Beiträge von Fähnchen

    Hallo erstmal


    Zuerst einmal muss ich Morale Recht geben; sobald du einen Abschluss hast, wirst du als Zxeitbewerber gelten und yudem zählt dann Auch die Note von deinem Staatsexamen bei deiner Bewerbung fürs Medizinstudium und nicht mehr dein Abizeugnis. Wenn du also eine gute abinote hast, dann bewirb dich mit dieser!!! Aber Auch hierüber würde ich mich bei den Verantwortlichen erkundigen und mich nicht auf ein Forum verlassen, man weis ja nie, ob es in jedem Bundesland gleich gehandhabt wird.


    Und zweitens möchte ich dir ans Herz legen nicht dein Leben lang zweigleisig zu fahren und eine Entscheidung zu treffen! Wenn du denkst Medizin ist das richtige f¨r dich dann mach es! Und zwar jetzt und nicht erst wenn du alt und grau bist. Schlieslich hast du jetzt ja auch schon 2 Jahre Ausbildung hinter dir, die in eben diese Richtung gehen. Du standest schon einmal vor der Entscheidung, ob weiterstudieren oder Ausbildung und du hast dich fü die Ausbildung entschieden. Wenn es zeitlich und finanziell also möglich ist (und du einen Studienplatz hast) dann mach Medizin.


    Solltest du dich aber dafür entscheiden bei Lehramt zu bleiben ist das Auch gut....aber dann finde dich mit Medizin ab; noch einmal von A nach Z wechseln solltest du nicht. Alleine weil du dir auf Dauer damit keinen Gefallen tust; man muss im Leben Entscheidungen treffen und diese durchziehen. Leider kenne ich dein Problem nur zu gut :traenen:


    Viel Erfolg beim Entscheiden :top:

    Zitat

    Als Vollzeit-Lehrkraft wirst du für eine Vollzeit-Stelle bezahlt, d.h. 40 Stunden Wochenarbeitszeit im Jahresdurchschnitt (inkl. Ferien und abzüglich der regulären Urlaubsansprüche und Feiertage(!), d.h. ca. 1800 Stunden Arbeitszeit pro Jahr) . Dein DIenstherr geht davon aus, dass deine Arbeit in dieser Zeit zu schaffen ist. Und du solltest das auch. Also bevor zu reduzierst, solltest du deine Ansprüche an deinen eigenen Unterricht und deine eigenen Korrekturen herunterschrauben und natürlich auf alle "freiwilligen" Leistungen (Klassenreisen, AGs, ...) verzichten, bis es wieder "passt".

    Ich bin zwar erst in den Endzügen des Studiums, aber wenn ich bedenke was man so hört von 60 Stunden Wochen in den ersten Jahren nach dem Ref dann kann ich es sehr gut nachvollziehen! Auch dann würde man die 20 Überstunden dem Staat "schenken", weil eigtl sollte es ja in 40 zu schaffen sein. Dann doch lieber auf ein bisschen Geld verzichten, die Stelle auf 80% reduzieren und "nur" 40-45 Stunden pro Woche arbeiten. Das würde mir ein Weniger an Stress wert sein.

    Wenn ich mich nicht täusche, verdienen Lehrer in Frankreich deutlich weniger, als Kollegen in Deutschland, oder?


    Ja, in Frankreich verdienen Lehrer weniger als in D. Wobei auch diese mit der Zeit und je nach Stellung mehr verdienen können, denn in F. gibt es Aufstiegsmöglichkeiten für Lehrer. Dafür haben die fr Kollegen aber nur eine max. 18 Std. Woche (oder 15 je nach Stellung).


    Hinzu kommt, dass die fr Lehrer vieles was dt Lehrer "mitmachen" müssen wie. z.B. Disziplinstrafen, Pausenaufsicht etc nicht machen müssen, weil es dafür extra Jobs in der Schule gibt. Wenn ein Schüler zum Beispiel zu spät kommt, muss er erstmal in ein extra Büro gehen und dort seine Verspätung begründen. Erst dann darf er mit einem ausgefüllten Blatt, das er dem Lehrer gibt, in die Stunde. Oder wenn ein Schüler geschwänzt hat, dann gibt der Lehrer die Info nur weiter, kümmert sich aber selbst nicht um mögliche "Strafen" etc.


    Welches der Systeme besser ist, lässt sich ewig diskutieren....

    Danke für eure bisherigen Meinungen!


    Ich habe Auch mal mit meinen französchichen Kollegen darüber gesprochen...zumindet mit denen ich viel zu tun habe. Dabei handelt es sich um 5 Deutschlehrer von ca. 35-60 Jahren. Von den 5 finden 4 ihrerBeruf noch immer super und haben diesen Weg nie bereut.


    Die 5. hingegen hat zwar nicht gesagt, dass sie es nicht mehr machen würde, aber aus dem? was sie sagt kann man es doch heraushören: Sie hatte einer ihrer Schülerinnen, die zwischen Lehramt und einem anderen Berufsweg geschwankt hat, gesagt, dass sie sich Lehramt gut überlegen solle. Nicht alles sei Gold was glänzt und es wûrde auch immer anstrengender werden etc. Letzten Endes hat sich die Schûlerin dann auch dagegen entschieden und ist sehr glücklich in ihrem Beruf (was genau sie macht wusste die Lehrerin nicht, aber anscheinend hat die Schülerin ihr Lieblingsfach auf B.Sc studiert ...oder ähnliches); Dabei huschte der Lehrerin ein breites Lächeln übers Gesicht...als ob sie die Schülerin gerade noch gerade rechtzeitig davor bewahren konnte.

    Hallo und einen schönen guten Abend,


    ich habe noch ein Semester vor mir, ehe ich das Masterstudium für das Gymnasiallehramt abschließe. Um noch einmal Auslandserfahrungen sammeln zu können, bin ich momentan als Fremdsprachenassistentin in Frankreich und bin über einen Artikel einer Lehrergewerkschaft gestolpert, der einen grübeln lässt. In diesem heißt es, dass 41% der (französischen) Lehrer diesen Beruf nicht noch einmal wählen würden. Interessiert von dieser Zahl habe ich weiter recherchiert und bin auf weitere Zahlen der Studie gestoßen, die diese Tendenz nur all zu sehr bestätigen: 33% der Lehrer würden gerne aufhören zu unterrichten und 73% sind sogar an einer 2.Karriere interessiert.


    Zur Beurteilung dieser Daten fehlen nur leider noch ein paar Zusatzinformationen wie z.B. Verteilung ja nach Altersklasse, Schulform, Stundenzahl etc., aber dennoch finde ich die Zahlen alarmierend!


    Der Bericht sagt weiterhin, dass es immer schwieriger wird zu unterrichten, woran weniger das Niveau der Schüler schuld ist, sondern deren Undiszipliniertheit. Es würde immer schwieriger werden mit diesen Disziplinproblemen umzugehen und Hilfe von oben wäre auch nicht zu erwarten. Abschließend heißt es dann, dass die Lehrer immer häufiger feststellen würden, dass zwischen dem Ideal, den man vom Beruf hat, und der Realität eine immer größer werdende Diskrepanz entsteht.


    Mich interessiert vor Allem wir Ihr das seht. ( Würdet ihr dem Artikel zustimmen? Habt Ihr auch schon darüber nachgedacht, was gewesen wäre, wenn Ihr einen anderen Weg eingeschlagen hättet? Inwiefern hat sich euer Alltag vom Ideal entfernt? Von einem Ideal, wie ich es heute noch habe...aber ich bin ja auch noch Studentin. ...)


    Viele Grüße


    Fähnchen

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