Beiträge von Firelilly

    Interessant, dass du das schon zum jetzigen Zeitpunkt mit einer solchen Bestimmtheit sagen kannst.

    Auch interessant. Das klingt, als wenn bei euch die Schulen bisher noch gar nicht geöffnet waren?

    Ich konnte damals auch schon mit Bestimmtheit sagen, dass Aerosole eine entscheidende Rolle spielen oder, dass Schulen (respektive Kinder / Jugendliche) nicht weniger Infektionsrisiko darstellen. Weißt Du warum? Weil SARS-CoV-2 an Rezeptoren bindet, die auch bei Jugendlichen und Kindern vorhanden sind und, weil die Interaktion mit cytotoxischen T-Zellen sich in frühen Untersuchungen, als nicht unterschiedlich zu anderen Betacoronaviren gezeigt hat.

    Eine Annahme, dass Jugendliche oder Kinder da ausgenommen sein sollten was die Infektionen angeht, war einfach von Anfang an politisch motivierter Unsinn.

    Bei einer systemischen Erkrankung mit dem Ausmaß an Gewebeschäden (entzündlich und durch Mikrothrombosen) davon auszugehen, dass die Lebenserwartung nicht sinkt, ist ebenfall totale Utopie. Die Autopsien, die sie in China gemacht haben, haben das schon so früh gezeigt, dass ich schon bevor es den Begriff Long-Covid überhaut gab, bereits wusste, dass es Langzeitfolgen gibt. Die histologischen Bilder dieser Autopsien kann jeder mit Histo im Nebenfach eines Biochemiestudiums auswerten. Das hat nichts mit "prophezeien" zutun, das ist einfach nur heftig. Das ist an Schäden mindestens so, als wenn Du eine mehrzyklige Chemotherapie abkriegst. Die Schäden auf zellulärer und molekularer Ebene bei so einer massiven systemischen Erkrankung werden nicht durch Zauberhand verschwinden. Dafür gibt es, weder nach einer Chemo, noch nach einer systemischen Enzündungsreaktion und Mikrothrombosen hinreichend gute Mechanismen in unserem Körper. Erkläre mir dann mal, warum das dann bei Covid-19 nicht zu einer geringeren Lebenserwartung kommen wird?!

    Nur, weil man danach wieder halbwegs (nach ein paar Monaten zum Teil) auf die Beine kommt, heißt es nicht, dass die Schäden weg sind.

    Auch Opfer von Verstrahlungen oder Menschen, die Krebs überlebt haben tragen in der Regel permanente Schäden in sich, auch, wenn vielleicht die Akutphase der Verstrahlung oder einer mit Chemotherapie behandelten Krebserkrankung überstanden sind.

    Ich muss das einfach nochmal ganz deutlich schreiben, weil es wieder, wie vorausgesehen, bagatellisiert wird.
    Alles, was sich erst später zeigt, ist irgendwie aus dem Bewusstsein verdrängt.

    Aber es kostet Lebensjahre und meiner Einschätzung nach zwar nicht zu knapp. Und ja, Ausnahmen wird es auch da geben, Menschen, die trotz Covid-19 steinalt werden.

    Aber gerechnet auf den Durchschnitt wird es die Lebenserwartung ganz schön senken.

    Der einzelne Kettenraucher mag auch mal sehr alt werden, die Gesamtheit der Kettenraucher hat aber eine verkürzte Lebenserwartung und entsprechende Symptome (vorzeitige Alterung von Geweben usw.).


    Und ich habe keine Lust, nur, weil mein Dienstherr kein Home-Office erlaubt und es nicht für nötig erachtet nur eine Menschenzahl pro m² Klassenraum zu erlauben, wie in jedem Einzelhandel, unfreiwillig durch so ein Ereignis (Infektion) innerhalb von ein paar Wochen zu jemandem zu werden, der mit einem Schlag auf einmal Gewebeschäden wie ein Kettenraucher aufweist, der sich jahrzentelang ein paar Schachteln pro Tag reingepfiffen hat. Ich kann auf Mikrothrombosen und systemische Entzündungsreaktionen in meinem gesamten Körper gut verzichten.

    Das wird in wenigen Jahrzehnten noch große Diskussionen geben. Diejenigen, die damals erkrankten, bevor es die Impfungen gab und die nun, ein, zwei Jahrzehnte später, die Zeche dafür zahlen und die Zeit nicht zurück drehen können. Ach, hätte ich damals doch diese Infektion nicht gehabt, wäre mir noch deutlich länger ein gesundes Leben mit meiner Familie geblieben. Aber naja, immerhin konnten dafür ein paar mehr Kinder zu Schule gehen, die haben vielleicht (!!) ja dadurch ein bisschen mehr gelernt, als hätte ich VIdeo-Unterricht gemacht, bis der Impfstoff verfügbar war.

    Schade Schokolade, naja, nun ists halt zu spät für mich.

    Dass Viruserkrankungen häufig nicht nach 10 Tagen ausgeheilt sind, ist bekannt. Eppstein Barr wurde vor Monaten schon angeführt. Die Ärztin meinte zu mir: "Lassen Sie das Kind nicht aufs Trampolin, da kann die geschwollene Milz reißen, das ist tödlich." Möglicherweise wird es später Probleme kriegen, trotzdem würde ich nicht auf die Idee kommen zu sagen: "Ihr seid Schuld, wenn mein Kind später einen Organschaden davonträgt, weil ihr 2018 nicht alle Schulen zugemacht habt!!!" Grund: 95% tragen das Virus mit sich rum und wissen es gar nicht. Der Unterschied zu Corona liegt auf der Hand, dieses Virus ist neu und verbreitet sich jetzt und auf einmal.

