Ach so, kurzer Nachtrag: Auf den Rückmeldekonferenzen der weiterführenden Schulen wurde oft die Schrift der Kinder bemängelt (Lesbarkeit, Tempo), meine Kinder wurden aber immer gelobt und es wurde sich gewünscht, dass alle so ein sauberes Schriftbild in Verbindung mit einem guten Schreibtempo hätten... (bitte nicht als Eigenlob verstehen, wollte nur verdeutlichen, warum ich bei der frühen Einführung der Schreibschrift bleiben möchte)
Beiträge von B2013
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Danke erstmal für eure zahlreichen Antworten. Mit zwei kleinen Kindern kommt man leider nicht immer direkt zum Antworten, daher schreibe ich jetzt erst wieder...
Das Bundesland ist RLP und lässt die Frage der Schrift im Rahmenplan Deutsch recht offen (Die Kinder sollen eine lesbare, persönliche Handschrift entwickeln). Meine Parallelkollegin hat zum ersten Mal eine 1. Klasse und die Kolleg*innen der anderen Schuljahre haben es recht unterschiedlich gehandhabt. Ich persönliche habe sehr gute Erfahrungen mit dem frühzeitigen Einsatz der Schreibschrift gemacht und möchte daher auch jetzt schon beginnen. Meine Frage war daher nur: Zusätzlich auch die Druckbuchstaben schreiben üben oder ausschließlich die Schreibschriftbuchstaben?
In meiner ersten eigenen Klasse (damals Klasse 2) habe ich mit der Schreibschrift erst in Klasse 2 gestartet und es war für die Kinder sehr schwierig, sich umzustellen. Das gleiche sehe ich bei den Kolleg*innen, die erst in Klasse 2 beginnen. Die Kinder der 3. Schuljahre (Schreibschrift erst ab Klasse 2) an unserer Schule können fast alle nicht in Schreibschrift schreiben, die Kinder der 2. Schuljahre (Schreibschrift ab Osterferien in Klasse 1) können es etwas besser, tun sich aber schwerer als z.B. Klasse 4, die bereits ab den Herbstferien der 1. Klasse die Schreibschrift gelernt hat. Meine letzten beiden ersten Klassen (durch EZ eben schon etwas länger her) haben die Schreibschrift auch ab Herbst/Winter in Klasse 1 gelernt und es hat immer sehr gut geklappt. Ich weiß nur nicht mehr, ob ich auch die Druckschrift habe schreiben lassen oder ob sie nur zum Lesen gelernt wurde.
Unser Lehrwerk ist übrigens ausgelegt aufs Lernen der Druckschrift und Schreibschrift erst ab Klasse 2. Ich habe das Lehrwerk allerdings nicht ausgesucht und arbeite auch aus anderen Gründen nicht gerne damit (Bausteine Fibel).
Ich glaube der Text ist etwas wirr an manchen Stellen. Das tut mir sehr leid, aber meine Kinder springen hier rum und die Konzentration ist nicht so einfach...
Noch einmal die Frage an die Kolleg*innen, die auch in Klasse 1 mit der Schreibschrift beginnen: Druckschriftbuchstaben ebenfalls schreiben üben oder ausschließlich bei der Schreibschrift bleiben?
Vielen Dank und LG
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Ich unterrichte aktuell seit Längerem mal wieder eine erste Klasse. Nun bin ich gerade etwas unsicher, wie ich mit der Einführung der Schreibschrift verfahren soll. Die ersten 5 Buchstaben habe ich ausschließlich in Druckschrift eingeführt. Nun sind die Herbstferien vorbei und ich wollte gerne mit der Lateinischen Ausgangsschrift starten (meine Erfahrung war, dass ein möglichst früher Beginn von Vorteil ist). Jetzt bin ich aber gerade unschlüssig, ob ich zusätzlich zu den Schreibschriftbuchstaben auch noch die Druckschrift schreiben üben soll. Zum Lesen führe ich selbstverständlich den Druckbuchstaben ein, aber soll ich die Kinder diesen auch schreiben lassen? Habe eher das Gefühl, dass es die Kinder durcheinanderbringen würde. Mein Gedanke war daher, in Lese- und Schreibbuchstaben zu trennen. Oder meint ihr, den Kindern fehlt dann nachher das Schreiben der Druckschrift? Oder kommt das mit der Zeit durch das Lesen von selber? Bin total unschlüssig und weiß gar nicht mehr, wie ich das in den letzten Durchgängen gemacht habe (ist leider schon etwas länger her). Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen.
