Beiträge von Auct

    Hm, das sind mir zu viele Spekulationen. Selbständig wird man doch gerade, wenn man viel selber entscheiden und machen muss. Also gerade in diesem Punkt würde ich eher im Gegenteil eine Überbehütung, das Abnehmen von Unangenehmem verantwortlich machen, als die mangelnde Unterstützung.Jedenfalls eine Tendenz der mangelnden Liebe in Familien kann ich persönlich nicht erkennen.


    Aber wie gesagt, ist ein bisschen küchenpsychologisch, dieses Gespräch ;)

    Wie das halt so ist ... ;)

    Es ging hier zunächst mal um die Bandbreite von komplett verweigern von Körperkontakt über Überdenrückenstreicheln, bis hin zu Aufdenschoßnehmen von Kindern. Derlei physische Nähe hast du mitverantwortlich gemacht, für die von dir beobachtete Unselbständigkeit von Oberstufenschülern.

    Nicht direkt, aber so insgesamt betrachtet: Ja. - Also wenn man davon ausgeht, dass das Einfordern von Zuwendung daher rührt, dass die Kinder zu Hause zu wenig Aufmerksamkeit, Liebe und Unterstützung bekommen (was ebenfalls ursächlich ist für mangelnde Selbstständigkeit).


    Mag aber auch sein, dass die Kinder sehr liebevoll aufwachsen? Zu wünschen wäre es.

    @Krabappel


    Schlagen und Gewalt jeder Art sind für mich keine Erziehung, sondern Schläge und Gewalt. Aber ich verstehe, was Du meinst, wenn Du sagst, dass sich "Erziehung" verändert hat. Trotzdem:
    Viele meiner Schüler haben leider (familiär bedingte) Gewalterfahrungen gemacht, auch heute noch. - Das zum Einen.


    Zum Anderen ... Du schreibst von "eigenen Grenzen".
    Vielleicht ist DAS das Problem. - Was sind denn bitte "eigene Grenzen"? Wo ist da der Konsens? Kann es überhaupt einen geben?
    Jeder Mensch hat ja andere Grenzen und viele Menschen, insbesondere in sozialen und helfenden Berufen, setzen zu wenig Grenzen. (Siehe hohe Zahl an Burnout und anderen Krankheiten, bei uns im Kollegium seit den 10 Jahren, die ich dort bin, immerhin 4 Fälle.) Wenn Du sagst, man kann nicht zu viel lieb haben ... ich sehe das anders, bzw. würde mich auf jeden Fall fragen: Was umfasst denn diese Aussage? (Dass ich mich selbst völlig aufopfere jawohl hoffentlich nicht. ;) )
    Auch hier verstehe ich, was Du meinst, aber ich fürchte, das ist etwas, wo bei vielen noch Unklarheit herrscht in punkto Bewusstmachung und Selbstverständnis. - Bei Schülern UND Lehrern. - Und wahrscheinlich auch vielen Eltern.

    @Kathie


    Ich fürchte, mit deiner Aussage reduzierst Du den Strang auf Grundschule versus Gymnasium. Das bringt uns nicht weiter, zumal wir ja alle an der guten Entwicklung der Kinder interessiert sind.


    Daher noch mal: Mir geht es nicht um Schuldzuweisungen, sondern um Verantwortung und Bewusstmachung. In erster Linie, wie geschrieben, sind meiner Meinung nach die Eltern in der Pflicht. Leider kommen viele dieser Aufgabe nicht mehr angemessen nach, weswegen viel Beziehungsarbeit bei den Grundschul- und anderen Lehrern verbleibt.


    Idealfall ist ja, dass Kinder stabiles Elternhaus haben, angemessen gefördert und unterstützt werden und auf dieser Basis aufnahmefähig und neugierig auf die Welt und das Wissen in der Welt sind, egal in welcher Schule.


    Ich beobachte, dass diese Neugier zugunsten von emotionalen Blockaden und Befindlichkeiten (die unbedingt ernst zu nehmen und zu klären sind(!)) abnimmt. Und ich bezweifele stark, dass Schule der Raum ist, der so etwas angemessen auffangen kann.


    Wenigstens wächst ja stetig die Zahl an Sozialpädagogen und sonstigem pädagogischen Fachpersonal ... warum aber ist das so? Was ist da los mit der Gesellschaft?

