Beiträge von Dejana


    Es gibt viele "Kommunikationsgenies", die sich durch ihr Studium und Ref. "durchgeschleimt" haben und dafür fachlich richtige Nullen sind.... sind die für den Beruf voll geeignet? Was nützt es den SuS, Eltern und Kollegen, wenn der Lehrer NUR improvisiert, jedem nach dem Mund redet, die ganze Zeit nur am lachen ist, sich jederzeit verstellen kann, aber den Kindern im Endeffekt NICHTS beibringt (auch auf lange Sicht gesehen), weil er in der Wirklichkeit fachlich eine NULL ist? Solche Exemplare gibt es übrigens an jeder Ecke......ich bin der Ansicht, dass man genau auf solche Lehrer direkt verzichten sollte. Dann doch lieber ein Lehrer, der seinen Beruf ERNST nimmt, früh genug die Meinung sagt, auch wenn es nicht jedem passt?! Schließlich ist man für die Kenntnisse der Schüler verantwortlich! Was für einen Charakter die Person hat, tut nun wirklich nichts zur Sache! fachliche und methodische Kompetenzen sind hier von der Bedeutung!!!! Ob die Person oft oder wenig lacht etc. kann nicht von der Bedeutung sein, weil es schlicht und einfach nicht objektiv ist. Es gibt nur gaaaaaanz wenige Exemplare, die für den Beruf geboren sind.


    Mein Papa nennt solche Leute "Fachidioten". :autsch:
    Wenn man als Lehrer mit Menschen (vor allem mit jungen Menschen) arbeitet, ist Persoenlichkeit schon sehr wichtig. Wer will denn einen Lehrer haben, der nur vorne langweilig rumsteht und sein Uniwissen runter rasselt und seine Stundenplanung durch arbeitet, ob nun die Klasse Interesse zeigt oder nicht? (Solchen Leuten hoer ich ja schon bei Fortbildungen nicht zu,...und ich bin erwachsen und koennte jederzeit den Raum verlassen.) Ja, als Lehrer ist man fuer die Kenntnisse der Schueler verantwortlich. Man ist aber auch fuer ihre Persoenlichkeitsentwicklung und die Entwicklung ihres Sozialverhaltens verantwortlich. Wie in so vielen Berufen, die mit zwischenmenschlichen Beziehungen zu tun haben, hat man es leichter, wenn man auf Menschen eingehen kann.
    Es geht also nicht darum, ob du nun die ganze Zeit lachst,...sonder eher darum, ob du dich auf die Schueler einlassen kannst und auch fuer sie angemessen unterrichtest.


    Aus diesem Grund solltest du dich, wie dir hier schon mehrmals angeraten, nochmal an deine Ausbilder wenden und dir messbare Ziele geben lassen, an denen du dann auch arbeiten kannst.

    Streit gibt es wohl schon öfter, nur seit die Klassenlehrerin fehlt scheint es schlimmer geworden zu sein.


    Man kann Probleme auch ausweiten, indem man sie nicht taktisch ignoriert. Damit meine ich jetzt nicht, dass du dich nicht kuemmerst,...aber man muss wirklich auch nicht jedem Unsinn nachgehen.
    Meine streiten sich auch immer mal in den Pausen,...dabei kommen sie als Klasse eigentlich sehr gut klar. Wir haben darueber geredet, dass unsere eigene Stimmung oft beeinflusst, wie wir Situationen wahr nehmen. Wenn ich eh schon schlechte Laune hab und mich rempelt einer an, dann schupps ich den wahrscheinlich eher in den Dreck, als wenn ich gute Laune hab. Bei Gespraechen geh ich normalerweise auf beide Seiten ein, und normalerweise sind beide Parteien schuldig. Wenn das der Fall ist, brauchen wir nicht weiter zu diskutieren. A hat B geschuppst, B hat zurueck geschuppst,...beide sind im Dreck gelanded. Dumm gelaufen, aber so ist es nun mal. Sie entschuldigen sich und damit hat sich das.
    Wie Marlene schon sagte, etwas in der Pause zu diskutieren ist auch hilfreich. Meine Klasse weiss, dass ich Diskussionen waehrend dem Unterricht nicht dulde. In der Pause hab ich dann auch Zeit. Sie kommen damit gut klar...und oft haben sie sich dann auch schnell wieder versoehnt.


    Dazu kommt, dass ich zurzeit noch für beide 4. Klassen verantwortlich bin, da beide KL fehlen....d.h. oftmals sind beide Klassen gemeinsam im Raum, was das ganze nicht unbedingt einfacher macht. Daher kommt es auch zu solchen Situationen wie dem angeblichen zu breit machen, da alles so beengt ist im Moment.


    Soll das heissen, du hast ca. 60 Kinder in einem Raum? Alleine?



    Bei dem Gespräch ging es schnell los mit "XY ärgert uns immer, XY fängt immer an usw...also alle haben auf das eine Kind geschossen.


