Beiträge von SunnyGS

    Zitat

    das_kaddl schrieb am 08.02.2007 21:01:


    Der Thread bewegt sich mE in eine seltsame Richtung. 7-jährige Ausbildung für Grundschullehrer? Wo gibt's die denn? Ich habe 7 Semester (=3,5 Jahre) Regelstudienzeit gehabt, die auch eingehalten, anschliessend 1,5 Jahre Referendariat absolviert, fertig. Sind fünf Jahre. Nicht zu vergessen, dass in der Zeit der "Ausbildung" (Referendariat; wenn man es schon cumulativ angeht) verdient wird.


    Hier ist die Regelstudienzeit 7 Semester. Also 3,5 Jahre. Ist aber nur in Ausnahmefällen machbar, weil die Kurse komplett überfüllt sind und man nicht reinkommt. Der Durchschnittsstudent braucht eher 4-4,5 Jahre (also 1-2 Semster mehr). Aus 4,5 Jahren werden dann 5, weil man zum Halbjahr das Ref nicht beginnen kann.
    Also 4-5 Jahre Studium incl. Prüfungszeit ... (in welcher man ja aber auch nichts verdient) und dann 2 Jahre Referendariat.
    Macht 6-7 Jahre.


    Ich habe 1999 mein Studium begonnen und werde 2007 mit dem Ref fertig. Ich habe zwar zwischendrin Elternzeit genommen (effektiv ca. 2 Jahre), aber es blieben trotzdem 6 Jahre Ausbildungszeit ... und ich war eine der schnellsten Studentinnen, hatte bei den Auslosungen der Seminarplätze fast immer Glück und musste keinen Kurs doppelt belegen.


    Hier erhält man im Ref ca. 700 Euro netto. Also auch nicht die Welle. Es reicht bei manchen für die Finanzierung des Autos und der Spritkosten um zur Dorfschule zu kommen, vielleicht noch fürs WG-Zimmer. Für die Butter im Kühlschrank geht man dann am WE kellnern ...


    Und dass es in diesem Thread "auf die Geld-Thematik eingeschossen wird" finde ich nicht verwunderlich. Es geht hier um eine Gehaltsabrechnung.


    Ich bin mir absolut sicher, solltest du einen zum Thema "Vorteile des Lehrerberufes" eröffnen, wirst du auch jede Menge Antworten bekommen.
    Ich hätte da einiges zu bieten. Ich liebe meinen Job nämlich.


    Du schreibst, dass du keine Kinder/Familie hast.
    Ich habe ein Kind, bin alleinerziehend. Und da SIND 1100 netto einfach verdammt wenig. Allein der Kindergartenplatz mit ein paar Zusatzkursen kostet im Monat rund 200 Euro.
    Wenn man allein ist und in einer 2Zimmerwohnung (gut) leben kann, sind 1100 Euro vielleicht okay ... aber so?
    Über ein Auto braucht man bei 1100 Euro gar nicht nachdenken, mit etwas Glück kommt man sogar ohne zur Schule und bekommt sein Kind vorher noch in den Kindergarten. Wenn nicht, hat man ein maximales Problem. Oder geht halt einfach wieder am WE kellnern...


    Wenn man Familie hat, tun sich einfach völlig neue Bereiche auf ... aber das hast du ja auch schon bemerkt ... ;)


    Zitat

    (Mir gefällt's übrigens an der Hochschule, aber ich weiss nicht, wie ich diesen doch eher unsicheren Arbeitsplatz sehe, wenn ich anfange, über Kinderwunsch & Co. nachzudenken.)



    Klar, in anderen Jobs sieht es auch nicht besser aus (das habe ich aber auch nicht behauptet!) ... nur leider löst das mein Problem nicht. ;)



    LG,
    Sunny

    Das scheint (leider) so zu stimmen.


    Irgendwie ist es schon frustrierend, wenn man nach 7 Jahren Ausbildung mit knapp über 1000 Euro (hier sind es bei 19 Stunden rund 1100 Euro) nach Hause geht.
    Klar, es liegt daran, dass man keine volle Stelle hat ... aber das hat man sich ja im seltensten Fall ausgesucht.


    Im Falle einer Vollbeschäftigung würde ich bei meiner Steuerklasse und meinen Kinderfreibeträgen beispielsweise mit knapp 1500 beginnen, nach 3 Jahren wäre ich dann schon bei knapp 1700. Und damit lässt es sich dann schon leben ...


    Vielleicht kannst du ja die KK wechseln und so etwas sparen?
    Hier liegt der günstigste Satz bei 11,8% ... ich zahle deutlich mehr. Aber im Ref fällt das ja noch nicht so ins Gewicht. ;)


    LG,
    Sunny

    Ich habe dazu einen UB gehabt. Klasse 3.


