Interessant, dass du das schon zum jetzigen Zeitpunkt mit einer solchen Bestimmtheit sagen kannst.
Auch interessant. Das klingt, als wenn bei euch die Schulen bisher noch gar nicht geöffnet waren?
Ich konnte damals auch schon mit Bestimmtheit sagen, dass Aerosole eine entscheidende Rolle spielen oder, dass Schulen (respektive Kinder / Jugendliche) nicht weniger Infektionsrisiko darstellen. Weißt Du warum? Weil SARS-CoV-2 an Rezeptoren bindet, die auch bei Jugendlichen und Kindern vorhanden sind und, weil die Interaktion mit cytotoxischen T-Zellen sich in frühen Untersuchungen, als nicht unterschiedlich zu anderen Betacoronaviren gezeigt hat.
Eine Annahme, dass Jugendliche oder Kinder da ausgenommen sein sollten was die Infektionen angeht, war einfach von Anfang an politisch motivierter Unsinn.
Bei einer systemischen Erkrankung mit dem Ausmaß an Gewebeschäden (entzündlich und durch Mikrothrombosen) davon auszugehen, dass die Lebenserwartung nicht sinkt, ist ebenfall totale Utopie. Die Autopsien, die sie in China gemacht haben, haben das schon so früh gezeigt, dass ich schon bevor es den Begriff Long-Covid überhaut gab, bereits wusste, dass es Langzeitfolgen gibt. Die histologischen Bilder dieser Autopsien kann jeder mit Histo im Nebenfach eines Biochemiestudiums auswerten. Das hat nichts mit "prophezeien" zutun, das ist einfach nur heftig. Das ist an Schäden mindestens so, als wenn Du eine mehrzyklige Chemotherapie abkriegst. Die Schäden auf zellulärer und molekularer Ebene bei so einer massiven systemischen Erkrankung werden nicht durch Zauberhand verschwinden. Dafür gibt es, weder nach einer Chemo, noch nach einer systemischen Enzündungsreaktion und Mikrothrombosen hinreichend gute Mechanismen in unserem Körper. Erkläre mir dann mal, warum das dann bei Covid-19 nicht zu einer geringeren Lebenserwartung kommen wird?!
Nur, weil man danach wieder halbwegs (nach ein paar Monaten zum Teil) auf die Beine kommt, heißt es nicht, dass die Schäden weg sind.
Auch Opfer von Verstrahlungen oder Menschen, die Krebs überlebt haben tragen in der Regel permanente Schäden in sich, auch, wenn vielleicht die Akutphase der Verstrahlung oder einer mit Chemotherapie behandelten Krebserkrankung überstanden sind.
Ich muss das einfach nochmal ganz deutlich schreiben, weil es wieder, wie vorausgesehen, bagatellisiert wird.
Alles, was sich erst später zeigt, ist irgendwie aus dem Bewusstsein verdrängt.
Aber es kostet Lebensjahre und meiner Einschätzung nach zwar nicht zu knapp. Und ja, Ausnahmen wird es auch da geben, Menschen, die trotz Covid-19 steinalt werden.
Aber gerechnet auf den Durchschnitt wird es die Lebenserwartung ganz schön senken.
Der einzelne Kettenraucher mag auch mal sehr alt werden, die Gesamtheit der Kettenraucher hat aber eine verkürzte Lebenserwartung und entsprechende Symptome (vorzeitige Alterung von Geweben usw.).
Und ich habe keine Lust, nur, weil mein Dienstherr kein Home-Office erlaubt und es nicht für nötig erachtet nur eine Menschenzahl pro m² Klassenraum zu erlauben, wie in jedem Einzelhandel, unfreiwillig durch so ein Ereignis (Infektion) innerhalb von ein paar Wochen zu jemandem zu werden, der mit einem Schlag auf einmal Gewebeschäden wie ein Kettenraucher aufweist, der sich jahrzentelang ein paar Schachteln pro Tag reingepfiffen hat. Ich kann auf Mikrothrombosen und systemische Entzündungsreaktionen in meinem gesamten Körper gut verzichten.
Das wird in wenigen Jahrzehnten noch große Diskussionen geben. Diejenigen, die damals erkrankten, bevor es die Impfungen gab und die nun, ein, zwei Jahrzehnte später, die Zeche dafür zahlen und die Zeit nicht zurück drehen können. Ach, hätte ich damals doch diese Infektion nicht gehabt, wäre mir noch deutlich länger ein gesundes Leben mit meiner Familie geblieben. Aber naja, immerhin konnten dafür ein paar mehr Kinder zu Schule gehen, die haben vielleicht (!!) ja dadurch ein bisschen mehr gelernt, als hätte ich VIdeo-Unterricht gemacht, bis der Impfstoff verfügbar war.
Schade Schokolade, naja, nun ists halt zu spät für mich.