Beiträge von Firelilly

    Kann Friesins Beitrag nicht oft genug liken.


    Woher willst Du denn z.B. sowas wissen:

    Es findet kaum ein Versuch objektiven Sehens der Schülerinnen statt (unterschiedliche Bewertung bei gleicher Leistung).


    Ich halte

    Konflikte sind nie ideal, deswegen schlug ich drei verschiedene Wege vor. Wenn es so unkonkrete Sachen sind, kann man es halt schlecht mit dem Lehrer klären. Was will man auch sagen? "Sie bevorzugen Mädchen und mein Kind kommt nie dran" ist halt tatsächlich kaum nachzuweisen und wenn es stimmt, zeugt es ja gerade davon, dass es um kein sachlichs Problem geht, sondern dass die Lehrer*in ein Problem hat. Wenn man sich über Noten oder Wandertagsgestaltung echauffiert, dann hat man ja kein Problem, anzurufen und nachzufragen.

    Generell einfach lächerlich mit sowas den Lehrer zu nerven. Das ist doch einfach nur peinlich so etwas vorzutragen.

    Und was Wandertage angeht können die froh sein, dass man die überhaupt macht.

    Wenn ich finde, dass mein Arzt mich nicht gut behandelt, dann wechsel ich den Arzt. Da komme ich auch nicht und sage "Sie könnten meine Brust schon gründlicher abtasten, so, wie sie das machen, kann man doch gar keine Knoten entdecken." Ist doch kein Wunschkonzert, entweder man vertraut der Expertise des Arztes oder in dem Fall der Lehrkraft. Wenn man fest überzeugt ist, dass die Person das falsch macht, dann wechselt man.

    Soll sie halt das Kind von der Schule nehmen, vielleicht nehmen andere Lehrer ja Jungs gleichberechtigt im Unterricht wahr oder vermeiden es gezielt ein einzelnes Kind nicht dran zu nehmen. Wenn man diese Vorwürfe ernst meinst,sollte man so konsequent handeln. Alles andere ist lächerlich.

    Scheinbar gibt es Menschen die in einer gewissen Position nicht mehr in der Lage sind sich selbst ein Brot einzupacken, oder in bestimmten Situationen.. Keine Ahnung.

    Erstmal vorweg: Ich finde es auch einen Skandal, dass Referendare sich um die Bewirtung kümmern müssen.

    Insgesamt kann ich aber verstehen, dass das Einpacken eines Brotes schon irgendwie komisch ist.

    Bei vergleichbaren Positionen in der Wirtschaft wird selbstverständlich auch eine Verkostung gestellt.

    Mir stößt es über auf, wie wenig Wertschätzung man im Lehrerberuf dahingehend bekommt.
    Ich bin seit mehreren Jahren nicht mehr auf Fortbildungen, weil neben der grottigen Qualität, auch einfach die Versorgung nicht stimmt.

    Da gibt es schlechten Kaffee und es werden Kekse hingestellt. Und mein Partner kommt von seinen Fortbildungen mit Präsentkörben wieder oder erzählt, dass es ein opulentes Buffet gab.

    Unternehmen möchten, dass ihre akademischen Mitarbeiter top ausgebildet sind und aktuelle Neuerungen mitbekommen. Da wird natürlich auch ein Anreiz geschaffen sich in Seminare zu begeben, eben auch durch solche kleinen Annehmlichkeiten.

    Was habe denn ich bitte schön von einer Fortbildung über ... Classroom management oder den neuen Bildungsplan oder Unterrichtsmethode XY?

    Habe ich dadurch bessere Verhandlungsbasis für eine Gehaltserhöhung beim nächsten Entwicklungsgespräch? (hahaha)

    Die Höhe war, dass ich auf einer Fortbildung zum Bildungsplan war und wir Gruppenaufgaben hatten, in den wir Umsetzungen selbst erarbeiten sollten. Also noch verkappt arbeiten mussten. Da habe ich die Entscheidung getroffen, nie wieder Fortbildung, es sei denn, ich profitiere da selbst in ganz hohem Maß daran. (Was so aber erst einmal vorgekommen ist).

    Man hat ja nicht einmal halbwegs annehmbare Verpflegung oder Annehmlichkeiten in diesem Beruf, nicht auf Fortbildungen, nicht auf Klassenfahren und eben auch nicht, wenn man Referendare ausbildet.

