Weil man wegen nächtlichen Herzstolperns tot umfällt? Nur, weil jemand Extrasystolen oder eine paroxysmale Tachykardie hat ist er doch nicht dem Tode geweiht. Mach dem Threadersteller doch keine Angst! Ja, es gibt sie, die potentiell lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen (QT-Syndrom, Brugada-Syndrom). Die Herzrhythmusstörungen treten dabei allerdings unter Belastung auf. So eine Herzrhythmusstörung hat dann auch mit akutem Schwindel zutun und kann zu Synkopen (und eben auch zum Tod durch Kammerflimmern) führen.
Das sind dann allerdings auch dominant vererbte Ionenkanalerkrankungen.
Der TE hat jetzt nicht erwähnt, dass dessen Eltern oder nahen verwandten mit 30 Jahren an plötztlichem Herztod gestorben sind.
Herzrhytmusstörungen, die vor allem in der Ruhe auftreten, haben statistisch zu 99,x % andere Ursachen und betroffen sind dabei in der Regel die Vorhöfe.
Ich meine klar, wenn man eine ernste Erkrankung ausschließen möchte, dann sollte man ein EKG machen lassen. Da lassen sich beide Erkrankungen ausschließen.
Man kann auch jeden Leberfleck untersuchen lassen, jedes Jahr eine Darmspiegelung auch in jungen Jahren machen (denn Krebs wartet nicht, bis Du erst das Alter der empfohlenen Darmspiegelungen erreicht hast), weil man oft Durchfälle und Verstopfungen hat usw.
Ich will da niemanden von abhalten.
Wenn ich eines weiß, dann, dass der Staat versucht den Lehrern ans Bein zu pinkeln, vor allem wenn es ums Finanzielle geht.
Würdest Du Dich zu einem Pschotherapeuten direkt vor der Verbeamtung auf Lebenszeit begeben, wenn Du Depressionen hast? Oder würdest Du vielleicht bis zu den Sommerferien warten, bis die Lebenszeitverbeamtung durch ist? Und darauf vertrauen, dass Du nun schon 30 Jahre lebst ohne Dich selber umgebracht zu haben oder ohne aus heiterem Himmel tot umzufallen.
Wenn Du wirklich glaubst, dass dein Herzstolpern nicht durch Stress, Schilddrüse, Kaliummangel, Alkoholgenuss, angeborene, verhältnismäßig ungefährliches Vorhofflimmern verursacht ist, dann geh von mir aus zum Arzt.
Im besten Fall hast Du dann wirklich eine super seltene Form lebensbedrohlicher Herzrhytmusstörungen und der Arztbesuch rettet Dich. Das ist statistisch eben super unwahrscheinlich.
Oder, und das ist super wahrscheinlich, Du wirst mit paroxysmaler Tachykardie etc. diagnostiziert, der Arzt sagt Du sollst das über längeren Zeitraum beobachten und ggf. zusätzlich Blutgerinnungshemmer nehmen und der Amtsarzt reibt sich die Hände und sagt "Bingo! Ich bekomme Provision, endlich wieder einen, den wir nicht verbeamten müssen".