    Das hatte meine Klasse letztes Jahr auch zeitweise. Wir haben dann "If you are not a solution to the problem, you are part of the problem." immer wieder geuebt. Problemverhalten entsteht und entwickelt sich mehrheitlich durch die Reaktionen anderer. Mit der Klasse hab ich mehrheitlich nach dem System: STOP, WALK, TALK gearbeitet.
    - Sag der anderen Person: "STOP, I don't like this."
    - Entferne dich aus der Situation. (WALK away.)
    - Informiere einen Erwachsenen. (TALK)
    Sie sind nach einiger Zeit recht gut damit zurecht gekommen. Das war vor allem der Fall, da ich sehr kindische Schueler hatte, die oft nicht verstanden haben, dass andere ihre Spielchen nicht lustig fanden.

    Ich mach normalerweise Flummis und Schleim (silly putty) mit meiner Klasse. Die waeren in Deutschland I'm 4. Schuljahr.


    Hab mit ihren auch schon Filmkanister mit Alkaseltzertabletten in die Luft gejagt (ahem,...hoch gehen lassen), und wir haben Luftballongeister (mit Hefe) gemacht.


    Wir bauen in den naechsten Wochen aber erst mal Wasserraketen und kleine Rennfahrzeuge. :grimmig: Das hat nicht so viel mit Chemie zu tun.


    Ein Junge hat ständig mit Absicht Geräusche gemacht, während ein paar Mädels jede Bitte um Ruhe völlig ignoriert haben.


    Was hat denn die Lehrerin gemacht? Sowas waere doch sicherlich ihre Aufgabe, nicht deine?
    Ich hab auch einen Schueler, der gelegentlich Geraeusche macht (hat sich schon sehr gelegt, seit Anfang des Jahres). Den entfernt man dann eben von der Gruppe, bis sich kind wieder eingekriegt hat. Ungehorsam wird in meiner Schule allerdings generell nicht geduldet...und wenn das mit einer fremden Person passieren wuerde, wuerde sich kind schnellstens neben dem Lehrer wiederfinden.


    Mitgemacht haben nur drei Schüler, während aus den anderen nichts herauszubekommen war. Dabei sind das nur jeweils ca. 15-20 Minuten Unterricht, die vor oder nach einem praktischen Erlebnisteil stattfinden. Die Praxisteile sind auch alle immer sehr beliebt (auch bei den Störenfrieden), aber die theoretische Vor- und Nachbesprechung ist ein Problem.


    1) Kinder untereinander besprechen lassen und dann erst um Ergebnisse bitten. Damit hatten sie dann wenigstens die Zeit und die Moeglichkeit ihre Gedanken etwas in Ordnung zu bekommen.
    2) In Gruppen antworten lassen, statt einzelne Schueler heraus zu picken.
    3) Ich entscheide, wer antwortet. Meiner Klasse ist das klar...ob sie sich nun melden oder nicht, ist mir die meiste Zeit ziemlich schnuppe. So koennen sie sich nicht einfach ausklinken und in die Ferne starren.
    4) Als KL auf einem Ausflug besteche ich meine Schueler auch mal. ;) Sie bekommen dann "house points" fuer gute Fragen und Antworten. Dazu muss man aber auch als Lehrer der Besprechung folgen und kann nicht einfach sein eigenes Sueppchen kochen (was bei deiner Problemgruppe ja der Fall gewesen zu sein scheint).


    Wahrscheinlich liegt es auch zu großen Teilen an mir... die Lehrerin hat mich zwar schon gewarnt, dass es eine schwierige Klasse sei, nach dem Kurs aber auch gemeint, ich hätte zuviel Schüler-Lehrer-Fragepingpong gespielt. Zu viele Fragen von zu wenigen und immer denselben Schülern beantwortet.


    Ganz ehrlich, ich denke, es lag eher an der Lehrerin und der Vorbereitung der Klasse. Meine Klasse letztes Jahr war auch sehr schwierig und ich hab daher Veranstalter vorgewarnt. ABER von meiner Klasse hab ich an dem Tag genauso gutes Benehmen erwartet, wie von jeder anderen Gruppe. Meine waren immer ein Traum, wenn sie auf nem Ausflug waren.
    Meine jetzige Klasse ist generell sehr gut erzogen,...aber beim letzten Ausflug hab ich auch drei meiner Jungs am naechsten Tag ins Nachsitzen verfrachtet, weil die Leiterin sie zweimal bitten musste sich nicht so kindisch zu benehmen und zuzuhoeren. (Danach war dann aber auch Ruhe im Karton..., obwohl ich sie ja verstehen konnte. Fluss, Wiese, Stoecke und Gummistiefel,...da will man als kleiner Junge eben rumrennen und fechten. War ja als kleines Maedchen selbst nicht anders. :rotwerd: )
    Unsere wissen, dass sowohl Schulleitung als auch Eltern darueber informiert werden, wie der Tag gelaufen ist. Meistens ist das eine sehr positive Unterhaltung. Ich hab allerdings null Skrupel Kinder abholen zu lassen oder ihre Eltern am Ende des Tages ueber schlechtes Benehmen zu informieren. Unsere SL unterstuetzt das...


    Meistens bekommen wir ein Schreiben vor dem Ausflug, in dem klar gemacht wird, dass der Lehrer fuer das gute Benehmen der Klasse verantwortlich ist. Finde ich auch angemessen.