    Das Eppstein Bar Virus erhöht nachweislich das Risiko für Lymphdrüsenkrebs. Auch das ist so eine mögliche Langzeit-Folgeerscheinung, das stimmt. Die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten so einer Spätfolge durch dieses Virus ist allerdings extrem viel kleiner so, dass sich ein Vergleich da eigentlich verbietet. Dennoch sollte man meiner Meinung nach auch beim EBV über Impfungen nachdenken. Meine Hypothese dazu: Es gibt deutlich mehr Krebserkrankungen, die auf das EBV zurückgehen, nur, hat man den Erreger damit nicht in Verbindung gebracht. Trotzdem wie gesagt um Potenzen weniger bedrohlich als Sars-CoV-2, das eifnach nochmal ein viel größeres Kaliber ist als EBV. Covid-19 ist eine systemische Erkrankung, die Gewebeschäden im gesamten Körper verursacht. Unser Immunsystem (von speziellen Defekten Einzelner abgesehen) kommt mit EBV extrem viel besser klar, das kann man überhaupt nicht miteinander vergleichen. Weder Grippe noch eine durch das EBV ausgelöste Erkrankung steht in sinnvoll vergleichbarem Zusammenhang mit Covid-19.


    https://www.n-tv.de/wissen/Vir…mmen-article22465747.html

    Als Lehrer muss man davon überzeugt sein, dass sein Handeln einen (langfristigen) Effekt hat. Wieso sollte man sonst diesen Job ergreifen?

    Meine Idealvorstellung ist eine Gesellschaft oder am besten Welt ohne Mobbing.

    Als Lehrer darf man davon überzeugt sein, aber ein Muss ist das sicherlich nicht. Es gibt zig andere, ebenso legitime Gründe diesen Job zu ergreifen, auch, wenn man nicht davon überzeugt ist, dass man moralische Einstellungen entscheident prägt.

    Man muss da auch unterscheiden auf was man einen langfristigen Effekt hat. Ich unterrichte Chemie und Biologie und bin mir sicher, dass die SuS langfristig gesehen einen Kompetenzzuwachs durch meinen Unterricht erfahren.

    Ob aus den SuS durch die Schule moralisch gute Menschen werden bezweifle ich hingegen schon arg. Sicherlich ist die Schule da ein Baustein, aber die Wirkung ist in dem Bereich meiner Meinung nach extrem klein.

    Das hat eher was mit frühkindlicher Erziehung zutun, und selbst da glaube ich, dass man da weniger Einfluss auf ein Kind hat, als man denkt.

    Ich meine wir leben über 2000 Jahre nach Christus und damals gab es Mobbing sicherlich genauso wie heute.

    Es gibt eben einfach natürlich angelegte Verhaltensweisen, die man nicht durch Schulbildung übertünchen kann und die auch ein vorbildliches Vorleben durch die Eltern nicht völlig umprogrammiert. Man kann aber sicherlich einen kleinen Beitrag leisten.

    Du hast sicherlich Recht mit deiner Analyse. Aber dennoch ist Mobbing einfach etwas, was gar nicht geht (und oft auch kriminell ist). Im Tierreich gibt es auch Mord und Vergewaltigungen, aber dennoch sind sie zurecht verboten.

    Mobbing zerstört Gruppen auch eher als das es sie stärkt.

    Habe ich nie etwas anderes behauptet. Es wurde in diesem Thread nur teilweise so getan, als sei es so unverständlich, dass so etwas geschieht.

    Das ist eben (leider) sehr natürliches Verhalten.


    Hmm, dass Mobbing Gruppen zerstört ist vermutlich nur teilweise richtig. Es stabilisiert eben auch Gruppen.

    Dass sie mein fränkisches Naturell geerbt hat ("Lockdown? Super! Hab ich endlich meine Ruhe!") und eigentlich ganz gern mal alleine ist, macht die Sache nicht einfacher.

    Das ist doch toll, wenn sich ein Mensch auch alleine beschäftigen kann! Ich empfinde es eher als Manko, wenn Menschen unbedingt andere Menschen brauchen, um zufrieden zu sein. Vermutlich bin ich aber auch Fränkin was das angeht! Vielleicht sollte ich mal nach Nürnberg ziehen.

    Ich glaube aber nicht, dass jedes Kind, das irgendwo ausgeschlossen wird, sich besonders schwierig verhält. Im Erwachsenenleben ist es doch auch so, wie viele ätzende Grüppchen gibt es in Betrieben und Kollegien, wie viel wird gelästert und gemobbt, natürlich ist nicht die gemobbte Hälfte total schwierig und die mobbende Hälfte total cool.

    Das stimmt, es gibt toxische Gruppenkonstellationen. Wenn es sich tatsächlich um toxische Kinder handelt (oft ist das eigene Kind aber mitschuld) und das eigene Kind von denen ausgeschlossen wird, dann verpasst es aber nichts. Das sind doch keine Gruppe, bei denen das eigene Kind dabei sein sollte! Denn sonst wäre es doch auch so ein toxisches Kind, wenn es sich da einfügen würde.


    Mobbing macht evolutionsbiologisch einfach Sinn (auch wenn die Artikel jetzt keine signifikanten Daten liefern):

    https://www.cafe-eloquent.de/f…den-mobbing-serie-teil-2/

    https://www.sueddeutsche.de/bi…bing-macht-sexy-1.2602366


    Unsere Moralvostellungen erwarten, dass die Menschen entgegen ihrer genetischen Programmierung handeln. Das kann moralisch höchst sinnvoll sein, ist aber keine so leichte Sache.

