...die Avenida-Stunde würde dann unter der Rubrik "die SuS lernen die Gedichtform Avenida kennen und durchdringen ihren Aufbau, indem sie in Anlehung an deren "Bauform" eigene Avenidas zum Thema Winter schreiben" oder so...
Aber ob deren Einfachheit bin ich mir immer noch ein wenig unsicher.
Um die Ursprungsidee weiter zu verfolgen:
Die SuS lernen das Gedicht "Sommer" vorab bereits kennen (ich werde es aber etwas kürzen).
Aufbau (Inhalt und Struktur) werden besprochen:
--> Es geht in jeder Strophe um einen anderen Sinneseindruck (Inhalt)
--> Jede Strophe beginnt mit der Frage: "Weißt du, wie der ...?" (Form),
--> Im Anschluss an die Frage werden zur Jahreszeit und zum Sinneseindruck PASSENDE Vergleiche aufgezählt.
Dies kann durch mehr oder minder handlungsorientierte Textarbeit verinnerlicht werden.
In der Prüfungsstunde selbst:
- LAA liest den SuS ein Gedicht des gleichen Aufbaus wie oben skizziert vor, aber mit dem Titel "Winter".
Hierin werden in jeder Strophe (die, wie erwähnt, gekürzt sind, also nur 2-3 Nomen enthalten) wintertypische Vergleiche zu den verschiedenen Sinnen genannt,
ABER immer mit einem Störwort (problemorientierter Einstieg):
Bsp.: Weißt du, wie der Winter klingt?
Nach Zimtstern und knirschendem Schnee.
Die SuS finden (ggf. durch zielgerichtete Impulse) den Fehler und erhalten dann den Auftrag, als Winterdichter ein richtiges Winter-Sinnesgedicht zu schreiben.
Differenzierend stehen für alle Wortsammlungen zu den verschiedenen Sinneseindrücken (Riechen, Schmecken, Sehen, Hören, etc) zum Thema Winter im Klassenraum zur Verfüghung.
Leistungsschwächere können auf einen Lückentext zurückgreifen, in dem die Form bereits vorgegeben ist und nur noch zum vorgegebenen Sinneseindruck in der Frage entsprechende Wörter (von der Wörtersammlung) eingesetzt werden müssen.
JE stärker das Kind, desto freier/selbstständiger bewegt es sich (um so mehr Wörter kann es zum jeweiligen Sinneseindruck angeben, oder eine Strophe mit einem weiteren Sinneseindruck selbst hinzu schreiben) in seinem Schreibprozess.
In der Gedichtepräsentation am Ende wird hauptsächlich darauf geachtet, ob winterliche und vor allem zum jeweiligen Sinn passende Wörter gefunden wurden (inhaltlich).
Wenn einige SuS dann sogar noch reimende Wörter dabei haben, SUPER, wenn nicht, kann der Hinweis gegeben werden, dass in der Folgestunde in einer Schreibkonferenz der Text in Bezug auf Finden von /Ersetzen durch Reime überarbeitet wird.
Wie ist das denn nun...?
Oder zu WENIG Anpruch...im Hinblick auf die Reihe "WinterGEDICHTE"?