Beiträge von nomegusta

    Ich benutze gerne kürzere Stücke Kreide, halte sie mit drei Fingern (Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger) und versuche, sie stets gerade (waagerecht von der Hand aus) auf der Tafel zu platzieren. Die Schrift versuche ich nie größer als meine Handinnenfläche (ohne Finger) zu halten.


    Mein Problem ist manchmal der Aufbau eines komplexeren Tafelbildes, eventuell noch mit Zeichnung (Sachunterricht). Oft entstehen meine Merksätze, Zeichnungen spontan und dann muss ich manchmal doch ganz schön quetschen :). Klar, könnte man vorher planen - ich bin aber nicht mehr im Ref und habe außerdem ein mehr als volles Deputat. Muss auch so gehen!


    Aber, wie gesagt: Die Schüler gewöhnen sich daran!


    Und praktischerweise ist meine normale Handschrift immer noch die LA. Da musste ich mich zum Glück nicht umstellen. In Druckschrift schreibe ich entsetzlich langsam.

    Ob jemand seine Pausenaufsicht wahrnimmt oder nicht, ist doch nicht wirklich dein Problem. Du sitzt, wenn du keine Aufsicht hast, schließlich im Lehrerzimmer.

    Ehrlich gesagt, ist das sehr wohl ein Problem für mich! Vor allem im Grundschulbereich. Die Kinder rennen nämlich dann hoch ins Lehrerzimmer, wenn es unten drunter und drüber geht. Und noch mehr liebe ich die Stunde nach der großen Pause, wenn ich in meine Klasse komme und mir erst einmal 5 Pausenstreitigkeiten anhören darf, am besten noch verarzten. Vor allem, wenn dann auf meine Frage "Wieso seid ihr nicht zur Aufsicht gegangen?" die Antwort folgt: "Es war keine da!" Es ist seinen Kollegen gegenüber einfach asozial.

    Ich mache immer ein Erinnerungsbuch: Alle Schüler und Lehrer füllen einen Steckbrief aus, ich drucke Klassenfotos aus und klebe sie auf bunte Blätter, dazu schreibe ich, was wir jeweils gemacht haben, verziere alles noch mit Stickern und schreibe einen persönlichen Gruß dazu. Ich binde das dann alles per Ringbindung bei uns im Lehrerzimmer, auf das Deckblatt kommt zum Schutz eine Kopierfolie, die Rückwand ein stärkeres buntes Papier. Am letzten Tag wird das Buch dann im Sitzkreis überreicht.

    Meine Buchstabeneinführungen laufen immer gleich ab:


    1. Wörter/ Sätze mit dem neuen Buchstaben an die Tafel schreiben, wir lesen und sprechschwingen sie, ich markiere die neuen Buchstaben
    2. Kinder sprechen den neuen Buchstaben und suchen ihn auf der Anlauttabelle
    3. Mündlich Wörter finden, die den neuen Laut enthalten
    4. Dann folgt der Laufzettel mit folgenden Stationen: an der Tafel nachspuren, passende Seite im Arbeitsheft, 10 AB mit versch. Übungen, Kente, Sand, Stempel, Muggelsteine zum Legen, Sternchenaufgaben (Zusatz)


    Meine Laufzettel male ich immer selbst. Ich male den jeweiligen Buchstaben auf ein Blatt und zeichne dann die Stationen in Symbolform hinein.


    Inzwischen fallen die motorischen Stationen immer mehr weg, dafür lernen wir pro Woche 2-3 Buchstaben. Die meisten Kinder können jetzt auch schon lesen und schreiben, da ist eine allzu kleinschrittige Erarbeitung nicht mehr nötig.


