Inwiefern sind dafür dann Haupt-, Real- oder Gesamtschullehrer dafür besser geeignet?
Keine dieser Schulformen ist dafür geeignet. Nicht auf die Art, wie die Inklusion aktuell durchgedrückt wird: Ohne zusätzliches Personal, ohne Mittel... so ist es einfach nur eine Sparmaßnahme, durchgedrückt mit zusätzlicher Belastung unter dem Vorwand von sozialem Lernen für die Allgemeinheit.
Was ist bitte dikriminierend an den eigens dafür eingerichteten Förderschulen und Behinderteneinrichtungen, in denen die Menschen mit Handicaps und Lern- bzw. Verhaltensschwierigkeiten auf ihrem Niveau das lernen können, was sie zur Alltagsbewältigung wirklich brauchen? Mit eigens dafür ausgebildeten Sonderpädagogen und Mitarbeitern? Will ihnen da jemand etwas böses?
Ich schleppe verschiedene Schüler mit eindeutigem und auch diagnostiziertem Förderbedarf (E und Lernen) in meinem Unterricht mit - nur, weil die Eltern keine "Förderschule" wollen. Förderschule ist bööööööse. Täglich gibt es Konflikte - die in der Kleingruppe, in der die Schüler auch die Aufmerksamkeit vom Lehrer bekommen, die sie brauchen und die sie vehement bei mir einfordern und mich damit völlig beanspruchen, sicher eindämmbar wären! Schwierig, denn ich habe auch noch 20 weitere Schüler zu versorgen, die auch ihre Probleme haben (leistungsschwach, LRS, Dyskalkulie und der ganz normale Wahnsinn) und teilweise nicht einfach sind. Von den DAZ-Kindern, die auch noch mit drin sitzen, ganz zu schweigen. Und das alles muss ich alleine meistern. Da geht mir echt der Hut hoch! Ich kann ja nur froh sein, dass ich nicht noch mehr Schüler habe...