Vielen Dank schonmal! Liebe Grüße
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So Leid es mir tut: Offene Konzepte in Kitas sind nicht mehr zeitgemäß.
Eliza100: Ist das deine persönliche Meinung oder ist es bei euch in der Gegend auch so, dass dieses Konzept in den Kitas rückläufig ist? Ich vermute ja mittlerweile, dass den Kitas das offene Konzept irgendwann um die Ohren fliegt wie uns das "Lesen durch Schreiben". Zumindest dieses extrem offene Arbeiten. Ich bin sehr froh, dass die meisten von euch ebenfalls der Meinung sind, dass Kinder Strukturen und klare Grenzen brauchen, um sich gut entwickeln zu können. Daher werde ich auch im neuen SJ meine Art des Unterrichts und der Klassenführung so durchziehen, wie die Jahre zuvor auch, bzw. vielleicht sogar NOCH klarer und strukturierter arbeiten. Ich habe meine Klassen schon immer zuerst an der "ganz kurzen Leine" geführt und diese dann Stück für Stück verlängert bzw. den Kindern nach einiger Zeit, je nach Klassensituation, mehr Freiraum und Partizipationsmöglichkeiten gelassen. So werde ich es wieder tun, auch wenn es vielleicht dann in diesem Durchgang länger dauern wird, bis ich die Zügel lockern kann
Danke auf jeden Fall für eure Einschätzungen!
PS: In dem Kindergarten um den es hier geht, findet das Mittagessen (noch) gemeinsam statt. Dies ist der Leitung aber nach eigener Aussage ein Dorn im Auge, aber leider kann sie es aufgrund äußerer Umstände (noch) nicht ändern...
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Nochmal, es ist klüger, keine schriftlichen Infos an die Institution zu richten, dass man alles besser wisse. Ihr macht damit jede Kommunikation kaputt.
Deibe Beschreibung klingt sehr extrem, wenn Kinder in großer Zahl in einer Einrichtung Sprachprobleme entwickeln (wenn es denn so ist) sind die Umstände möglicherweise nicht nur nicht so ideal, sondern entwicklungsgefährdend. So wäre der Kontakt zur Kitaleitung und zu den Eltern umso wichtiger. Eventuell liegen die Gründe für das auffällige Verhalten und die Sprachentwicklungsstörung in einer anderen Ursache begründet, als du es vermutest. Ich wäre sehr wachsam und würde die Beobachtungen mit weiteren Beteiligten austauschen, ein Auge darauf haben, den Kontakt suchen, nicht abschotten.
Wir haben gar keine schriftlichen Infos an die Institution gerichtet und erst recht nicht behauptet, alles besser zu wissen. Wir haben ein offenes Gespräch mit der Kindergartenleitung gesucht, indem wir unsere Eindrücke und Beobachtungen (ohne Wertung) geschildert haben. Wir haben dabei auch die Rückmeldung durch das GA angesprochen (was ja eigentlich einen Kindergarten auch interessieren sollte). Wir wollten auch noch einmal das Gespräch mit den Erzieherinnen des Vorschulprojektes suchen und uns (zum Wohl des Kindes) mit diesen über die Entwicklungsstände und ihre Eindrücke austauschen. Dies wurde ebenfalls abgeblockt, das würde für die Kinder ein Nachteil sein. In den anderen beiden Kindergärten fand aber ein sehr sinnvoller Austausch statt, der, in meinen Augen, den Kindern dient, da wir als Lehrer so schon einige Dinge wissen, auf die wir von Anfang an achten können.
Leider ist die Haltung des Kindergartens wohl nicht nur gegenüber der Schule so. Die Kooperation mit den Kitas im Umkreis (die bis vor kurzem wohl noch regelmäßig stattfand) wurde genauso eingestellt wie die Zusammenarbeit mit dem Elternausschuss. Dort wird wohl ebenfalls alles abgeblockt, was an Wünschen oder Vorschlägen vorgebracht wird.
Das andere Gründe für die Auffälligkeiten vorliegen ist natürlich durchaus auch möglich, daher fragte ich auch hier nach den Erfahrungen anderer Kolleg*innen. Wenn jetzt viele solche Problematiken geschildert hätten, wäre die Wahrscheinlichkeit für einen Zusammenhang mit der Offenen Arbeit ja sehr hoch gewesen...
