Beiträge von Seven

    Ich empfinde das nicht als ungewöhnlich.
    Vor der Verbeamtung auf Widerruf (Ref) musste ich zum Amtsarzt, dann wieder für die Verbeamtung auf Probe und letztendlich ein drittes Mal für die Verbeamtung auf Lebenszeit; wohlgemerkt alles in einem Bundesland (und auch alles beim selben Amtsarzt).


    Das Problem erschließt sich mir gerade nicht. Dein Dienstherr will wissen, ob er Dich verbeamten kann, das ist doch okay?

    Bonzo21 und ich sind dieselben Korrekturtypen. 8) Für mehr ist da auch schlichtweg keine Zeit mehr. Mittlerweile versuche ich die Disziplin aufzubringen, unter der Woche jeden Tag ca. 5 Kursarbeiten zu korrigieren, sodass ich innerhalb einer Woche einen Klassensatz schaffe, also quasi wie am Fließband. Leider gab man mir in diesem Halbjahr einen Stundenplan aus der Hölle, sodass ich diese Strategie im 2. Halbjahr nicht mehr aufrecht erhalten kann, was mich wirklich in die Bredouille bringt. Ich hoffe, man hat für nächstes Schuljahr ein Einsehen und ich nicht wieder das Nachsehen...


    Als Berufseinsteiger hatte ich mit den Korrekturen keine Probleme, was aber auch wieder an der Taktik lag: Bereits im Ref habe ich mir angewöhnt in der letzten Sommerferienwoche alle Reihen inklusive Klausuren für das kommende Halbjahr vorzubereiten, sodass ich unter der Woche nur noch minimale Stundenvorbereitung bzw. -nachbereitung habe und dafür Korrekturzeit.
    In Freistunden wird korrigiert; HÜs und Tests sind korrekturfreundlich gestaltet, Klausuren mit Erwartungshorizont ausgearbeitet, damit ich sie u.U. öfter benutzen kann. Damit habe ich mir mittlerweile einen sehr soliden Grundstock an Unterrichtsreihen erarbeitet, was mir den Beruf erheblich erleichtert und mir Platz für die Korrekturen lässt. Zeit für Neues bleibt dennoch (und ist auch wichtig!); dann bereite ich eben in den kleinen Ferien noch mal vor.
    Wichtig sind mir persönlich "freie Phasen". Für jede Lerngruppe bereite ich mindestens ein Stationenlernen oder Projektlernen im Halbjahr vor, um mich auch hier in Hochphasen zu entlasten, bspw. während der schriftlichen Abiturphase. So kann ich auch mal während Unterrichtsstunden einen Test korrigieren.


    Unvorhergesehenes aber haut dann immer voll rein (wie bspw. der o.g. miese Stundenplan) und bringt mich immer noch ins Straucheln. Aber das jetzige Halbjahr ist ja sehr kurz... ;)

    Dass man auf keinen Fall Deutsch zu Englisch dazu nehmen sollte, hört man immer wieder. :pfeifen: Ich hab's trotzdem gemacht und keine einzige Minute bisher bereut.


    Ja, ich korrigiere mich dumm und dämlich. Während einige meiner Kollegen mittags ein Nickerchen machen und auch sonst ihren Hobbys frönen, sitze ich -zumindest in diesem Schuljahr- jedes Wochenende. Man benötigt doch einige Strategien, um mit dieser Fächerkombi auf Gym-LA noch Freizeit genießen zu können, aber da muss man eben erfinderisch sein oder auch mal Fünfe gerade sein lassen.


    Diese Fächer zu unterrichten, macht einfach Spaß und Freude. Englisch gefällt mir dabei noch mehr als Deutsch, einfach weil meine Freiheiten in diesem Fach noch größer sind und der Lehrplan mir wesentlich mehr Raum lässt. Doch das kommt gewiss auch aufs Bundesland an; RLP meint es dahingehend (noch) gut mit uns.


    Studiere das, was Dir Spaß macht und vor allem, was Du 30 lange Jahre lang auch unterrichten möchtest, denn das sollte man nicht unterschätzen.

    Auch ich wurde eben grün vor Neid.