    Zu deiner Stunde fiele mir ein:


    Steige mit einem Bild eines Zauberers ein, den du an die Tafel hängst (Eventuell sogar eine Handpuppe? Kann ja auch nur ein verkleidetes Kasperle sein). Zeichne einen großen Zylinder oder Zaubererhut auf die Tafel. Erzähle eine kleine Geschichte, a la "Der Zauberer sammelt in seinem Zaubererhut nur Wörter mit Z". Du kannst ja ein paar Wörter als Beispiel vorgeben und dann im Plenum mit den Kindern sammeln. Die Z-Wörter schreibst du in den Hut und markierst das Z.


    Habe ich so ähnlich mit "Ei"-Wörtern und einem großen Plakat in Eierform gemacht.


    Danach folgt eine Stationenarbeit mit vielen Aufgaben zum Z. Du könntest den Laufzettel ebenfalls in Form eines Zaubererhuts gestalten. Am Ende der Stunde könntest du die Kinder ja nach ihren Ergebnissen fragen. Sicher kennen sie nun von den Aufgaben her noch mehr Z-Wörter. Die könntest ihr wieder sammeln. Diesmal werden sie vielleicht in einen großen, von dir gezeichneten Zauberstab an der Tafel geschrieben? Die Stunde könnte dann wieder mit einer kleinen Geschichte enden: Der kleine Zauberer bedankt sich nun für die vielen neuen Z-Wörter, die er heute von den Kindern gelernt hat.,

    Bei uns gibt es Nachmittagsunterricht von Montag bis Donnerstag, außerdem noch ein Ganztagesangebot. Am Freitag ist bei uns der Konferenznachmittag - eben darum, weil so kein Unterricht ausfällt. Der Schulleiter versucht aber, die Konferenzen immer recht kurz zu halten - gegen 16.00 Uhr ist meistens Schluss, manchmal auch früher. An meiner alten Schule fanden Konferenzen unter der Woche nach dem Nachmittagsunterricht statt - und dann saß man da mitunter bis 19.00 Uhr! Da finde ich den Freitag angenehmer.

    Ich würde im Gespräch auch mit dem Kind sprechen und die Eltern als Zuhörer betrachten. Zunächst "das und das kannst du gut" ansprechen, danach übergehen zu "hier hast du noch Schwierigkeiten". Möglicherweise mit Übungstipps - dann kann man das Elternteil auch wieder direkt ansprechen, indem man z.B. Materialtipps anbietet.


    In der Regel sollten diese "normalen", also vorgeschriebenen Elterngespräche bzw. Entwicklungsgespräche einen Rahmen von ca. 15-20 min pro Schüler nicht überschreiten. Steht noch etwas "Brenzliges" an, macht man doch einen Gesprächstermin mit den betreffenden Eltern direkt aus - da wäre das Kind auch nicht dabei.

    Meine Grundschüler bekommen nur Inhalte auf, die wir in der Schule erarbeiten, die WOHA sind dann zum Üben da. Die Eltern sind da auch dankbar dafür :D


    Warum nicht? Stelle ich mir interessant vor. Muss man aber sicher genau wissen, wie man den Auftrag stellt.

    Nächste Woche zum Beispiel erstellen die Schüler beim Thema "Unser Heimatort" einen eigenen Stadtführer. Dafür bekommen sie die HA, Material zu sammeln und müssen sich dann selbst daheim im Netz schlau machen.

    Klaro gehört das zu den Schülerpflichten. Am Anfang habe ich auch nicht belohnt. Ich hatte ein Riesentheater mit ungemachten HA. Seitdem es dir Stempel gibt, läuft es bedeutend besser. Es gibt ja auch nur eine Kleinigkeit.

    Wie wäre es mit Wochenhausaufgaben? So mache ich es:


    Die Kinder bekommen jeden Montag einen neuen "Wochenhausi-Plan". Da stehen Aufgaben für D, M, Englisch und eventuell noch anderes, was ansteht drauf. Unten Rückmeldesmileys zum Ankreuzen zu den Rubriken Verhalten, Arbeiten, Hausaufgaben, Material. Auch ein Infokästchen ist da, da schreibe ich Termine für Klassenarbeiten oder Ausflüge rein.