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Der Kindergarten um den es geht hat auch ein sehr offenes Konzept. Es gibt keinerlei gemeinsame Aktivitäten, diese sind sogar regelrecht verpönt. Morgenkreise gibt es wohl erst, seit einige Eltern sie sehr vehement eingefordert haben. Essen etc. ist auch alles ganz frei, jeder wie er will. Angebote gibt es nicht, weil die Kinder diese angeblich nicht wollen. Auch Laternen etc. werden aus diesem Grund nicht mehr gebastelt. Das Personal und vor allem die Leitung sind aber völlig davon überzeugt. Auch die Rückmeldung der Schule wurde direkt abgeblockt. Personal gibt es übrigens erstaunlicherweise genug. Alle Kitas im Umkreis haben Probleme jemanden zu finden, aber an diesen Kindergarten wollen wohl alle (ist anscheinend ja auch leicht verdientes Geld, wenn man nur einen Raum beaufsichtigen muss). Ich würde auch nicht die These des Problems beim GA unterstützen, da die Kinder aus den beiden anderen Kindergärten keine Auffälligkeiten attestiert bekamen bzw. sich die Beobachtungen der Kindergärten sich mit den Beobachtungen des GA deckten (z.B. bei einem Kind auditive Wahrnehmungsstörung)
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Hallo zusammen,
erstmal vielen Dank für eure Antworten. Ich komme leider jetzt erst dazu, euch zu antworten.
Palim: In deinem letzten Beitrag bringst du es ganz gut auf den Punkt. Es ist eben der Unterschied zu den letzten Jahrgängen, der meinen Kolleg*innen und mir so ins Auge springt. Natürlich bekommen wir keine Erstklässler, die mucksmäuschenstill dasitzen, sich immer ordentlich melden und schon lesen und schreiben können. Das erwartet doch auch niemand. Aber ich kenne sehr viele Familien des aktuellen Jahrgangs, entweder durch mein privates Umfeld oder von Geschwisterkindern, die unsere Schule besucht haben. Und das sind alles ganz solide Leute denen auch daran gelegen ist, dass ihre Kinder eine gute Bildung erhalten, sich zu benehmen wissen etc. Die Geschwister (die fast alle noch durch das geschlossene System gelaufen sind) waren eben auch ganz anders.
Wenn es nur Auffälligkeiten im Verhalten wären, wäre es vielleicht auch noch was anderes. Aber von den 31 Erstklässlern die wir bekommen waren 10 Kinder auch bei der Schuluntersuchung auffällig bzw. haben entsprechende Einträge in den Rückläufen des Gesundheitsamtes. Und das sind massive Auffälligkeiten, nicht "nur" Feinmotorik o.ä. Alle Kinder kommen aus dem Kiga mit offenem Konzept (von dort kommen insgesamt 18 Kinder). Laut Kindergartenleitung muss der Fehler übrigens beim Gesundheitsamt liegen, denn im Kindergarten sind diese Kinder alle völlig unauffällig. Mein Eindruck ist aber eher, dass in dem offenen Konzept Kinder mit Auffälligkeiten einfach schneller "durchs Raster fallen". Es eben niemand bemerkt. Und das finde ich bedenklich fürs Kind. Denn je früher die Förderung einsetzt, desto besser. Wir haben z.b. auch bei fast allen 10 Kindern mit Auffälligkeiten den Bereich Sprache mit dabei. Den Eltern wurde aber seitens des Kindergarten nie etwas dahingehend rückgemeldet.
Mein persönlicher Eindruck ist, dass es vielleicht nicht an dem offenen Konzept an sich liegt, aber an der Umsetzung in eben diesem Kindergarten. So wie ich es jetzt von mehreren Seiten gehört habe (auch von einer Erzieherin die (noch) dort arbeitet) ist das Konzept dort absolut offen, d.h. es gibt keinerlei Angebote, verpflichtende Aufgaben o.ä. Angefangene Bastel- oder Malarbeiten müssen nicht beendet werden, Gesellschaftsspiele oder Puzzle ebenso. Der wöchentlich geplante Waldtag wurde jetzt eingestampft, da die Kinder sich nicht mehr dafür gemeldet haben. Alles geschieht auf freiwilliger Basis, auch das Vorschulprojekt.