    RLP kennt keine Korrekturtage. Egal, wie viele Abiturklausuren man zu korrigieren hat, wie viele mündliche Prüfungen noch dazukommen, frei gibt's dafür nicht. Zusätzlich müssen wir spätestens in den Herbstferien die Abiklausuren noch selbst aufsetzen - in Deutsch bspw. immerhin noch drei Klausuren plus Erwartungshorizonte (dank "Zentralabitur" sind es nur noch drei, davor waren es vier). Das läuft alles so nebenher, denn der normale Schulalltag geht ja weiter.
    Ich würde die Englein Hosianna singen hören, gäbe mir jemand auch nur einen Korrekturtag!


    Demnach würde ich persönlich so viel Alarm schlagen wie nur möglich, denn wenn mir solche Korrekturtage schon rechtlich zustehen (noch mal: paradiesisch!!!), dann würde ich alles daran setzen, diese auch uneingeschränkt nutzen zu können.

    Blöde Frage, aber hast Du mal Deinen MSS-Leiter bzw. Schulleiter dazu befragt? Die müssten doch an der Quelle sitzen? Mein MSS-Leiter konnte mir ad hoc keine Quelle liefern, meinte aber, dass Du einfach mal bei der SL bzw. Deinem Orgaleiter nachfragen solltest.


    Vielleicht sind es auch je nach Schulform andere "Sockel". Ich kann mir gut vorstellen, dass am Gymnasium anders mit den LWS umgegangen wird als an einer IGS.
    Was ich weiß, ist, dass unsere LWS ständig variieren, je nachdem, wie viele SuS gerade unsere MSS besuchen. Insofern könnten die 1,5 LWS für meine Schule schon hinkommen.


    Viel Erfolg!

    Störsender und Kameraüberwachung ohne Einverständnis der Schüler sind Straftaten. Damit wäre ich wirklich mal äußerst vorsichtig.


    Tatsächlich häufen sich bei uns mittlerweile auch die Täuschungsversuche und die werden immer gewitzter und raffinierter. Der Trend geht zu Zweit- oder gar Dritthandys, Smartwatches, Lautsprecher im Ohr, etc... Alles schon dagewesen und es wird auch wieder passieren. Bisher ist allerdings alles aufgeflogen, denn so clever, dass die Schüler den abzuschreibenden Text verändern und ihrem Schreibstil anpassen, sind sie dann doch nicht. Man kriegt so durch eine kurze Suche im Netz alle Texte rasch beisammen. Ausdrucken, markern, anheften, fertig, ein "ungenügend" unter die Arbeit setzen, die Klausur zum Schulleiter, ein Elterngespräch und das war's.


    Was solche Praktiken nun mit kopftuchtragenden Muslima zu tun haben sollen, erschließt sich mir nicht. Nur weil sie ein Kopftuch tragen, heißt das doch nicht, dass sie vermehrt oder besser schummeln als andere?

    Wie auch meinen Vorredner fehlen mir hier Informationen, insbesondere um welches Fach es sich handelt. Ich kann mir vorstellen, dass Fachaufsichtsbeschwerden in einem Fach wie Geschichte wesentlich häufiger auftreten als bspw. im Fach Sport (man mag mir die Annahme verzeihen; ich unterrichte keines der beiden Fächer).


    Ich habe noch nie gehört, dass ein Fachberater einen Unterrichtsbesuch durchführt; in RLP ist dies absolut unüblich. Dass die ADD kommt, ja, das passiert. Unangekündigt jedoch darf sie nicht kommen und bevor die ADD eingeschaltet wird, muss schon richtig viel im Vorfeld gelaufen sein. Als bereits verbeamtete Lehrkraft kann auch die SL nicht mehr einfach so unangekündigt im Unterricht erscheinen.


    Ohne dass uns gesagt wird, um welches Fach es sich handelt und was im Vorfeld geschehen ist, ist es ganz schwierig zu dem Thema Stellung zu beziehen. Allerdings verstehe ich gut, wenn der Threadsteller sich dahingehend bedeckt halten möchte.


    (Übrigens muss ein Fachberater nicht unbedingt höher qualifiziert sein als ein "normaler" Lehrer. Es bedeutet nur, dass derjenige, der nun Fachberater ist, den Ehrgeiz hatte, durch das Bewerbungsverfahren zu kommen, um jetzt nach A15 bezahlt zu werden. Insofern muss es nicht sein, dass ein Fachberater zwingend besser ist als ein Fachlehrer oder wissenschaftlich / didaktisch mehr auf der Höhe der Zeit.)

