Beiträge von Referendarin Mira

    Doch, natürlich, die gibt es noch.


    Die Form orientiert sich an den drei angesprochenen Sinnen
    --> Jeder Sinn ergibt eine Strophe, also sollte das von den SuS verfasste Gedicht auch 3 Strophen haben. (Differenzierend darf aber noch eine weitere, anderen Sinn beschreibende Strophe ergänzt werden)
    Zudem beginnt jede Strophe mit einer Frage (Weißt du wie der Winter ...? s.o.).
    Soviel zur Form.


    Inhaltlich müssen zum jeweiligen Sinn passende Begriffe/Sinneseindrücke gefunden und eingesetzt werden.


    Ist das zu wenig Lernzuwachs/Anspruch?
    Passt das überhaupt in eine Reihe, in der die Kinder :
    - verschiedene Gedichte zum Thema Winter und deren Merkmale/Besonderheiten/"Bauform" kennenlernen
    - selber Gedichte (nach diesen Vorlagen oder frei) verfassen
    - dabei kreativ und handlungs-/produktionsorientiert mit Texten umgehen? :weissnicht:

    ...die Avenida-Stunde würde dann unter der Rubrik "die SuS lernen die Gedichtform Avenida kennen und durchdringen ihren Aufbau, indem sie in Anlehung an deren "Bauform" eigene Avenidas zum Thema Winter schreiben" oder so...


    Aber ob deren Einfachheit bin ich mir immer noch ein wenig unsicher.


    Um die Ursprungsidee weiter zu verfolgen:


    Die SuS lernen das Gedicht "Sommer" vorab bereits kennen (ich werde es aber etwas kürzen).
    Aufbau (Inhalt und Struktur) werden besprochen:
    --> Es geht in jeder Strophe um einen anderen Sinneseindruck (Inhalt)
    --> Jede Strophe beginnt mit der Frage: "Weißt du, wie der ...?" (Form),
    --> Im Anschluss an die Frage werden zur Jahreszeit und zum Sinneseindruck PASSENDE Vergleiche aufgezählt.
    Dies kann durch mehr oder minder handlungsorientierte Textarbeit verinnerlicht werden.


    In der Prüfungsstunde selbst:
    - LAA liest den SuS ein Gedicht des gleichen Aufbaus wie oben skizziert vor, aber mit dem Titel "Winter".
    Hierin werden in jeder Strophe (die, wie erwähnt, gekürzt sind, also nur 2-3 Nomen enthalten) wintertypische Vergleiche zu den verschiedenen Sinnen genannt,
    ABER immer mit einem Störwort (problemorientierter Einstieg):
    Bsp.: Weißt du, wie der Winter klingt?
    Nach Zimtstern und knirschendem Schnee.


    Die SuS finden (ggf. durch zielgerichtete Impulse) den Fehler und erhalten dann den Auftrag, als Winterdichter ein richtiges Winter-Sinnesgedicht zu schreiben.


    Differenzierend stehen für alle Wortsammlungen zu den verschiedenen Sinneseindrücken (Riechen, Schmecken, Sehen, Hören, etc) zum Thema Winter im Klassenraum zur Verfüghung.
    Leistungsschwächere können auf einen Lückentext zurückgreifen, in dem die Form bereits vorgegeben ist und nur noch zum vorgegebenen Sinneseindruck in der Frage entsprechende Wörter (von der Wörtersammlung) eingesetzt werden müssen.
    JE stärker das Kind, desto freier/selbstständiger bewegt es sich (um so mehr Wörter kann es zum jeweiligen Sinneseindruck angeben, oder eine Strophe mit einem weiteren Sinneseindruck selbst hinzu schreiben) in seinem Schreibprozess.


    In der Gedichtepräsentation am Ende wird hauptsächlich darauf geachtet, ob winterliche und vor allem zum jeweiligen Sinn passende Wörter gefunden wurden (inhaltlich).


