Beiträge von Dejana

    dann habe ich etwas missverstanden; ich dachte, die Kiddies kommen aus den langen Sommerferien zurück in die Schule und bekommen das neue Geschichtsthema "einfach so" vorgesetzt. Ich würde Poster gezielt im Laufe der Einheit einsetzen, wenn sie genau zum Stundenthema passen.


    Nee, ich hatte mit ihnen schon vorher etwas angefangen, damit sie auch einen Hintergrund fuer ihre "Hausaufgaben" ueber die Sommerferien hatten. Aehnliche Poster hatten wir also schon besprochen,...und erweitern nun.
    Wir bekommen unsere "neuen" Klassen normalerweise fuer einen Morgen vor den Sommerferien, koennen also da schon mal mit einer Einarbeitung in ein neues Thema anfangen. Diesmal war das bei mir nicht unbedingt noetig, denn ich hab meine Klasse behalten.

    Das sieht toll aus! :) Aber habt ihr keine klassischen Wandtafeln? :O


    Hm? Ich hab ein normales Whiteboard neben meinem IWB. Kreidetafeln hatten wir nicht mal als ich noch im Studium war. Kreide benutz ich nur auf dem Schulhof...fuer Mathe und so. :D



    Dejana: mich irritiert etwas, dass schon Poster zum Geschichtsthema hängen. Lässt du die Schüler nicht sukzessive darauf hinarbeiten?


    Unser Thema ist auf "Konflikt" und dessen Wirkung auf die Menschen. Die Poster haben meine Schueler vor den Ferien gemacht (wir haben da schon ein bissl Propaganda und sowas behandelt), allerdings benutzen wir sie eher als Denkanstoss. So haben wir heute mit unserem Buch angefangen und einer der Charactere ist Churchill. Daraufhin hat einer meiner Jungs gleich ganz begeistert auf's Poster gezeigt und konnte dem Rest der Klasse erzaehlen, wer das denn war. Es hat ihnen geholfen den Text etwas besser einzuordnen und den Kontext eher zu verstehen.
    Wie wuerdest du die Poster denn einsetzen?



    ... uns die Räume mit der Tagesschule


    Was ist denn eine Tagesschule?

    Normalerweise hab ich ungefaehr eine Woche um meinen Klassenraum fertig zu bekommen. Dieses Jahr hatten wir nur eineinhalb Tage. Noch nicht alles, wo es hin soll...aber mehrheitlich fertig. Morgen fangen wir wieder an.
    Viel Spass an alle, die nun auch schon wieder keine Ferien mehr haben. :schlafen:

    Vielen, vielen Dank fuer die tollen Tipps (da will ich ja gleich selbst in Urlaub fahren...).
    Ich hab alles mal weiter geleitet, und werde wohl auch noch ein bissl mehr das Internet durchstoebern, da meine Kollegin kein Deutsch kann.
    Sie ist Kanadierin und spricht fliessend Englisch und Franzoesisch. Ihr Mann ist Brite und kann etwas Deutsch...der hilft dann hoffentlich. Sie hatten sich aber schon Gedanken gemacht, ob das denn auch in Deutschland klappen wuerde. Denke mal, das sollte kein grosses Problem sein, oder? Sprachlich gesehen...selbst meine Mutter spricht etwas Englisch, dabei hat die in der DDR Russisch gelernt. :D

    Hi zusammen,


    meine Kollegin und ihre Familie wuerden gerne naechsten Sommer nach BW in den Urlaub (haben zwei kleine Kinder und einen Hund,...). Sie haetten gerne ziemlich viel Natur um sich herum, also Waelder, Wanderwege, See zum Schwimmen. Was sie nicht wollen, sind groessere Menschenansammlungen, Dinge wie nen Freizeitpark oder sowas.
    In dem Gebiet kenn ich mich allerdings leider nicht besonders gut aus. Hat vielleicht jemand nen Tipp, wo sie campen koennten oder eine Ferienwohnung suchen sollten?