    Seitdem bei uns das Zentralabitur in den Fremdsprachen eingeführt wurde, bin ich großer Fan unserer Whiteboards, dem zugehörigen Laptop, der Dokumentenkamera und unseren iPads. Aber auch hier bin ich auf diese Räumlichkeiten angewiesen; nicht jeder unserer Räume ist so ausgestattet, ganz im Gegenteil. Also muss ich zusätzlich zum interaktiven Unterricht auch analogen Unterricht vorbereiten. Meine Stunden werden somit immer doppelt ausgearbeitet, was echt keine Freude ist.
    Fällt das W-LAN aus (was oft genug vorkommt), muss flexibel umgeplant werden. Dass man dadurch den Spaß am Ausprobieren und Ausarbeiten verliert, ist klar. Immerhin haben wir mittlerweile W-LAN in der Schule, das hat ja längst nicht jeder.


    In meinem anderen Fach nützt mir die Interaktivität absolut nichts. Da ist ein solches Equipment eher hinderlich und nervenaufreibend.


    Besonders unsere Referendare leiden unter dem an unserer Schule grassierenden Medienwahn. Sie kommen mit den Whiteboards gar nicht zurecht; auch das Anmeldesystem für die iPads ist mehr als kompliziert. Sie hätten so gerne einfach eine Tafel und nen OHP, aber da sie jung sind, wurden ihnen flächendeckend die interaktiven Räume zugewiesen. C'est la vie.


    Generell bestimmt die Didaktik die Methodik. "Neue" Medien werden dort eingesetzt, wo sie passen. Ich mache keinen Unterricht mit iPads, nur weil sie eben da sind. Wenn ich darin keinen Mehrwert sehe, werden sie nicht benutzt.
    Auch muss ich vielen von euch beipflichten: Die Schüler sind definitiv nicht so medienaffin, dass sie ad hoc an iPads arbeiten können. Eine Keynote-Präsentation muss ihnen vorher erklärt und gezeigt werden; viele kennen noch nicht mal das Rechtschreibprogramm an ihrem heimischen PC oder was ein Blocksatz ist.


    Ich mag Bücher aus Papier. Ich finde immer noch, dass selektives Lesen und Unterstreichen eine Grundkompetenz darstellen sollte. Das Schreiben mit der Hand sollte unbedingt beibehalten werden, denn dadurch lernt der Schüler, seine Gedanken zu ordnen und sich zu sortieren. Darüber kann man sich natürlich streiten und nicht wenige meiner Kollegen lassen mittlerweile lieber Apps ihren Unterricht halten. Vielleicht bin ich mit meinen 36 Jahren auch mittlerweile zu alt, um mich an zu viel Neues zu wagen.

    Warum du keine Kinder bekommen kannst geht mich nichts an und das ist nicht der Grund meines Posts. Vielmehr, dass du lange Zeit nicht wolltest und jetzt doch.
    Gerade hier liegt das zentrale Problem unseres Daseins. Wenn wir uns entscheiden etwas nicht zu wollen, können wir nie wissen wie es doch damit wäre. Leider ist unser Leb linear.


    Wenn jeman sagt, er will keine Kinder, weil zu laut, zu stressig, zu teuer ist das zwar ein nachvollziehbarer Grund. Als Gegenantwort kann ich aber bringen, dass man nie weiß, was einem ein Kind an anderen Gefühlen schenkt. Alles was ich durch die Geburt der Kinder verloren habe, würde ich nie mehr wiederhaben wollen. Jeder der Elternteil ist, wird das definitiv bestätigen.


    Und allein die Tatsache, dass man irgendwann auf jeden Fall alleine ist, wenn der Partner vor einem stirbt, wird einen im Alter u.U. dann doch zweifeln lassen an seiner Entscheidung. Der alte Nachbar feiert mit seiner Familie Wehnachten, man selbst vielleicht alleine. Der Nachbar bekommt Wochenends Besuch der Enkel, man selbst ist alleine. Oder macht halt Kaffeekränzchen mit seinen selber kinderlosen Freunden.

    Wow. Da fällt mir einfach nicht mehr viel ein, insbesondere in diesem Faden.


