Ich bitte euch: Der Threadsteller ist in der 12. Klasse, also gerade mal 18. Momentan liegt der erste Amtsarztbesuch noch in weiter Ferne für ihn; ich denke, da sind andere Gedanken erstmal wichtiger.
Ruffian: Schreib Dich für Dein präferiertes Lehramt und Deine präferierten Fächer ein. Mach, was Dir Freude bereitet! Wenn Du während des Studiums merkst, dass dieser Beruf doch nicht das Gelbe vom Ei für Dich ist oder das von Dir angestrebte Lehramt doch nicht zu Dir passt, dann wechsle das Fach / die Studienrichtung! Du hast mit Deinen 18 Jahren Zeit, Dich auszuprobieren. Zwar nicht unendlich, aber doch einige.
Mit dem Lehrberuf wählst Du den tollsten Job der Welt, aber gleichzeitig auch einen der anstrengendsten. Was genau das für Anstrengungen sind, musst Du tatsächlich für Dich selbst herausfinden, denn die können einfach völlig individuell sein. Manch einen stressen die Korrekturen, den anderen die Vor- und Nachbereitungen, der eine mag das hierarchische System Schule nicht, der andere stöhnt wegen Elterngesprächen, ... Da gibt es so vielschichtige Gründe, warum dieser Beruf anstrengend und nervenaufreibend sein kann.
Was ich Dir sehr ans Herz lege, bevor Du Dich für das Studium entscheidest, ist, mit Kindern erstmal regelmäßig zu arbeiten. Sei es bei den Pfadfindern, dem CVJM, in einer Jugendgruppe des Tierheims, auf Stadterholung, etc.
Fang jetzt schon damit an, zieh das für mindestens ein Jahr durch, besser sind zwei. Zwar ist diese Arbeit nicht mit dem Lehrberuf vergleichbar, doch merkst Du sehr schnell, ob Dir die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen Freude bereitet - denn das ist nun mal eine nicht unerhebliche Grundvoraussetzung für unseren Beruf.