    Es müsste staatlich bezahlt ein Caterer zur Verfügung gestellt werden, bei Fortbildungen, Unterrichtsbesuchen und so weiter.

    Einfach arm.

    Firelilly kannst du mir denn noch verraten, wie du mit der Situation umgehen würdest? Es fällt mir schwer deiner Kritik etwas konstruktives zu entnehmen.

    Ich verstehe eben nicht, warum Du Dir Möglichkeiten selber schlecht redest:

    :( Eltern anrufen und abholen lassen, bis die Kinder sich an die Regeln halten kann auch keine Lösung sein und die Zeit müsste dann ja auch erst überbrückt werden.

    Wenn man das konsequent macht (und die Zeit zur Überbrückung steht das Kind halt gut sichtbar auf dem Flur draußen) wird es die Eltern irgendwann auch nerven ihr Kind jedes mal abzuholen.

    Wenn sich das nicht bessert, kann man dann nicht professionelle Hilfe holen? Das Jugendamt einschalten für Erziehungshilfe?

    Bei uns wird bei Schülern, die "austicken" recht schnell eine Schulbegleitung beantragt. Diese übernimmt dann die Beaufsichtigung des Kindes, wenn es den Unterricht massiv stört. Im Endeffekt muss der Schutz der Lernwilligen viel größer geschrieben werden.

    Wenn so ein Kind dann ständig den Unterricht verlassen muss werden die Eltern vielleicht auch mal auf die Idee kommen sich psychologische Hilfe für das Kind oder Erziehungshilfe zu holen.

    Das Problem was ich eben sehe ist, dass man einfach nicht konsquent genug ist. Da werden solche Schüler nicht des Raumes verwiesen, weil, es muss doch lernen. Dass es aber den Lernfortschritt von 28 anderen Kindern sabotiert wird da gerne übersehen.

    Fast schon schwarze Pädagogik, aber wirksam. Du bist doch keine Pädagogikmaschine, die immer geölt läuft. Und von Fritz oder Franz offenbar ignoriert wird.

    Was ist daran denn schwarze Pädagogik?!

    Also dafür werde ich jetzt vermutlich wieder einen shitstorm ernten, aber das ist ja wohl immer noch sehr milde und an manchen Stellen konsequenzenlos. Also wenn ihr euch von 2. Klässlern so auf der Nase herumtanzen lasst ("Schüler stellt seine Ampel einfach selber um"), dann wundert es mich nicht, woher die schlecht erzogenen 5. Klässler bei uns kommen. Die muss man teilweise erstmal richtig einnorden. Also wenn sich ein Kind so dreist verhält, da würde ich ausrasten. Das macht der genau ein Mal seine Ampel auf grün zu stellen, das ist ja im höchsten Maße respektlos.

    Manchmal würde ich mir wünschen an der Grundschule würde mehr das Verhalten korrigiert und weniger z.B. "fancy Experimente" im Sachkundeunterricht gemacht, wo dann zum Teil noch Fehlvorstellungen Vorschub geleistet wird.

    Zum Schluss noch einmal eine Respektsbekundung: Respekt an alle Grundschullehrkräfte, die Kindern konsequent so ein Verhalten austreiben. Ich kann mir vorstellen, dass ihr sehr viel ausbügeln müsst, was Eltern in der Erziehung versäumen. Schrecklich, wie ungezogen so viele Kinder sind.


    Ist die gelehrte Pädagogik vielleicht zahnlos und ineffizient?

    Nikolaus Haas (Kinderkardiologe):

    - Schulschließungen großer Fehler

    - Wahrscheinlichkeit eines Blitzschlags größer als Intensivbehandlung bei Kindern

    - 75 Intensivbehandlungen, 4 Todesfälle

    - im Vergleich dazu: 55 Todesfälle durch Verkehrsunfälle, 35 durch Ermordung, 49 durch Ertrinken

    In einer Schule arbeiten keine Kinder. Viel wichtiger ist die Gefahr für Lehrkräfte, denn im Gegensatz zu Kindern, die von den Eltern vom Unterricht auf Antrag befreit werden konnten, wurden Lehrkräfte genötigt sich der Gefahr auszusetzen.

