Beiträge von Firelilly

    Viel wichtiger als irgendwelche Integrationskurse ist, dass endlich was für die innere Sicherheit getan wird. In Ansbach hat sich diesmal ein Syrer gesprengt und zum Glück nur sich selber getötet, aber immerhin Menschen verletzt.
    Die jetzige Regierung hat auf jeden Fall versagt die Bürger des eigenen Landes zu schützen. Im Gegenteil, sie hat sie in Gefahr gebracht durch diese Flüchtlingspolitik.


    http://www.nordbayern.de/27-ja…electedDate=drei%20Monate

    Wegen dem fehlenden pädagogischen Hintergrund hatte ich am Anfang auch Bammel. Hatte während dem Studium nur 2 Semester Pädagogik als Wahlfach im Grundstudium. Waren meiner Meinung nach "sinnlose" oder praxisferne Theorien und ich wusste eigentlich nichts mehr davon (außer vielleicht den Pawlowschen Hund ).
    Am Seminar habe ich dann studierte Lehramtler kennengelernt. Die waren eigentlich meist auch von der an der Uni vermittelten Pädagogik enttäuscht. Während dem Ref. am Seminar bekommt man dafür wertvolle Praxistipps und die sind meiner Ansicht nach viel wertvoller!

    Das liegt vor allem daran, dass universitäre Pädagogik in etwa so ist wie alternative Medizin. Man denkt sich irgendwelche ideologisch geprägten Erklärungsmodelle aus, der nächste, der promoviert, schreibt darauf basierend wieder irgendenen Stuss zusammen und am Ende hat man etwas, was auf den ersten Blick attraktiv klingt, bei genauerer Analyse aber nicht hieb- und stichfest ist.


    Die wenigen empirischen Untersuchungen, die wir kennengelernt haben, die es anscheinend in der Pädagogik doch auch neben dem ideologischen Gebrabbel gibt, waren dann von der Durchführung her so schlecht, dass man nur den Kopf auf die Tischplatte hauen konnte.
    Vergiss Pädagogik. Entweder ein bisschen mit Psychologie beschäftigen (und da bitte auch keine Tiefenpsychologie anschauen, das ist genauso ein ideologischer bullshit) oder einfach gleich dem angeborenen Gespür vertrauen.
    Und ja, am meisten gelernt hat man von den Mentoren im Ref. Und durch Selbstreflektion nach gelungenen und misslungenen Stunden.

    Deine Cousine ist doch nicht für die Flüchtlinge rausgeschmissen worden?
    Und den Flüchtlingen gehört das Haus doch nicht?

    Es stimmt, dass dazwischen natürlich jemand war, der das Haus verhältnismässig günstig erworben hat und nun Subventionen vom Staat bekommt, dass er dort Flüchtlinge wohnen lässt.


    Allerdings geht es nicht in den Kopf, warum das Amt die Kosten übernimmt, dass dort eine Flüchtlingsfamilie leben kann, es aber nicht möglich war meine Cousine in ihrer Notlage finanziell zu unterstützen, dass sie dort mit den Kindern weiter wohnen kann. Das kann doch nicht richtig sein! Warum geht eine Flüchtlingsfamilie vor?

    Dass die Flüchtlinge Wohnungen und Autos bekommen, und mehr Geld als man selbst. Kannste in jedem AfD-nahen Forum nachlesen.