    Einige Eltern meiner fünften Klasse sagten mir, wie schön es ist, dass ihre Kinder wieder Spaß an Mathematik haben. In der vierten Klasse war dieses Fach eher angstbesetzt.Ich habe nun die schwere Aufgabe, auf der einen Seite, den Lehrplan adäquat umzusetzen ohne Herabsetzen des Niveaus und auf der anderen Seite Kindern wieder Freude an Zahlen zu vermitteln. Dazu eignet sich Frontalunterricht, so wie ich ihn praktiziere, super.


    Man stelle sich mal vor, das hab ich auch...Eltern, die sich freuen, dass ihre Kinder ploetzlich Spass an Mathe (und bei meinen Jungs gar an ENGLISCH) haben. Dazu freut sich mein Schulleiter noch viel mehr, da meine Schueler ueberdurchschnittliche Lernfortschritte erzielen und die Mehrheit inzwischen problemlos mit den Leistungsanforderungen des naechsten Schuljahres klar kommt.
    Dann hab ich noch Eltern, die sich freuen, dass ihre Kinder nun gerne in die Schule gehen; anfangen Verantwortung fuer die Erledigung ihrer Hausaufgaben uebernehmen und sich im Unterricht beteilligen und gut mitarbeiten, statt staendig Schwachsinn zu machen.
    Ich habe jedes Jahr die Aufgabe nicht nur den den Lehrplan adequat umzusetzen, sondern Lernziele der hoeheren Stufen ebenfalls durchzunehmen, waehrend ich versuche den mangelnden Lernzuwachs aus den vorigen Jahren auszugleichen und ein beschleunigtes Lerntempo zu erzielen, da nur 'ausreichende' Leistungen meiner Schueler nunmal nicht mehr ausreichen.
    Vor allem in Mathe mache ich kaum Frontalunterricht. Kleingruppenunterricht, wie ich ihn praktiziere, eignet sich zur Beschleunigung des Lernzuwachses super! :zungeraus: ;)


    Unterschiedliche Lehrer haben unterschiedliche Methoden um das Beste aus ihren Klassen heraus zu holen, genauso wie sie unterschiedliche Einstellungen zu ihrem Beruf haben. Wenn du denn gluecklich mit dem Frontalunterricht bist, dann mach doch. Mir persoenlich waer's zu langweilig und es wuerde fuer meine Klasse auch nicht passen. Ich fand Unterricht in der Sekundarstufe aber auch generell zu langweilig, denn ich mach nicht gerne staendig die gleichen Dinge... :schlafen: Anderen Leuten gefaellt das, weil sie nicht staendig neu planen muessen.
    Ich mach viel fuer die Schule,...und unsere Schultage sind meist laenger als in Deutschland. Aber ich hab auch noch Hobbies (spiele Tennis und gehe Schwimmen) und Zeit fuer andere Sachen (lerne derzeit Klavier spielen). Andere Leute arbeiten auch lange,...auch wenn die mehr verdienen als ich. :cash: Oh well,... :aufgepasst:


    Nur 8 oder 12 Stunden koennte ich aber nicht. Da muesst ich ja Verantwortung fuer meine Klasse an andere Leute abgeben. Ich verlass mich bei sowas nicht gerne auf andere...denn ich kann's eh besser und das geht mir dann auf den Keks und stresst mich, wenn Dinge nicht so laufen, wie ich das will. :rofl:

    Ich bin KL einer 5. in der Primarstufe (in Deutschland waeren meine in der 4. Klasse) und da ich meine Klasse fuer den Hauptteil der Woche (absehen von einem Vormittag oder einem Nachmittag) unterrichte, habe ich da wohl einen Vorteil. Allerdings tausche ich mich mit Kollegen sehr schnell aus und weiss, wenn in meiner Klasse etwas vorgefallen ist. Meine Schueler wissen auch, dass es Konsequenzen fuer Fehlverhalten in den Stunden von Fach- oder Vertretungslehrern gibt.

    Ich habe eigentlich keine Probleme mich durchzusetzen, komme eigentlich aus der sek 1 und da hinterfrage ich auch nicht jede strafe. Bei den "kleinen" bin ich da immer gehemmt.


    Die sind was, 10 Jahre alt, oder? Die werden nicht gleich zusammen brechen, bloss, weil man sie mal bestraft. Wenn ihnen das nicht gefaellt, muessen sie sich halt benehmen.
    Unsere Lehrerin der 1. Klasse denkt, ich waere zu streng mit meinen. Sie hat zwei meiner Schueler letzte Woche wegen ihrem Benehmen angemeckert und sie umgesetzt... und sich dann Sorgen gemacht, dass sie vielleicht zu hart war. Als ich meine beiden Nervkekschen auf den Vorfall ansprach, hatten sie gar nicht registriert, dass sie eigentlich Aerger bekommen hatten und dachten eher, dass es halt ne leichte Verwarnung war. Sie sind von mir wesentlich haerte Massnahmen gewohnt und wussten auch sehr genau, was passiert waere, haetten sie sich in meinem Unterricht so benommen. :teufel: Das bedeutet aber nicht, dass mich meine Schueler nicht moegen...die Mehrheit will mich naechstes Jahr behalten und sie jammern jetzt schon, dass wir bereits halb durchs Schuljahr sind.
    Ich strafe nicht besonders haeufig, denn meist ist ne Verwarnung bei meinen schon ausreichend,...aber die Konsequenzen sind ihnen klar. Sie wissen auch sehr genau, wie und wann sie sich aus Aerger mit mir rausreden koennen,...und wann sie keine Chance haben.