    Vielen Dank fuer die Hilfe,
    Dejana

    Bezüglich der Kollektivstrafen aufgrund von 6-7 Schülern hätte ich gern mal eure Einschätzung: Wie würde es ankommen, wenn er (nachdem er zunächst die 7 Schüler selbst ermahnt hat), die Kollektivstrafe verhängt, wie Pausenbrot sagte: "Leute, ich hab keine Lust mehr zu meckern, ihr schreibt jetzt den passenden Text auf Seite x ab", mit der Ergänzung: "Vielleicht schaffen es Max, Leon, Ulrich, Heino und Julian ja nächste Stunde uns diese zeitraubende Maßnahme zu ersparen" - das alles sachlich, ohne Wut. Wie wirkt sich so eine klare Benennung der Schuldigen aus? Ist das unpädagogisches Aufstacheln der SuS untereinander oder kann es so wirken, dass die 6-7 sich aufgrund des Sozialdrucks (zusätzlich zum oder gar statt des direkten Drucks vom Lehrer) genötigt sehen ihn Verhalten anzupassen?


    Natuerlich kann man das machen...es ist aber ziemlich unfair dem Rest der Klasse gegenueber (und stellt den Lehrer als ziemlich schwach da, vor allem, wenn die Schueler nicht mitziehen oder es den Chaoten egal ist). Es ist nicht Aufgabe der Schueler die restlichen Schueler unter Kontrolle zu halten, vor allem, wenn sie ja anscheinend sowieso schon unter den paar Chaoten leiden. Sie sind da um zu lernen, nicht um Klassenraumpolizei zu spielen.
    Persoenlich halte ich aber individuelle Sanktionen fuer wesentlich effektiver und angebrachter. So wuerde ich das eher etwas abaendern:
    "Leute, ich hab keine Lust mehr zu meckern. Wer hier nicht mitarbeiten will und weiter stoert/mich unterbricht, kann zu Frau/Herr XYZ gehen und schreibt dort den passenden Text auf Seite x ab", mit der Ergänzung: "Vielleicht schaffen es Max, Leon, Ulrich, Heino und Julian ja sich zusammen zu reissen und sich diese zeitraubende Maßnahme zu ersparen." - das alles sachlich, ohne Wut.
    Und dann aber auch handeln, wenn sie sich nicht benehmen und diese Schueler zum Kollegen schicken. Darueber wuerde ich auch Eltern informieren und klar machen, dass der Schueler eine Wahl hatten.
    Einer meiner Jungs hat immer mal so nen Anfall, wo er nix machen will und sich total stur stellt. Die nette Studentin, die meine Klasse da mal hatte, hat sich dann neben ihn gesetzt und sich mit ihm darueber unterhalten, was er denn so schwierig findet. Nachdem er sich dann 5 Minuten lang erst mal ueber sie lustig gemacht hat und nach 15 Minuten immernoch nix angefangen hatte, hab ich ihn rausgezerrt. Nach ner netten Unterhaltung mit mir (ohne Zuschauerschaft) ging's dann auch wieder...und er hat die versaeumten Aufgaben in der Mittagspause erledigt.


    - Bezüglich "Kollektivstrafen": klar kannst du sie nicht alle zum Nachsitzen dabehalten. Aber: 7 störende Schüler! das ist ein Drittel oder ein Viertel der ganzen Gruppe. Pech, wenn auch mal andere leiden, lass sie ruhig mal alle schreiben. Dann aber ohne großes Gedöns: Leute, ich hab keine Lust mehr zu meckern, ihr schreibt jetzt den passenden Text auf Seite x ab. Ohne Wut, ohne Enttäuschung, das ist einfach der logische Schritt, denn Unterricht ist momentan nicht möglich. Und es ist Ruhe, jeder weiß, was zu tun ist!


    Das kommt wohl auf die Schule an. Unser SL wuerde mir auf's Dach steigen,...und wir haetten reihenweise Eltern auf der Matte stehen. Kollektivstrafen sind bei uns gegen die Bestimmungen. Ist wohl auch ne Frage, ob man das vielleicht "mal" macht, oder als regelmaessige Kontrollmassnahme einsetzt. Letzteres ist bei uns ein Zeichen schwacher Klassenfuehrung (und unser SL wuerde dann schleunigst "helfen" :grimmig: ).

    ich hatte folgende Methode mit den Sus zu Beginn des Jahres (Januar 2014) vereinbart: Zu Beginn der Stunde zeichne ich drei Kreise an die Tafel, wird es zu laut wird einer weggemacht, sind alle weg schreiben alle aus dem PH-Buch ab


    Du bestrafst also die gesamte Klasse fuer das Fehlverhalten einzelner Schueler? Regelmaessig? :staun: Bei was werden die denn "zu laut"? Meine werden gelegentlich mal zu laut...aber nur wenn sie in Gruppen arbeiten und sich nicht einig werden koennen. Das beeintraechtigt den Rest der Gruppen aber nicht besonders...und haelt ja nun auch nicht ewig an.


    und am Ende durften sie ihre Mappen beim Test benutzen, damit die SuS die lernen wollen eine Chance haben sich zu beteiligen. Natürlich habe ich erst zu Beginn des Tests ihnen die Mappe erlaubt. und trotz der Aussicht die Mappe zu benutzen haben einige trotzdem noch gestört, wo ich mir dann am ende dachte, selbst schuld die Chance nicht zu nutzen.