    Ja, Flüchtlinge bekommen zum Teil Wohnungen, auf dem Land sogar Häuser! Der Mann meiner Cousine ist an akuter Leukämie verstorben vor drei Jahren, sie konnte mit den beiden Kindern das Haus mit dem großen Grundstück nicht mehr halten, weil die Raten zu hoch waren. Ihr wurde vom Amt nur bewilligt in einer kleineren Drei-Zimmer Wohnung zu wohnen, gerade einmal den Umzug haben sie ihr finanziert. Wir waren damals so sauer, meine Eltern haben noch versucht ihr zu helfen das Haus zu halten. Heute wohnt dort eine vierköpfige Flüchtlingsfamilie drin! Ich könnte so ausrasten, für meine Cousine war das Amt nicht bereit entsprechende Geldmittel aufzubringen, aber für Flüchtlinge gibt es andere Töpfe, da geht das dann? Könnt ihr euch vorstellen, wenn man an dem Haus vorbeikommt, wo eigentlich die eigene Cousine wohnen sollten mit ihren Söhnen? Wo der Mann gestorben ist?
    Nun erzählt mir mal, wie das gerechtfertigt ist!

    Es ist eine absolut beschissene Situation. Und das Problem ist: es sind ja nicht nur die Klassenfahrten. Dazu kommen ja auch Lerngänge, Besuch beim Arbeitsamt, Ausflüge etc.
    Da bekommen wir als Lehrer auch nicht die Fahrtkosten erstattet, sondern müssen sie selbst bezahlen.
    Klar, sind das immer 'nur' 3-7€. Wenn man aber mehrere dieser Aktivitäten im Schuljahr unternimmt, kommt man da locker auf einen hohen 2-stelligen bis niedrigen 3-stelligen Betrag.
    Das ärgert mich immer und jedes Mal, ändern kann ich es aber nicht, da manches Pflicht ist. Kleinvieh macht allerdings auch Mist.

    Die Probleme sehe ich eher weniger. Das liegt daran, dass ich mir grundsätzlich alles wiedergeben lasse, das im Voraus abkläre und ansonsten schlicht und einfach verweigere. Das bringt einem schon einen gewissen Ruf ein, aber ich sehe das als vollkommen richtig an. Schlimm finde ich, dass man die unzähligen Stunden Mehrarbeit, die eine Klassenfahrt bedeutet, nicht ausbezahlt bekommt.
    Aber noch schlimmer dran sind bei uns die Männer: Ein Kollege von mir hat sich schon beschwert, dass er als Mann deutlich öfter auf Klassenfahrt muss, weil Männerunterschuss herrscht. Kann den Ärger darüber nachvollziehen. So etwas interessiert die Gleichstellungsbeauftragte allerdings nicht.

    Die Statistik hat mich da schon wieder beruhigt.... das dumme Gefühl bleibt immer

    Welche Statistik beruhigt Dich? Der Amokfahrer in Niza? Der Axthacker bei Würzburg? Oder die Todesschützen in München? Rechne mal die große Zahl an Toten und den kurzen Zeitraum zusammen. Mit Sicherheit ist das Risiko von einem Islamisten abgeschlachtet zu werden deutlich höher als beim Flugzeugabsturz ums Leben zu kommen.

    Oh, heute ist es München! Tja, wo es wohl nächste Woche Anschläge gibt?
    Täuscht es mich, oder habe ich mit meiner einige Monate zurückliegenden Prognose (in diesem Thread nachlesbar) recht gehabt, dass in Deutschland einige Anschläge bevorstehen?
    Im übrigen, es ist makaber, aber ich prognostiziere, dass es demnächst noch organisierter kracht. Das Schlimme ist, dem BKA fehlt absolut das Personal zur Überwachung und selbst wenn ihnen Verdächtige auffallen, sind ihnen die Hände gebunden. Was Deutschland braucht ist eine Aufstockung der Polizei- und Ordnungskräfte. Ansonsten laufen wir in jeder Großstadt als Schießbudenfiguren herum, die als sitting ducks nur darauf warten abgeknallt zu werden. Und die Islamisten lachen sich über die zahnlosen, toleranten Deutschen schlapp.
    Es kann einen jederzeit treffen, von jetzt auf gleich hast Du beim Einkaufsbummel in der Stadt eine Kugel im Kopf.
    Vielleicht ist es wirklich an der Zeit darüber nachzudenken einen Waffenschein zu machen. Der Staat sorgt auf jeden Fall nicht für unsere Sicherheit. Und bevor jemand schreibt "kann er auch gar nicht". Könnte er schon, zumindest deutlich besser als jetzt, aber da müsste man eben endlich mal anfangen rigoroser vorzugehen.