    Findet ihr auch, dass Rollenspiele, Gruppenarbeit etc. in solchen Klassen nicht umgesetzt werden können? Welche Regeln und Konsequenzen habt ihr denn so in euren in euren Klassen?


    Ich wuerde mit Gruppenarbeit und dergleichen warten, bis sie sich benehmen koennen. Normalerweise fange ich im September mit Einzelarbeit an, das wird dann auf Partnerarbeit ausgeweitet und geht dann halt in Gruppenarbeit ueber.
    Die wichtigste Regel in meiner Klasse ist: Don't annoy your teacher! Solange wir uns darueber klar sind, laeuft's eigentlich auch. ;)


    Unsere Klassenregeln sind:
    - Raise your hand for permission to speak.
    - Follow instructions quickly.
    - Respect yourself, respect others, respect our school.
    - Make smart choices.


    Konsequenzen kommen drauf an. Wir haben ein schulweites System:
    1) Muendliche Verwarnung.
    2) Eintrag ins 'behaviour log' (= 5 Minuten Spielzeit verloren).
    3) Platzwechsel (= 10 Minuten Spielzeit verloren)
    4) Auszeit in Partnerklasse (= 15 Minuten Spielzeit verloren; zweimal in zwei Wochen = Brief an Eltern).
    5) Verweis zur Schulleitung.


    Zusaetzlich dazu benutze ich allerdings noch andere Sachen (denn vor allem meine Jungs brauchen ziemlich zeitnahe Konsquenzen,...). Besonders am Anfang des Schuljahres hab ich meine oefters auf den Teppich vor die Tafel gesetzt, vor allem wenn sie daemliche Kommentare reingerufen oder sich quer ueber den Raum unterhalten haben. Dafuer haben sie jeweils 10 Minuten Spielzeit verloren, was fuer meine eine ziemlich 'schmerzhafte' Erfahrung ist. :ohh:
    Die meisten Sanktionen sind derzeit allerdings in Reaktion auf daemliches Verhalten in den Pausen und nicht im Unterricht. Dafuer park ich sie im Flur und sie gucken sich fuer die Pausenzeit die Wand an.
    Ich muss gestehen, die meisten Konsequenzen sprech ich mit meinen Schuelern durch und sie bekommen normalerweise genug Warnung, bevor was passiert. Als KL geht das aber besser,...und meine sind inzwischen auch ehrlich genug und akzeptieren relativ problemlos, dass sie was Dummes gemacht haben und es dafuer Konsequenzen gibt.
    Wenn ich sie fuer laenger als einen Tag in der Pause drin behalte, sprech ich ausserdem mit ihren Eltern. Unsere kommen eh sie jeden Morgen und Nachmittag in die Schule. Da ist das keine besonders formelle Angelegenheit, sondern eben ne Information nebenbei.

    Bei uns steht der Elternsprechtag an und da es mein erster eigener ist, bin ich noch unsicher wie man sich generell stellen sollte. Als Bsp.: es gibt Eltern, die wollen, dass man Nachhilfe organisiert und wenn ein Kind Nachhilfe hat, aber die Noten trotzdem schlecht sind, dann muss es an der Unfähigkeit der Lehrer liegen. manche gehen soweit die Qualität der Lehrkraft in Frage zu stellen, denn wenn es um Schule geht kann ja jeder mitreden (meinen sie)...


    Ich muss gestehen, ich hab den Ruf ziemlich direkt zu sein...(sowohl mit Eltern als auch mit meinen Schuelern), aber ich hab sehr selten Konfliktsituationen am Elternsprechtag. Genau genommen hatte ich das bisher einmal,...und diese Eltern waren schon an der vorigen Schule staendig mit der Schulleitung in Konflikt und hatten das dann eben zu uns mitgeschleppt (denen konnte man es nicht recht machen und alles war des Lehrer's Schuld,...naja, gut...). Damals war ich auch noch jung und unschuldig. :engel:
    Die meisten Elternsprechtage laufen eigentlich sehr positiv ab. Natuerlich machen sich Eltern Sorgen um ihre Kinder,...und in manchen Faellen ist das auch gerechtfertigt. Dann erklaer ich, was ich mache um ihr Kind zu unterstuezten und wie sie helfen koennten.
    Die wenigsten Eltern fragen um Nachhilfe. Das war bisher einmal der Fall,...und ich hab eine Kollegin empfohlen, denn die Studienanfaenger am hiesigen Nachhilfeinstitut haben nicht so nen Plan, wie man Kindern hilft, die bereits drei oder vier Jahre hinterher haengen.
    Wenn du bisher noch keinen Elternsprechtag hinter dich gebracht hast, wieso denkst du denn gleich, dass die Eltern dich kritisieren oder die Qualitaet deines Unterrichts in Frage stellen werden?