    @Anja82


    Dein Engagement in Ehren, Du sagst es selbst "die zweite Mama". Das Argument mit dem Alkohol-Hintergrund ist deftig, da kann ich kaum was konkretes entgegnen, und finde es auch richtig, dass Du dann so handelst.


    Allerdings sind die Ursachen für das Verhalten so vielfältig, wie es Schüler gibt. Manche erfahren von zu Hause auch keine "gesunden Grenzen" mehr und nehmen sich dann selbstverständlich alles raus, bzw. erwarten, dass die Lehrer alles managen = werden/sind/bleiben total unselbstständig. Was sich teilweise bis in die Oberstufe hinein zieht.


    Das ist eine für mich erschreckende Entwicklung, obwohl das Kuscheln dafür sicher nicht der Hauptgrund ist. :aufgepasst:


    Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass den Eltern die Hauptverantwortung für ihr Kind obliegt. Dass immer mehr "Erziehungs-" und "Beziehungsarbeit" in Schule passiert, beobachte ich mit Sorge und Interesse: Warum ist das so? Was meinst Du, sind die Gründe dafür? (Berufstätigkeit? Zu viel Zeit vor dem PC? ...)

    Also ich unterrichte am Gymnasium (ab Klasse 5) und finde es ziemlich befremdlich, dass viele der Kinder (es werden gefühlt immer mehr) so wenig Distanz wahren!


    Sie wollen mich (glaube ich) auch umarmen, kommen bei Fragen wie selbstverständlich ganz nah ans Pult . d.h. direkt neben mich in Körperkontaktnähe, was mir persönlich einfach zu viel und zu nah ist, was ich auch kommuniziere, aber was eher nicht verstanden wird. Insofern plädiere ich stark dafür, dass diesem Verhalten bitte auch in der Grundschule schon "entgegen" gekommen wird.


    Andererseits tun sie mir auch irgendwo leid, denn wer sich Nähe und Zuwendung über die Lehrer abholt, der kriegt vielleicht zu Hause nicht genug davon? Schwieriges Thema, aber für mich persönlich könnte die Distanz ab Gymnasium schon größer sein.


    Viele Kinder brauchen beispielsweise auch fast das ganze 5. Schuljahr, bis sie verstehen, dass Lehrer am Gym gesiezt werden.


    Also Kuschelpädagogik, Zuwendung und Unterstützung - okay!
    Aber doch nicht auf "familiärer" Basis.

    Also wenn Schüler mich stören, versuche ich das in allererster Linie nicht persönlich zu nehmen oder zu denken, dass ICH (warum auch immer) daran "Schuld" bin. ;)


    Das sind Kinder und "Kinder sind so". :aufgepasst:


    Was unsere Aufgabe ist, = nicht den Schuh anziehen und die Verantwortung bei sich selbst zu suchen, sondern: Verantwortung zurückgeben. Gibt hier schon einen klasse Strang zum Thema (noch nicht so alt, einfach mal runterscrollen).
    Trotzdem ein paar Kniffe:


    Ich würde die Schüler am Ende der Stunde (evtl. kurz vor Klingeln oder wirklich Pause) zum Gespräch bitten. Meine erste Frage lautet meistens: Wisst ihr, warum ihr jetzt hier seid?
    (Warten)
    Oft wissen sie es ziemlich genau, sagen das dann. Dann kann ich schon mal sagen, richtig, ihr wisst es. (Also eine Art Lob/Anerkennung geben.)


    Im Anschluss schicke ich sie dann entweder los in die Pause ODER erkläre ich noch mal, warum es wichtig ist, dass sie sich so verhalten, wie sie es eh schon wissen. Oder ich frage noch mal, ob sie wissen, wie man sich "besser" verhalten kann. - Und warum.


    Das kann dann mal länger oder auch kurz und knackig geschehen. Ich würde kurz und knackig anfangen, das ggf. steigern. Meine Erklärungen können sehr ausführlich sein, wenn ich merke, dass die Schüler das so "brauchen".


    Alternativ könntest Du sie auch fragen, warum sie stören. Manchmal sind sie dann auch sehr direkt und sagen sowas wie: "Ihr Unterricht ist langweilig!" oder auch "Sie sind doof". (Okay, das hat so noch keiner zu mir gesagt, aber könnte ja passieren.)