    http://web.de/magazine/panoram…tzte-attacke-zug-31693106


    Genau deshalb bin ich froh, dass ich in einer Region lebe, wo es nur wenige Flüchtlinge gibt. Auch vermeide ich öffentliche Verkehrsmittel und Plätze. Aus genau solchen Gründen, es passiert immer dort, wo viele Menschen zusammen sind. Es ist und bleibt ein zusätliches Risko zu all den Irren die eh schon herumlaufen.
    Und der Großteil der Schläferzellen, der durch den Flüchtlingsstrom mit ins Land gekommen ist, wird erst noch aktiv werden.
    Mit von unseren als Flüchtlingshilfe gedachten Geldern kaufen die sich frei erhältliches Aceton und Wasserstoffperoxid und dann geht es los. Zum Glück muss ich Flüchtlingskindern noch keinen Chemieunterricht erteilen. Ich hätte große Bedenken, dass das Wissen missbraucht wird.
    Aber vor solcher Gefahr zu warnen ist natürlich politisch nicht korrekt.
    Solange es die Franzosen trifft kann man auch immer noch sein gutmenschliches Weltbild aufrecht erhalten. Wartet mal ab, wenn es mal jemanden trifft, den ihr kennt, vielleicht sogar eure Familie.

    Ich fahre auch privat nicht in europäische Großstädte und meide auch Großstädte und Massenansammlungen bzw. große öffentliche Plätze (Flughäfen, große Bahnhöfe) in Deutschland. Klassen- oder Studienfahrten an entsprechende Orte würde ich strikt verweigern.
    Aber jeder ist da anders gestrickt, ich persönlich fühle mich einfach Unwohl. Hat ja auch mal wieder eine Lehrerin auf Klassenfahrt erwischt in Nizza. Wie übrigens auch beim Flugzeug Suizid des Andreas L. Es gibt genug Risiken im Straßenverkehr umzukommen, muss man sich meiner Meinung nach nicht noch an potentielle Terroristenanschlagsorte begeben oder in ein Flugzeug pressen. Zumal mal als Tourist mit entsprechender Kleidung natürlich auch eine wandelnde Zielscheibe ist, sollte da wirklich gerade welche Amok laufen.

    Und wir haben es echt gut - nie Betreuungsprobleme in den Ferien, keine Probleme bei der Urlaubsplanung bei bockigen Arbeitgebern.

    Kollegenehepaar bei uns: 3 Kinder, beide Elternteile haben mündliches Abi mit Anwesenheitspflicht von 7.30 Uhr bis 20.00 Uhr. Betreuung? Auf Klassenfahrten?
    Mal Urlaub zu Zeiten nehmen, wenn die Preise nicht so extrem hoch sind und die Ferienorte nicht so überlaufen, weil Saison ist? Als Lehrer unmöglich.
    Das ist die Kehrseite. Von "gut gehen" würde ich nur dann sprechen, wenn man es überdurchschnittlich hat. Das sehe ich gegenüber vergleichbaren (also akdademischen) Berufen nicht.
    Ich denke ein "wir haben es halbwegs okay" trifft es realistischer.

    Würde ich auch dringend von abraten. Einem Freund, der das gemacht hat, hat sein SL ziemlich klar zu verstehen gegeben, dass es das dann war mit der Karriere.

    Es ist fraglich, ob man an der Schule in irgendeiner Form von Karriere sprechen kann. A14 lohnt sich finanziell doch kaum, weshalb ich es überhaupt nicht schlimm finde, wenn man keine "Karriere" machen kann.
    Vielleicht hat man dadurch sogar das ruhigere Schulleben.
    "Wie, ich in der Steuerungsgruppe mitmachen? Nah, das ist doch eher was für unsere Oberstudienräte, ich bin A13...."
    Später aufstocken kann man auch als A13 wieder. Und man steht dann finanziell als A13 mit voller Stelle besser da als A14, wenn man da auch nur die geringste Stundenzahl reduziert.
    Ein Hoch auf das A13 Fußvolk.

