Beiträge von SunnyGS

    Susannea, und zu welchem Zweck? Einen Abschluss muss er dann doch hoffentlich nicht noch garantiert bekommen? Oder würdest du dein Kind von einem Arzt behandeln lassen, der aufgrund seiner kognitiven Fähigkeiten zwar nicht schreiben kann, aber dank der Gesetzeslage super inkludiert zum hochschulabschluss geführt wurde?
    Ich weiß nicht ... Bist du wirklich so fern der Realität oder willst du nur provozieren?



    Sunny

    Dort steht doch aber etwas von Teilhabe an der Bildung. Und so wie ein hauptschüler kein Gymnasium besucht und trotzdem an Bildung teilhaben darf, kann ein Förderschüler kein Gymnasium besuchen und trotzdem an Bildung teilhaben.
    Wo genau steht, dass für ein Kind mit einer geistigen Behinderung eine beschulung am Gymnasium ermöglicht werden muss? Einen link auf eine mehrseitige Broschüre halte ich da für wenig sinnvoll. Du steckst doch gerade gut in der Theorie drin und hast das mit Sicherheit schnell bei der hand ... Wenn es diese Aussage wirklich irgendwo geben sollte.


    Danke!


    Lg
    Sunny


    Gut, wenn du es so siehst, ist aber die Übersetzung klar eine andere, denn es steht drin (zumindest so die offizielle Übersetzung), dass das Regelschulsystem für alle Schüler offen stehen muss. UNd somit auch jede Schule, dass sie die freie Wahl haben, welche Schule sie wählen.

    Dann darf also jeder hauptschüler an das Gymnasium wechseln. Oder dürfen nicht beeinträchtigte Personen gegenüber beeinträchtigten benachteiligt werden?
    Wir drehen uns hier im Kreis ...


    Lg
    Sunny

    Susannea, wärest du so nett und würdest die Behauptung bezüglich der Verpflichtung zur einführung der inklusiven Schule durch das entsprechende Zitat belegen? Ich lese das sowohl aus dem englischen Originaltext, als auch aus der Übersetzung nicht heraus.


    http://www.un.org/Depts/german…nkommen/ar61106-dbgbl.pdf


    Die Möglichkeit zum Zugang zu Bildung, ja. Inklusive Bildung entgegen jeglicher Vernunft, nein.


    Ich hoffe da aber einfach auf die selbstregulation. Fast alle BL werden Förderschulen erhalten und die Eltern werden sie nutzen, weil es in der Regelschule aus den unzähligen genannten Gründen nicht läuft.


    Lg
    Sunny

    Ilse, aber wer soll denn für die Bedürfnisse der Gymnasiasten eintreten, wenn nicht die Gymnasiallehrer?
    Für unsere Förderschüler und die Kinder mit besonderen Bedürfnissen sorgen die förderschullehrer und natürlich auch alle anderen Kollegen. Aber wo ist die Lobby für die Leistungsträger oder auch nur die Durchschnittsschüler?


    Lg
    Sunny

    Susannea, warum so aufgebracht? Ich habe einfach zusammengefasst und meine Schlüsse daraus gezogen. Die aussagen einer unerfahrenen studentin wertet man doch ganz anders als die einer kollegin mit 30 jahren berufserfahrung. Differenzierung. ;)


    Du hast wenig Erfahrung und viele Ideale. Das ist gut. Bewahre sie dir, ergänze sie irgendwann mit einem reichen Erfahrungsschatz und du wirst sicher eine gute Lehrerin werden.
    Im Moment bis du aber einfach noch nicht in der Position erfahrene Kollegen (zu denen ich mich nicht zähle!) zu belehren. Akzeptiere deine Stellung, du bist am Anfang deiner Laufbahn als Lehrerin ... nicht mehr und nicht weniger. Das ist nicht schlimm, jeder hat mal angefangen!
    Du hast sicher im Moment einen Vorsprung an theoretischem wissen, da du im Studium steckst, aktuelle Studien liest ... aber wirklich umfangreiche Erfahrungen haben hier andere zu bieten. Versuche dein Wissen mit ihren Erfahrungen, Sorgen und Bedenken zu kombinieren.


