Beiträge von Karl-Dieter

    Wenn die Absprache vorher klar war, dann handle entsprechend. (Persönlich würde ich allerdings nur den entsprechenden Teil nicht werten, allerdings das auch nur einmalig und mit einer deutlichen Ansprache. Vielleicht bin ich da aber auch zu gutmütig.)



    Ob das rechtlich allerdings auch so okay ist, weiß ich ehrlich gesagt nicht.

    Die grundsätzliche Frage ist doch, ob ein Kolloquium überhaupt rechtlich möglich ist. Und selbst wenn dieses schlecht ausfällt, ist immer noch nicht nachweisbar, dass er es tatsächlich nicht selber verfasst hat.


    Wenn deine Freundin keine Nachweise (Internetquellen, Bücher usw.) dafür hat, dass er plagiiert hat, muss die Arbeit so gewertet werden, als wenn er sie selber geschrieben hätte.


    Das ist doch nicht anders als an der Uni, wer einen Ghostwriter seine Arbeit schreiben lässt (und wenn dieser seine Arbeit gut macht) hat die Uni keine Chance einem das Gegenteil zu beweisen.



    Ärgerlich, aber ist halt so. Und irgendwelche Drohkulissen aufbauen halte ich auch für sehr fragwürdig.

    Der Museumsgang kann ja Mittel zum Zweck sein, anhand der Informationen irgendeine Leitfrage (vgl. Urteilsbildung) zu beantworten. Sichern könnten die Schüler in Buddybooks, Flyer usw. Oder halt einfach nur stumpf auf einen Zettel schreiben.


    Wenn Schüler sich nichts notieren ist das halt deine Aufgabe das zu bemerken und entsprechend in der sonstigen Mitarbeit zu "würdigen".


    Alternativ kannst du nach dem Rundgang und der Leitfrage noch eine methodische Reflexion machen.

    Der Nachhaltigkeit wegen würde ich meine ABs mit LaTeX erstellen. Du kannst hier sicher sein, dass Du die ABs noch nach 20 Jahren (!) überarbeiten kannst.


    Wenn du deinen Stundenlohn gerne in den niedrigen einstelligen Bereich senkst... bitte. Selbst da ist es vermutlich günstiger die AB nach 20 Jahren noch mal neu zu erstellen. Unabhängig davon, dass sofern man die Arbeitsblätter zwischendurch öffnet, immer das neue Dateiformat nutzen bzw. ändern kann (einfaches Beispiel: doc => docx)


    Und ja, ich habe Erfahrung mit LaTeX, habe das an der Uni so gut wie ausschließlich verwendet.

    Hier sollte man meiner Meinung nach in der Tat vorsichtig sein. Bei dem ermordeten Asylbewerber kürzlich hat man auch sofort vermutet, dass es Rechtsextreme waren. Waren es dann aber nicht.


    Ansonsten: Bei sowas gebe ich immer den derzeitigen Stand der Ermittlungen wieder, allerdings mache ich auch deutlich kenntlich, dass es Vermutungen / Hinweise / etc. sind.

    Deine Fragestellung ist für die Stunde viel zu allgemein und geht auch am Ziel der Stunde vorbei. Für mich ist das bei weitem nicht rund.


    Du solltest dir erst mal überlegen, was das Ziel der Reihe sein soll. Dann die Reihe entsprechend planen und die einzelnen Stundenziele.


    Deine jetzige Stunde klingt mir stark nach einer "Inselstunde" und die Reihe ist auch noch nicht geplant.

    Nuja, bzgl. beispielsweise Einweg- und Mehrweg kann man nicht unbedingt pauschale Urteile treffen. Der Einweg-Getränkekarton ist beispielsweise von der Umweltbilanz deutlich besser als alles andere. Oder Mehrweg-Glas schlechter als Mehrweg-PET(Plastik!).


    Für eine genaue Bewertung müsste man hier ein genaues Thema wissen, nicht einfach nur "Umweltschutz" (Was ja auch wieder ein Unterschied zum Naturschutz ist)

    Spontanurteil heißt, dass die Schüler irgendeinen Sachverhalt haben (z.B. eben die vermüllte Straßen- oder Schulhofecke) und paar Äußerungen kommen "Ja, so sieht es hier auch aus, da kann man seinen Müll dann auch hinwerfen" etc. pp und erweitertes Urteil ist dann quasi auch ein Urteil aber unter Einbezug des vorher gelernten. Spontanurteil und erweitertes Urteil können sich durchaus unterscheiden. Spontanurteil kann auch ein "Stammtisch"-Spruch sein.