    P.S.: Sie hat durch Unterrichtsausfall durch Projekte etc. diesen Monat noch 4 Stunden offen....

    Kann mir schon vorstellen, dass die Kollegin auch ein wenig genervt von dem Umgang ist, der anscheinend an dieser Schule üblich ist.
    Ein Monatskonto mit ausgefallenen Stunden zu führen ist nicht zulässig und eigentlich an sich schon einmal eine Frechheit.
    Nichtsdestotrotz muss sie selbstverständlich für die ausgefallene Stunde am selben Tag Vertretungsunterricht übernehmen. Das ist zeitnah und damit etwas ganz anderes. Kann mir aber vorstellen, dass wenn da so Schweinereien passieren wie, dass Monatskontos geführt werden, die Kollegin schon auf Krawall gepolt ist.

    Bei uns greift das Phänomen um sich, dass vor allem weibliche Lehrkräfte sich in tausenden außerunterrichtlichen Aktionen, Wandertagen usw. präsentieren und damit viel Eindruck bei der Schulleitung machen. Allerdings sind das oftmals Kolleginnen, die gerne öfter mal krank sind wegen der Kinder oder auch einfach so. Ich will nicht einmal unterstellen, dass die blau machen. Ich glaube eher, dass sie durch die ganzen Aktionen und Sonderwürste ein schlechtes Immunsystem haben.
    Ich hingegen hatte in meiner ganzen Schulzeit noch nicht einen Krankheitstag (war aber 2x schwer erkältet drin, bei Fieber würde ich aber daheim bleiben). Ich schone meine Kräfte und konzentriere mich auf das Kerngeschäft und bin deshalb eigentlich immer top fit in der Schule und mein Unterricht findet verlässlich statt. Ich kann mich eben nachmittags halbwegs regenerieren neben der Vorbereitung und Korrekturen, während die super engagierten Kolleginnen da noch ihre Extrawürste (Klassenfeste, Ausflüge usw. machen) und vermutlich dann erst nachts zur Vorbereitung des Kerngeschäfts kommen.


    Nun kommt es, ratet mal, wer dann immer da ist um die ausgefallenen Stunden der Kolleginnen zu vertreten? Wird es einem honoriert oder gedankt? Nein, denn das ist ja keine Außenwirkung für die Schule! Dass ich aber diejenige bin, auf deren Rücken man die ganzen Extrawürste macht, sieht eben keiner.
    Naja, ganz so schlimm ist es nicht, mir wurde schon mal rückgemeldet, dass auf mich Verlass ist (bin da für mal wieder kranke Kollegen im mündl. Abi eingesprungen), aber man bekommt schon den Eindruck, dass es wichtiger ist viel nach außen zu machen als erstmal dafür zu sorgen, dass man sich so gut es geht fit hält um seinen Unterricht verlässlich stattfinden zu lassen.
    Und klar, man kann nicht jede Krankheit dadurch vermeiden. Aber mit Sicherheit die Krankheitstage extrem reduzieren, wenn man nachhaltiger mit seiner eigenen Erholungszeit umgehen würde.

    Das Problem scheint mir nicht so ganz ohne dein Zutun zustande gekommen zu sein. Kann es sein, dass du wohl doch nicht so ganz unmissverständlich die Distanz gewahrt hast? Ansonsten müsste dir das Verhalten des Schülers ja nicht peinlich sein, denn für dessen Schwärmerei kannst du ja so lange nichts, so lange du das Fünkchen nicht doch irgendwie am Leben erhalten hast

    Das ist noch dezent ausgedrückt.