    Ich muss gestehen, die meisten 'meiner' Eltern kennen ihre Kinder ziemlich gut und sind mit Kritikpunkten auch nicht zurueckhaltend. Da muss ich als Lehrerin gelegentlich einlenken und klar machen, dass kind im Unterricht schon einiges leistet und auch alters- bzw. erwartungsgemaess in Pruefungen abschneidet. Allerdings hab ich einige Kinder in meiner Klasse, die in vorigen Jahren ziemlich oft Aerger hatten und ihre Eltern sind daher an recht negative Elterngespraeche gewohnt. Ich mag meine kleinen Nervkekschen aber sehr und komme mit ihnen sehr gut zurecht (vorige Lehrerin hatte es nicht so mit Jungs). Die letzte Runde Elterngespraeche sah bei mir daher eine Reihe Eltern, die mit den Worten "Das lief besser als erwartet." den Raum verliessen. :top:
    Normale Elterngespraeche fangen bei mir an mit: "Any questions, issues or concerns?" Da koennen sich Eltern dann gleich schonmal Luft machen und ich weiss auch gleich, woran ich bin. Die meisten wollen aber nur wissen, wir ihr Kind denn so steht und das laesst sich auch schnell regeln.
    Ich hab bisher nur ein Elterngespraech angefangen mit: "You son is absolutely BRILLIANT!...[Eltern schauen mich verdutzt an, denn ihr Sohn hatte im vorigen Jahr nur Aerger und Elterngespraeche bestanden mehrheitlich aus Beschwerden der Lehrerin] Don't get me wrong, he's got the capacity to drive me up the wall,...but he works hard, listens well, generally behaves impeccably and is the kind of child every teacher should want in their class." :D Lief auch.

    Was hast du denn gegen das Wort "symmetrisch"?


    Meine Klasse lernt gene neue Woerter. Symmetrical waere fuer sie allerdings nix Neues; unsere Vorschueler und Erstklaessler koennen einem schon was ueber phonemes, graphemes, digraphs, etc. erzaehlen.

    Englischstunde (meine Jungs schweifen gerne etwas vom Thema ab...ich auch):
    L.: Miss, has T's group done semicolons already?
    Ich: Aehm,..no,..I haven't done that with them, yet.
    L. wendet sich an T. und sagt im Oberlehrerton: Semicolons are so cool! But you shouldn't use them until you've been taught how to, because then you get them wrong in your text and that's not good.
    F. mischt sich ein: Yeah, they are amazing,...you can use them for lists,...like talking about baked beans and potatoes.


    Sie haben sich dann noch weitere 5 Minuten ueber semicolons unterhalten, waehrend ich nicht ganz wusste, ob ich nun loslachen oder nur geschockt dahocken sollte. Ich hab noch nie erlebt, dass sich 9- und 10-jaehrige Jungs so fasziniert und ueberschwenglich ueber Satzzeichen unterhalten haben. :staun: :rofl:

    Also bei uns lief das bei den SPS so ab, dass man gefühlte 30 Stunden hinten in der Klasse sass und zugekuckt hat oder bestenfalls den Schülern bei Partnerarbeit/Stillarbeit/Gruppenarbeit geholfen hat und 1 Stunde eigenen Unterricht halten durfte. Teilweise hatte der Lehrer dann aber ganz klare Vorstellungen was man in dieser 1 Stunde behandeln sollte und hat sogar noch die Materialen dafür mitgebracht. Mit wirklichem Unterrichten hatte das für mich wenig zu tun.


    Um Himmels Willen. :staun:


    Ich hab derzeit ne Austauschstudentin fuer zwei Wochen an der Schule, die nur fuer drei Stunden in meiner Klasse ist und kaum Englisch spricht. Selbst die hat mehr Verantwortung und plant ihre zwei Franzoesischstunden zwar mit Hilfe (ich hab ihr das Thema gesagt,..wir machen grade Wetter), aber sonst eigenstaendig. Material hab ich ihr angeboten, muss sie aber nicht nehmen.


    Wie allerdings schaffe ich es, dass die SuS länger den Unterricht nicht stören und ich als Lehrer meinen Lehrervortrag zuende bringen kann?


    Weniger lange reden? :stumm:
    Kommt sehr selten vor, dass ich nen "Vortrag" halte. Da wuerden meine auch unruhig werden...und ich hab ne sehr gute Klasse.


    Wenn meine reinlabern, bekommen sie eine Warnung und dann setz ich sie vor die Tafel und sie verlieren Spielzeit. Meine sind allerdings erst 9 und 10.

    Wir haben ca. 1 Stunde Mittagspause. Davon mache ich ca. 30 Minuten Pause. Normalerweise nehm ich mir ne Suppe mit [Blockierte Grafik: http://popsop.com/wp-content/uploads/new_covent_garden_soup_02.jpg]
    und die kommt dann morgens in den Kuehlschrank. Eine Packung reicht bei mir zwei Tage. Dazu noch etwas Knaeckebrot und Obst.
    Die Suppe mach ich mir dann zum Mittagessen warm und fertig. Das reicht bei mir dann eigentlich schon, bis ich gegen 18 Uhr Schluss mach. In der Schulspeisung wuerd ich auch nicht essen wollen. An meiner alten Schule war das anders, denn dort wurde dann auch richtig frisch gekocht und man hatte ne riesige Auswahl.