    Ich bin raus. Nachdem nun alle möglichen Nachkommastellen-Verfechter meine Schüler besser kennen als ich und ich für den "menschlichen Blick" und den pädagogischen Spielraum bei der Notengebung nun angegangen werde, verabschiede ich mich wieder.

    Gehabt euch wohl.

    Du kannst ganz beruhigt sein, Du hast vollkommen recht. Für ordinalskalierte Werte verbietet sich die Berechnung eines Durchschnitts. Ich treffe meine Notenentscheidungen selbstverständlich auch pädagogisch unter Berücksichtigung der einzelnen Leistungen, die ich mir notiert habe, sowie weiterer Parameter.

    Nachdem ehemalige Schülerinnen von mir tatsächlich angefangen Lehramt Gym Mathe zu studieren, sich meine Ordner aus meinem Studium bei mir abgeholt haben, weil sie den gleichen Schwachsinn im Studium haben, der vielen Mitstudenten schon vor 23 Jahren das Genick gebrochen hat, wundert mich nix mehr. Das Mathelehramtstudium ist tatsächlich extrem schwer und extrem an der Realität vorbei und solange es da nicht ein Einsehen gibt, wird sich das nicht ändern...

    Du solltest mal deinen Namen hier im Forum ändern. Scientist passt so gar nicht zu Dir.

    Schmalspurmathematiker wäre passender (ja ich dürfte mich dann vielleicht Schmalspurpädagogin nennen, den Schuh ziehe ich mir an, bevor man mir hier unterstellt ich würde nicht selbstkritisch sein und nicht dieselben Maßstäbe an mich anlegen, wie ich es anderen abverlange :-P).

    Es ist für mich kein Wunder, dass Lehrer von wirklichen Mathematikstudenten (gilt auch für Chemie usw.) so belächelt und fachlich nicht für voll genommen werden.

    Wenn ich schon lese das Mathestudium ist an der Realität vorbei. Ich will Dir mal sagen, was an der Realität vorbei ist. Die gesamte Pädagogik, das sind fast alles irgendwelche idealistischen Gedankenschwurbelein, ausgedachte, blumige Modelle, die meist jeglicher Grundlage entbehren.

    Reiner und realer als Mathematik wirst Du kein Fach vorfinden. Das was die Mathematiker in ihren Sätzen beweisen ist die Realität und die wird sich nicht wie in der Pädagogik je nach Lust und Laune des Autors ändern.
    Ich weiß, dass Du vermutlich meinst, dass das Mathematikstudium viel tiefgreifender ist als das, was man dann an der Schule davon weitergeben kann.

    Das liegt aber nicht daran, dass das Mathestudium an der Realiät vorbei ist sondern daran, dass man an der Schule eben nur Billokram machen kann.

    Wenn Dir die Pädagogik so am Herzen liegt, dann werde doch Erzieher oder leite Jugendgruppen, denn da geht es um Pädagogik und nicht darum in dei Welt der Mathematik einzuführen. Ein Herz für Mathematik hast Du definitv nicht, wenn Du so über dein Fach sprichst.


    Wie viele Studenten brechen das Studium ab oder scheitern an den extrem hohen Anforderungen? Die wären bestimmt super Lehrer, denn entgegen den Ansichten der Profs (und wohl auch deinen) macht nicht ein super Fachwissen einen guten Lehrer aus, sondern vielmehr gute Diaktik, Methodik und Pädagogik.

    Eine gute didaktische Reduktion ist nur dann sinnvoll möglich (zumindest in komplizierten Fächern wie z.B. Chemie, weiß nicht, ob das auch für Erdkunde etc. gilt), wenn man selber sehr tief in der Materie drin steckt. Wenn ich sehe, was unsere fachlich recht schwache Referendarin (war selber an einer Gemeinschaftsschule und hat im Studium nicht wirklich brilliert) beim Thema chemisches Gleichgewicht produziert, weil sie selber fachliche Defizite hat, dann merkt man, dass es bei ihr nicht didaktisch gezielt reduziert, sondern schlichtweg unüberlegt / unreflektiert falsch und oberflächlich ist. Die Frau schafft es trotzdem bei den Schülern beliebt zu sein, hat einen tollen Umgang mit denen, schafft Alltagsbezug und verwendet motivierende Unterrichtskontexte. Chemie ist bei vielen ihrer Schüler/innen das Lieblignsfach. Das kann man ihr wirklich positiv anlasten, das will ich gar nicht abstreiten. Sie ist aber höchstens in der Unter- und Mittelstufe im Chemie-Anfangsunterricht aufgehoben. Und selbst da (!!!) passieren Vorstellungsfehler bei ihr in Bezug auf die Stoff- / Teilchenebene.