    Mein Einstieg war ähnlich dem von dir angedachten. Eine Art Klassengespräch.
    Dann folgte Gruppenarbeit und Einzelarbeit.
    Ich erinnere mich nicht mehr ganz genau, aber ich hatte auf jeden Fall eine Art Lottospiel dabei. Die Kinder hatten ein Blatt mit mehreren Wortfeldern (essen, sprechen und gehen ... glaube ich)
    Dann angelten sie aus einem Schuhkarton kleine Kärtchen auf denen Wörter aus den entsprechenden Wortfeldern standen (futtern, rennen, rufen, sagen ...) und sie mussten die Kärtchen den entsprechenden Wortfeldern zuordnen.
    Hört sich jetzt einfach an ... war es aber absolut nicht. Viele Wörter mussten von den Kindern hinterfragt werden, da sie ihnen schlichtweg unbekannt waren. Ich ahbe allerdings auch einen recht hohen Anteil an ausländischen Schülern.


    Außerdem habe ich ein Wortfeldrad erstellen lassen. In der Mitte stand beispielsweise "sprechen" und die Kinder sollten möglichst viele Wörter aus dem zugehörigen Wortfeld finden und in das Wortrad eintragen (Differenzierung).


    Die Stunde lief gut und meine Lehrbeauftragte war auch zufrieden.


    Wenn du magst, mail mich mal an. Dann kann ich die Vorbereitung mal raussuchen. Sie lagert hoffentlich noch auf meinem alten Rechner ...


    Liebe Grüße,
    Sunny

    Herzlichen Glückwunsch ... und: NEID!


    Ich überlege mir grad 13 mögliche Prüfungsstundenthemen. ?(
    Wir müssen Anfang März den Stoffverteilungsplan für April/Mai abgeben und dann suchen sich die Prüfer daraus eine Stunde aus.


    Würdest du mir verraten, was du genau gemacht hast? Musstest du nur diese eine Stunde vorbereiten, oder auch viele Themen anbieten?


    Liebe Grüße,
    Sunny

    Herzlichen Glückwunsch ... und: NEID!


    Ich überlege mir grad 13 mögliche Prüfungsstundenthemen. ?(
    Wir müssen Anfang März den Stoffverteilungsplan für April/Mai abgeben und dann suchen sich die Prüfer daraus eine Stunde aus.


    Würdest du mir verraten, was du genau gemacht hast? Musstest du nur diese eine Stunde vorbereiten, oder auch viele Themen anbieten?


    Liebe Grüße,
    Sunny

    Meine Mentorin sitzt nicht mit im Klassenzimmer. Ich bin also allein in der Klasse. Aber sie ist Klassenlehrerin. Und das ist hier bei allen (GS?)-Refs so.
    Im 1. Jahr war sie im Klassenraum anwesend, im 2. muss sie nicht im Raum sein, aber immer ansprechbar. Daher sind die Stunden meist doppelt besetzt.


    Ich finde es völlig legitim, dass sie in dieser Zeit nach-/vorbereitet. Was soll sie denn sonst tun?
    Um mir ein Feedback zu geben, müsste sie ja im Raum sein ... und das wäre wieder schwierig, weil ich ja dann nie allein vor der Klasse stehe.
    Natürlich ist sie auch mal im Unterricht dabei ... aber die Regel soll es im 2. Jahr keinesfalls sein.


    Und wenn hier Stimmen aufkommen, dass Sachsen zu viel Geld hat ... hier geht man als Berufseinsteiger mit Regelvertrag (also ohne Zusatzstunden) mit ca. 1000 Euro im Monat nach Hause, als Ref sind es so um die 700 ... :rolleyes:
    Möchte jemand tauschen und den sächsischen Geldüberfluss genießen?... :rolleyes:


    LG,
    Sunny

    Wenn ich das so lese, geht es den Mentoren hier (Sachsen - GS) sehr gut.


    Meine Stunden sind (bis auf wenige Ausnahmen) immer doppelt besetzt (durch mich und meine Mentorin). Die Mentorin nutzt die Stunden in denen ich vor der Klasse stehe (insgesamt ca. 12 pro Woche) für ihre Vor- und Nachbereitungen. Sie ist also in der Schule anwesend, unterrichtet aber nicht.
    Zusätzlich hat sie eine voll bezahlte "Kontaktstunde", in der wir uns absprechen können, Unterricht auswerten ...