    Geraucht hab ich noch nie. Viel zu viel Aufwand,...da muesst ich ja erst mal bis zum Park latschen, damit ich vom Schulgelaende runter bin und unsere Minizwerge mich nicht sehen. Ausserdem ist's kalt und eklig draussen. Das muss nun echt nicht sein.

    Also die I- Helferin ist explizit für den Jungen mit Down Syndrom da. Damit hat sie auch reichlich zu tun. Manchmal bockt er,dass er sich hinschmeißt u sie ihn motivieren muss.


    Das ist aber nicht immer so, oder? Wenn es nicht der Fall ist, kann man normalerweise noch ein oder zwei andere Schueler mit unterstuetze, vor allem, wenn diese ebenfalls an differenziertem Material arbeiten.


    Du hast die Klasse schon länger? Oder ist das auch ne 5.?


    Es ist ne 5. Klasse, obwohl meine in Deutschland in der 4. waeren, und ich hab sie seit Ende der Sommerferien. Wie und in welcher Art bei uns im Raum gearbeitet wird war ab der 3. Schulwoche kein Problem mehr (sie waren fuer ihre Lehrerin letztes Jahr furchtbar quasselig und unselbstaendig...haett mich wirr gemacht, so ne Arbeitsweise). Ich bin allerdings an einer Primarschule, da unsere erst ab der 7. Klasse an die Sekundarschule wechseln. Ich hab als KL meine Klasse also durchgaengig fuer die gesamte Woche und fuer alle Faecher, von einem Vormittag/Nachmittag pro Woche abgesehen (da hab ich Planungszeit und unsere stellv. Direktorin macht meine Vertretung). Ich muss also nicht mit staendig wechselnden Lehrkraeften kaempfen und die Verantwortung fuer meine Klasse liegt bei mir. Deswegen weiss ich auch sehr genau, wo sie mit ihren Leistungen stehen und wohin ich sie bringen muss. (Meine Schueler wissen das in Englisch und Mathe ebenfalls.)


    Ich hab aber an meiner vorigen Schule allerdings immer Klassen gehabt, die von verschiedenen Schulen zu uns kamen, denn die 5er waren da unsere Juengsten. Das hat eigentlich keinen Unterschied gemacht, denn die Regeln und Erwartungen in meiner Klasse setze ich.


    Also, Kleingruppe mache ich gar nicht. Denn ich kann den Raum nicht verlassen, da auch die "Regelschüler'" Fragen haben und Hilfe brauchen.


    Aehm, ich verlasse den Raum doch nicht, wenn ich mit ner Gruppe arbeite. :ohh: Wir arbeiten im Klassenraum, waehrend der Rest der Klasse an ihren Aufgaben arbeitet. Wenn sie Fragen haben oder Hilfe brauchen, koennen sie das eigentlich meist alleine regeln,...ohne mir da in die Gruppenarbeit zu plappern. Meist laeuft das so:
    Gruppen 1 und 2 arbeiten an was, waehrend ich mit Gruppe 3 arbeite. Gruppe 3 macht sich an ihre Aufgaben, waehrend ich Gruppe 2 zu mir hole und mit ihnen arbeite. Gruppe 2 geht wieder und Gruppe 1 kommt zu mir. Dazu muss ich nicht aus dem Raum gehen.



    Ich hatte einmal eine Hospitation an der Fö-Schule und war beeindruckt. 8 Schüler- 2 Lehrer- 1 Erzieher....
    Jetzt 18 SuS auf 4 Schulstufen in einer Klasse mit einem armen Lehrerlein.


    Ich hab 28 Schueler, und das ist bei uns schon vergleichsweise klein. Ne Klasse mit nur 18 Schuelern hatte ich noch nie.


    Wenn du nicht weisst, was sie beim Foerderlehrer machen, kannst du schlecht daran anknuepfen. Ist also ziemlich sinnlos. Von daher muss sich bei euch doch mal irgendwann Zeit finden um das miteinander durchzusprechen. Wenn nicht, wie waere es denn mit nem Kommunikationsheft? Das muss ja nun nicht seitenlange Eintraege enthalten, koennte dir aber vielleicht nen Hinweis geben, was sie eigentlich koennen und koennen sollten. Man kann sie doch nicht einfach nur als "Gasthoerer" behandeln,...und wenn sie dann halt nichts verstehen, dann halt nicht. Natuerlich ist das ne Menge Arbeit und bedeutet Erwachsene muessen zusammen arbeiten und man kann nicht nur alleine irgendwie auf bessere Zeiten hoffen.
    Arbeitet dein Helfer denn nur mit dem einen Kind in der Stunde? Bei mir bekommt jeder Erwachsene, der in den Raum wandert, ne Gruppe aufgedrueckt. :grins:

    Ich würde mich schon freuen, wenn die Regelschulklassen ohne I-Kinder in Gruppen ruhig und alleine arbeiten würden.... Wenn's nicht klappt ist der Lehrer schuld, weil Material schlecht ausgewählt, Methode nicht passend blabla. Bekommt man hier schon im Ref. eingebläut.


    Aehm,...meine sind das so gewohnt und sind auch dementsprechend "trainiert". Anders geht's gar nicht. Allerdings hab ich meine Klasse auch fuer fast alle Stunden.
    Das mit 'der Lehrer ist Schuld' und die Materialien sind nicht gut genug gewaehlt und die Stunde ist nicht interessant genug, wird uns auch schon an der Uni erzaehlt. Von wegen: 'Wenn die Stunde nur aufregend genug und auf zwoelf Levels differenziert ist, dann lernen auch alle Kinder was und keiner benimmt sich daneben.' Absoluter Unsinn, sowas.