    Im Endeffekt schafft sie es viele Schüler/innen für Chemie zu begeistern, aber auf Kosten eines sehr oberflächlichen Verständnisses bei diesen. Das kommt eben davon, wenn man sich nur die "schönen Dinge" herauspickt und alles "einfach macht", weil man es selbst oft gar nicht tiefgreifender versteht.

    Die Frage ist, was man möchte. Möglichst viele Schüler/innen für ein Fach begeistern (damit sie dann evtl. im Studium bei deinen bösen Professoren, die ja so extrem anspruchsvoll sind) merken, dass das Fach doch eigentlich viel tiefgehender ist und viel mehr abverlangt, als wir schütten Dinge zusammen und verwenden (falsche) Erklärungsmodelle dazu, die deceivingly einleuchtend und einfach verständlich sind.

    Die Expertise bei all der Methodik und Pädagogik (die sicher auch nötig ist, damit SuS sich für ein Fach interessieren), die zu gutem Unterricht führt, ist tatsächlich eine Didaktik. Und diese basiert auf tiefgreifendem Verständnis meines Fachs.

    Dies wird so oft unterschätzt von so vielen vor allem fachlich schwachen KuK. Die produzieren mitunter durchaus motivierte, begeisterte Schüler/innen, aber kratzen eben nur an der Oberfläche oder machen einen Sensationsunterricht, der wenig mit dem eigentlich Fach zutun hat.

    Man kann all diese pädagogischen, methodischen Tricks anwenden, aber im Kern muss immer stehen, dass man tiefgreifende Kompetenzen in dem Fach vermittelt.

    Den Schulstoff sicher zu beherrschen reicht einfach nicht aus. Selbst, wenn ich perfekt den Schulstoff runterbeten könnte, wäre ich ungeeignet diesen zu unterrichten. Sonst hätte ich fachlich in manchen Fächern ziemlich direkt nach dem Abitur bereits unterrichten können.


    Klar versuche ich auch vielen SuS die Chemie interessant zu vermitteln. Aber gleichzeitig soll ich auf die Fähigkeit ein Chemiestudium aufzunehmen vorbereiten. Dann ist es eben so, dass nicht alle begeistert Chemie studieren wollen, weil sie merken, dass das Fach eben zu anspruchsvoll oder was auch immer für sie ist. Aber diejenigen, die sich trotz aller Komplexität (die eben auch bei coolen Experimenten im Hintergrund ist) immer noch dafür interessieren, die sind richtig im Studium.

    Du bist es im Mathestudium nicht. So wie Du über Mathematik sprichst bist Du jemand, der wenig Feuer für das Fach hat, sondern einfach nur mit Kindern arbeiten möchte. Das ginge auch als Erlebnispädadoge etc.

    Zurecht verdient man dann natürlich nicht so viel.

    Ich bin übrigens die Tollste, habe sowohl für Bachelor- als auch Master-Arbeit im Labor gearbeitet/geforscht (Physikalische Chemie) und dafür Geld bekommen.

    Das ist top!

    Dann kannst du einen Profilkursschülern sicher auch ganz gut vermitteln, wie Laborarbeit aussieht und was der Anspruch an wissenschaftliches, chemisches Arbeiten ist.

    Ich bezweifle eben, dass man du das genauso gut könntest, wenn du, sagen wir mal stattdessen Lehrer befragt hättest, wie oft die Computer im Unterricht einsetzen, oder, welche Note du einem Schüler mit Namen Ali oder Sofie geben würdest.

    Noten in Pädagogik sagen über pädagogische Fähigkeiten ungefähr genau so viel aus, wie ...

    Tut mir leid, mir fällt gerade kein ausreichend abwegiger Vergleich ein.