    Man wird auch keiner Frau vermitteln können, dass ein großer, breitschultriger Mann sie in der heutigen Gesellschaft nicht zwangsläufig besser beschützen kann, als ein Kleingewachsener. Auch wird man seinen Körper nicht durch Überlegungen im Neocortex davon überzeugen, dass eigentlich Gemüse richtig gut schmecken müsste und "Ungesundes" wie Chips und Schokolade nicht. Unser Körper ist darauf programmiert, dass fettige, zuckerhaltige Dinge gut schmecken, weil unsere Vorfahren die Energiedichte benötigten (und auch aus diversen anderen Gründen). Genauso eben bei der Partnerwahl, da will auch jede Frau Schokolade und keinen Lauch, wobei natürlich wie bei allen Dingen der Neocortex da letztendlich mitmischt und auch gegen die Veranlagung arbeitet.

    Man kann sich bewusst gegen Schokolade und für Gemüse entscheiden, weil die Schokolade eben nach Analyse Nachteile hat. Um es bei der Nahrung zu sagen, wäre die Schokolade kalorienarm und voller Vitamine bei selben Geschmack, na, da würden wir nicht lange nachdenken.

    Natürlich ist Frau auch mit einem Partner als Gesamtpaket zufrieden (da spielen ja auch andere Dinge für das Großhirn, also die "Vernunft" eine Rolle) und man würde es dem Mann natürlich auch nicht offen sagen, dass man eigentlich einen ganz anderen Typ Mann optisch attraktiv findet.

    Wenn wir aber die Wahl hätten dies in jeder beliebigen Hülle zu bekommen, dann wären mindestens 90% der Männer raus. (Gilt andersrum vermutlich auch, wobei Männer evolutionsbiologisch weniger wählerisch sind, zumindest, was das Sexualverhalten angeht. Für Frauen sind die meisten Männer einfach zu unattraktiv, um dafür ihre Ressourcen zu riskieren, deshalb ist es eher so, dass die wenigen, attraktiven Männern potentiell mit vielen Frauen schlafen könnten (und es ggf. tun...), während der Großteil der Männerwelt diese Kriterien nicht erfüllt und deshalb im Vergleich dazu leer ausgeht bzw. sehr viel Aufwand und Überzeugungsarbeit treiben muss um überhaupt Sex zu bekommen. Daher auch die evolutionäre Entwicklung des weiblichen Zyklus mit wenigen fruchtbaren Tagen (anstatt dauernd fruchtbar zu sein!), so konnte Frau mit dem attraktiven Männchen Sex haben (und mit dem Unattraktiven aus Gefälligkeit) und die Vaterschaft war dem dann nicht klar. An den fruchtbaren Tagen, wo das sexuelle Verlangen der Frau am höchsten war, war natürlich das Interesse an einem attraktiven Mann auch am größten und so war mit höhrer Wahrscheinlichkeit auch der der Vater. Das zeigen Studien heute noch, dass um den Eisprung die Frauen ganz andere Merkmale bei Männern auf Fotos als attraktiv bewerten, als zu anderen Phasen!

    Der eigene Parnter ist eher ausserhalb des Eisprungs, ausserhalb der fruchtbaren Tage und der Zeit des höchstens sexuellen Verlangens, attraktiv.

    Man hat sich eher für den Versorger entschieden, da unserer Gesellschaft sich zu einer monogamen entwickelt hat gegenüber unserer biologischen Vergangenheit:

    Bei der Frau zum Aufziehen der Kinder geblieben ist auch in ferner Vergangenheit der eher unattraktive, versorgende Mann und der hat sich fürsorglich um die (zum Teil Kuckucks-)kinder gekümmert, während der attraktive Mann dabei war die nächsten zu schwängern und seine guten Gene weiterzugeben. Das ist natürlich mit Beginn der Zivilisation mit Moralvorstellungen usw. alles nicht mehr so üblich (man denke aber durchaus an die Incel-Problematik), aber die Anlage unseres Attraktivitätsempfindens, ja selbst die Form und Ausgestaltung unserer Geschlechtsorgane ist Resultat dieser Evolution.

    Interessanterweise ist die moralische Vereinbarung der Monogamie ein eher gesellschaftlich konstruiertes Konstrukt, das für die eher unattraktiven Männer sicheren "Zugang" zu einer Frau liefert. Die nicht so attraktiven Männer haben also durch die Zivilisation dennoch Chancen eine Frau für sich und damit sexuellen Kontakt zu sichern. Es lassen sich auch viele Sekundärtugenden einsetzen um fehlende Attraktivität zu kompensieren, etwas, was in unserer biologischen Vergangenheit eher nicht der Fall gewesen sein durfte. Und da frage nochmal ein Mann, warum die Frauen immer wieder auf die "Bad Boys" hereinfallen anstatt sich für den lieben Kerl zu entscheiden. Na Leute, das ist doch klar.

    In der fernden Vergangenheit als Hominiden wurden wir von den "Bad Boys" schwanger und die netten Kerle waren dann die Versorger (und haben damit auch ihren Anteil Sex bekommen). Die Monogamie unserer Gesellschaft hat dieses System durcheinander geworfen und überspitzt gesagt müssen sich Frauen heute entscheiden, entweder der sexy Typ ODER der nette Typ. Und das ist der Konflikt zwischen dem, was der Körper will und was uns die Vernunft sagt. Aber ich schweife ab, spannendes Thema aber!)


    Mobbing, Ausgrenzung usw. sind ebenso angelegte Mechanismen mit tieferem Sinn und dagegen zu arbeiten ist moralisch edel. Es sind aber nachvollziehbare Mechanismen für das Bestehen in sozialen Gruppen.