    Welcher Computer? Für 1300 SuS haben wir 5 Räume mit PCs. Je Raum stehen 22 PCs, bei Klassenstärken von 30+ Schülern. Von den 22 PCs gehen meist 5 nicht und wenn alle im Internet unterwegs sind geben bis auf 5 alle Rechner den Geist auf.


    Wir haben gar keinen Computerraum mehr, da wir eine neue Klasse schaffen mussten (dadurch haben wir aber auch etwas Geld bekommen um neue Geraete anzuschaffen). Wir haben derzeit 30 Laptops, von denen 5 funktionieren, und vier Computer in der Bibliothek. Allerdings bekommen wir im Januar zwei neue Laptopsets und 20 weitere iPads (wir haben dann also 30). Ich bin aber an einer einzuegigen Grundschule. Wir haben nur ca. 230 Schueler in 8 Klassen. ;)

    Ich arbeite nicht in Deutschland, weshalb es fuer mich ziemlich normal ist einen "bunten Strauss" an Schuelern vor mir zu haben. :rose: Bear hat dir ja schon ein paar Tipps gegeben.



    Eine Schülerin LE legt in fast allen Englischstunden den Kopf auf den Tisch u schläft, nachdem sie ausgiebig am Daumen genuckelt hat. Weckversuche sind gescheitert,sie ist total verwirrt. Der Junge mit Down Syndrom ist in Deutsch auf dem Niveau eines 1.Klässlers u soll nun an meinem Englischunterricht teilnehmen. Die anderen 3 I- Kids sind ebenfalls völlig überfordert.


    Das ist jetzt vielleicht ne dumme Frage, aber...warum ist denn bei euch die Erwartung, dass diese Kinder am gleichen Unterricht teilnehmen? Muss man sich das jetzt so vorstellen, dass du deinen "ganz normalen" Unterricht machst und diese Kinder dann eben irgendwie mitkommen sollen?
    Ich unterrichte mehrheitlich in (Klein-)Gruppen, weil es unsinnig waere meine Klasse staendig als Ganze zu unterrichten. Die Leistungsspanne dieses Jahr ist nicht ganz so heftig (denn ich hab nur wenige Foerderkinder in dieser Klasse...hatte aber schon wesentlich mehr, allerdings hab ich ein paar sehr starke Schueler und die wollen schliesslich auch gefordert werden), und geht von ca 2. Klasse bis 7./8. Klasse. Vor allem meine Staerkeren unterrichte ich mehrheitlich nach Zielvorgaben fuer die 6./7. Klasse, mit meinen Staerksten in Mathe eher im Bereich der 8. Klasse. Meine Schwaechsten sind mit meinen Mittleren zusammen, weil es nichts bringt sie alle kollektiv als 'Schwarzes Loch des Unwissens' zusammen an einem Tisch zu haben. Gelegentlich nehme ich sie dann aber doch als Kleingruppe nochmal raus und arbeite mit ihnen gezielt an bestimmten Sachen, besonders wenn ihnen ne praktische Anwendung besser liegen wuerde. So unterrichte ich meist zwei verschiedene Gruppen - und damit Stunden - pro Unterrichtsstunde,...und gelegentlich dann eben auch mal drei. Meine Klasse ist das aber gewohnt und die arbeiten dann auch ruhig und alleine, wenn sie was zu tun haben und ich mit ner anderen Gruppe arbeite.
    Bei mir wuerde aber auch niemand einfach den Kopf auf den Tisch legen und einschlafen,...ob nun ueber- oder unterfordert. Selbst meinen Foerderkindern ist klar, dass ich sie fuer ihren Leistungsfortschritt verantwortlich mache.


    Teils brauchen sie fast eine Std., um Vokabeln abzuschreiben. Normale Vokabeltests u Arbeiten können sie nicht im entferntesten bewältigen. Da gabs bisher extra Tests von mir mit Bildern,eine andere Arbeit mit Mini-Niveau.


    Wenn dies der Fall ist, warum laesst du sie denn dann Vokabeln abschreiben? Ich hab zwei Schueler, die mit Handschreiben ziemliche Probleme haben. Sie schreiben noch alles in sehr grossen Druckbuchstaben und finden Wortgrenzen immernoch etwas schwierig. Ausmalen oder ausschneiden ist fuer sie ne ziemlich anstrengende Sache und mein Neffe hat das schon mit 5 besser hinbekommen. Laengere Texte gebe ich ihnen deswegen als Ausdruck zum Einkleben. Allerdings schreiben wir generell wenig ab. Zur Not diktieren sie und ich schreiben fuer sie, oder ich setze sie eben an den Computer. Wir haben auch ein Programm, das fuer sie am Computer schreiben kann, wenn sie den Text vorsprechen. (Gleichzeitig ueben wir natuerlich Handschreiben, damit sie sich darin verbessern koennen.)
    Waere es denn nicht ein Moeglichkeit sie mit anderen Zielen zu unterrichten? Vor allem in Englisch kann man doch viel mit Spielen, praktischen Materialien und dergleichen machen. Ich wuerde mich aufs Hoeren und Sprechen konzentrieren, wenn das Schreiben noch nicht da ist.