    Muss man etwa kein Topmodel sein, um von seinen SuS gemocht zu werden?

    Ja, genau! Da stimme ich dir 100% zu. Ich argumentiere seit mehreren Jahren hier im Forum dafür, dass die Pädagogik in Studium oder Referendariat nahezu Null Einfluss darauf hat, ob man pädagogisch erfolgreich handelt und den pädagogischen Herausforderungen gewachsen ist.

    Deshalb ja meine Argumentation mit den soft skills, die notwendig sind.

    Ich habe meine Noten in Pädagogik ins Feld geführt, da mir pauschal unterstellt würde ich sei schlecht in Pädagogik, und zwar von Leuten, die die Hochschulpädagogik für sinnvoll halten und meine Kritik an der Unnötigkeit und Nichtaussagekraft nicht teilen. Nach deren Argumentation müsste meine 1,3 dann ja aber für meine Fähigkeiten sprechen, da sie ja von der universtitären und Pädagogik bzw. der Pädagogik am Seminar etwas halten.


    Lächerlich das als Indikator zu sehen, ob jemand ein guter Lehrer ist oder nicht. Der “soziale Rang” eines Menschen in der Kindheit hat doch rein gar nichts mit dem Charakter des Erwachsenen zu tun 🤦🏼‍♂️

    Es geht nicht darum ein guter oder schlechter Lehrer zu sein. Aber es gibt schon eine gewisse Korrelation zwischen sozialem Rang in Jugendgruppen und dem weiteren Weg. Das heißt nicht, dass es Ausnahmen gibt, aber, dass jemand, der in Gruppen oft zum Anführer wird später im Berufsleben einer derjenigen ist, der Schwierigkeiten hat Führung zu übernehmen ist eher unwahrscheinlich.

    Und es gibt sicher auch schüchterne Mauerblümchen, die später nochmal im Zentrum der Aufmerksamkeit in Gruppen stehen.

    Ich habe jetzt keine psychologische Studie an der Hand, aber Persönlichkeitsmerkmale sind relativ stabil, wenn man dann erstmal das Erwachsenenalter erreicht.

    Auch ein schüchterner, stiller Lehrer kann ein sehr guter Lehrer sein, aber ich sage mal, dass es manchmal für bestimmte Charaktermerkmale schwieriger ist. Genauso kann auch jemand wie ich, die durchaus bereit ist anzuecken oder unliebsame Meinungen zu äußern, beliebt sein. Alle können einen nie mögen und jede Persönlichkeit spricht andere an.

    Die eine Lehrerin mag Vorbild für das stille Mäusschen sein, während andere SuS sie als langweilig, grau oder sonstwie wahrnehmen.

    Die andere wird als Powerfrau wahrgenommen und bewundert, anderen SuS macht diese Frau vielleicht Angst und ist unsympathisch.

    So ist es nun einmal im Leben. Ich verwehre mich dagegen zu sagen, dass man als Lehrkraft eine bestimmet Persönlichkeit haben müsste.

    Entscheident ist, dass man überhaupt eine hat, denn ansonsten wird es schwierig mit dem Standing.

    Und das ist eben, as ich beobachte: Kolleginnen (bei Kollegen eher selten), die so unsicher sind (oder so ... ich sag mal verkniffen pädagogisch), dass ihnen (besonders die Jungs) zero Respekt entgegen bringen. Und dann besuchen diese KuK Fortbildungen zum Thema Classroom management, anstatt die eigentlichen Probleme anzugehen.

    Nun ja, vielleicht schreibst du deine - aus meiner Sicht größtenteils ziemlich "herausfordend", teils aggressiv und oftmals negativ und frustriert klingenden - Posts hier ja auch nur aus lauter Langeweile, Lust an der Provokation or whatever und bist im "wahren Leben" völlig anders, als du dich hier darstellst.

    Hmm, da ist ein bisschen wahrer Kern dabei, ja. Völlig anders würde ich nicht sagen, aber schon ein bisschen.


    Lies' dir bitte deine Posts hier nochmal durch. Du hast nicht nur Abschlussarbeiten kritisiert, die hauptsächlich eine Umfrage auswerten.