Da wir die beschriebenen Verhaltensweisen und Auffälligkeiten der Kinder aus den letzten Jahrgängen (bevor dieses offene Konzept eingeführt wurde) so überhaupt nicht kennen und auch unser Einzugsgebiet eigentlich sehr solide ist (ländlich, kein sozialer Brennpunkt, wenige Kinder mit Migrationshintergrund), überlegen wir schon ob es Zusammenhänge zwischen der Einführung des offenen Konzepts und den Auffälligkeiten bei den zukünftigen Erstklässlern gibt. Daher fragte ich auch nach euren Erfahrungen mit Kindern aus dem offenen Konzept. Das es bei dessen Umsetzung Unterschiede gibt, ist mir aber natürlich auch bewusst.
Nochmals Palim: Du schreibst, dass bei euch die offenen Konzepte zurückgehen. Kennst du die Gründe dafür?
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Hallo zusammen,
seit längerer Zeit wende ich mich nun mal wieder an euch, da ich folgendes Problem habe:
Nach den Sommerferien werde ich eine 1. Klasse übernehmen, 15 Kinder, davon 6 aus einem Kindergarten mit geschlossenem Konzept und 9 aus einem Kindergarten mit offenem Konzept. Nun haben meine Parallelkollegin und ich die Kinder bei verschiedenen Situationen kennengelernt (Besuch der Kinder in der Schule, gemeinsames Projekt...) und wir sind beide wirklich geschockt, wie sich die Kinder des offenen Konzepts präsentieren. Es wirkt, als hätten sie keinerlei Vorbereitung auf die Schule gehabt Sie melden sich nicht, sondern rufen ständig dazwischen, sie können keine 2 Minuten still sein, geschweige denn zuhören oder sitzenbleiben. Bei allen Gelegenheiten wurde Blödsinn gemacht, sich geprügelt u.ä. Sie reagierten überhaupt nicht auf eine Ansprache, egal ob in einem freundlichen Ton oder auch mal lauter. Sie weigerten sich sehr häufig, bei Spielen mitzumachen, etwas auszumalen o.ä.
Durch Kontakte in meinem privaten Umfeld habe ich nun auch mal die Gelegenheit bekommen, in die Abschiedsmappen zweier Kinder zu schauen. Auch dort hatte ich den Eindruck, dass mit den Kindern im offenen Konzept kaum etwas gemacht wurde im Hinblick auf die Schule... Da unsere Kolleg*innen unsere Eindrücke teilten, haben wir eine entsprechende Rückmeldung (alles sehr wertschätzend und konstruktiv im offenen Gespräch mit der Leitung angesprochen) an den Kindergarten gegeben. Die Reaktion darauf war aber, dass sie nun nicht mehr zur Zusammenarbeit bereit sind und auch den geplanten Austausch über den Entwicklungsstand der einzelnen Kinder abgesagt haben. Übrigens sind es nicht nur unsere Eindrücke, vom Gesundheitsamt kamen entsprechende Rückmeldungen zu fast allen Kindern dieses Kindergartens...
Daher einfach mal meine Fragen in die Runde:
Habt ihr Erfahrungen mit Kindern aus offenen Konzeptionen? Wenn ja, wie ist die Vorbereitung dieser Kinder? (Wir rätseln nämlich, ob es am offenen Konzept oder an der Vorschularbeit liegt oder an beidem?!)
Habt ihr auch schon mal mit einem Kindergarten zusammengearbeitet, in dem die Kinder nicht richtig vorbereitet wurden? Wenn ja, wie seid ihr da verfahren? Habt ihr Tipps, wie wir die Kinder evtl. in den ersten Wochen auffangen können, so dass der Übergang nicht ganz so heftig wird für sie?
Vielen Dank schon mal!
LG
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Danke für eure Antworten. Es hat sich auch schon alles geklärt.
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Hat sich erledigt
---MOD-Vermerk---
Ursprünglichen Beitrag wiederhergestellt, vgl. Beitrag von Meerschwein Nele. Es besteht kein Grund, "erledigte" Anfragen zu löschen, außer es wäre irgendetwas verfängliches/nachteiliges für den Verfasser drin.
---Vermerk Ende, @DePaelzerBu---ich habe nur eine kurze rechtliche Frage: Darf eine Referendarin im 2. HJ ihrer Ausbildung den gesamten Deutschunterricht in einer ersten Klasse (vom ersten Schultag an) im selbstständigen Unterricht übernehmen? Es geht mir wirklich nur um die Rechtslage, ob es sinnvoll ist oder nicht sei mal dahin gestellt. In der LVO für RLP konnte ich leider nichts entsprechendes finden.