    Lg
    Sunny

    4 Jahre Erfahrung. Diese ohne Sudienabschluss, ohne die Verpflichtung die Schüler zu einem Abschluss führen zu müssen (da Vertretungsstellen) und mit einer sehr geringen Stundenzahl ... aha.


    Auch ich sehe deine Aussagen nun sehr gelassen und bin nach wie vor gespannt wie du das in 10 Jahren siehst. Ich werde mich jetzt auch nicht in die weitere Diskussion begeben, denn ich finde es ja grundsätzlich sehr gut, wenn man mit Idealen in den Job startet. Das tun ja die meisten. Nur sind die meisten auch klug genug zu erkennen, dass Erfahrung eben auch ein Schatz ist, denn man sich erst im Laufe der Jahre erarbeitet. Du hast sie nicht und ich habe sie auch noch nicht in dem Maße, dass ich mich über die inklsuions- und vor allem schulerfahrenen Kollegen hinwegsetzen würde. Vielmehr teile ich ihre Bedenken und bin gespannt wie sich alles entwickelt.


    Vorerst wünsche ich dir viel Erfolg beim Abschluss deines Studiums!


    LG, Sunny

    Wenn man gegen zwei unterrichtsschluss hat, stehen in der Regel noch Absprachen mit Kollegen, Kopien für den folgenden Tag, klassenbucheinträge und Co an. Da meine Kollegen ausnahmslos auch nicht in der Schule wohnen, schließt sich dem ein Nachhauseweg an. Und somit ist man dann gegen halb oder um drei zu Hause am Küchentisch. Wenn das Mittag ist, sind wohl so einige Lehrer mittags zu Hause ... alles eine frage der Definition.


    Natürlich sind qualität und Quantität zwei unterschiedliche paar Schuhe. Wollen wir jetzt hier aber wirklich behaupten, dass sich schulleitungstätigkeit als teilzeitjob machen lässt? Ich erwähnte oben auch die von mir als wichtig erachtete Präsenz. Und die kann ich nicht zeigen, wenn ich meine Aufgaben um zehn am Schreibtisch im Wohnzimmer erledige. Ich möchte ansprechbar und erreichbar sein. Nicht rund um die Uhr. Aber doch zu ganz normalen arbeitszeiten.


    Lg
    Sunny

    Ich habe das verlinkten Thema gerade quer gelesen und würde dir vor diesem Hintergrund dringend von einer Übernahme einer schulleitertätigkeit abraten.
    Du wärest Stellvertreter. Fällt die Schulleitung aus, musst du das Schiff steuern. Allein. Und da interessiert es niemanden ob du Kinder hast oder nicht. Du schreibst, dass du schon als normale Lehrkraft mit schlechtem gewissen kämpfst und die Betreuung deiner Kinder nur schwerlich absichern kannst. Gib dir, deinen kindern und deiner ( einer) Schule noch ein paar Jahre Zeit. Dann läuft es sicher problemloser.


    Lg
    Sunny

    Für mich gehört zur leitungstätigkeit auch Präsenz. Ich möchte für Eltern, Kollegen, Schüler, Anrufer ... ansprechbar sein. Und daher erledige ich alle anfallenden Tätigkeiten in der Schule und arbeite nur in Ausnahmefällen am Abend zu Hause.


    Natürlich nehme ich mir auch die Freiheit mal um zwei zu gehen und den Nachmittag mit meinem Kind zu verbringen, wenn ich am Tag zuvor bis um sieben in der Schule war oder am Wochenende gearbeitet habe. Ich achte da auch schon auf eine gesunde Life-work- Balance. Aber mittags zu hause sind bei mir selbst die normalen Lehrer nicht. Die letzte Stunde endet gegen zwei, das würde dann ein spätes Mittag werden. ;)


    Tintenklecks, das ist weniger an sich gerichtet gewesen, als als Konkretisierung meiner Sichtweise von der vereinbarkeit von Job und Familie. Wenn "vereinbar" mittags Feierabend bedeutet, ist es für mich nicht vereinbar.



    Lg
    Sunny

    Ich lese gerade Tintenklecks. Ich bin grundsätzlich nie am Mittag zu Hause. Ich arbeite 8 h aufwärts täglich in der Schule. Ich lebe allerdings im Osten und da ist es üblich, dass die Kinder am Nachmittag nicht von den Eltern betreut werden. Hätte ich diesen Anspruch gehabt, wäre ich nicht Schulleiterin geworden.