    Ich habe z.B. konkret zu Deiner Arbeit geschrieben, wenn der Rest anspruchsvoll ist, dann kann die Arbeit auch anspruchsvoll sein. Wenn es sich aber auf dem Level einer Umfragenauswertung bewegt (und das sei ja ein Teil deiner Arbeit), dann eben aus meiner Sicht nicht. Ich kenne den Rest der Arbeit ja nicht.

    Muss man etwa kein Topmodel sein, um von seinen SuS gemocht zu werden?:staun:

    Ich weiß, dass das Ironie ist. Aber tatsächlich ist es ja so, dass attraktive Menschen es einfacher im Leben haben (in Bezug auf sehr viele Dinge). Mag man unfair finden, aber so ist die Welt. Intelligente Menschen haben auch Vorteile, aber da scheint das akzeptierter zu sein.

    Keine Studie (die gibt es aber auch zuhauf):


    https://www.welt.de/gesundheit…sind-klar-im-Vorteil.html


    Insofern, die Ironie bei deinem Post... so abwegig ist der Einfluss von Attraktivität auf die Beliebtheit nicht. Das steckt einfach in unserem genetischen Programm Attraktivität positiv zu bewerten. Es ist ein Türöffner.

    Du hast die Kritik aber daran formuliert, dass du die Wissenschaft "Pädagogik" per se nicht als solche anerkennst mit der Begründung, sie sei nichts weiter als die Frage, wer Durchsetzungsvermögen aufweise.

    Am Gymnasium unterrichtet man zwei Fächer, in denen die SuS Studierfähigkeit erlangen sollen. Es geht im universitären Studium darum in diesen beiden Fächern erstmal eine wissenschaftliche Expertise zu entwickeln und nachzuweisen. Da hat Pädagogik oder irgendwelche ominösen Schmalspurumfragen meiner Meinung nach keinen Platz.

    Dass man im Referendariat etwas Pädagogik macht finde ich sinnvoll, aber das hat absolut nichts mit dem Studium der beiden Fächer zutun, die man unterrichtet.

    Ich finde es nur sehr unangemessen, wenn jemand hier im Forum über die Qualität von Abschlussarbeiten anderer Personen urteilt, die er/sie gar ncht gelesen hat, weil er/sie die Themen oder das Fach, in dem die Arbeit geschrieben wurde, per se schon als "niveaulos" bezeichnet.

    Ich finde es nicht unangemessen zu kritisieren, wenn jemand in seiner Abschlussarbeit (und so stellen viele hier ihre Umfragen vor) hauptsächlich eine Umfrage auswertet. Da darf eine Kritik am Niveau schon formuliert werden.

    Und glaub' mir (oder nicht): Ich habe zu meiner Schulzeit nicht zu den "beliebten Mädchen" gehört - ich bin nämlich nicht so attraktiv, modebewusst etc. wie du 8) -, bin aber bei meinen Schüler*innen trotzdem beliebt. Ich verfüge nämlich tatsächlich über notwendige "soft skills" (die ich bei dir - zumindest in der Art und Weise, wie du dich hier i. d. R. äußerst - häufig nicht wirklich erkennen kann, muss ich leider sagen).

    Das kann durchaus sein. Es gibt in der Tat viele soft skills, die einen beliebt machen. Das kann Humor sein, aber auch respektvoller Umgang, ein offenes Ohr.

    Es gibt nicht die Eigenschaften oder Fähigkeiten, die nötig sind um beliebt zu sein oder eine Beziehung zu Menschen aufzubauen.

    Mag gut sein, dass ich manche soft skills nicht besitze (oder sie im "wahren" Leben anders zur Schau stelle als hier :-P).

    Wie Du schon schreibst, wir haben vermutlich einen unterschiedlichen Satz an Fähigkeiten und Eigenschaften.

    Heißt nicht, dass eines davon nicht funktionieren muss.


    Und zu Andrews Beiträgen kann ich nur sagen, man man, da ist ja jemand ziemlich wütend xD

    Na, schönen Dank auch :rolleyes: . So schlecht kann sie nicht gewesen sein, sonst hätte ich wohl keine gute Note dafür bekommen.