    Den Teil versteh ich nicht. Schreibst du am Ende jeder Stunde einen Test? Fuer den Test duerfen sie ihre Mappen zum Abschreiben benutzen?


    Die Tests der Störer waren dementsprechend ausgefallen und eine Mappe hatten sie am Ende auch nicht abgegeben.


    Was war denn die Konsequenz ihres schlechten Testresultats und des Nichtabgebens der Mappe?


    Das Problem ist das sich diese Methode schlecht auf den Matheunterricht übertragen lässt. Ich könnte zwar sagen das die dann alle stur Aufgaben berechnen sollen, nur bekommen selbst die die was lernen wollen, einzelne Erklärungen vorher nicht mit, so dass sie zum Teil die Aufgaben garnicht bearbeiten können.


    Mein Matheunterricht ist anders strukturiert als in Deutschland, aber ich muss gestehen, meine haben eigentlich keine Zeit dumm rum zu hampeln oder zu stoeren. Dabei hab ich auch Schueler, die dies sehr gerne tun wuerden, wenn sie denn die Chance haetten. Ich arbeite mit Kleingruppen im Unterricht...und der Rest der Klasse arbeitet an Aufgaben, die sie ohne Hilfe loesen koennen. Dann unterrichte ich die naechste Kleingruppe...und die andern arbeiten eigenstaendig. Klappt fuer meine sehr gut und hat durchweg zu besseren Lernleistungen gefuehrt.
    Dies hat auch vor ein paar Jahren fuer meine Alptraumklasse in Mathe funktioniert (Direktorin einer Schule fuer Schueler mit Verhaltensschwierigkeiten kam anfangs zum Unterrichtsbesuch und ist fast vom Stuhl gefallen...saemtliche Chaoten des Jahrgangs alle in einem Raum...na, danke).


    Bei uns gibt es ein schulweites System:
    - Stufe 1: muendliche Verwarnung
    - Stufe 2: Name wird ins Verhaltensbuch eingetragen (5 Minuten Spielzeit/Pausenzeit verloren)
    - Stufe 3: erstes Kreuz neben Namen im Buch (10 Minuten Spielzeit/Pausenzeit verloren)
    - Stufe 4: zweites Kreuz neben Namen im Buch und 10 Minuten Verweis zur Partnerklasse (+15 Minuten Spielzeit/Pausenzeit verloren; sollte dies zwei Mal oder mehr innerhalb von 10 Tagen passieren, werden Eltern von der SL informiert und zum Gespraech gebeten)
    - Stufe 5: Verweis an stellv. Direktorin (Eltern informiert)
    - Stufe 6: Verweis an Direktor (Eltern zum Gespraech gebeten...am selben Tag)
    Jeder Lehrer in unsere Schule folgt diesem System. Es ist keine Schande Kinder zum Kollegen "abzuschieben", obwohl unsere Schueler eigentlich kein Problem sind.
    Du sagst, Eltern haetten sich ueber dich beschwert. Wir spannen Eltern sehr frueh ein. Generell lass ich es sie wissen, wenn ihre Kinder nen schwierigen Tag hatten. Genauso informier ich sie auch, wenn sie einen sehr guten Tag hatten. Ich finde es aber sehr wichtig Kindern klar zu machen, dass sie selbst fuer ihr Verhalten und ihre Leistungen Verantwortung tragen. Gleichzeitig muessen sie aber auch verstehen, dass man ihnen nichts Boeses will, sondern da ist um zu helfen. Wenn man dabei noch die Eltern auf seiner Seite hat, wird das Ganze wesentlich einfacher.