    Der Plan kommt zusammen mit den ABs in eine Mappe. Die Kinder haben eine schwarze und eine weiße Mappe, auch 2 Hefte in Deutsch und Mathe (eines für die Schule, eines für Hausaufgaben).


    Montags drauf bekommen die Kinder 1 Stunde Kontrollzeit mit Lösungsblättern. Dann sammle ich die zB. schwarzen Mappen mit allem drin ein, kontrolliere auf Vollständigkeit, kreuze die Rückmeldung für die Eltern an, schreibe eventuell noch was Wichtiges dazu. Sind alle Aufgaben erledigt, gibts einen Stempel drunter. Die Kinder führen ein belohnungsheft, bei 10 Stempeln gibts was aus der Schatzkiste.


    Die Kinder erhalten dann den neuen Plan + Aufgaben in der weißen Mappe.


    Am Nächsten Tag gibts die Rückmeldung zurück, die Eltern unterschreiben.
    Ich arbeite mit meiner Parallelkollegin zusammen, jede Woche erstellt die andere den Plan + Aufgaben.

    bei Veganern ist das Unterbrechen des Gesprächs ganz einfach. Du musst nur auf ihre Füße gucken und sie fragen, warum sie eigentlich Lederschuhe tragen. (Okay, machen auch nicht alle. Aber bisher habe ich in mindestens 50% aller Missionierungs-Fällen diese Erfahrung gemacht.

    Ich trage nur welche, die noch aus meiner unveganen Zeit stammen. Warum wegschmeißen? Damit ist auch niemandem geholfen. Trage sie nur, bis sie auseinanderfallen :D


    On topic: Meine Familie schwört auf Homöopathie, bin damit aufgewachsen. Immer gern genutzt bei Erkältungsrkrankheiten, Ausschlägen, Stress. Es gab in meiner Familie aber auch schon schwerwiegende Krankheiten (Krebs, Borrelliose, Diabetes...). Da wird auf "normale" Medizin und Behandlungen zugegriffen und das ist gut so, denke ich. Es gibt nicht nur schwarz-weß.

    Mich wundert ja immer wie offenherzig eure Schüler ihre "verbotenen" Handlungen in unmittelbarer Anwesenheit ihrer Lehrer äussern. Sind eure Schüler wirklich so "doof"? Oder haben die so viel Vertrauen zu euch, dass sie davon ausgehen, ihr würdet daraus kein grosses Drama machen?

    Da merkt man mal wieder, dass du das Schulleben nur noch aus deiner eigenen, zurückliegenden Schulzeit kennst und seitdem keinen Fuß mehr in eine Schule gesetzt hast. Kinder vertrauen sich ihren Bezugspersonen an, das ist einfach so. Wir verbringen oft mehr als die Hälfte des Tages mit ihnen.


    Andere Variante: Du bist ein verknöcherter desinteressierter Altpauker, den alles einen Sch**ß interessiert. Aber von mir kriegst einen imaginären Trollfisch.

    Ich habe schöne Ideen und Anregungen, wie man das ganze Erarbeiten kann (Geschichtenanfang (Piraten) in Form einer Fantasiereise als Einstieg, gemeinsame Ideensammlung im Schaubild (Piratenschiff am Whiteboard, in das die Stichpunkte geschrieben werden), Schreibkonferenz für die Überarbeitung, usw.)

    Finde ich gut! Super, dass Ideen im Schaubild festgehalten werden. Gerade für Kinder, die ideeenlos vor dem weißen Blatt sitzen. Wichtig ist, wie schon Annelie geschrieben hat:



    Verfassen eines Schreibplanes in Stichworten für ggf. Einleitung, Hauptteil und Schluss mit der Handlungsabfolge in Einzelschritten

    Hier würde ich ein AB erstellen, in das die Schüler dies eintragen.