    Lg

    Ich lebe deine Vision und kam bislang gut ohne ärztliche hilfe aus. Ich bin Schulleiterin einer zweizügigen Grundschule und gesegnet mit mit vielen Ideen und jeder Menge Lebens- und Arbeitsfreude. :)
    Mein Kind ist im Grundschulalter, hat Hobbys und Freunde. Ich habe zeit für mich, für meine Freunde, für mein Kind und für meinen Job.
    Man sagt mir im beruflichen umfeld nach, dass ich meinen Job tendenziell gut mache und im privaten Umfeld sieht man mich als verlässlichen Freund (wenn auch mit zeitaufwändigem Job)und als engagierte Mutter.


    Es geht also beides. Näheres gern per pm.


    Würde es allerdings nur zwei anrechnungsstunden geben, wäre das so nicht möglich. Kann man da überhaupt sinnvolle schulleitungsarbeit betreiben?


    Lg
    Sunny

    Bei uns kennt der Schulanfänger seine Lehrerin aus einer Schnupperstunde und dem Besuch im Kindergarten und ich habe die Erfahrung gemacht, dass das sehr ängstlichen Kindern hilft.


    flip


    Und bei uns kennt das einzuschulende Kind seine Mutter aus den vergangenen 6-7 Jahren und wir haben die Erfahrung gemacht, dass es dem Kind daher beim Übergang sehr hilft, wenn die Mutter bei der Einschulung anwesend ist. Daher dürfen am Einschulungstag bei mir alle Mütter bei ihren eigenen Kindern sein. Die Türen sind für die Eltern der Erstklässler geöffnet und die Lehrer dürfen zu ihren Kindern.


    Ich kann mir wirklich keine Situation vorstellen, die die Anwesenheit der Klassenlehrerin so dringend erforderlich machen, dass ich sie nicht für die Einschulung des eigenen Kindes freistellen würde. Vielleicht sehe ich das in 20 Jahren anders ... mag sein. Jetzt liegt die Einschulung meines eigenen Kindes nur wenige Jahre zurück und es wäre für mich ein Ding der Unmöglichkeit gewesen, wenn ich dafür nicht freigestellt worden wäre.


    LG Sunny

    Aber selbst bei 15 Euro komme ich nur auf 50 Stunden pro Jahr. Also etwas mehr als 1 vertretungsstunde pro Woche. Und irgendwer ist doch immer krank, zur Fortbildung, zur Kur, im kindkrank ... Und das nicht nur 1 h pro woche.
    Ist es bei euch dann deutlich mehr Geld pro Schule? Und wo findet man so flexible Kräfte?


    Vielleicht habe ich aber auch nen denkfehler ...


    Lg

    Hallo und guten morgen,


    Sachsen plant ja nun zum kommenden schuljahr die Eigenverantwortung der schulen zu stärken und im Rahmen des Programms " unterrichtsgarantie" 1 Million Euro zur Verfügung zu stellen.


    Heruntergerechnet auf die einzelne sächsische Schule ergibt das 728 Euro pro Jahr.


    Wie wird das Konzept in anderen bl umgesetzt? Sind es wirklich ausgebildete Lehrer, die da einspringen, oder ist es eher eine Betreuung durch hilfskräfte? Ich meine ... bei Lehrern kommt man mit rund 70 Euro pro Monat nicht weit. Da kann ich 2-3 Stunden vertreten lassen ...
    Oder fließt das Geld nur in die gs und in den weiterführenden schulen fällt der Unterricht weiter aus? Wegen der Aufsichtspflicht für gs?


    Ich habe bis auf das Schlagwort unterrichtsgarantie noch nichts gefunden ...


    Ich danke für Aufklärung
    Sunny

    Hallo in die runde,


    aus aktuellem Anlass würde mich mal interessieren, wie viele eurer Kids die radfahrprüfung so im Schnitt bestehen. Und wenn sie nicht bestehen, ob es dann daran liegt, dass sie nicht radfahren können, oder daran, dass sie die regeln nicht kennen.


    Lg
    Sunny

Werbung