    LongCovid kommt unabhängig von der Symptomschwere bei etwa 10% vor. Folglich werden sie alles unternehmen, um sich aus der Verantwortung zu halten.

    "Danke für die lieben Wünsche.

    Ich habe tatsächlich viel Unterstützung. Seitens meines Partners, unserer Familie und Freunden.

    Es ist schwieriger den Kindern zu vermitteln, wieso Mama auf einmal anders ist. Sie hustet ja nicht, sie sieht ganz normal aus

    Mal schauen, wie es wird. Seit Montag arbeite ich wieder. In der Hoffnung, dass es mir psychisch gut tut.

    Ich bin übrigens Ü30, wenn auch knapp. Rauche nicht, trinke nicht, bin normalgewichtig, austrainiert. Ich ernähre mich vegetarisch und meine Ernährung ist so ausgelegt, dass alle Mikroelemente und Vitamine ausreichend vorhanden sind. Ich habe auch keine VorErkrankungen

    Ich hatte seit Anfang Respekt vor Covid gehabt und hatte gehofft, bis zur Impfung durchzuhalten. Ich habe mit Allem gerechnet. Nur nicht mit sowas. Am Ende Rechnet man schon, dass es einem nichts passiert"

    aus den Kommentaren von: https://www.zeit.de/zett/polit…-infektion-langzeitfolgen


    Unter anderem deshalb müssen die Schulen unbedingt zu bleiben, bis alle geimpft sind. Distanzunterricht läuft bei uns sehr gut, es ist eine absolute Verletzung der Fürsorgepflicht, dass man die Schulen ohne Rücksicht auf Verluste öffnen möchte. Auch hier im Forum denke einige, "dass einem nichts passiert". Ich habe ganz zu Beginn der Pandemie bereits vor Long-Covid gewarnt, das wussten die Chinesen nämlich schon bei den ersten Autopsien. Es hat sich histologisch gezeigt, dass es zu irreparablen Schäden an der Lunge und anderen Organen kommt. Klar wird ein kleiner Teil dieser Schäden nach Monaten oder Jahren zum Teil repariert werden, aber es ist und bleibt ein permanenter Schaden zurück. Und natürlich werden solche Erkenntnisse (wie auch vieles anderes, was man damals schon wissen konnte, die Rolle der Kinder bei der Infektion usw.) politisch heruntergespielt.


    Und ich sage es noch einmal ganz deutlich (wird ja wie alles, was ich damals vorausgesagt habe, wieder bagetellisiert werden):

    Wenn jemand Covid-19 überstanden hat, der hat eine signifikant verkürzte Lebenserwartung, ganz besonders, wenn es zum Long-Covid Syndrom kam.

    Die Größenordnung wird sich zeigen, aber ich vermute so wie jemand, der eine mehrzyklische Chemo-Therapie über sich hat ergehen lassen müssen. Das Gewebe (die Zellen) vergisst nicht!!! Auch die ganzen Mikrothrombosen (die ja nicht einmal zu Ausfallerscheinungen führen müssen) schädigen viele Organe irreparabel, aber so in einem Maßsstab, dass man in den meisten Fällen ja nicht gleich tot umfällt. Aber die permanenten Folgen sind da.

    Das machen sich die Leute einfach nicht bewusst. Es ist wie nach einem "leichten" Herzinfarkt oder einer überstandenen Krebserkrankung, man kann auch danach wieder Lebensqualität gewinnen, aber die Schädigung des Körpers bleibt. Seien es Teile des Herzmuskels, die abgestorben waren und das Herz schwächen, oder durch Chemotherapie zerstörte Zellen oder ganze Organe.

    Bei Covid-19 gibt es irreparable Schäden und ihr kommt hier teilweise mit Parolen wie "Die Schule zu schließen muss die allerletzte Option sein". Oder "Die armen Kinder, was denen zuhause passiert". Das alles steht in keinem Verhältnis zu den permanenten Schäden, die sich jeder Covid-19 Erkrankte einhandelt und schon gar nicht so den immensen Schäden, wenn es zu Long-Covid Symptomen kommt.

    Wenn ihr mal mit den Spätfolgen (Jahre oder Jahrzenhnte danach) zutun habt, dann könnt ihr euch ja zumindest freuen, dass ihr dafür gesorgt hat, dass Schüler/innen Präsenz- statt Distanzunterricht hatten. Man, dafür lasse ich doch gerne das Pendant einer mehrzyklischen Chemo über mich ergehen und verkürze meine Lebenserwartung!

    Dann feierte mein Kind 1 seinen 6. Geburtstag, lud das 6jährige Kind 1 der Freunde ein, nicht aber dessen Geschwisterkind 2 mit 4 Jahren. Zuerst wurde ich zum Gespräch einbestellt ("Wir müssen reden"), warum Kind 2 nicht eingeladen sei und dass das Kind 2 nicht verkraften würde.

    Versteh nicht ganz inwiefern das jetzt gegen diese anderen Eltern gehen soll bzw. deren absolutes Fehlverhalten deutlich machen soll? Ich meine wenn ihr so dicke mit denen seid und gemeinsame Urlaube und Grillparties macht und dann nur eines der Kinder zum Geburtstag kommen darf, kann ich (selber ohne Kinder...) irgendwie schon auch verstehen. Also zumindest abwegig finde ich die Enttäuschung bei den Eltern da nicht.

    Und, dass die Eltern mit "Wir müssen reden" ein Gespräch gesucht haben spricht für mich doch auch erstmal dafür, dass von deren Seite da richtig gehandelt wurde und das aufgearbeitet werden sollte. Da hätte man sich doch aussprechen können, aber anscheinend hast du diese Gesprächsersuchen nicht wirklich für eine Klärung der Situation genutzt:

    Daraufhin wurde uns die Freundschaft aufgekündigt.