    Ich kann die Kinder ja nicht schon am Anfang der Einheit einfach mal eine Geschichte schreiben lassen ohne vorher grundlegende Aspekte einer Fantasiegeschichte erarbeitet zu haben.

    Es sind ja Viertklässler, die bereits Erfahrung im Aufsatzschreiben haben. Ich würde in der Einführungsstunde auch nicht mit den Merkmalen anfangen - das erschlägt und wirkt motivationshemmend. Die erste Fantasiegeschichte kannst du durchaus so stehen lassen. In der darauffolgenden Stunde kannst du die Merkmale einführen, dann einige Geschichten vorlesen lassen und die Kinder mit "Topp" (Merkmal erfüllt) und "Tipp" (Hier könntest du noch etwas verbessern) sich im Plenum bewerten lassen. Im Entwurf erwähnen!


    Schreibkonferenz:


    Für die erste Stunde zu komplex. Bedenke, dass wohl nur wenige Kinder
    fertig werden. Auch etwas für die Folgestunde, in Verbindung mit den
    Merkmalen. Im Entwurf erwähnen!


    Differenzierung: Tipplärtchen mit Satzanfängen in einem Umschlag. Während die Kinder schreiben, kannst du ja umhergehen und auf die Tippkärtchen verweisen, wenn ein Schüler Schwierigkeiten hat. Sind Schüler schon fertig, kannst du die Merkmale ja schonmal auf einem AB herausgeben und die Schüler können ihre Geschichte schon einmal überprüfen. Wenn du die Klasse gut kennst und die Kinder im Allgemeinen ruhig sind, kann das auch in Partnerarbeit geschehen.


    Eigentlich steht die Stunde doch schon. Abschluss ist, dass Kinder ihre (auch unfertigen) Geschichten vorlesen. Hausaufgabe ist dann das Fertigschreiben.

    Wann ist es im Ref eigentlich Mode geworden, sich so gar keine eigenen Gedanken zu machen, wenn es um den eigenen Unterricht geht und stattdessen sofort im Internet zu posten? Stichwort Eigenständigkeit und Eigeninitiative! Und wenn du ein Brainstorming haben möchtest, empfehle ich als erste Anlaufstelle Lehrwerke, Mentoren und Kollegen, danach selber ne Mindmap zeichnen und den Grips bemühen!


    Wenn du dann noch eine konkrete Frage hast, wird dir sicher gerne geholfen.

    Dazu nochmal genauer?

    Ohje, da mache ich jetzt wohl ein Riesenfass auf, aber mich stört zum Beispiel das Beharren der DGE auf den Konsum von Milchprodukten, welche ja angeblich sooo gesund sind...


    Milch ist Nahrung für Säuglinge und von der Natur ist es so gedacht, dass diese jeweils von der eigenen Spezies konsumiert werden sollte, in den frühen Lebensjahren, zum Wachsen und Stärken. Dass vorallem in der Nachkriegszeit dazu geraten wurde, viel Kuhmilch zu konsumieren, erschließt sich mir, da Hungersnot ect.


    Die Propaganda "Pro Milch, es ist ja sooo gesund, wir brauchen Calcium, Milch ist gut für Kinder" erhält sich allerdings bis heute. Einige Fakten:


    - Milch entzieht als saures Lebensmittel dem Körper Calcium, anstatt ihn damit zu versorgen.
    - Milch ist zu fettreich. Immerhin zählt Milch bei der DGE inzwischen als Nahrungsmittel und nicht mehr als Getränk.
    - Kuhmilch gehört den Kälbern!
    - Ist nicht die eigentlich natürliche und verbreitete Laktoseintoleranz bzw. Unwohlsein nach fettigem, käsigem Essen ein Beweis dafür, dass man Milch nicht braucht?


    Klaro ist Käse lecker. Ist aber auch nur ein Genussmittel, wo ist der Nährwert außer Fett? Außer "gutem Geschmack" gibt es kein Argument für den Milchproduktekonsum.

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