Hallo Dejana.
Ich muss gestehen, ich hab mir die Umfrage angeschaut,...aber nicht beendet.
Das ist ok es gibt bei einer Umfrage immer Befragte die Abbrechen, daran muss ich mich gewöhnen. Schön ist es da dass Sie mir gleich noch sagen warum und ich so die Umfrage oder auch die Idee verbessern kann.
Mir ist der Sinn des Ganzen nicht wirklich klar,...vor allem nicht, wenn ich sowas als Privatperson anschaffen soll. Denn, entweder ist es etwas, was ich fuer mein Privatvergnuegen nutze,..oder es ist ein System, welches schulisch genutzt und von mehrern Leuten einsehbar und vergleichbar ist. Fuer mein Privatvergnuegen wuerde ich das nun wirklich nicht wollen.
Das Problem bei der Entwicklung von einer Anwendung für Lehrer ist, dass die Schulen oft weniger bereit sind für diese zu bezahlen als Lehrer. Deswegen bleibt uns nichts Anderes übrig als Lehrer direkt als Nutzer zu gewinnen, zumindest so lange bis wir die Schule von einem Kauf überzeugen konnten. Natürlich ist der Nutzen unserer Anwendung am größten, wenn mehrere Lehrer zusammen den Verhaltensverlauf Beobachten und die Anwendung nutzen. Aber nur weil ein Tool von der Schule bereitgestellt wird heißt es leider nicht, dass es alle Lehrer gewissenhaft nutzen. Der Umgang mit der Anwendung ist ein ganz anderer, wenn man selber etwas dafür bezahlt hat.
Als schulisches System wuerde ich es vielleicht ausfuellen, aber mich dennoch nicht staendig mit andern hinsetzen und noch mehr sinnlose Daten auswerten wollen.
Die wenigsten Lehrer, zumindest nach den Erfahrungen die wir gemacht haben, erheben Daten. Meist berichten sie dem Sonderpädagogen alle paar Wochen/Monate mal von der Enttwicklung des Kindes, weitere Dokumentation findet meist leider nicht statt.
Das die Erhobenen Daten nicht sinnlos sind zeigen Testschulen mit denen unser Professor seit langer Zeit zusammenarbeitet. Das ganze leider noch mit dem Aufwendigen Papier und Stift Verfahren.
(Entweder hat eine Massnahme gefruchtet...oder eben nicht. Da brauch ich keine Graphen fuer.)
Gruende fuer Unterrichtsstoerungen sind vielzaehlig. Vielleicht ist's gerade windig draussen,...oder es hat die ganze Woche nur geregnet...vielleicht ist Papa grade aus dem Knast gekommen (oder mal wieder drin)...vielleicht dachte Mama, dass ne Cola und ne Tuete Chips zum Fruehstueck heute mal nicht ok sind und wollte kind zu Toast ueberreden...vielleicht bin ich selbst heute nicht besonders gut drauf...was auch immer.
Genau die Einschätzung, ob eine Maßnahme gefruchtet hat, kann sehr schwer sein und bereitet vielen Lehrer vor allem im Umgang mit inkludierten Kindern Schwierigkeiten. Danke für ihre vielen Beispiele, die zeigen wie viele Dinge passieren können. Sich im Nachgang, wenn es zum Schreiben des Berichts für Kind, die Arbeit in multiprofessionellen Teams oder zum Elterngespräch kommt, noch an alle Ereignisse zu erinnern ist unmöglich. Vielleicht gar nicht möglich alle Ereignisse mitbekommen zu haben. Das kann zu Fehleinschätzungen des Verhaltensverlauf führen. Genau an diesem Punkt würden wir den Lehrer/innen gerne unter die Arme greifen.
Es ist auch nicht immer der Fall, dass Kinder, die Foerderbeduerfnisse haben deswegen auch Verhaltensprobleme an den Tag legen (zumindest bei uns nicht,...weiss ja nicht, wie das in Deutschland aussieht). Meist machen mir meine Foerderschueler herzlich wenige Probleme im Unterrichtsgeschehen.
Das ist richtig. Hier verlassen wir uns auf das Urteilsvermögen der Leher, die selber entscheiden welches kind besonderer Beobachtung beadarf. Rein theoretisch könnte auch der Verhaltensverlauf jedes Kindes aus einer Klasse aufgenommen werden um daraus Schlüsse für den Umgang mit diesem Kind zu ziehen. Jedoch würde dies zu viel Zeit in Anspruch nehmen.
Ich hoffe Sie können meine Ausführungen verstehen auch wenn sie vielleicht nicht einer Meinung mit mir sind. Vielen Dank nochmal für das Gute Feedback, sowas hilft sehr an der Idee weiter zu feilen.