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@ o. Meier: danke für deine Antwort. Ich habe tatsächlich auch schon mit dem Gedanken an eine Versetzung gespielt. Die Kollegin in EZ wurde wohl gerne wieder zurück weil es ihr mit der Entfernung praktisch ist, aber du hast natürlich recht, ein kurzer arbeitsweg ist nicht alles...
Weiß denn jemand wie das mit dem gliederungsplan ist? Kann ich den Bedarf einer Schule als SL wirklich so falsch angeben und komme damit durch?!
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Lamaison, darf ich fragen wie du das meinst? Warst du schon in einer ähnlichen situation?
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Ach so, unser ÖPR ist leider ein rückgratloses Individuum das alles einfach abnickt und für Widerstand absolut nicht zu gebrauchen ist
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Hallo zusammen,
Ich arbeite als Lehrerin an einer eher kleinen Grundschule. Eine sehr liebe Kollegin die wir als sehr mögen und schätzen befindet sich zur Zeit in elternzeit und plant im Sommer teilzeit in EZ wieder einzusteigen. Wir haben auch Bedarf. Unser Schulleiter (mit dem mittlerweile auch alle anderen Kollegen aus verschiedenen Gründen auf Kriegsfuß stehen) möchte dies aber nicht. Wenn das Thema aufkommt und wir etwas sagen in Richtung "wäre schön wenn unsere Kollegin zurück zu uns kommen könnte" reagiert er sehr ungehalten und blockt sofort ab. Gründe nennt er keine (wir vermuten dass es auch keinen richtigen Grund gibt, sondern dass er tatsächlich ein wie auch immer geartetes psychologisches Problem hat. Genauer möchte ich darauf an dieser Stelle nicht eingehen, falls er hier mitliest...). Jetzt hat er uns plötzlich mitgeteilt, dass er im gliederungsplan angegeben hat, dass wir einen Lehrer mit den fächern x und y brauchen. Natürlich hat unsere Kollegin diese nicht und eigentlich haben wir für beide Fächer bereits Kollegen an der Schule und damit in diesen Fächern überhaupt keinen Bedarf. Das eine Fach unserer Kollegin in elternzeit ist hingegen zur Zeit überhaupt nicht abgedeckt und wird nur widerwillig von einer anderen Kollegin gezwungenermaßen unterrichtet. Diese möchte das Fach aber so schnell wie möglich wieder loswerden und wäre daher ebenfalls sehr froh über eine Rückkehr gr besagter Kollegin. Wir vermuten jetzt dass der SL die Fächer x und y im gliederungsplan nur angeben hat um unsere Kollegin in elternzeit loszuwerden. Daher haben wir uns jetzt gefragt ob der vom SL gemeldete Fächer - Bedarf von der Schulaufsicht nochmals überprüft wird oder ob er da tatsächlich sein falsches Spiel durchziehen kann? Tatsache ist dass wir in den letzten beiden Jahren bereits 2 Kolleginnen und einen Kollegen durch unseren SL verloren haben. Auch in diesen Fällen lief alles sehr hinterhältig und undurchsichtig. Alle drei wollten eigentlich gerne bei uns bleiben und waren auch super ins Kollegium integriert. Mittlerweile ist von unserem ursprünglichen Kollegium in dem ein toller zusammenhalt und gute Zusammenarbeit herrschte kaum noch etwas übrig. Dies macht sich auch im schulklima bemerkbar und es merken auch die Eltern, die übrigens den Weggang der Kollegen ebenfalls sehr bedauerten und immer wieder sagen dass die Kollegin aus der elternzeit zurück zu uns kommen soll.Entschuldigt den langen Text, aber vielleicht könnt ihr mir und meinen Kollegen ja helfen. Zum einen wäre es super zu wissen ob der gliederungsplan des Chefs überprüft wird und zum anderen ob wir uns als Kollegium gegen das Vorgehen des SL wehren können und der Kollegin in EZ irgendwie helfen können?
Vielen Dank schon mal!
PS:, habe den Text auf dem Handy geschrieben, entschuldigt die Fehler und fehlende Kommas, aber es ist wirklich sehr mühsam mit meinem Handy
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Vielen Dank schonmal für eure Antworten!
Es macht mir echt Mut, dass ich nicht der Einzige in einer solchen Situation bin bzw. das es nicht an mir liegt (Man überlegt ja doch hin und wieder ob man vielleicht falsch in seidnem Beruf ist und unfähig )
Meint ihr ich sollte mich, wenn es soweit kommen würde, von meinem Hausarzt krank schreiben lassen oder muss ich dann zu einem Psychologen oder so? -
Liebe Forenmitglieder,
ich weiß momentan weder ein noch aus und wäre für Ratschläge sehr dankbar.