    Für mich aus Außenperspektive ein Fall, wo mit Sicherheit beide Seiten Fehler gemacht haben. Und sei es in der Kommunikation bei einem klärenden Gespräch.


    Dann hat eines der andren Mädchen Geburtstag (den 4. ) und verteilt im Spielkreis von der Muddi gebastelte Einladungen an... klar, die andren beiden Mädchen, aber nicht an unsres.

    Woran liegt das wiederum, deiner Meinung nach?

    Ich, wenn ich ein Kind hätte.

    Du, das ist vollkommen klar, wenn man mit alternativen Menschen gut kann. Ich hatte auch mal einen Gothic-Rocker als Partner und die Szene ist super entspannt, auch, wenn viele Leute denken das sind Satanisten.

    Aber es geht sehr vielen eben anders, die würden das nicht wollen. Ich würde sogar sagen, dass Du da zu einer Minderheit gehörst und da sehr aufgeschlossen bist.

    Es gibt auch Frauen, für die es kein Problem ist, wenn der Partner einen Kopf kleiner ist. Für die Mehrzahl ist es aber ein Problem.

    Und so funktioniert die Menschheit, es wird abgelehnt, was einem nicht in den Kram passt.

    Da kann man lange diskutieren, dass Punks coole, freundliche Menschen sein können oder, dasss ein Mann der einen Kopf kleiner ist auch attraktiv sein kann. Meistens hören die Menschen doch auch ihr Bauchgefühl und diese Ausgrenzungen passieren ganz automatisch.

    Einfach mal beobachten, in jeder Klasse gibt es die "coolen" und die Außenseiter. In jedem Betrieb gibt es gewisse Rollen.

    Menschen sortieren sich gegenseitig und schaffen ihre kleinen Grüppchen und Hackordnungen. Das hat alles evolutionsbiologische Gründe und dagegen kommt man nicht wirklich an. Vielleicht als extrem reflektierter Mensch, aber schaut euch die Massen an.

    Es gibt einfach einprogrammierte Vorlieben und dazu gehört auch das Ausgrenzen. Bei manchen mehr, bei anderen weniger.

    Aber wenn man sich umschaut, dann ist das eine absolut natürliche Verhaltensweise.

    Wie kommst du bei dem Thema auf Lehrerbashing, Firelilly ? Das erleben nicht nur Lehrer, sondern sehr viele Eltern.

    Es gibt viele Gründe, warum Menschen andere Menschen ausschließen. Das ist ein natürlicher Prozess (was nicht heißt, dass man das gutheißen muss), der im Menschen angelegt ist. Es gibt tatsächlich vielfältige Gründe, es wurde ja z.B. auch fehlendes Geld im Elternhaus genannt. Genauso zählen aber eben auch komische oder nicht so angesehende Berufe dazu. Auch private Verhaltensweisen und tausend andere Gründe. Das ist das Spiel des Lebens!

    Wer lässt sein Kind mit dem Kind der Nachbarin spielen, von der man weiß, dass sie anschaffen geht? Klar kann das eine ganz tolle Frau sein und das hat ja auch eigentlich nichts mit dem Kind zutun, aber trotzdem.

    Wer möchte, dass das Kind bei Eltern zu besuch ist, die zur Punk-Szene gehören und bunte Haare haben? Können trotzdem tolle Menschen sein, ohne Frage, aber diese Vorurteile sind nun einmal existent. Und wenn es so ist, dass man dann von anderen Nachbarn schief angeschaut wird, wenn man sich "mit denen abgibt". So läuft es nun einmal, millionfach, überall!

    Und Lehrer sind eben auch oft nicht sehr beliebt. Sie sind besserwisserisch und humorbefreit und man kann ja nun nicht behaupten, dass das nicht auf manche hier tatsächlich zutrifft.

    Ich möchte damit nur sagen, ich finde es überhaupt nicht ungewöhnlich, dass die vom TE beschriebenen Dinge ablaufen. So ist der Mensch seit der Steinzeit und was man seit über 10 000 Jahren nicht losgeworden ist, das wird man auch nicht wirklich mal eben loswerden.

    Man lernt dieses Spiel zu durchschauen, kann sich seinen Teil denken, und dann entscheiden, inwiefern man Vorteile hat dieses Spiel mitzuspielen und inwiefern man sich sagt, dass es das nicht wert ist. Mehr Möglichkeiten hat man nicht.

    Vielen Dank für diesen hilfreichen Beitrag. Wenn Du raus sein möchtest, dann gerne, aber dann bitte ohne Kommentar.

    Da hat ja jemand ganz viel Humor.

    Diese Opportunistenfreundschaften sind allesamt von kurzer Dauer - und sie unterstreichen ein völlig fehlendes Maß an Verbindlichkeit, Verlässlichkeit und Loyalität. Das ist meiner Frau und mir völlig fremd.

    Vielleicht ist euch ja auch etwas anderes fremd, was in der Nachbarschaft dafür sehr geschätzt wird. Vielleicht ja so etwas wie Humor oder weniger "korrekt" zu sein? Lehrer sind nicht ohne Grund oftmals sehr unbeliebt und Lehrerkinder haben eben auch so ihren Ruf. Da gibts ja auch zig Geschichten drüber, das Klischee kommt ja nicht von ungefähr. Vielleicht sollte man mit solchen Nachbarn einfach grillen, Bier trinken und nicht so hochgestochen reden. Sind nur Mutmaßungen, vielleicht sind die Mütter in der Nachbarschaft tatsächlich grundlos abweisend. In diesem Fall wäre ich froh, wenn mein Kind mit denen nichts zutun hätte.

