein Lehrer da ist. Ich also im Klassenbuch nachgeschaut, was gemacht worden ist...und ich mit dem Thema "Bundestag" begonnen. Okay der Schein trübte...erste Zwischenrufe: "Langweilig." - Okay...bin darauf eingangen..was hältst du denn nicht für langweilíg? Stille. Es ging weiter, bis ich den Schüler vor die Tür setzten musste. Aber das war dann auch der einzige in der Klasse. Also irgendwas läuft bei ihm mächtig schief. Jedoch kann das der Grund für die beschriebene Reaktion des Referendars sein? Ich habe versucht die Klasse darauf anzusprechen...aber nur leises Geflüstere...keine genauen Aussagen.


    Das kommt wohl drauf an. Wussten die Schueler, dass sie dich als Vertretung bekommen? Hast du vielleicht einen anderen "Ruf" als der Referendar an der Schule?
    Ich hab vor einiger Zeit Vertretung in einer unserer 8. Klassen gemacht. Bei uns hat man normalerweise nur ne halbe Stunde und dann kommt jemand anderes. Waehrend ich keine Probleme mit der Klasse hatte (nachdem ich sie zusammen gestaucht hatte, weil sie sich nicht ruhig vor dem Raum aufgestellt haben), haben sie bei meiner abloesenden Kollegin Terz gemacht. Das liegt nicht daran, dass ich ja so viel besser waere, sondern einfach, weil ich die gleichen Schueler in der 5. und 6. unterrichtet hatte und sie mich kannten (meine Kollegin dagegen nicht). Derzeit hab ich teilweise ihre kleineren Geschwister. Ich kenne ihre Eltern. Ich bin also eine berechenbare Groesse und sie wissen, wie weit sie bei mir gehen koennen.


    Ein weiteres Problem fuer deinen Referendar kann auch sein, dass seine Schueler ihn nunmal kennen und ihn regelmaessig haben. Vor ein paar Jahren hatte ich eine sehr schwierige Mathegruppe. Diese hatte mal fuer eine Stunde eine Studentin. Sie haben es geschafft sich fuer ca. 30 Minuten zusammen zu reissen, bis sie wieder in ihr regulaeres Verhalten verfielen und der Dame auf der Nase rumtanzten. (Nicht schlecht. Ihre Vertretungslehrerin hat nicht mal die 30 Minuten Schonung bekommen. Die musste 3 Schueler an die Stufenleitung verweisen. :rolleyes: )


    Ich find's nur komisch, dass man sich bei euch 10 Minuten vor ner Stunde krank melden kann. Bei uns macht man das morgens, bevor Schulbeginn, und schickt Vertretungszeugs per e-mail.


    Von dem Praktikum erhoffe ich mir, dass ich mir in erster Linie den Unterricht anschauen kann. Toll wäre es, wenn ich eventuell mit Kleingruppen arbeiten dürfte, den Kindern etwas über Deutschland erzählen könnte, dem Lehrer einfach unter die Arme greifen dürfte. Ich werde mein Glück versuchen:).
    An welchen Schulen wart ihr denn? Irgendwelche Empfehlungen? :)


    Vielleicht waere es hilfreich fuer dich, wenn du dir vorher mal die Websites der Schulen anschaust. Es gibt nicht viele Grundschulen, die Deutsch unterrichten (Hauptfremdsprache im Primarbereich ist Franzoesisch). Diese Schulen waeren aber vielleicht besonders an einer deutschsprachigen Praktikantin interessiert. Ich wuerde nur anraten nicht zu schnell aufzugeben. Manchmal kann es etwas dauern, bis sich ne Schule bereit erklaert.


    Ich war vor und waehrend meinem Studium an verschiedenen Grund-, Mittel- und Sekundarschulen (staatlich und privat; die kleinste Schule hatte 64 Schueler insgesamt, die Groesste 1500), sowie einer Sonderschule. Allerdings arbeite ich nun schon im 4. Jahr im Primarbereich einer Mittelschule. Grundschule laeuft hier uebrigens von der Vorschulklasse (Reception) bis zu Year 6, umfasst also 7 Schuljahre (die sind dann 4-11 Jahre alt). Meine Schule ist nur etwas anders. :D

    ... da man in GB *nur* unter Aufsicht eines Lehrers sein darf, ist es egal wann...


    Mit gueltigem "CRB Check" oder polizeilichem Fuehrungszeugnis, darf man auch mit Kleingruppen alleine gelassen werden (obwohl ich das bei nem Praktikanten wohl nicht angebracht faende). Fuer ein Praktikum wuerde ich ein Fuehrungszeugnis aber sowieso dringend anraten, denn die meisten Schulen werden danach fragen.