    (Moderationsedit) *** unterstellende Behauptung entfernt ***

    Ich bin dagegen. Es ist schon einfach ein Unterschied, ob man so etwas wie das Abitur abnimmt. Der inhaltliche Aspekt des Unterrichts bliebe unberücksichtigt. Einen vier- oder fünfstündigen Leistungskurs zu führen ist inhaltlich schon einmal etwas ganz anderes und erfordert eben auch ein höher qualifiziertes Studium. Ganz zu schweigen von der Vorbereitung, der nötigen Fähigkeit anspruchsvollen Fragen begenen zu können und so weiter. Ich würde mich bei einem A13 für alle dann schlichtweg weigern eine Oberstufenklausur in Bio, wo 25 Leute jeweils knapp 2000 Worte schreiben zu korrigieren im Abitur. Denn da sitze ich tagelang dran. Warum sollte ich deshalb nicht höher bezahlt werden, wenn ich solche Zusatzbelastungen habe, die mit dem Abitur beziehungsweise dem Einsatz als Lehrkraft in der Oberstufe einhergehen? Ich würde mich einfach weigern in der Oberstufe zu unterrichten, Unterstufe und Mittelstufe müsste dann ja reichen.
    Meine Unterrichtsvorbereitung würde dadurch entspannter, denn eine Doppelstunde in der 5. Klasse Bio zum Thema "Blütenpflanzen" mit Praktikum ist deutlich einfacher zu planen und durchzuführen als eine Stunde in meinem Chemie Profilkurs zum Thema "pH-Wert Berechnungen und chemisches Gleichgewicht" mit Praktikum.



    Was ich aber gut finde: Gleiches Geld, da die Bildungs- und Erziehungsarbeit aller schultypen ähnlich wenn nicht sogar gleich wichtig ist.

    Kann ich gar nichts mit anfangen mit dem Argument. Was ist denn bitte diese ominöse gleiche Wichtigkeit? Nur, weil man mit Kindern arbeitet kann man doch nicht auf einmal die Gehälter gleich machen. Mit diesem Argument müsste jede Krankenschwester ein Gehalt wie A15 bekommen, weil ohne ihre Tetanus-Spritze der Wundstarrkrampf zurückkäme in Deutschland. Dann müssten auch Müllmänner deutlich besser bezahlt werden oder Menschen, die sich um die Pflege und Versorgung unserer Ältesten kümmern. Mit dem Argument der Wichtigkeit (die auch irgendwie extrem subjektiv ist) kommt man beim Gehalt nicht wirklich weit.
    Es geht bei der Bezahlung unter anderem darum, wie qualifiziert eine Person ist und, wieviele Personen in der Lage sind den Beruf auszuüben. Es finden sich mit Sicherheit ungleich mehr Leute, die die Voraussetzungen mitbringen ein Grund- und Hauptschulstudium zu packen, als Leute, die die Voraussetzungen haben ein Physik-, Chemie- oder Mathestudium für das Gymnasiale Lehramt zu packen. Täuscht euch nicht, das sind inhaltlich Welten. Die schmeißen in Mathe und Physik mit einem Abstraktionsgrad herum, der sich gewaschen hat.


    Um noch einmal deiner Argumentation zu folgen: Die Erziehungsarbeit aller Schultypen mag ähnlich sein, da stimme ich dir zu. Die Erziehungsarbeit ist aber nichts, für das man viel Geld bekommt und bekommen sollte. Schau Dir mal die Gehälter von Erziehern an. Oder willst Du etwa sagen die Erziehungsarbeit eines Erziehers sei weniger wichtig als die eines Lehrers? Kinder erziehen ist nun einmal etwas, für das man nicht zwangsläufig ein kompliziertes Hochschulstudium abgeschlossen haben muss. Es gibt hervorragende Erzieherinnen ohne jegliches Hochschulstudium, die hervorragende Erziehungsarbeit leisten. Ebenso Eltern, die hervorragend erziehen ohne, dass sie auch nur etwas darüber gelernt hätten in irgendwelchen Kursen. Aber keinen von denen wäre auch nur in der Lage in der Mittelstufe, geschweige denn in der Oberstufe und im Abitur Kurse in Chemie zu unterrichten.
    Da würden sie nicht einmal den grundlegendsten Anspruch, nämlich die sachliche Richtigkeit, erfüllen. Dafür studiert man viele Jahre. Das muss man mühsam erlernen, das ist nichts, was man auch ohne kompliziertes Studium leisten kann. Und dafür gibt es eben die höheren Gehälter.