Zu meiner Situation: Ich unterrichte schon seit einigen Jahren in der GS und bin mit meinem Job immer super glücklich gewesen. Jeden Morgen ging ich freudig zur Arbeit und das Unterrichten und alles drum herum hat mir viel Spaß gemacht. Seit zwei Jahren bin ich jetzt (ungewollt) an einer neuen, sehr kleinen Schule. Dort ist es nicht so schön wie an meiner alten GS, aber ich hatte mich damit abgefunden und (nach kurzem Tief) auch wieder Freude am Beruf.
Nun habe ich aber seit kurzer Zeit ein (nicht nur in meinen Augen) nahezu unbeschulbares Kind in der Klasse. Von seiner letzten Schule ist das Kind kurz vor dem Rauswurf gewesen, weil kein Unterricht mehr möglich war. Auch bei mir ist die Situation schon so. Habe mir externe Beratung geholt (Schulpsychologin, u.ä.) Tenor all dieser Beratung war: das können Sie auf Dauer nicht alleine leisten, da brauchen Sie die Unterstützung des SL und am besten einen I-Helfer (Das Kind hat noch keinen I-Status). Jetzt ist es aber so, dass unser SL mir jegliche Unterstützung versagt und mir sogar eher Steine in den Weg legt, wenn ich mir Hilfe holen möchte oder versuche, dem Kind zu helfen. Genauer beschreiben möchte ich es hier nicht, aber seine Worte waren: "Es ist ihr Problem, ich hab damit nichts zu tun!"
Zusätzlich zu diesem schwierigen Kind wurden mir noch verschiedene Zusatzaufgaben aufs Auge gedrückt (z.B. Mentorenamt uvm) Ich bin im Moment jeden Tag nach der Schule fix und alle, kann nachts kaum noch schlafen und bin ständig krank (Magen-Darm, Erkältung...)So, und jetzt meine Frage: Was soll ich tun?! Von meinem SL kann ich wirklich null Unterstützung erwarten und mit ihm reden bringt auch nichts, dann hat er mich nur noch mehr auf dem Kieker.
Die Schulpsychologin riet mir nach einem 5 Minuten Gespräch mit dem SL: "Stellen Sie einen Versetzungsantrag, überall ist es besser als hier"
Allerdings würde ich gerne irgendwann wieder an meine alte Schule zurück (bin nur abgeordnet), was ja nicht mehr möglich ist, wenn ich mich versetzen lasse...Habe mit einer älteren Kollegin gesprochen, die schon mit burnout zu tun hatte und sie meinte, als ich ihr das Ganze erzählt habe, es wären die selben Anzeichen wie bei ihr damals ( Schlaflosigkeit etc). Das hat mich schon sehr verunsichert. Allerdings bin ich noch viel zu jung um Burnout zu haben (Ich weiß, das kann man auch schon mit 20 bekommen, aber wenn es jetzt schon losgeht, wie soll ich noch 40 Jahre meinen Job machen?)
Zu der schulischen Situation kommt übrigens noch hinzu, dass mein Mann und ich uns gerade auf eine künstliche Befruchtung vorbereiten und dafür bräuchte ich eigentlich mal ein bisschen weniger Stress
Meine Kollegin riet mir, mich erstmal ein paar Wochen krank schreiben zu lassen, aber das löst das Problem ja auch nicht. Weiß auch gar nicht, ob das nicht negative Konsequenzen für mich hätte. Ich bin zwar verbeamtet, aber nicht das ich nachher irgendwelche Nachteile deswegen habe. Weiß da vielleicht jemand, wie lange man sich krank schreiben lassen kann, ohne nachher zum Amtsarzt zu müssen oder eine Wiedereingliederungsphase machen zu müssen?
Eine andere Option wäre, wirklich einen Versetzungsantrag zu stellen, aber da ist ja die Frage 1. geht der durch und 2. was mache ich bis zum SJ Ende? Weiß nicht ob ich das noch so lange durchhalte...
Die dritte Option wäre, es so lange auszusitzen bis ich an meine alte Schule zurück kann, aber dass kann noch dauern und wie gesagt, weiß nicht wie lange ich diesen Stress noch aushalte...Vielleicht hat ja der ein oder andere noch einen Tipp für mich oder war schon mal in einer ähnlichen Situation?
Ich wäre wirklich für jeden Rat dankbar!
Schon mal vielen Dank!
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