    Zuerst musst du dir klar werden, was du in deinem Unterricht erlaubst und was nicht. Basierend darauf kannst du dann Regeln erstellen. Persoenlich wuerde ich schnellstens von der Bestrafung der gesamten Klasse weg kommen und stattdessen sehen, welche Massnahmen man fuer deine 6-7 Stoerer einfuehren kann. Gleichzeitig solltest du darueber nachdenken, wie du gutes Benehmen und gute Beteilligung belohnen koenntest. Natuerlich sollten diese selbstverstaendlich sein, aber selbst Erwachsene haben es gerne, wenn ihre Bemuehungen erkannt und honoriert werden.

    Bei uns ist es wohl etwas anders, da unsere Schueler alles gestellt bekommen. Einige meiner Kids kommen regelmaessig morgens ohne Tasche oder dergleichen in die Schule,..oder bringen vielleicht gerade noch ihr Mittagessen mit. Stifte, Hefte, Scheren, Kleber, Lineale usw.. haben wir daher massenweise in der Schule. Wenn ich was brauche, gehe ich einfach hoch und hol es aus dem jeweiligen Fach. Dort haben wir auch buntes Papier, Karton, Laminierfolien und sowas. Die Sachen muss ich also nicht kaufen.
    Vor den Sommerferien bekommen wir ne Liste und nen Katalog in die Hand gedrueckt und suchen dort aus, was wir fuer's naechste Schuljahr so brauchen. Das wird dann bestellt, damit es nach den Ferien auch da ist. Zu dem Zeitpunkt bestell ich dann Sachen, wie z.B. Ordner fuer meine Schueler, Klebeband, Locher, usw. Damit bin ich aber etwas zurueckhaltend. Meine Kollegin bestellt Tische und Regale, mehrheitlich, weil sie jetzt schon zum zweiten Mal in zwei Jahren den Raum wechseln muss und irgendwie ihre 31 Schueler unterbringen muss. (Wir haben eine zusaeztliche Klasse, die eigentlich bei uns nicht ins Gebaeude passt...aber durch Schulplatzmangel bei uns im Stadtteil wurde sie letztes Jahr eingerichtet.)
    Waehrend dem Schuljahr koennen wir auch Sachen bestellen. Diese werden dann entweder von der Schule bezahlt oder laufen ueber die Klassenkasse. Groessere Sachen muessen vom SL genehmigt werden, sind aber meist auch kein Problem.
    Ich kauf aber dennoch selbst Sachen. Momentan bin ich dabei ein paar leere Saecke, Ausstopfmaterial fuer Kissen, Tarnmaterial und dergleichen fuer meine Leseecke zu bestellen. Das bezahl ich selbst. Nach den Ferien kann ich das einreichen und erstattet bekommen, muss ich aber nicht. Was ich selbst kaufe, bleibt meins...und kommt dann auch mit in meine neuen Klassen/Schulen.

    Dafür muss man erst mal wissen, wer das ist und wie man den/die im Wirrwarr der neuen Gesichter findet.


    Vielleicht ist der ja auch gerade in den Ruhestand gegangen. Es soll sogar Kollegen geben, die nicht sonderlich kooperativ oder einfach schlampig sind.


    Natürlich findet man das alles raus. Aber nicht am ersten Tag.


    Ich muss gestehen, ich finde diesen anscheinenden Mangel an Kooperation und Informationsuebergabe bei euch recht erstaunlich (und auch ziemlich unorganisiert). Als ich an meiner derzeitigen Schule anfing, hatte ich saemtliche Daten fuer meine Klasse, Planungsuebersicht fuer das vorige Schuljahr und detaillierte Notizen ueber jeden Schueler bereits vor den Sommerferien. Genauso hab ich mich auch mit unserem neuen Kollegen hingesetzt und wir haben die Klasse, die er von mir uebernahm, besprochen. Nach den Ferien bekommen wir eine neue Kollegin. Sie hat ebenfalls bereits alle Infos und sogar 2 Tage vor den Ferien mit ihrer neuen Klasse verbracht um sie kennenzulernen.
    Meine Tante arbeitet an einer dt. Schule und sagt, sie haetten in der letzten Ferienwoche Besprechungen und sowas. Waere das nicht die Gelegenheit dafuer? Alternativ kann man doch auch emailen...Ich versteh nicht, warum sowas in Deutschland immer so schwierig zu sein scheint. :ohh:

    Da sollte man die Kinder nicht unterschätzen. Im Zweifel sind sie nicht deprimiert - weil, sie haben das ja noch niiieee gemacht! Einer neuen Lehrerin kann man doch alles erzählen.
    "Was habt ihr denn beim Herrn Y" gemacht?" - "Ach, eigentlich nichts."