    Das ist in jedem Beruf so, der Ingenieur, der im trockenen Büro die Tiefbohrung berechnet und mit geologischem Sachverstand den richtigen Ort für diese aussucht verdient mehr als der Arbeiter, der sich die Hände schmutzig macht. Wessen Arbeit ist da eigentlich wichtiger? Ohne den Arbeiter würde da auch kein Loch entstehen und er hat sogar die körperlich anstrengendere, vielleicht auch gesundheitsschädlichere Arbeit. Sollen wir jetzt eine Petition starten: Ingenieursgehälter für jeden Bauarbeiter, weil deren Arbeit genauso wichtig ist?


    Ich finde auch, dass man durchaus die Gehälter der Lehrer anheben müsste. Speziell für Naturwissenschaften, aber das ist noch einmal ein anderes Thema. Aber A13 für alle ist nicht die Lösung, A13 für Grundschullehrer absolut okay, aber dann auch in einem Zug gleich A14 für Gymnasiallehrer. So eine Petition würde ich unterschreiben.

    Ein interessanter Fall bei uns an der Schule, der einmal anders herum ist als gewohnt: Ein Kollege fühlt sich diskriminiert, weil er nur aufgrund seines männliches Geschlechts immer wieder ein Jahr früher als die weibliche Kollegin aus einem gemischtgeschlechtlichen Klassenleitungsteam abgezogen und in einer wieder von unten nachwachsenden Klassenstufe eingesetzt wird. Er würde seine Klassenleitung auch gerne 3 Jahre in derselben Klasse durchführen, so, wie auch die weiblichen Kollegen es immer tun.
    Die Begründung ist, dass er durch die gängige Praxis überpropotional viele Klassenfahrten durchführen muss (denn diese finden in der Klassenstufe, auf die er sozusagen wieder herunterversetzt wird statt) und es ausserdem in der unteren Klassenstufe zu viel mehr Gesprächsbedarf und zu neuer Einarbeitung kommt, wohingegen eine im 3. Jahr geführte Klasse weder eine Klassenfahrt durchführt, noch besonders arbeitsintensiv ist.
    Er erzählte das heute halb im Spaß, aber ein bisschen ernster Kern ist da schon dahinter.
    Ist dies eine Form der nachteiligen Ungleichbehandlung aufgrund des Geschlechts? Es geht immerhin um messbare Arbeitsstunden.

    Ganz ehrlich? Hast du vielleicht einen Mediziner in der Familie oder im Freundeskreis, bei dem du mal genauer nachfragen kannst? Wenn die Lebenszeitverbeamtung so kurz bevorsteht, würde ich tatsächlich versuchen, Arztbesuche so weit es geht, herauszuzögern.

    Eine weitere Möglichkeit wäre es zu einem Arzt zu gehen, dem Du vertraust. Du könntest ihn darum bitten ein EKG schreiben zu lassen unter der Voraussetzung, dass diese Untersuchung nicht in deine Krankenakte kommt, egal, welches Ergebnis herauskommt. Du müsstest natürlich die Untersuchung selber zahlen (ggf. mit Aufschlag). Kämst aber immer noch billiger weg, als wenn Dir der Staat monatelang das Geld klauen würde.
    So hättest Du gesundheitliche Gewissheit und riskierst nicht abgezockt zu werden.

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