    Dann kann man das erstmal anerkennen und TROTZDEM darauf beharren, dass so ein Verhalten nicht angemessen ist. Z.B.
    "Es gibt im Unterricht spannendere und langweiligere Phasen. Da müssen wir jetzt durch."
    "Was kann ich tun, damit Du ein besseres Gefühl mir gegenüber hast?" oder auch "Auch wenn man jemanden nicht mag, ist es wichtig, sich angemessen zu verhalten. Die Gespräche stören ja nicht nur mich, sondern vor allem Deine Mitschüler ..."


    ... und so weiter ...

    Daher Danke, ich werde es mal wieder öfter mit erklären versuchen, für die Kinder ist es ja immer wieder neu, nur für mich wiederholt es sich bis zum Erbrechen :sterne:


    So, ich hoffe, das war nicht zu off topic.

    Das war unser Berufsalltag in einem Reagenzglas. :P

    Jemand fragte noch nach "Schmerzen".


    Also darunter verstehe ich, dass ich selber keine Angebote zum Gespräch mache, d.h. den Sachverhalt einmal erkläre und den Schüler das Thema dann "mit sich selbst" ausmachen lasse.


    Natürlich weiterhin freundlich und zugewandt bleibe, aber die Notengebung eben nicht mehr ändere - und auch nicht noch mal erkläre.


    Das funktioniert ja auch meistens bei diesen 1% ... aber es gibt eben auch diese hartnäckigen Varianten (in meiner bisherigen Karriere derzeit 2), die damit irgendwie so gar nicht können und mit emotionaler Erpressung reagieren.


    Mal anders gefragt:
    Ist euch das auch schon passiert, dass sich Schüler aus Frust und Enttäuschung über Stunden nicht mehr beteiligen? Das ist doch nicht normal, oder?

    @Krabappel


    Inwiefern vermische ich Begriffe? Wäre für Aufklärung sehr dankbar! - Danke.


    Unter Entgegenkommen verstehe ich nicht, dass ich dann einfach die bessere Note gebe, keine Bange.
    Aber ich wünsche mir, dass die SchülerInnen von selbst auf mich zukommen, wenn sie sich z.B. ungerecht behandelt fühlen oder andere Sorgen haben, weswegen sie z.B. die HA nicht haben.


    Das, was ich zu Dead Poet schreibe, ist dafür auch wichtig, denke ich, also weiter:


    @Dead Poet


    Auf jeden Fall ein sehr wichtiger Beitrag ( Friesin).
    Nun gestehe ich an dieser Stelle mal, dass ich mir im Grunde sehr, sehr sicher bin, was meine Notengebung anbelangt. Ich wage zu behaupten, dass in 70% der Fälle sogar die Note steht, die die Schüler auch selber schätzen (würden), bei 29% wankt es um ein bis zwei Punkte, bei 1% - so pi mal Daumen - klafft es ziemlich auseinander.


    Und da bin ich dann (leider?) eher der Typ, der noch mal drüber nachdenkt und auch durchaus imstande ist, das eigene Urteil zu hinterfragen und ggf. auch zu korrigieren. Es stellt sich doch die Frage, warum die Wahrnehmung da so weit auseinander geht und warum die sachlichen Erläuterungen bei Schüler x und y so gar nicht auf Gehör stoßen und sogar vehemente Ablehnung (bis zur Selbstkasteiung) hervorrufen.


    Man kann das natürlich auf die Pubertät schieben und sagen: Unreif/Sonderwünsche.


    Oder ...


    ?


    Ich würde mir zumindest wünschen, wie gesagt, dass die SchülerInnen die nötige Reife besitzen, das selbstständig zu klären, ggf. selber das Gespräch suchen usw. Das tun sie vielleicht eher, wenn sie gemerkt haben, dass Lehrer Auct eben auch Verständnis zeigt.


    Die Frage ist nur, wo soll Lehrer Auct das tun und wo besser nicht. (Wir drehen uns im Kreis.)


    Danke für eure Hilfe!

    Danke! Das zu lesen ist sehr hilfreich.


    Insofern, ich fasse mal zusammen, seht ihr ein Entgegenkommen bei "emotionaler Erpressung" als den falschen Weg.