    Ich bin nach wenigen Monaten praktischer Inklusion,frustriert u ratlos. Den Kollegen geht es ähnlich. Uns wird ein "bunter Strauß" SuS in den Klassenraum gesetzt und nun können wir sehen, dass wir sie zum "blühen"bringen oder jenes erhalten. Keinerlei sonderpädagogische Ausbildung, keine Förderschulstunden,kein extra Material,nichts...nichts und nochmal nichts.


    Wir sind damit wohl besser ausgestattet,...da es bei uns eigentlich relativ normal ist (und man fuer Kinder mit sehr hohem Foerderbedarf Geld und Personal bekommt). Material hab ich massenweise,...meine Schule ebenfalls.


    Waere es moeglich mal mit deiner SL darueber zu reden, was eigentlich von diesen Schuelern erwartet wird? Meine 'Foerderkinder' machen Lernfortschritte,...allerdings in anderem Rahmen als meine anderen Schueler. Zielvorstellungen sind von Kind zu Kind unterschiedlich. (Das soll sich aber wohl mit unserem neuen Lehrplan aendern,...ach, ich freu mich ja schon so.)

    Wie ich das Verhalten des Kindes finde? Relativ normal. Da wird einem staendig gesagt, "nein" bedeutet "nein"...und dann bedeutet es das dann doch mal nicht,...und ueberhaupt..woher soll man das in dem Alter denn wissen? Da wird einem mit 4 schon mal etwas wuschig im Kopf und dann muss man eben nachfragen. Eigenartig finde ich das nun gar nicht.


    Das Verhalten der Erzieherin finde ich nun auch nicht unbedingt bemerkenswert. Kinder kommen staendig mit Erwachsenen in Kontakt, die nicht meinen, was sie sagen...oder nicht sagen, was sie meinen. Die meisten Leute gehen ja nicht durchs Leben und ihren Alltag und denken sich staendig: "Hab ich das jetzt kindgerecht ausgedrueckt? Wird das auch nicht verwirrend fuer irgendwelche Kinder in der naeheren Umgebung?" Es gehoert zum Aufwachsen dazu, langsam zu lernen, wie man Koepersprache und Gesichtsausdruecke deuten kann. Das damit auch Erwachsene nicht immer besonders zielsicher sind, heisst ja nicht, dass man nicht dennoch den Umgang damit lernen sollte.


    Wir haben einige Schueler, die Asperger haben...und mit Ironie oder dergleichen gar nichts anfangen koennen. Das weiss man dann aber... Ab ca. der 3. Klasse fangen wir bei unseren an Ironie zu benutzen (unserer KL in der 3. ist da schlimmer als ich). Manche peilen es, manche nicht. Normalerweise ist es aber auch nur Erfahrung. Wenn ich Aufsicht hab, kommen die "Kleinen" (3. Klasse) auch immer und fragen, ob sie auf die Toilette gehen duerfen. Meine gelegentlich entsetze Antwort: "WAS? HIER?? Aber nicht doch! Also sowas,..die Kinder heutzutage..." verstehen die meisten inzwischen schon als Spass und einige fragen jetzt schon gleich grinsend: "Miss,...darf ich auf die Toilette gehen?...Aber nicht hier...in der Toilette!"

    Ich hatte nicht beabsichtigt Lotta irgendwie anzugreifen. Tut mir leid, wenn es so rueber kam. Es war nur ne Frage, denn wenn ich Hausaufgaben gebe, muss ich die meiner Meinung nach auch korrigieren. (Ich selbst hab ab der 9. Klasse keine mehr gemacht,...und davor auch nur sporadisch, denn hat sich ja eh kein Arsch angeschaut. Wenn meine Lehrer dann doch mal rum kamen, hab ich sie in den zwei Minuten erledigt, die sie brauchten um zu meinem Platz zu kommen. War absoluter Schwachsinn.)
    Wie gesagt, ich stelle woechentlich Hausaufgaben,...muss sie also nur am Montag korrigieren. Das dauert dann halt etwas...allerdings bin ich normalerweise eh bis 18 Uhr in der Schule.

    Puh, also dass ich 27 Geschichten (die teilweise mehrere Seiten lang sind) am Nachmittag korrigiere - das schaffe ich definitiv nicht.


    LG Lotta


    Aehm,...generell "Schulschluss" (also, die letzten Kinder und Eltern sind endlich weg und wollen sich nicht mehr dringend mit mir unterhalten) ist bei uns um 16 Uhr. Hausaufgaben umfassen in meiner Klasse Mathe, Englisch (Schreiben) und Leseverstaendnis. Hausaufgaben werden jeden Montag eingereicht und der Ordner geht am Dienstag wieder raus.
    Zusaetzlich zu den Hausaufgaben muessen bei uns Mathe- und Englischhefte taeglich korrigiert werden.


    Wenn's dir nicht moeglich ist Hausaufgaben sinnvoll zu korrigieren und Kindern noetiges Feedback zu geben, was ist denn dann der Sinn der Hausaufgabe?

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