    Zwischenergebnis ist nun, dass sich Nachbarskind A und Nachbarskind C von unserem Kleinsten aktiv abgewendet haben und wir einen völlig frustrierten Kleinsten haben, der das Ganze nicht versteht. Gestern haben beide Kinder ihn auf dem Spielplatz konsequent ignoriert.

    Sagen wir, zumindes glaubst du, dass es das Ergebnis der Manipulation durch die Eltern, insbesondere der Mütter, ist. Oftmals beobachtet man zumindest in der Schule, dass Freundschaften und Streit zwischen den Kindern sehr unabhängig von den Eltern zustande kommt. Es mag sein, dass es im Kleinkindalter noch anders ist, möchte ich nicht ausschließen, aber ab der 5. Klasse bei uns werden ständig Kinder ausgegrenzt und nächsten Tag sind sie wieder dicke Freunde. Da wird auch mal ein Kind ignoriert, weil es komisch ist oder im sozialen Klassengefüge nach unten durchgerutscht ist.

    So funktioniert (leider) der Mensch. Die soziale Hackordnung wir durch subtile Mechanismen gesteuert und irgendwer muss halt unten landen.
    Pädagogen wollen das ja oft nicht wahr haben und versuchen dann Dinge zu erzwingen.

    Nun ist unser Kleinster etwas wild, so dass Nachbarin A mit Nachbarin B anbändelte, da diese ein ruhiges Mädchen hatte.

    Wer weiß, vielleicht hat deren Kind ja auch gesagt, dass dein Kleinster zu wild ist und die Mutter reagierte darauf. Weißt du wirklich sicher, was von der Mutter ausging und was nicht vielleicht auch vom Kind ausging?


    Nichtsdestotrotz glaube ich schon, dass es auch einfach ganz nervige Mütter gibt. In solchen Fällen wäre ich aber wie gesagt einfach froh, wenn da kein Kontakt bestünde.

    So unnütz wie mir noch vor einiger Zeit vorgeworfen sind Schulschließungen gar nicht:


    "Ebenfalls als sehr wirksam beurteilt die Studie die Schliessung von Schulen und Universitäten"


    https://www.nzz.ch/wirtschaft/…ocket-newtab-global-de-DE


    Aus meiner Sicht sollte man Petitionen starten, dass die Schulen geschlossen werden, bis alle Lehrkräfte geimpft sind. Ich habe entsprechendes an den Philologenverband bereits geschrieben. Werdet doch gerne auch mal aktiv in dieser Richtung!

    (Warum sich dennoch so viele KollegInnen krank in die Schule schleppen, weil sie ja angeblich unersetzbar wären, weiß ich mittlerweile, weil ich das auch mal gemacht habe. Das passiert mir aber in dieser Form sicherlich nicht mehr.)

    Ich empfinde diesen Druck arbeiten zu müssen ebenfalls, das hängt einfach mit dem System zusammen. Man fühlt sich verantwortlich und deshalb auch schwer ersetzbar. Ich beneide dich, dass du einen Weg gefunden hast diesem Druck zu widerstehen. Ich arbeite da auch daran.


    Dann könnten wir die berufsbedingten Belastungen aller anderen Berufe anführen, die je nach Ausprägung auch allesamt nicht sonderlich gesund sein können - ebenso wie der Lehrerberuf.

    Das stimmt, ich sage nicht, dass der Lehrerberuf (außerhalb der Pandemie) zu den gesundheitsgefährdensten gehört. Aber eben doch mehr, als die meisten Leute wahr haben wollen, die denken, dass man so ein entspanntes Leben hat. Es gibt natürlich auch noch schlimmere Berufe, wo körperliche Schäden eine Rolle spielen.

    Wir mögen sicherlich als LehrerInnen unsere eigenen Sorgen und Nöte haben - aber keine Existenzängste haben zu müssen, ist meines Erachtens schon noch einmal eine andere Hausnummer.

    Ja, das stimmt. Das ist einer der Gründe, die mich trotz vieler Nachteile beim Abwägen doch in dem Beruf verharren lassen. Ohne Beamtenstatus mit entsprechender Absicherung für das Alter und im Falle einer Dienstunfähigkeit (ohne Zusatzversicherung aber finanziell auch nicht so rosig, wie man denkt) wäre der Beruf einfach viel zu unattraktiv. Damit müssen die einen eben auch schon ködern.

    Aber du hast recht, das ist tatsächlich ein wertvoller Gedanke. Zu wissen, dass man, wenn absolut gar nichts mehr geht, sich vom Amtsarzt als dienstunfähig schreiben lassen kann und dann trotzdem nicht auf der Straße landet. Diese Absicherung braucht man aber auch, wenn das Damokles-Schwert des Burnout über dem Berufsstand kreist.

    Genauso, wie Nymphicus verstehst du nur, was du verstehen willst. Der Widerstand gegen deine Beiträge richtete sich nicht primär gegen das, was du über Aerosole geschrieben hast, sondern gegen deine Art, hier unnötig deine Panik zu verbreiten. Wir sind nach wie vor nicht alle gestorben, obwohl nicht so gelaufen ist, wie du es gerne gehabt hättest.

    "Unnötige Panik" ? "Wir sind nach wie vor nicht alle gestorben" ?


    Die Corona-Toten sind zahlreich genug um aus unnötiger Panik eine gerechtfertigte Alarmiertheit zu machen. Die Öffnung der Schulen vor den Osterferien war eine Katastrophe und jetzt hat man in SLH das drei Tage vor den Ferien auch endlich verstanden. Ich hätte die Schulen gleich zu gelassen.