    Meine Zukunft scheint vorgezeichnet: Sorry, Seven, Kinder bekommen kannst Du nicht mehr und statistisch gesehen sterben Männer früher als Frauen, also Pech gehabt im Alter, Du wirst sowas von alleine sterben! Großartige Aussichten.


    Yummi, manche Frauen haben keine Wahl, denn ihnen wurde die Entscheidung abgenommen. Vielleicht gehört Chili auch dazu, vielleicht auch nicht. Es geht uns nichts an! Genau so wenig, wie es mich angeht, warum andere Frauen sechs Kinder haben, wieder andere "nur" eines.


    Ich empfinde Deinen Post als völlig fehl am Platz. Und das darf ich ja, denn ich darf mir ja ein Urteilen erlauben, ohne zu verurteilen...
    Natürlich kannst Du nun argumentieren, Deine Worte seien ausschließlich an Frauen gerichtet, die sich aktiv gegen das Kinderkriegen entschieden haben. Aber bedenke dabei einfach mal, was solche Worte auch bei denjenigen anrichten können, für die es entschieden wurde. Da ist Dein sicherlich total nett und gut gemeinter Post auf einmal gar nicht mehr so nett, nicht wahr?!


    Soweit ich lesen kann, hat Chili hier nirgendwo darum gegeben, ihr eine Zukunftsprognose zu stellen und auch niemand anderes, der in diesem Faden keinen Kinderwunsch hegt. Also leben und leben lassen!

    Ich kann keine Kinder mehr bekommen aufgrund einer krankheitsbedingten OP vor 2 Jahren. Zwar wollte ich auch nie welche, doch mochte ich wenigstens die Wahl haben, welche bekommen zu können, falls ihr versteht, was ich meine. Diese wurde mir genommen.
    Tatsächlich komme ich damit wesentlich besser zurecht als mein Umfeld.


    Als ich nach besagter langer Krankheit wieder in die Schule kam, plapperte mich ausgerechnet meine eigene -schwangere!- Vertretung voll und wollte von mir diverse Entbindungstipps haben, weil sie dachte, sie sei meine Schwangerschaftsvertretung gewesen. Indem man Menschen mitteilt, dass man schlicht keine Kinder mehr bekommen kann, bringt man sie auch ganz schnell zum schweigen...


    Ansonsten verbitte ich mir auch schon mal jegliche Diskussion um meinen Bauch. Ich frage andere auch nicht, wann sie gedenken, Fortpflanzungssex zu betreiben, ob ihr Eisprung gerade stattfindet oder in welcher Stellung sie vorhaben zu empfangen. All diese Dinge fallen für mich in ein und dieselbe Kategorie und die ist einfach tabu. Das sage ich den Menschen dann auch mit einem sehr freundlichen Lächeln im Gesicht. Es ist dann recht fix Ruhe.

    Ich befürchte, ohne zumindest mal das übergeordnete Lernziel zu kennen, wird man Dir hier keine Rückmeldung geben können. Die Methodik entwickelt sich nun mal aus der Didaktik und wenn Du Fragen zur Methodik hast, benötigen wir die Lernziele, wenigstens das ÜLZ.
    Wenn das Deine Examenslehrprobe ist, weißt Du das aber doch sicherlich, oder?

    Ach so!
    Natürlich kannst Du Dich von Schule Y auf die Funktionsstelle an Schule Z bewerben, das ist kein Problem. Allerdings musst Du Dich darauf einstellen, dass Dir höchstwahrscheinlich ein bereits OStR (A14) dazwischengrätscht, der den Laufbahnvorteil mitnimmt und dann die Funktionsstelle bekommt. Als StR (A13) kannst Du Dich natürlich auf eine StD-Stelle (A15) bewerben, jedoch musst Du dann dennoch die Hierarchiestufen mitnehmen und wirst erstmal weiterhin A13 bezahlt.


    Schwierig ist bei einer solchen Bewerbung, wenn Du erst so kurz an Schule Y bist, dass die SL Dich ja (positiv) bewerten soll. Auch bist Du dann noch (lange) kein A14, weil Du Dich ja an Schule Y bisher nicht beweisen konntest.
    Richte Dich dann einfach darauf ein, dass eine erfolgreiche Bewerbung auf A15 noch eine Weile dauern könnte.