    Ich frage mich halt (noch), ist das wirklich "emotionale Erpressung" oder einfach nur ein ziemlich doofes, unreflektiertes Verhalten, dem man auch mit Nachgeben oder vielleicht besser "Entgegenkommen" beikommen kann. Denn ich sehe schon, dass es bei vielen einfach der Leistungsdruck oder ein asoziales Umfeld ist, das sie bisweilen so agieren lässt.


    Anders gesagt: "Lernt man nur durch Schmerzen" ? :aufgepasst:

    Hallo zusammen!


    Derzeit frage ich mich, auch aufgrund neuer Schüler, d.h. Klassen, die sich irgendwie anders verhalten, als ich es in den letzten Jahren gewohnt war, wo die Grenze zwischen Nachgiebigkeit und Beharren auf der Eigenverantwortung der Schüler liegt.


    Ich weiß, dass das immer eine Einzelfallentscheidung ist (oder sein kann). Trotzdem würden mich eure Erfahrungen zu dem Thema interessieren.


    Beispiel:


    In einer 11. Klasse sind einige Schüler, die noch sehr kindlich unterwegs sind. Sie versuchen alle Verantwortung von sich zu weisen, argumentieren mit "das ist ungerecht" und Vergleichen mit Mitschülern. Sie sind also noch sehr in ihrer Peer-Group verhaftet und suchen eher überall "Schuldzuweisungen" als sich an die eigene Nase zu packen. ;)


    Konkret geht es z.B. um eine Schülerin, die felsenfest davon überzeugt ist, eine bessere mündliche Note verdient zu haben. Objektiv (und ich habe schon einiges an Erfahrung) ist die Note so, wie sie ist, absolut gerechtfertigt.
    Diese Schülerin aber hat die Benotung trotz verschiedener Gespräche nicht verstanden und ist nun so eingeschnappt, dass sie seit 6 Doppelstunden überhaupt keinen Ton mehr gesagt hat. Für sie bin ich "böse" ... na ja, ihr kennt das sicherlich.


    In der 11. Klasse (und auch generell) sollen die Schüler lernen, selbst verantwortlich zu handeln. (Auch mit Blick auf die Oberstufe, Abitur usw.)
    Trotzdem überlege ich, ob in diesem Fall eventuell ein Entgegenkommen meinerseits dazu führen würde, dass sich die Schülerin nicht weiter selbst im Wege steht. --- Oder ob es nicht (doch) sinnvoller sein könnte, da einfach klar zu bleiben und abzuwarten, bis sie sich selber fängt?


    Ich bin ein Lehrertyp, dem an einem guten Verhältnis zu den Schülern viel liegt. Ich nehme die Kinder ernst und komme ihnen auch durchaus entgegen, allerdings wird das sehr schwierig, wenn das dann auf der anderen Seite als "Schwäche" verstanden wird, also in dem Sinne: Ich (Schüler) hatte Recht und der (doofe) Lehrer hat´s endlich auch kapiert.


    Das Beispiel mit der mündlichen Notengebung ist nur eines, ähnliches gilt für Terminabsprachen (Schüler x verlässt sich auf Schüler y, der meint, irgendwas gehört zu haben von dem, was ich gesagt hätte ...), Hausaufgaben, ... eine endlose Reihe.


    Tatsächlich ist die gesamte Klasse (bin Klassenlehrer) noch sehr "kindlich" in der Entwicklung, sie versuchen, sich irgendwie durchzulavieren. In dieser ausgeprägten Form hatte ich das bisher noch nicht (man lernt nie aus), daher mal der Post im Forum und die Frage, wie ihr das handhaben würdet.


    Besten Dank!

    Also meiner Meinung nach ist es am sinnvollsten, durch Ruhe für Ruhe zu sorgen.