    :grins: Das bringt bei uns wenig, da Hefte von einem Schuljahr zum naechsten weiter gegeben werden. Ich kann also sehen, was sie gemacht haben. Gibt's doch in Deutschland bestimmt auch, dass man sich anschauen kann, was eine Klasse im vorigen Schuljahr getan hat. Ansonsten einfach Unterhaltungen mit dem vorigen Lehrer?


    Ich benutz das allerdings auch meist, wenn wir einen Themenbereich bereits zum 2. oder 3. Mal machen und weiss dann sehr genau, was die einzelnen Gruppen eigentlich koennen muessten. Zu Beginn des Schuljahres fange ich allerdings mit Zahlenwerten (?) und Rechenwegen an. Brueche wiederholen/erweitern wir erst in Woche 8.


    Allerdings muss ich gestehen, dass meine da inzwischen sehr ehrlich sind. Ihnen wird langweilig, wenn sie die gleichen Sachen staendig wiederholen und sie in meiner "support group" landen. :schlafen:

    Ich such auch gerade etwas fuer unser Bad oben. (Persoenlich stoert's mich nicht, aber mein Mann und mein Papa denken beide, dass ihnen da jemand was weg gucken koennte. Unser Fenster kann man eigentlich nicht einsehen, ausser, man steht bei uns hintem im Garten...im Dunkeln, wenn's Licht im Bad an ist, und schaut auch noch hoch. Sobald die Dusche an ist, sind die Fenster sowieso nicht mehr transparent.)
    Dachte an sowas hier [Anzeige], weil ich eigentlich keine Vorhaenge oder Rollo haben will. Vielleicht auch das hier [Anzeige].


    Vermeide derartige Bemerkungen im Unterricht. Sie sind nicht motivationsfördernd.


    Ich muss gestehen, ich mache "solche" Bemerkungen im Unterricht und sie demotivieren meine Schueler normalerweise nicht. Mag drauf ankommen, wie man mit "Nichtkoennen" umgeht und wie der eigene Unterricht aufgebaut ist. "There might be stuff you can't do, YET. No need to stress about it. That's probably because I haven't taught you, yet,..or you've just forgotten. We'll have a look at what we need to do this week, so show me what you remember, what we might need to revise and how we can move you forward. Have a go, try your best and then we'll work from there."
    (Mag auch daran liegen, dass ich normalerweise Stoff aus drei/vier verschiedenen Schuljahren innerhalb meiner Klasse unterrichte und abfrage. Da ist das eigentlich normal, wenn einige etwas nicht koennen.)
    Ich wuerde es eher traurig finden, wenn Kinder wirklich "deprimiert" waeren, weil sie etwas eben noch nicht koennen.

    Klingt dann doch nach einem prima Plan, gerade auch der Schwerpunkt auf Bristol! Hitler stole pink rabbit ist immer noch eins meiner Lieblingsbücher. Die andern von dir erwähnten Texte muss ich mal anschauen.
    Hier schauert es ab und an kräftig, sonst eher blustery und trocken, keine Überschwemmung in Sicht. Sind aber auch nicht direkt am Meer. Toi toi toi, dass die flood defenses nicht gebraucht werden.


    Bristol bietet sich an und bedeutet, wir koennen uns hoffentlich ein paar Sachen genauer anschauen. Unser Stadtteil wurde ziemlich unter Beschuss genommen. Ausserdem werden sie dann schoen passend nach Weymouth evakuiert. :grimmig: :grins: (Meine Klasse findet jeden Ausflug, der nen Bus oder die Autobahn beinhaltet, sehr aufregend. Wuerd sie ja gern in nen Zug setzen, aber das klappt mit den Verbindungen nicht.)
    "When Hitler Stole Pink Rabbit" ist schoen, aber als genereller Text fuer meine Klasse etwas langsam. Deswegen hab ich es in den Leseteil meiner Englischplanung geschoben, statt es als "class reader" zu nehmen.


    Unsere flood defences mussten schon im Januar staendig hoch. Bei uns im Dorf ist das gluecklicherweise nicht so ein Problem, denn unser Strand erfuellt diese Aufgabe ganz gut. Wetter soll ja jetzt ein bissl ruhiger werden.