    Ich wünsche Dir wirklich, dass Du bald von der ungeliebten Schule weg kannst. Nichts kann aufreibender sein, als die Unzufriedenheit und Machtlosigkeit am Arbeitsplatz. Es ginge übrigens schneller, wenn Du bereits einen Tauschpartner hättest oder Dich ein anderer SL anfordert. Vielleicht hast Du schon eine bestimmte Schule im Auge und kannst dort einmal nachfragen. Hoffentlich lässt Dich Deine SL dann auch ziehen.

    gibt es dazu eine Rechtsgrundlage? Denn #3 LBO (hab kein Paragraphenzeichen am Tabletten? ?) gibt diesbezüglich nichts an.



    Edit: und gibt es im Anschluss eine Sperrfrist für einen Schulwechel, insbesondere Funktionsstellenbewerbung an eine dritte Schule?

    Zu 1) Das weiß ich leider nicht, da ich mich noch nie aktiv damit beschäftigt habe. Frag einfach mal den ÖPR, der ja Zugriff auf diese Gesetze hat oder aber Deinen MSS-Leiter oder Konrektor, falls Du Dich mit denen gut verstehst. Die wissen es garantiert und können Dir auch gesetzlich sichere Auskunft geben.


    Zu 2) Ich bin mir unsicher, was genau Du meinst. Sobald die Sperrfrist von 3 Jahren nach der Lebenszeitverbeamtung um ist, steht es Dir frei, Dich wohin Du auch willst zu bewerben. Egal ob das ein anderes BL oder eine andere Schule ist. Dabei solltest Du aber beachten, dass Du diesen Antrag zuerst bei Deiner SL einreichen musst und diese Dich letztendlich freigeben muss. Tut sie das nicht, geht auch Dein Versetzungsantrag nicht durch. Eine Bewerbung auf eine Funktionsstelle, also A15, ist davon ausgenommen. Du darfst Dich auf was auch immer bewerben, sobald Du denkst, den Anforderungen zu entsprechen.
    Nehmen wir mal an, Du arbeitest in Koblenz und möchtest nach Trier auf eine MSS-Leitungsstelle, weil Du die Ausschreibung im Amtsblatt gelesen hast. Dann bewirbst Du Dich auf dem Dienstweg (der SL muss Deine Bewerbung vorliegen, da sie Dir ja auch noch eine Bewertung ausstellen muss), bist im Bewerbungsverfahren drin, wirst überprüft und bei Eignung hast Du den Job auch.


    A14 ist ja keine Funktionsstelle in RLP, falls Du das mit Funktionsstelle meinst. Auf A14 kannst Du Dich frühestens nach 3 Jahren der Lebenszeitverbeamtung bewerben (nach Einladung).

    Die Sperrfristen werden dem Kollegium durch die Schulleitung mitgeteilt, normalerweise am Schwarzen Brett, doch man kann sich bei der SL auch einfach erkundigen.


    Man kann in RLP frühestens nach drei Jahren nach der Lebenszeitverbeamtung einen Versetzungsantrag stellen; während der Probezeit sind Versetzungen normalerweise nicht möglich, passiert aber dennoch manchmal (äußerst selten!).

    Ich bitte euch: Der Threadsteller ist in der 12. Klasse, also gerade mal 18. Momentan liegt der erste Amtsarztbesuch noch in weiter Ferne für ihn; ich denke, da sind andere Gedanken erstmal wichtiger.


    Ruffian: Schreib Dich für Dein präferiertes Lehramt und Deine präferierten Fächer ein. Mach, was Dir Freude bereitet! Wenn Du während des Studiums merkst, dass dieser Beruf doch nicht das Gelbe vom Ei für Dich ist oder das von Dir angestrebte Lehramt doch nicht zu Dir passt, dann wechsle das Fach / die Studienrichtung! Du hast mit Deinen 18 Jahren Zeit, Dich auszuprobieren. Zwar nicht unendlich, aber doch einige.


    Mit dem Lehrberuf wählst Du den tollsten Job der Welt, aber gleichzeitig auch einen der anstrengendsten. Was genau das für Anstrengungen sind, musst Du tatsächlich für Dich selbst herausfinden, denn die können einfach völlig individuell sein. Manch einen stressen die Korrekturen, den anderen die Vor- und Nachbereitungen, der eine mag das hierarchische System Schule nicht, der andere stöhnt wegen Elterngesprächen, ... Da gibt es so vielschichtige Gründe, warum dieser Beruf anstrengend und nervenaufreibend sein kann.