    Eine gute Note für eine Abschlussarbeit in Pädagogik etc. sagt ja eben einfach nicht viel aus, siehe hier:

    Wie Firelilly schon öfter bewiesen hat, hat sie einfach keine Ahnung von Pädagogik :)

    Denn wie Laleona mir hier attestiert, habe ich keine Ahnung von Pädagogik. :P Aber im Ref. die Pädagogik Prüfung mit 1,3 gemacht. Und ich will da gar nicht widersprechen, ich habe habe von Pädagogik (der Pseudowissenschaft) nicht wirklich viel Plan. Interessanterweise habe ich meine Klassen besser im Griff, als so manche Kollegin, die sich in ihrer Freizeit sogar noch Bücher über Classroommanagment reinzieht und ständig irgendwelche pädagogischen Dinge faselt. (Und dann aber mit den Nerven am Ende ist, weil eine Klasse sie so stresst).


    Und ich bin, (das glaubt ihr mir zwar vermutlich nicht...) durchaus recht beliebt bei SuS, zumindest beliebter als so manche Vollblutpädagogin.

    Manchmal sorgen zwar auch pädagogisch zweifelhafte Dinge (best dressed, Modeikone oder was die manchmal für Rubriken in der Abi Zeitung haben) für "Respekt" bei den SuS.

    Haben zumindest mehrmals Mädels auch zu mir gesagt, dass sie mich zum Vorbild nehmen. (Man kann Naturwissenschaft drauf haben und trotzdem Stil haben und nicht aussehen wie ein Nerd).


    Wie kommt das? Ich behaupte, eine Gruppe von Menschen zu führen, sich in ihr zu behaupten, aber auch einen Bezug zu dieser herzustellen hat wenig mit dem Pädagogikstudium zutun, sondern vielmehr mit soft skills, die man eben hat oder nicht.

    Um es mal so zu sagen: Ich gehörte zu Schulzeiten zu den beliebten Mädchen und stand im Mittelpunkt und habe gelernt mich in Gruppen zu positionieren.

    Es gibt aber auch Kolleginnen, die waren damals schon eher Außenseiterinnen, schüchtern, wenig Selbstbewusstsein, keine gute Körperhaltung, unvorteilhafte Kleidung. Die hatte es als Schülerinnen schwer und da beobachte ich, dass dieser Typus Mauerblümchen jetzt auch oftmals schlechteres Standing in den Klassen hat... obwohl die zum Teil pädagogisch viel mehr "wissen" als ich.


    Und anscheinend hat zwei Tage Anlesen von Pädagogikgeschwurbel auch gereicht um zumindest eine 1,3 rauszuholen. Lächerlich.

    Firelilly: Hm, ich hatte in meiner Abschlussarbeit für das erste Staatsexamen - was damals zudem eine Diplomarbeit war - auch eine kleine Umfrage integriert. War meine Arbeit daher nun aus deiner Sicht "niveaulos"?

    Vermutlich ja.

    Es sei denn, dass der Rest der Arbeit anspruchsvoll war.


    Lehrer studieren halt auch Pädagogik und sind darin Experten.

    Auf eine Expertise in Pädagogik kann man genauso viel geben wie auf ein Diplom in Eurythmie.

    An sich eine ganz nette Sache, aber der universitäre Teil der Lehrerausbildung soll einen Einblick in richtige Wissenschaft geben.

    Dazu gehört meiner Meinung nach auch eine umfangreiche, eigenständige Arbeit in einem fachwissenschaftlichen Bereich, bei dem es sich eben nicht um Pseudowissenschaften handelt.

    Ich meine man stelle sich vor ich würde in meiner Abschlussarbeit in anthroposophischer Biologie schreiben untersuchen, welchen Einfluss die Mondphasen auf das Wachstum von Gartenkresse haben. Auf dem inhaltlichen Niveau sind die Umfragen hier.

    Das einzige (!) was daran noch ein bisschen sinnvoll wäre, wäre eine mathematisch korrekte, statistische Aufarbeitung. Aber ich kann mir vorstellen, dass das dann auch nicht im Vordergrund steht.

    Nee, großes Pfui für das "Niveau" solcher Abschlussarbeiten. Das muss man einfach mal klar benennen.

    Ich finde es vor allem eine Frechheit, dass Abschlussarbeiten an der Uni (unter anderem) aus der Auswertung von Umfragen bestehen.

    Das ist doch einfach nur lächerlich.