    Year 11 - beruhigend ;) Aber beeindruckend, was deine Schüler von der Liste schon kennen.


    Sie sind eher darauf stolz, dass sie sich den Namen "Archduke Franz Ferdinand" merken koennen...und auch, was der mit der ganzen Sache ueberhaupt zu tun hat. :D Sie werden einige nach den Ferien wieder vergessen haben,...aber ich muss bei meinen eh staendig Woerter erklaeren, da kommt das dann ganz natuerlich.


    Wie passt da der Holocast hinein? Der ist ja vom Krieg eigentlich nicht zu trennen.


    Das hab ich in dem Fall extra aus der eigentlich "Topic"-Einheit rausgenommen. Unser Thema in Religion ist: "What does it mean to belong to a religion? - Judaism" und ich werde das eher in diesen Teil einbinden, zusammen mit Vergleichen zu anderen Religionen und anderen Zeiten. Zu sagen, dass meine wenig Ahnung von Religion haben, waere schon eine Untertreibung. ("Miss,...this Jesus...is that Muslims?" ...Wir hatten gerade erst die Weihnachtsgeschichte gemacht. :autsch: ) Das benoetigt also einen etwas anderen Ansatz,...


    Zu den Zielen von W6: Gut, dass du das selbst anpasst. Auch gut, dass du nicht nur hitler selbst in den Blick nehmen willst.


    Ich mach eigentlich meine gesamte Planung selbst,...und hol mir halt einige der Unterrichtsziele von bestehender Planung. Generell kann ich aber der Unterrichtsplanung anderer Leute nur schwer folgen. Ausserdem muss sie ja eh an die jeweilige Klasse angepasst sein,...


    Einige der Ideen sind ganz gut, danke. Ich werde wahrscheinlich auf ein paar dieser Dinge eingehen, aber sicher nicht zu sehr. Wir werden uns eher auf Ereignisse in England - und vor allem in Bristol - konzentrieren. Anders laesst sich die Einheit nur schwer rechtfertigen (da das Thema eigentlich aus dem neuen Lehrplan rausgenommen wurde). Der Rest kommt dann in der Sekundarschule eh nochmal fuer sie dran und ich will nicht unbedingt die relativ schwierigen Konzepte vogreifen. Sie haben einigermassen gut die politischen Zusammensetzungen und Verbindungen vor dem ersten Weltkrieg verstanden, aber ich trau ihrem politischen und wirtschaftlichen Verstaendnis noch nicht so ganz... ;)


    Was mir aber bei Briten immer wieder auffällt, ist diese (nachvollziehbare) Fokussierung auf die eigene Leistung beim Blitz usw. und eine sportliche Betrachtung ds Krieges und ein weniger starker Schwerpunkt darauf, welche menschenverachtende Politik der deutsche Gegner mit Gewalt verbreitete. Das sieht man natürlich beim Besuch des Imperial War Museum nicht, aber in der Presse, öfftl. Diskussion und in den Buchläden fällt mir das immer wieder auf. Da würde ich versuchen, altersangemessen anzusetzen. Der Fokus ist ja bei deiner Reihe immer how did children experience this? Und da gibts ja jede Menge zu. Hitler-Jugendliche, junge jüdische Deutsche, junge behinderte Deutsche, Jugendliche in Osteuropa - Lebensläufe, Zeitzeugenberichte...


    Ich habe geplant waehrend der Einheit zwei Klassentexte durch zu bekommen. Einmal "Hitler's Angel" (ist sehr abenteuerlich und gibt einiges an Diskussionsmaterial, auch wenn's ziemlich uebertrieben ist) und dann noch "Once" (welches in ne sehr andere Richtung geht, aber hoffentlich fuer meine Kids etwas verstaendlich ist, wenn ich es erst spaeter anfange). Im Leseunterricht nehmen wir dann zusaetzlich noch "When Hitler Stole Pink Rabbit" durch. Sie bekommen also ziemlich viele verschiedene Berichte, mehrheitlich aus Kindersicht, was hoffentlich hilft.
    Zusaetzlich wollte ich mit ihnen auch noch nach Nothe Fort, damit sie auch mal ein bisschen erleben, wie sich "evacuees" gefuehlt haben.



    ... bin aber im Urlaub (Cornwall :) ).


    Viel Spass. Hoffe, du wurdest noch nicht weggepustet oder ueberschwemmt. Bei uns im Ort sind die "flood defences" schon die ganze Zeit hoch.