    LG,
    Sunny

    Hallo in die Runde,


    ich plane einen U-Besuch in einer (schwachen) 4. Klasse in Mathematik.
    Die Schüler sollen in der Stunde die Orientierung im ZB bis über 1 000 000 üben, es wird eine Übung zum Runden geben (Thema der letzten 2 Wochen, Ziel dieser Übung ist die Verdfeutlichung des Sinns von Rundungen) und sie sollen ein Schaubild erstellen. Alles bekannte Dinge, also eine Festigungs-/Übungsstunde.


    Die Idee für die Stunde entstammt einem Buch (Regelein) ... aber das sollte ja kein Problem sein, wenn ich es in der Lit.angabe nenne, oder?


    Angedacht ist folgender Ablauf:
    - Tägliche Übung (Multiplikation, Addition und Subtraktion) in Form eines Bingospiels (10 Minuten)
    - Ausgabe von Kopien mit 25 Kärtchen auf denen Städte und die zugehörigen (erundeten) Einwohnerzahlen stehen Schüler schneiden in Partnerarbeit die Kärtchen aus und sortieren sie nach der Größe (10 Minuten)
    - Schüler zeigen auf großer Tafelkarte die größte, kleinste und die eigene Stadt und tragen die Einwohnerzahl in eine Stellenwerttafel ein (5 Minuten)
    - Schüler sortieren in 3 Kategorien: unter 500 000 Einwohner, unter 1 Mio, über 1 Mio (5 Minuten)
    - Ich nenne genaue Einwohnerzahlen und S suchen zugehörigen, gerundeten Wert und nennen die Stadt (event. noch auf Karte auffinden lassen nd auch wieder in Stellenwerttafel eintragen?) (5 Minuten)
    - Ich stelle 5 Städte zur Auswahl und die Schüler sollen zu 3en ein Schaubild der Einwohnerzahlen erstellen, Selbstkontrolle durch im Raum aushängende Kontrollblätter (10 Minuten)


    Was haltet ihr von dem Ablauf?
    Habt ihr vielleicht noch eine Differenzierungsidee?


    Ich hätte auch für jeden Schüler eine kleinere Deutschlandkarte da ... meint ihr, ich sollte die mit ausgeben? Sie sind allerdings recht groß (halt nur im Vergleich zur Tafelkarte klein ;) ) und es könnte Platzprobleme geben ...


    Lieben Dank,
    Sunny

    Hallo Melo,


    ich kann die Eltern irgendwo verstehen. :rolleyes:


    Ich habe selbst ein Kind und habe schon von seeeehr vielen Fällen gehört, in denen sich mit dieser Methode auch später keine richtige Rechtschreibung entwickelt hat. Und natürlich möchte man für das eigene Kind da kein Risiko eingehen. Für dich ist es ein Kind von vielen Kindern .. für die Eltern gibt es nur dieses eine Kind.


    Natürlich ist es nicht richtig, dass die Eltern deine Methode nicht akzeptieren. Aber wie gesagt, auch ihre Stellung ist für mich nachvollziehbar.


    Liebe Grüße,
    Sunny

    Hallo Tine,


    ich bin zu Beginn des letzten Schuljahres in eine 3. Klasse gekommen und hatte eine Schülerin mit ähnlichem Sprachverhalten. Ich habe mich damals auch mit Strubbelsuse ausgetauscht :) und zwischenzeitlich spricht das Mädchen viel besser.
    Bei ihr hat wohl einfach die Zeit und viel Geduld geholfen. Ich habe sie nicht gezwungen, aber doch oft animiert zu sprechen. Wenn sie heute im Gesprächskreis nichts sagen will, ist das noch immer okay. Aber sie antwortet zumindest auf Fragen und liest auch mal einen Text laut vor.


    Liebe Grüße,
    Sunny

    Super!


    Ich habe gerade ein eigenes Quiz zum Thema "Wald" erstellt.
    Besteht irgendwie die Möglichkeit selbst erstellte Themen auszutauschen?


    Liebe Grüße,
    Sunny

    Wir waren gestern unterwegs. Im strahlenden Sonnenschein.


    Ich habe die Kinder in mehrere Gruppen mit je 4 Kindern eingeteilt. Dazu hatte ich eine Art Memory. Name eines Baumes, ein Bild des Blattes, ein Bild der Frucht. Die Kinder mussten dann ihre Gruppe suchen. So haben wir gleich die Früchte und Blätter wiederholt. ;)


    Im Wald wurde dann jeweils einem Kind der Gruppe die Augen verbunden und es wurde zu einem Baum geführt. Dieser wurde betastet, umfasst, also mit den Händen erfühlt. Dann wurde das Kind auf den Weg zurück geführt und musste "seinen" Baum wiedererkennen.