    Wenn einige SuS dann sogar noch reimende Wörter dabei haben, SUPER, wenn nicht, kann der Hinweis gegeben werden, dass in der Folgestunde in einer Schreibkonferenz der Text in Bezug auf Finden von /Ersetzen durch Reime überarbeitet wird.


    Wie ist das denn nun...? :ka:


    Oder zu WENIG Anpruch...im Hinblick auf die Reihe "WinterGEDICHTE"?

    Ja...
    vielleicht sind Avenidas eine Alternative! :top: Zumindest haben die Kinder dann einen ganz klaren Auftrag - und Lernzuwachs, indem sie hinterher über ihre ERkenntnisse bzgl. der Struktur reflektieren (die sie schließlich in der Stunde neu "entdeckt" haben).


    Bisher habe ich nur einen großen Bogen um Elfchen (und ähnlich "simpele" Gedichtformen) gemacht, weil mir JEDER (sogar FL's) gesagt haben..."Sie machen Gedichte in der UPP? Machen sie BLOß keine Elfchen!!!". Für ein 4. Schuljahr ist da zu wenig Anspruch...und die füllen dann nur ihre 11 Striche mit irgendwelchen Wörtern und fertig. Hat nichts mehr mit Lyrik zu tun...


    In welchem Schuljahr hast du die Kinder denn Avenidas schreiben lassen? Wie gesagt...ich habe nun ein bisschen Muffensausen, wegen der Elfchen-Vorgeschichte...



    Liebe Grüße

    Hmm...mir schwant, mein Vorhaben ist nicht. :angst:


    Das Originalgedicht wäre über OHP für alle einleitend sichtbar. Dort wäre auch gemeinsam erarbeitet (und visualisiert) worden, dass (und wo) drei Sinne angesprochen werden uns wo sich Reime befinden. Auch die "Bauform" ließe sich daran gut einsehen (Differenzierend habe ich auch an ein "Textskellett" gedacht, also ein Lücktext, in dem die sommerlichen Wörter fehlen und stattdessen winterliche eingesetzt werden sollen)


    Die Kinder befinden sich zu dem Zeitpunkt seit zwei Wochen mitten in einer Winter-Gedichte-Reihe...die haben also Reim/Vers/Strophe bereits kennengelernt und in anderen Gedichten identifiziert bzw.selbst produziert. Diese Begriffe werden auch im Klassenraum an der Themenwand zu finden sein.


    Nun überkommt mich doch ein Anflug von Panik. :weinen:

    Meine Viertklässler sind, so wie sich das für Viertklässler gehört, alle im vierten Schuljahr. ;)


    Also, ich habe bisher folgende Idee:


    - Hinführung über Stummen Impuls: In der Winter-Reihe das "Sommer"-Gedicht. Die SuS werden vermutlich anmerken, dass das gar nicht zu unserm Thema passt und die Idee äußern, es winterlich zu gestalten.
    - Also Arbeitsauftrag (in der Art von): Schreibe das Gedicht "Sommer" so um, dass es den Winter beschreibt (wie er riecht, schmeckt, klingt...).
    Die Kinder können und sollen sich (nach Möglichkeit) formal an dem Originaltext orientieren.


    Das hieße also, dieser "bestimmt" aus sich heraus die zu beachtenden Kriterien:
    --> inhaltlich: Beschreibung der Sinneswahrnehmungen Riechen, Schmecken, Klingen (aber in Bezug auf den Winter!); Vergleiche für den jeweiligen Geruch etc.
    --> formal/strukturell: 3 Verse á 8 Strophen, Reimschema ababcded (5. und 7. Strophe reimen sich also nicht oder nur unrein)


    Am Ende werden die selbstgeschriebenen (Gegen-)Gedichte dann daraufhin von den Mitschülern "bewertet"...inwiefern der/die VerfasserIn (schon) die Kriterien des Originaltextes in seinem eigenen Umgesetzt hat.