    Danke fuer die Antwort. :)

    Ich kommentiere ohne jede Erfahrung mit dem Themenbereich in dieser Altersstufe; bei uns ist das in Kl. 9. Zwei Punkte, die mich wundern, aber dir vermutlich nicht weiterhelfen: Das Niveau der Key Terms für dieses Alter (Nachhaltigkeit) und ihr Bezug zu den Stundeninhalten.


    Die Wortliste ist fuer's GCSE (11. Klasse), aber einige dieser Worte kennen meine Schueler schon, da wir vor den Sommerferien ein paar Stunden als Einstieg gemacht haben. (Sie kennen bisher die Begriffe: alliance, annex, nationalism, imperialism, colony, empire, Triple Entente und Triple Alliance.) Es ist aber eher eine Liste fuer mich, damit ich moegliche Vokabularprobleme nicht uebersehe.


    Zu deiner Frage konkret:
    Week 6 mir ist zu stark auf Hitler fixiert. Es war eine ganze Partei mit diesen Überzeugungen und ab 1933 vertrat ganz Deutschland offiziell diese Überzeugungen und die Frage, wie ein großer Teil des Volkes zumindest zum Teil davon überzeugt wurde, vor und nach der Wahl.
    Dann noch Logik: Müsste es nicht heißen Understand how Hitler bought votes and power in return for prosperity...


    Hm, "Understand how Hitler bought prosperity & some short lived peace in return for power and votes." ist aus der eigentlichen Unterrichtsplanung, die ich als Basis nutze...und derzeit umschreibe. (Die erste Spalte hat meine Aenderungen.) Es sind eigentlich zwei Stunden, aber da ich einen gesamten Nachmittag fuer Geschichte habe, hab ich sie zusammen getan. Die beiden haben mir aber etwas Probleme gemacht, denn die vorliegende Planung dafuer basiert die Stunde auf dem "VW Beetle". Das waere schoen fuer meine Kids, aber hat nicht unbedingt viel mit dem Stundenziel zu tun. Die versuch ich also gerade umzuschreiben.
    Der erste Teil wuerde sich nicht nur auf Hitler selbst konzentrieren, obwohl ich die Vergleichsmoeglichkeit mit Chamberlain schon geben wollte. :gruebel:

    Hi zusammen,


    ich sitz hier so schoen waehrend meinen Ferien und versuch gerade zu ueberlegen, wie ich dieses riesige Thema in meine ersten paar Wochen reinquetschen soll. Inzwischen hab ich mich entschlossen meinen SL darum zu bitten unsere Themen- und Stundenplanung abaendern zu koennen und fuehl mich mit meinem Vorschlag inzwischen etwas besser, weshalb sich mein Plan nun bis Weihnachten hinstreckt. Nun hab ich aber seit ewigen Zeiten dieses Thema nicht mehr unterrichtet, da ich in einer anderen Stufe war...und nun dank Lehrplanaenderung ab September auch den 1. Weltkrieg noch mit reinquetschen muss. Kann sich mal jemand meine Uebersicht anschauen und mir sagen, ob ich irgendwas absolut Wichtiges vergessen oder uebersehen habe? (Nach dem Motto...Baeume...Wald...).


    Danke. :)


    Dejana

    Welche anderen Leute meinen Sie denn genau?


    Sie meinte: Das ist Aktenklammer's Problem und da musst du dir nicht drueber den Kopf zerbrechen.


    Das Problem der Datenintigrtät muss ja nicht von Teachertool gewährleistet werden. Das ist ja kein Grund gegen die Software. Die Datenintigität muss vom Antragssteller sichergestellt werden. Wie er das macht bleibt ihm überlassen.
    Nur das wir uns nicht falsch verstehen. Das ist unabhängig von Teachertool. Falls es ihnen besser gefällt, dann können wir das auch am Beispiel Tabellenkalkulation, Editor, ... machen. Ich kann bei allen Programmen problemlose alle geforderten Punkt erfüllen; Nur die Datenintigrität ist da immer etwas "schwamming". Daher frage ich einfach: Wie löst ihr das?


    Wie Aktenklammer nun sicher stellt, dass niemand mit den Daten rumspielt (Datenintegritaet) ist ja eigentlich AK's Sache.