    Und ich würde sie auch nach den Ferien (bis auf Notbetreuung) dicht machen.

    In Bayern haben es (ein paar) Lehrkräfte bzw. Verbände verstanden und plädieren dafür nicht zu öffnen, bevor eine Impfung da ist.

    Der einzig vernünftige Schritt. Aber ich prophezeie, dass man auch hier wieder nicht auf mich und diese Leute hören wird.

    Zu dem Zeitpunkt, zu dem du das behauptet hast, gab es noch keine zweite Welle.

    Richtig genau das ist ja der Punkt, dass es sie noch (!) nicht gab. Mir wurde gesagt, es gäbe keinerlei Indizien dafür, dass es (damals) im Herbst zu einem erneuten Anstieg kommen würde, "die Zahlen würden das nicht hergeben". Ich wusste aber, dass es so sein wird, aber anstatt darauf zu vertrauen, dass man als Biochemikerin die Mechanismen kennt, hat man das versucht mathematisch zu argumentieren. Und versagt.

    Mittlerweile sind aber einige Dinge klar, insbesondere die Infektionswege. Selbst, wenn hier jemand schreibt, der vor einem dreiviertel Jahr nicht gecheckt hat, wie sich Viren verbreiten, das aber jetzt tut, hatte Lindbergh genau dieselbe Zeit und hat es nicht geschafft, sich irgendetwas zu verstehen oder zu merken.

    Ja, aber ich habe euch doch bereits ganz am Anfang erklärt, wie sich die Viren verbreiten über Aersole und wie die Infektionswege sind. Auf diesen Mechanismen habe ich doch meine Voraussagen getroffen, wie z.B., dass Kinder und Jugendliche da ebenfalls eine entscheidende Rolle spielen (man es aber aus politischen Gründen nicht wahrhaben wollte und es gut vertuschen konnte, weil die meist symptomarme Überträger waren).

    Der Unterschied zwischen Lindbergh und dir ist dann doch nur eine Gratwanderung von Lernresistenz.

    Wenn im Unterricht ein Schüler den Stoff nicht versteht oder verstehen möchte, man ihm den dreimal erklären muss, und der dann am Ende der Einheit auf einen Schüler zeigt, der es halt bis dahin noch nicht verstanden hat, dann sage ich dem auch "Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen, du warst am Anfang auch ganz schön begriffsstutzig.". Lediglich bei einem Schüler mit guter Auffassungsgabe, der viel weiter ist als sein Kurs und das Thema ohne viele Probleme versteht, kann ich eine oberlehrerhafte Art irgendwie noch nachvollziehen. Klar ist das auch bei diesem kein guter Ton, aber ich verstehe irgendwie den Gedanken, denn für den Schüler ist es sonnenklar und der denkt, was sind das nur für Mitschüler hier am Gymnasium, dass die das einfach nicht verstehen (wollen).

    Das gilt natürlich auch für mich in diesem Fall hier, dass ich jetzt oberlehrerhaft bin. Aber so würde ich auch nicht sein, wenn man mir nicht am Anfang fälschlicherweise so viel Gegenwind gemacht hätte (und jetzt noch macht "unnötige Panik" ?!), obwohl man im Unrecht war. Das stachelt einen dann schon an. Das kann ich auch bei Schülern verstehen, die ein Thema verstanden haben und von den anderen richtig Gegenwind bekommen, weil die der Meinung sind Recht zu haben. Kommt selten vor, aber manchmal entwickeln sich so Dynamiken in Gruppenarbeiten, wenn die eine Hypothese erarbeiten sollen und ein guter Schüler ist mit recht ich sage mal "meinungsstarken", aber nicht sonderlich chemisch begabten SuS in einer Gruppe.


    Wie dem auch sei, wir haben nun den Salat der dritten Welle und so, wie man da bislang mit umgeht (u.a. Schulöffnungen vor den Osterferien) ist der Verlauf nicht verwunderlich.

    Noch sind wir selbst nicht tot, das stimmt. Aber es gibt schon genug KuK mit schweren Verläufen oder Verlusten innerhalb der Familie (Eltern).

    Hoffen wir einfach mal, dass sich die "panikmachenden Firelillies" unter den Entscheidungsträgern durchsetzen, damit die Zahlen nicht noch viel stärker ansteigen, als sie es ohnehin schon tun würden.

    Gerade in der Corona-Krise hat sich doch gezeigt, dass wir medizinisch betrachtet vermutlich einen unsicheren Arbeitsplatz haben, dieser aber ansonsten vollkommen sicher ist.

    Ich weiß nicht, ob jemand das hier jemals in dieser Form hatte, aber existenzielle Sorgen zu haben, sich zu fragen, ob man seine Kinder noch aus eigener Kraft ernähren, kleiden, bilden kann, stelle ich mir wirklich schlimm vor. Das hatte glaube ich niemand von uns seit Antritt der ersten Planstelle.

    Dazu kann ich nur sagen, dass einem alles Geld der Welt nichts bringt, wenn man krank ist. Alle Wünsche werden klein, gegen den Wunsch gesund zu sein.

    Und damit meine ich nicht einmal nur die Corona-Situation. Auch außerhalb von Corona ist der Lehrerberuf eine große Gefahr für die psychische Gesundheit und allen damit einhergehenden körperlichen Folgen. Der Stress lässt einen vorzeitig altern (sieht man, wenn man sich mal das durchschnittliche Lehrerkollegium anschaut, sogar optisch, also auf Bildern und beim Vergleich mit (vielen) anderen Berufsgruppen) und die damit einhergehende oxidative Belastung des Stoffwechsels erhöht einige Krankheitsrisiken. Die Burnoutquote spricht ja auch Bände.