    Eien Abschlussarbeit in Mathematik sollte ein innermathematisches Problem zum Inhalt habe, ein Abschluss in Chemie sollte die Untersuchung eines neuen Syntheseweges oder Ähnliches und auch in Germanistik lassen sich doch Themen finden, die nicht peinlich sind.

    Kein Wunder, dass man über Lehrer und aber auch über Professoren der "Didaktik" zurecht lacht. Das ist doch wirklich embarrassing eine Umfrage zu Schulthemen zu machen und darüber eine "wissenschaftliche" Arbeit zu schreiben.

    Kann gar nicht verstehen, warum so etwas hier im Forum unterstützt wird.

    Mir wurde mal vorgeworfen, dass hier auch Nichtlehrer mitlesen und meine Aussagen (im andere Kontext) ein schlechtes Bild auf den Lehrerberuf werfen.


    Aber hier ein Bild verbreiten, bei dem Lehrer solche niveaulosen Abschlussarbeiten schreiben ist gut für unseren Beruf?

    Danke für Deinen Beitrag!

    Und außer dem rechtlichen Aspekt interessiert doch zumindest oberhalb der Schulleitungen niemanden mehr irgend etwas, DAS hat das letzte Jahr ja mehr als deutlich gezeigt.


    Ich finde es außerdem total schrecklich, wie der Dienstherr sich verhalten halt. Impfungen in SH muss man als Lehrkraft selber organisieren, es bekommen diejenigen eine Impfung die Glück oder (wie ich) Vitamin B im medizinischen Bereich haben.

    Das kann doch nicht sein. Aus Fürsorgepflicht hätte der Dienstherr an jeden Schule Impfteams schicken müssen mit entsprechenden Angeboten für die Lehrkräfte, Hausmeister/innen, Sekretär/innen. Hat er aber nicht und das empfinde ich als einen riesigen Skandal.

    So geht der Dienstherr mit uns um, so egal ist unsere Gesundheit.

    In SH gibts kein Weihnachtsgeld, keine Impfungen, es gibt gar nichts seitens des Dienstherrn.

    Am liebsten hätte der, dass wir die Impfung selber organisieren und in die Ferien oder zumindest auf den Freitag Nachmittag legen.
    Wenn ich schon beim Ersteren gezwungen bin auf mein eigenes Vitamin B zu vertrauen (anstatt vom Dienstherrn eine Impfung zu bekommen), dann muss sich der Dienstherr nicht wundern, wenn man das für sich günstig legt. Fühle mich, mal wieder, total verkauft und verarscht und dieses Gefühl führt zu einer destruktiven Rebellionshaltung bei mir.

    Es ist einfach, wie es in den Wald hineinruft...

    Und wenn der HM sowieso mit Vollzeit verplant ist, wird es kaum möglich sein, da an anderer Stelle was reinzuholen.

    Das geht bei einem Lehrer doch auch. Dann muss er halt den Rasen seltener mähen oder das Laub im Herbst auf dem Schulhof weniger gründlich entfernen.

    Klingt merkwürdig? Ja! So fühle ich mich immer, wenn mir etwas aufgetragen wird. Als ob man mal eben Zeit bei Unterrichtsvorbereitung, Korrekturgenauigkeit etc. einsparen kann...

    Meine Argumentation sollte auch weniger anklagen, dass es beim Hausmeister nicht geht, sondern sollte deutlich machen, dass im Lehrerberuf viel zu viel Forderungen dieser Form gehen und als selbstverständlich gelten.

    Daher halte ich die anwaltliche Beratung auch für rausgeworfenes Geld und ggf. eher für frontenverhärtend.

    Ich würde nie Geld dafür ausgeben, dass ich meinen Beruf ausübe. Wenn etwas anwaltlich zu klären ist, dann soll bitte der Dienstherr einen Anwalt stellen.

    Soweit kommt es noch, dass man zu einer schriftlichen Aussage genötigt wird und sich dann auch noch mit einem Anwalt auf eigene Kosten absichern muss.

    Never ever.

    Ich finde Bolzbolds Vorschlag der Formulierung passend. Abtippen, Deinen Namen einfügen, fertig. Es bezahlt dir niemand, wenn du da noch viel Zeit darauf verwendest.

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