    Im Bereich Daten benutzt meine Schule ein landesweites Computersystem (http://www.capita-sims.co.uk/). 'Noten' werden in regelmaessigen Abstaenden eingegeben, Aenderungen werden festgehalten und alles wird an unsere oertliche Schulbehoerde geschickt. Das ist dadurch gesichert, weil es ein schulinternes System ist und von der dafuer zustaendigen Firma kontrolliert wird. (Ich muss aber gestehen, grossartig was rumpfuschen bringt da keinem was. Selbst wenn alles den Bach runter gehen wuerde haette ich noch stapelweise Papiere fuer jeden Schueler.)



    Fall b): Ein Schüler erlangt Zugriff auf mein Tablett. Er ändert eine Note und legt das Tablett unbemerkt wieder zurück.


    In Fall a) werde in den meisten Fällen bemerken, dass eine Note geändert worden ist. Sprich: Ich bemerke, dass die Datenintigität nicht gegeben und kann entsprechende Maßnahmen ergreifen.
    In Fall b) habe ich im erstem Moment habe ich absolut keine Möglichkeit zu bemerken, dass die Note geändert wurde. Weder Schrift, Stift, Kratzer, ... geben mir einen Hinweis auf mangelnde Datenintigrität.


    Wuerde meinen nichts (aber auch gar nichts) bringen. :D
    Mein Schullaptop ist passwortgeschuetzt und unser 'Noten'programm ist ebenfalls nochmal geschuetzt. Wenn Aenderungen nach meinem Speichern vorgenommen werden, wird dies angezeigt. Schuelerergebnisse werden von der Vorschulklasse bis Ende der 13. schuluebergreifend verfolgt. Daten koennen nur innerhalb des einen Schuljahrs geandert werden. Dateneingabe erfolgt 6 Mal pro Jahr,...und wir treffen uns 3 Mal pro Jahr mit dem Schulleiter um uns ueber die schoenen Daten zu unterhalten. Wenn da jemand rumgepfuscht hat ist das SEHR auffaellig.


    ich habe zwar noch keine, weil mir der Anschaffungspreis im Klassensatz mich doch ein bisschen erschreckt (günstigste gefundene Variante knapp 2 Euro pro Stück), aber ich träume seit Jahren zum Beispiel von "interaktiven" Vokabel- oder Grammatikabfragen...


    Die sind doch gar nicht so teuer...zumindest bei uns nicht. Die billigeren gehen eigentlich auch.
    Alternativ kann man auch alte DVD-Huellen nehmen.
    Teuer sind eher die Stifte...(ich bin mir sicher meine essen die,...ganz sicher...und lassen staendig die Deckel rumliegen, weshalb die Stifte dann austrocknen und ich sehr grummelig werde :sauer: )

    Dejana: Wofür nutzt du die Mini-Whiteboards? Ist das eher für die Kleinen zum Schreibenlernen?


    Nee.. :D Meine Schueler sind 9-11 Jahre alt, die koennen mehrheitlich schon schreiben.
    Wir benutzen sie eigentlich in den meisten Faechern. Ich stelle eine Frage und die Schueler schreiben ihre Antwort auf's Whiteboard. Bei kurzen Antworten (in Mathe, z.B.), halten sie ihr Board hoch und ich kann dann schnell sehen, wer die richtige Antwort hat und wer nochmal Hilfe braucht. Das machen wir hauptsaechlich beim Kopfrechnen.
    [Blockierte Grafik: http://classteaching.files.wordpress.com/2014/06/mini-whiteboards.jpg]
    Bei laengeren Rechnungen werden sie nicht hochgehalten, sondern z.B. mit dem Partner zusammen wird ein Board benutzt und gemeinsam ein Problem geloest.
    Meine benutzen sie aber auch um ihre Texte zu planen (mindmaps, flowcharts oder was auch immer), um Saetze zu ueben, fuer Grammatikuebungen, Listen, etc.
    Die Anwendungsmoeglichkeiten sind sehr vielseitig und es bedeutet, nicht nur der Schueler, der drangenommen wird oder sich gemeldet hat muss eine Antwort liefern, sondern alle muessen teilnehmen. Praktischerweise kann man Sachen schnell wieder wegwischen. Das bedeutet, es ist nicht so tragisch wenn sie Fehler machen und sie lassen sich leicht korrigieren.


    Natuerlich nehmen meine Kids sie auch gerne um einfach nur drauf rum zu malen und es dann schnell weg zu wischen, wenn ich sie erwische. ;)

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