    Anderes Beispiel:


    Es wird das Verbot einer NPD-Demonstration thematisiert, Spontanurteil könnte sein, dass alle oder viele Schüler die verbieten wollen.


    Dann kommt Erarbeitung zu Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit im Grundgesetz usw usf. und erweitertes Urteil könnte dann sein, dass nur noch wenige die NPD-Demonstrationen verbieten wollen, wegen des hohen Stellenwertes zu Meinungs- und Versammlungsfreiheit.




    Zu deiner Stunde: Was ich generell nicht machen würde, ist irgendwas abgehobenes. So Mülltrennung im Recycling-Werk. Das interessiert Schüler nicht die Bohne bzw. im UB würde ich es nicht machen. Immer nur das, was die konkret in ihrem Alltag betrifft.


    Die Urteilsbildung kann dann durch Lernaufgaben erfolgen (Beurteile, wie sehr ist ein sauberer Schulhof von deinem Verhalten abhängig") oder in der Diskussion am Ende der Stunde. Mein SoWi-Fachleiter hat immer gesagt, dass die ganze Erarbeitung usw. nur Mittel zum Zweck ist, der eigentliche Kern des SoWi/Politik-Unterrichts ist die Urteilsbildung. Und die erfolgt häufig in der Diskussion am Ende im Plenum. Gut, das ist natürlich eine Fachleiter-Meinung, kann man auch anderer Meinung sein, aber ich stimme ihm da zu.

    Sorry, aber ich denke hier ist viel gespielte Empörung.


    Wenn man sich überlegt, was, auch in der Schule, alles aus dem Leid von Menschen gemacht wird. Auch bei so einer Ausstellung in der Mensa könnte man argumentieren "Menschen sterben bei der Flucht und Schüler gucken sich das mit einem Brötchen in der Hand teilnahmslos an"... mit der Begründung könnte man jegliches Spielerische aus der Schule verbannen.



    Oder der Film "Schindlers Liste": Aus dem Leid von Menschen wird ein Spielfilm gemacht, den man sich mit Popcorn und Cola im Kino angucken kann (bzw. auch gerne in der Schule geguckt wird)


    Usw usf.. VIelleicht kommen alle mal wieder etwas von ihrer Empörung runter.

    Generell sollte jede Stunde in Politik ja zur Urteilsbildung beitragen, mit einem Spontanurteil zum Beginn der Stunde und einem erweitertem Urteil am Ende der Stunde. Reine Sachkompetenz-Stunden sollte es eigentlich da nicht geben.


    Hast du das Buch hier? http://www.amazon.de/Fachdidaktik-Politik-Didaktik-Praxishandbuch-f%C3%BCr-Sekundarstufe/dp/3589232013/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1428341799&sr=8-3&keywords=reinhardt+sozialwissenschaften&tag=lf-21 [Anzeige] Das ist eigentlich Standard.


    Zum Thema Umweltschutz: Problemorientiert muss ja (wenn man eine Problemstudie macht) die ganze Reihe sein (kennst du die Definition eines gesellschaftlichen Problems?), ohne größer drüber nachzudenken würde ich an deiner Stelle irgendwas machen, was die auch betrifft, generell Müll bzw. eben Umweltverschmutzung und in der Stunde geht es dann darum, warum man auch seine PET-Flaschen/Tüten/etc. nicht einfach in den Graben wirft und was dahinter steckt usw. Idealerweise kommen dann am Ende so Schüleräußerungen wie "Das hätte ich nicht gedacht, dass das so schlimm ist, ich werfe jetzt keine Flaschen mehr einfach in die Botanik".


    Generell wäre es natürlich auch hilfreich zu wissen, wie weit du in deiner Ausbildung bist. Ob erster Unterrichtsbesuch oder Staatsprüfung ist ja schon ein Unterschied.

    Generell ist bei allen naturwissenschaftlichen Themen das Vorgehen nach dem naturwissenschaftlichen Erkenntnisprinzip gut (Frage über ein Phänomen, Vermutungen, Vermutungen klären, Vermutungen falsifizieren oder belegen, Schlussfolgerung)

Werbung