    Will sagen:


    Wenn es (zu) laut ist, schenke ich der Klasse ganz bewusst Aufmerksamkeit, indem ich entweder noch hinter dem Pult, oder ggf. auch durch Aufstehen (mit verschränkten Armen) Stille signalisiere. Das dauert mal länger, mal geht es relativ schnell. Situations- und Tagesform abhängig.
    Was weniger bringt ist ständiges Ermahnen oder gar "schreien". ;)


    Das heißt, ich zeige Präsenz einfach nur dadurch, dass ich still beobachte. Gucke einfach nur die (quatschenden) Schüler an oder lasse meinen Blick über die Klasse gleiten und zwar so lange, bis sie merken: "Huch, irgendwas ist gerade falsch."
    Wenn es dann wieder leiser ist, nicke ich oder lobe ich. Genauso mache ich es hin und wieder, wenn die Klasse von sich aus ruhig arbeitet. Dann aber nur positiv und wertschätzend, also in dem Sinne, dass ich sage: "Ihr arbeitet heute sehr gut/leise. So ist es genau richtig."


    Das funktioniert gut, allerdings habe ich auch festgestellt, dass es ruhigere und lautere Klassen gibt.


    Einzelarbeit verstehen die meisten als leise Partnerarbeit. Wenn das so ist, dann ist das auch (erstmal) gut und ich versuche Pö a Pö die Schüler zu wirklicher EInzelarbeit zu begleiten. "Heute möchte ich auch kein Flüstern hören."
    Ich erkläre ihnen auch häufig, warum sie die Aufgaben alleine machen sollen.


    Gerade bei ethischen Themen (z.B. Sinnfragen, Philosophie) ist es aber auch teilweise notwendig, dass sie miteinander sprechen dürfen, weil sie entwicklungsmäßig noch nicht so weit sind, das alleine zu entscheiden. (Peer-Group usw.)


    Dann bietet sich an, nach einer Phase des (leisen!) Austausches, in einer anderen Sitzform zusammen zu kommen, Beispielsweise Kreis, um die Ergebnisse der einzelnen entsprechend zu würdigen. Das kann sogar soweit gehen, dass es einen Redestab gibt oder ähnliches. (Hat in einer sehr quirrligen 5. Klasse schon mal ganz gut funktioniert.)


    Last but not least ist mir wichtig, gleich zu Anfang eine ruhige Situation herzustellen. Bei manchen dauert das länger, bei manchen geht das recht unproblematisch.
    Ich erinnere die Schüler also gerade zu Beginn des Unterrichts immer wieder daran, dass sie jetzt bei mir im Unterricht sind und wie ich es gerne hätte. Auch das funktioniert.


    Ansonsten kann ich grundsätzlich auf die tollen Studien von Jacob Kounin verweisen. Unterricht steht und fällt mit der Lehrerperson. Und keine Bange, ich war auch mal so ein Schaf, aber wenn man weiß, was man will, dann braucht man eigentlich nur noch ein paar erlernbare Tools und dann klappt das schon.
    Meistens.
    Alles andere ist eben "die Praxis".


    Viel Erfolg!

    Danke für die Antworten, so unterschiedlich sie auch sind 1. direkte Ansprache Eltern 2. Verweis auf Fachleute, so gut zeigen sie doch letztendlich das Dilemma:


    Was können wir Pädagogen tun? Wie weit reicht unsere Macht?


    Wahrscheinlich ist es, allgemein betrachtet, eine Einzelfallentscheidung. Bei manchen Eltern stimmt die Chemie, da kann man das vielleicht sogar auf´s Tapet bringen.
    Bei anderen ist Hopfen und Malz verloren, da geht es nur noch über Externe.


    Was ich noch als problematisch erachte ist, dass ich NICHT Klassenlehrer bin. Mein Einfluss ist also geringer als vielleicht vermutet. Doof, aber andererseits natürlich auch eine Möglichkeit zur Abgabe. Lieber wäre ich in diesem Falle aber selber in der Verantwortung.


    Nun denn.


    Gehabt euch wohl und einen schönen Abend noch!

    Unsinnige Fragen, die den Unterricht nicht voranbringen gehen bei mir negativ in die Mitarbeitsnote ein. Sonst Einzeltisch vorne, Aufholen von "verlorenen" Unterrichtsminuten in der Pause, "Denkzettel" - schriftliche Auseinandersetzung mit dem Regelverstoß + Unterschrift der Eltern, ...

    Ja und Nein.


    Das wäre eine relativ sinnige Methode, dem ganzen Herr zu werden.
    Aber wenn man das Drumherum und das Dahinter betrachtet, dann ist es eigentlich zu kurz gedacht.

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