    Was ich Dir sehr ans Herz lege, bevor Du Dich für das Studium entscheidest, ist, mit Kindern erstmal regelmäßig zu arbeiten. Sei es bei den Pfadfindern, dem CVJM, in einer Jugendgruppe des Tierheims, auf Stadterholung, etc.
    Fang jetzt schon damit an, zieh das für mindestens ein Jahr durch, besser sind zwei. Zwar ist diese Arbeit nicht mit dem Lehrberuf vergleichbar, doch merkst Du sehr schnell, ob Dir die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen Freude bereitet - denn das ist nun mal eine nicht unerhebliche Grundvoraussetzung für unseren Beruf.

    Kann die Probezeit auch was mit der Note des zweiten Staatsexamens zu tun haben?

    Nicht mehr, soweit ich weiß. Wie der Pälzer bereits schrieb, wurde vorher auf Lebenszeit verbeamtet, wer einen besseren Schnitt hatte als 2,5 (hier wurde der Landeskinderbonus übrigens verrechnet!). Das ist seit ein paar Jahren nicht mehr der Fall. Jetzt dauert jede Probezeit drei Jahre; die Wartezeit auf die erste A14-Bewerbung sind dann noch mal drei Jahre.


    Lustigerweise kriegt man nie seinen Sachbearbeiter ans Telefon, es ist immer eine Vertretung! :pfeifen: Einfach weiter versuchen!

    Wir hatten an unserer Schule letztes Jahr denselben Fall: Besagter Kollege wurde (deutlich) vor dem Ablauf der mittlerweile festgelegten Dreijahresfrist auf Lebenszeit verbeamtet, weil er bereits in NRW als Vertretungslehrer nach seinem Referendariat gearbeitet hatte, bevor er nach RLP wechselte.
    Ruf doch einfach bei der ADD mal an und erkundige Dich. Nachteile entstehen Dir dadurch keine und entweder geben sie Dir Auskunft oder eben nicht. Soweit ich informiert bin, hatte mein Kollege genau das gemacht und konnte so recht schnell herausfinden, dass ihm die Probezeit deutlich verkürzt wird.


    Aber Vorsicht: Dennoch wird es Dir nicht möglich sein, Dich direkt auf A14 zu bewerben. Da muss die Dreijahresfrist nach der Lebenszeitverbeamtung eingehalten werden.

    Hier wäre die Nennung des Bundeslandes wirklich von Bedeutung.


    In meiner Schule bspw. werden regelmäßig Realschullehrer in der Oberstufe für Anfängerkurse in den Sprachen Latein / Französisch eingesetzt oder auch in DS. Diese gehen von der 11 bis zur 13, werden fünfstündig bzw. im Fall DS zweistündig unterrichtet, sind aber nicht abiturrelevant. Eine Gehaltsanhebung erfolgt nicht, denn bei uns bekommen Realschullehrer genauso viel Gehalt wie Gymnasiallehrer: A13. Zwar unterrichtet ein Realschullehrer in meinem Bundesland 26 Stunden, doch kommen Gymnasiallehrer mit einer vollen Stelle und den Vorgriffsstunden aufs Abitur sowie der ZAG-Stunde auch auf 26 Stunden.


    Tatsächlich erfolgt der Einsatz der Realschullehrer nicht, weil wir nicht genügend Gymnasialkollegen in den Fächern zur Verfügung hätten, sondern weil gerade an IGS die Arbeit von Realschul- und Gymnasiallehrern enorm auseinanderklafft: Während die Gymnasialkollegen mindestens zweimal in der Woche Nachmittagsunterricht haben, kennt ein Realschulkollege dies nicht; auch werden Pausen- oder Busaufsichten fast ausschließlich von Gymnasiallehrern gestemmt. Somit haben Gymnasiallehrer im Gegensatz zu ihren Realschulkollegen sehr viele Springstunden, demnach werden auch so gut wie alle Vertretungsstunden von Gymnasialkollegen gehalten, da die Realschulkollegen einen viel kompakteren Stundenplan haben. Mit dem Einsatz von Realschulkollegen in der Oberstufe sollen solche Sachverhalte "ausgeglichen" werden.


    Vielleicht ist das bei euch auch der Fall?

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