    Wie lange hast du denn vor an der Schule zu bleiben? Wenn es nur ein oder zwei Wochen sind ist es egal, wann im Schuljahr dein Praktikum stattfindet (obwohl Schulen ungern Praktikanten waehrend der ersten Woche nach den Sommerferien haben). Du musst aber bedenken, dass viele Schulen hier sehr regelmaessig Studenten aufnehmen und du moeglicherweise an einigen Schulen fragen musst, bevor dich jemand aufnehmen kann. Wir haben seit Beginn des Schuljahres zwei regulaer, und sonst immer noch ein paar mehr zum Reinschnuppern.


    Du musst dir auch klar darueber sein, was du von dem Praktikum willst und das der Schule mitteilen. Ist das nur mal zum Zuschauen? Hast du vor auch Stunden zu unterrichten (sowas wird je nach Stufe schwierig...Stunden eines 2. oder 6. Schuljahres waehrend dem spring term wird dir nur selten jemand geben)?

    Raussuchen, wo du hin willst. Im Internet nach Schulen in dem Gebiet schauen ( http://www.goodschoolsguide.co.uk waere ein Anfang) und dann bei den Schulen anfragen. Du musst allerdings pruefen, ob deine Semesterferien nicht waehrend den Schulferien sind. (Wir haben ca. alle 6 Wochen Ferien.)
    Dann musst du eben noch rausfinden, ob du irgendwo fuer die Zeit wohnen kannst. (Besonders in Feriengebieten gibt's Wohnungen und kleine Haeuser, die man fuer ein paar Tage oder Wochen mieten kann. Ich wohne in nem Feriengebiet, und im Winter ist's hier normalerweise schoen leer. Im Sommer bleiben die meisten Touris gluecklicherweise in der drei Meilen entfernten Stadt und kommen nur selten zu uns,...dabei find ich's hier viel schoener. :thumbup: )

    10 Stunden? Das macht man bei uns ja zu Beginn des Studiums. (Erstes Jahr nach dem Studium ist bei uns sowas wie das "Referendariat" und an meiner Schule hat man da normalerweise 20 Stunden pro Woche.)


    Dann wuensch ich mal viel Spass beim "spionieren". Wenn's was werden soll, musst du aber wohl ein bissl laenger mit drin sitzen. Sich ein oder zwei Stunden zusammen reissen, koennen die meisten Leute. (Obwohl, mir ist's inzwischen egal...und die meisten unserer TAs denken nach der ersten Stunde mit mir ich haette nen totalen Schaden. Naja, das legt sich meist nach einiger Zeit. :D )


    Worueber beschweren sich die Eltern denn?
    (Meine haben sich beim Elternabend komischerweise nur ueber zu viele...und zu wenige Hausaufgaben beschwert. Aehm...ja,... :wacko: )

    Du sollst da also nur spionieren? Wie nett... :huh:
    Die Klasse in der es Probleme gibt ist dann natuerlich die Klasse, in der du beobachten solltest.


    Ich hab nen "Referendar" fuer meine Mathegruppe zugeteilt bekommen (1 Stunde pro Woche). Der hat auch Probleme mit "seinen" Klassen, hat aber nen Mentor und bekommt zusaetzliche Hilfe durch unsere SL und seinen Fachbereich. Inzwischen geht's wohl etwas besser. Bei mir bekommt er meist nur Kleingruppen,...und ich muss jetzt zusaetzlich fuer ihn planen, damit er (hoffentlich) auch mit "seiner" Kleingruppe das Richtige macht. (Letztes Mal hat er was wiederholt, was sie schon konnten...und kam dann nicht dazu das zu machen, woran sie eigentlich dringend haetten arbeiten muessen. 8| )
    Wenn es Probleme gibt, warum hospitiert er dann nicht stattdessen bei jemanden, der seine Problemklasse gut unter Kontrolle hat?

    Ich faende 450 Euro pro Monat jetzt nicht furchtbar viel. Kommt aber eben auf dein Gehalt und deine sonstigen Ausgaben an. Das waere bei uns (und wir liegen laendlich) allerdings noch sehr billig. Kinderbetreuung bei uns kostet sehr viel,...und ich kaeme auf ca. 750 Pfund pro Monat. (Bin noch nicht schwanger und hab noch keine Kinder, wir sind aber am Ueben... :D ...und da ich hier nur relativ wenig Geld waehrend ner Babypause bekommen wuerde, hab ich schonmal nachgeschaut, wie das denn mit der Vollzeitbetreuung ausschauen wuerde.)

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