    Aber ist das ein echtes Lernziel...? Hmmm....
    Sollten die Kinder z.B. einen Prosatext in einen lyrischen mithilfe zuvor erworbener stilistischer Mittel umschreiben, würde ich am Ende fragen: wodruch unterscheidet sich dieser Text nun von unserer Alltagssprache o.ä. ...


    Aber bei meiner Stunde kommt mir eine so anwendungsbezogene Frage (noch so) gar nicht richtig in den Sinn.
    Ist das alles Kappes?
    :angst:

    Hallo zusammen,


    ich komme einfach nicht weiter. :traenen:
    Geplant ist, dass meine Viertklässer in der Lehrprobe ein Gegengedicht zum Gedicht "Sommer" von Ilse Kleberger schreiben.
    Wie sieht denn da der Lernschwerpunkt aus?


    Bezüglich der Kompetenzen des LP NRW würde ich die Stunde hier verankern:
    - Die SuS verfassen Texte verschiedener Textsorten funktionsangemessen,
    - sie schreiben Texte nach Anregungen (hier: ein Gegengedicht zu Ursprungsgedicht)


    Nur wenn der steht, gibt es Kriterien, anhand derer die Kinder nicht nur zielgerichtet in die Arbeitsphase starten, sondern GANZ WICHTIG bei FL/Prüfungen(!!!): sie können abschließend in der Präsentationsphase kriteriengeleitet gegenseitig ihre Arbeitsergebnisse bewerten und auf die Umsetzung der Kriterien hin reflektieren.


    Ich kann auch gerne mehr zum Stundenverlauf schreiben, wenn es bei einer Antwort auf diese Frage da haken sollte... :top:


    Ich würde mich wahnsinnig über Hilfe freuen! :weinen:


    Liebe Grüße
    Mira

    Dies ging mir noch durch den Kopf:
    Was genau sind die Lernziele deiner Stunde? Geht es um das Gedicht oder um die Präsentation?
    Überlege nochmal an dieser Stelle genau.
    Um solche kleinen Dinge drehte es sich bei mir oft bei der Bewertung.


    Ich würde den Kinden zur Diff. ein AB geben, ev. mit unterstrichenen Passagen, die es zu ersetzten gilt. Oder einige Kinder können das Gedicht zudem noch verlängern- findest du noch eine weitere Strophe? Den 'fitten' Schülern reicht ev. nur die Tafelanschrift. Die Kinder mit den Lücken
    - sofern du dies einsetzt- können ja als Zusatz das Gedicht auf Karten abschreiben.


    LG


    Was genau sind die Lernziele deiner Stunde? Geht es um das Gedicht oder um die Präsentation?
    Überlege nochmal an dieser Stelle genau.
    Um solche kleinen Dinge drehte es sich bei mir oft bei der Bewertung.

    Hallo zusammen,
    auch ich werde mit meinen Kindern im Rahmen einer Wintergedichte-Reihe ein Gegengedicht verfassen. Dazu habe ich mir "Sommer" (von Ilse Kleberger) ausgesucht. NATÜRLICH werden die Kinder ganz flugs darauf kommen, dass das ja irgendwie so gar nicht passt - sodass sie es mit ihrer in Eifer verwandelten Entrüstung zu einem "Winter"(gedicht) umschreiben.


    Wie nur gestaltet sich am Ende, wenn wir uns im Sitzkreis versammeln und einige Kinder ihre Werke vorstellen dürfen, eine kriteriengeleitete Refelxion? Worauf sollen die Kinder beim Zuhören achten und woran soll sich ihre Bewertung/Rückmeldung orientieren? Welche Kriterien gilt es konkret zu befolgen...?


    Über einen Gedankenanschwung würde ich mich riesig freuen...denn ich grübele hier nun schon so lange rum - und vielleicht ist es ja gar nicht so schwer?!

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