    Das nächste Spiel war das von dir genannte (hart, spitz ...). Gesammelt haben wir die Dinge auch wieder in den Gruppen und jede Gruppe hatte dafür eine Eierpackung. Jede Gruppe hat dann dem Rest der Klasse die Fundstücke vorgestellt.


    Zum Abschluss wollte ich eigentlich noch ein Waldmandala legen lassen (verschiedene Materialien sammeln - Stöcke, Blätter, Kastanien ... - und in Form eines Mandalas legen) ... aber da reichte dann die Zeit leider nicht.


    Liebe Grüße,
    Sunny

    Das Kopfrechnen steht bei uns ganz am Anfnag, dann erfolgt die HA-Kontrolle.
    Meist lasse ich die Kinder die Ergebnisse vortragen und gehe zusätzlich herum und schaue kurz ob die HA wirklich erledigt wurden. :rolleyes:


    Bei Geometrieaufgaben oder Aufgaben, bei denen am Zahlenstrahl gearbeitet wurde, sammle ich die Hefte am Ende der Stunde ein.


    LG,
    Sunny

    Zitat

    Ketfesem schrieb am 23.10.2005 07:05:
    Hallo!


    Was lässt ihr beim Einführen des Tausenders so zählen? Es gibt ja nicht vieles, wo man 1000 davon hat... Ich dacht an Reis, aber vielleicht habt ihr noch andere Ideen.
    Oder hat jemand eventuell Bilder, die man da auch hernehmen könnte zum Schätzen und Zählen?


    LG


    Ich habe die Kinder letztes Jahr Kastanien sammeln lassen. Diese dann in je 100er in Schuhkartons abzählen lassen und zehn Kisten aufgereiht.


    LG,
    Sunny

    Ich habe zwar keinen Tipp ... beneide dich aber gerade.


    Ich sitze momentan über meinem Stoffverteilungsplan und muss mir für 13 Stunden Prüfungsthemen überlegen. 8o
    Wir erfahren erst 3 Tage vor der Lehrprobe welche Stunde wir geben müssen. Der Prüfungszeitraum umfasst 6 Wochen, der Stoffverteilungsplan muss Monate vorher abgegeben werden.


    Schon Wochen vorher DIE Stunde planen können ... das wäre super!


    Ich wünsche dir eine super Idee für die Stunde und eine erfolgreiche Prüfung!


    Einen kleinen Tipp habe ich vielleicht doch noch:
    Zum Thema Wortfelder habe ich mal einen UB gehabt. Die Kinder haben dort eine Art Lotto gebastelt. Sie hatten ein Lottofeld und haben aus einem Karton Wortstreifen geangelt (jede Wortkarte hatte eine Tackerklammer und an der Angel war ein Magnet). Diese mussten sie richtig auf ihr Lottofeld auflegen. Es waren 3 Wortfelder vorgegeben und die Kinder mussten halt schauen ob "futtern" zu lesen, laufen oder essen gehört ...


    Meiner Mentorin hat es gut gefallen.


    LG,
    Sunny

    Hallo in die Runde,


    mich würde interessieren, welche Erziehungsmaßnahmen ihr bei welchen "Vergehen" ergreift, ob das von allen Lehrern der Schule gleich gehandhabt wird und ob es einen richtigen "Maßnahmenkatalog" gibt, der auch für Eltern und Schüler einsehbar ist.


    Lieben Dank,
    Sunny

    Nein, gibt es leider nicht, bzw. nur als WP-Bereich mit 2h.


    Der Werkenunterricht ist eher technisch orientiert.


    Die Themen sind übergreifend für Klasse 1 und 2:


    LB 1: Entdecken von Technik im Alltag
    LB 2: Umgehen mit Material und Werkzeug (hauptsächlich Papier)
    LB 3: Bauen stabiler Konstruktionen
    WP 1: Das Rad
    WP 2: Vom Töpfern
    WP 3: Textile Werkstoffe


    Liebe Grüße,
    Sunny

    Unsere Arbeit für das 2. Staatsexamen durfte maximal 30 Seiten umfassen. 10 Seiten Theorie, 20 Seiten Praxisbericht.
    Es ist zwar wenig vom Umfang her, aber dadurch war man auch extrem eingeschänkt. Ich hätte gern mehr geschrieben.


    Wie lange ich gebraucht hab, schreibe ich lieber nicht ... wenn ich die Angaben hier lesen, habe ich jedenfalls ein seeeehr schlechtes Gewissen. :rolleyes:


    Liebe Grüße,
    Sunny

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