    Insofern weiß ich nicht, ob diese "vollkommene Sicherheit", von der du da sprichst, nicht vielleicht mit viel Gesundheit erkauft wurde. Und das bringt mich zurück auf meinen ersten Sätze.

    Du hast schon mal von Aerosolen gehört, das ist schon mal ein Anfang. Aber weißt du auch, wie sie sich ausbreiten?

    Ich finde es erstaunlich, wie hier es jetzt hier im Forum hingestellt wird, als würde jeder sofort begriffen haben, wie das mit den Aerosolen läuft.


    Ich erinnere mich gut an eine Zeit hier im Forum zu Beginn der Pandemie, in der...

    - man mir die Rolle von Aerosolen nicht glauben wollte (ich erinnere mich lebhaft an ein Diskussion mit einer Mathelehrkraft hier im Forum, die immer mit ihren komischen Statistiken kam und meinen biochemischen Sachverstand einfach nicht hören wollte)

    - man mir gesagt hat, ich es gäbe keinerlei Daten, die für eine zweite (!) Welle sprechen (wir sind mittlerweile in der dritten...)

    - , dass Kinder und Jugendliche keine Rolle beim Infektionsgeschehen spielen

    (die Liste ließe sich beliebig fortsetzen)


    Und jetzt auf einmal wird so getan, als wenn das allen sonnenklar sein sollte. Seid wenigstens so fair und gesteht auch Lindbergh zu, dass er auf demselben Holzweg ist, auf dem auch ihr wart. Er braucht halt einfach ein bisschen länger zum Verstehen, aber jetzt den Oberlehrer raushängen lassen, wenn es anfangs nur ganz wenige gab, die überhaupt schon damals gecheckt haben, was die Mechanismen sind, finde ich nicht fair.

    Wenn dir das Thema so wichtig ist, dann kannst du dich doch in einer Lehrergewerkschaft dafür engagieren, dass es wieder eingeführt wird. Gilt genauso für alle anderen Themen, über die du dich hier gerne beklagst.

    Oh ich bin Mitglied in einer der Lehrer"gewerkschaften". Ich habe aber festgestellt, dass sie meine Mitgliedbeitrage vorrangig dazu verwenden, dass die Bedingungen für Schülerinnen und Schüler besser werden. Mit den Arbeitsbedingungen der Lehrkräfte beschäftigen sich die Lehrer"gewerkschaften" leider nur sehr am Rande. Die wenigen Beiträge, die tatsächlich einmal die Lehrkraft im Fokus haben, verbreite ich im Kollegium und mache sie publik. Leider sind z.B. daraus entstehende Petitionen (z.B. zum sauer verdienten Weihnachtsgeld) zahnlos, darüber lacht das Ministerium, weil es genau weiß, die KuK werden auch ohne dieses Höchstleistungen erbringen. "Berufsethos"

    Man merkt es ja auch hier im Forum, da wird munter Geld und Freizeit investiert, damit der Unterricht besser wird. Aus diesen Arbeitsbienchen rekutiert sich dann auch eine "Gewerkschaft". Es ist einfach ein andere Menschenschlag. Jemand "Normales", der auch BWL studiert hätte, verirrt sich selten an die Schule. Und wenn jemand mal die Arbeitsverbesserungen verbessern möchte, dann wird man schief angeschaut.

    So etwas ist im Lehrerberuf nicht üblich. Da zelebriert man Selbstkasteiung. Und wenn der Dienstherr einen bei einer Pandemie gesundheitsgefährded in den Unterricht schickt, dann freut man sich, dass "die Kinder endlich mal wieder die Chance bekommen sich wieder zu sehen". Dass während einer Pandemie genau dieses "untereinander Kontakte haben" eigentlich genau das Gegenteil von dem ist, was eigentlich sinnvoll wäre, interessiert da nicht.

    Das ist gelinde gesagt Unsinn, was du erzählst, denn es geht ja um Jahresverträge, also Angestellte und nicht Beamte und die erhalten auch in Schleswig.Holstein natürlich die Jahressonderzahlung. Es hat dich niemand gezwungen dich verbeamten zu lassen und damit das Geld aufs ganze Jahr zu verteilen.

    Da bist aber Du falsch informiert, Beamte bekommen das Geld nicht aufs ganze Jahr verteilt. Es wurde schlicht und einfach gestrichen!


    https://www.landtag.ltsh.de/na…11_weihnachtsgeld_beamte/

    Es ist ein Unterschied, auf etwas anzuspielen, oder konkret zu einem Dienstvergehen aufzufordern. Schade, dass Du den Unterschied nicht wahrnehmen möchtest.

    Oder es durchgeführt zu haben?!

    Und ich sage es nochmal, ich habe nie behauptet, dass jemand blau machen soll. Ich habe lediglich gesagt, dass ich bei solchen Stressituationen psychosomatische Beschwerden bekomme, die meine Dienstfähigkeit einschränken. Das muss jeder SChulleitung bewusst sein, dass man eine Lehrkraft mit Durchfall, Kopfschmerzen oder anderen psychosomatischen Beschwerden nun einmal nicht einsetzen kann. Genau das bestätigt mir auch der Hausarzt und es gibt einen gelben Schein.

    Mir da von Moderatorenseite ein Dienstvergehen zu unterstellen ist ein starkes Stück! Das ist ärztlich attestiert und trotzdem maßen sich die Moderatoren hier an Leute dafür zu sperren.

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