Beiträge von Malorie

    Ohne Ehepartner*in/Familie wird es eher schwierig. Ich musste dafür auch heiraten, nur "verlobt" hätte es nicht geklappt... aber nach 5 Jahren müssen sie Dich vermutlich so oder so gehen lassen, aber von 40 bist Du ja offenbar laut Namen noch weit weg (89er?), sodass es nicht unrealistisch ist.


    Mein ganz heißer Tipp: unbedingt Initiativbewerbungen an (Wunsch-)Schulen schicken, die in Deinem Wunschkreis liegen. Das kann das Verfahren positiv begünstigen, vor allem bei "Freisetzung und Neueinstellung" (zweite Möglichkeit neben Ländertauschverfahren).


    Viel Erfolg! :)

    Jetzt bin ich ja neugierig: Was veranlasst dich Malorie den Faden nach einem halben Jahr wieder auszugraben?

    Soll ich ehrlich sein? Mir war einfach nur langweilig und ich habe einfach im Forum hier und da gelesen und weitergescrollt und dabei diesen Thread entdeckt. Ich dachte, dass meine Antwort künftig für den einen oder anderen interessant sein könnte, da ich einen solchen Fall kenne (ich im Übrigen nicht, falls Ihr das aus dem Jahr 2014, seit dem ich hier offenbar registriert bin, schließen solltet - da war ich schon auf Lebenszeit verbeamtet...)

    Ist es sehr sonderbar, auf so alte Themen zu antworten, wenn man meint, etwas dazu sagen zu können? :D


    Ach so, ich lese auch seit 2014 mal mehr, mal weniger regelmäßig hier mit, aber hab selten etwas geschrieben. Dann fiel mir neulich mein Passwort zufällig wieder ein... alle Fragen geklärt? ;)

    Ich meine auch, dass dann nur die Möglichkeit der Privatschule bleibt, allerdings kann ich in dieser Hinsicht nur für NRW sprechen.


    Was aber meines Wissens möglich wäre, wenn man sich vom Wunsch, Lehrer zu werden, nicht abbringen lassen möchte: ein anderes Lehramt nachstudieren und sich so viele Scheine wie möglich für das "neue" Lehramtsstudium anrechnen zu lassen. Dann müsste man aber nochmal ins Ref und im Lebenslauf stünde der erste Versuch ja ebenfalls drin.


    Man sollte sich jedoch vorher fragen, woran es lag - ist man wirklich eher ungeeignet oder ist es zwei Mal unglaublich blöd gelaufen?

    Wenn dir deine Fächer gefallen und die Prognose für Hessen - falls du dort bleiben willst- gut ist, warum nicht? Ansonsten gibt es je nach Uni noch die Möglichkeit, ein Drittfach zu studieren, was einen Bewerber attraktiver macht, falls das etwas für dich wäre.

    Am Ende müssen dir deine Fächer gefallen, aber wie schon weiter oben gesagt, hast du mit der Fächerwahl viele verschiedene Gruppen, da diese Fächer in der Regel zweistündig sind. Ich kenne es aber auch so, dass an Haupt- und Realschulen die Lehrer häufig auch andere Fächer fachfremd unterrichten. Wenn du das in einer Bewerbung angibst, dass du z.B. Politik/Arbeitslehre o.ä. fachfremd unterrichten würdest, kann auch das eine Bewerbung positiv beeinflussen.

    Eine Garantie hast du natürlich nicht damit, aber das hat man ohnehin mit nur wenigen Fächern und Bio und Politik gehören u.U. nicht dazu.

    Hallo Schearzwaldmaidli,


    auch, wenn du es bisher nicht planst, Kunst komplett neu zu studieren, antworte ich dir hiermit und schildere dir meine Erfahrungen.


    An manchen Schulen kann man es einfach fachfremd unterrichten, was natürlich auf den Bedarf ankommt. Wenn deine Schule genug Kunstlehrer_innen hat, wird es natürlich schwieriger. Auch ist es am Gymnasium nicht so einfach, fachfremd zu unterrichten (meine Erfahrung). Ich hatte zunächst eine AG im künstlerischen Bereich und nachdem die Schulleitung mich dort hat arbeiten sehen, bekam ich Kunst zunächst fachfremd, wobei es an der Schule auch einen Kunstlehrermangel gab.


    Das erfolgreiche fachfremde Unterrichten wurde auch in meinem Schulleitergutachten vermerkt. Umzugsbedingt habe ich dann aber an einer anderen Schule nicht einfach mehr so Kunst fachfremd unterrichten dürfen, obwohl ich bis dato mehrere Fortbildungen absolviert hatte. Deshalb habe ich mich am Ende dazu entschieden, trotz aller Mühen noch einmal zu studieren.

    Ich habe Kunstlehramt als drittes Fach berufsbegleitend an der Uni studiert. In manchen Bundesländern gibt es auch die Möglichkeit eines Zertifikatskurses (z.B. NRW für die Sek I), aber in meinem Bundesland nicht. Manche Bundesländer haben auch Fortbildungen für Personen, die es fachfremd unterrichten, im Angebot.

    Ich habe es neben der regulären Arbeit studiert und mir die Scheine eines "alten" Faches und die der Erziehungswissenschaften anrechnen lassen. Ich habe das mit Kleinkind durchgezogen, da die Uni auch kostenlose Kinderbetreuung (vor Corona) anbot, damit ging es ganz gut. Ich hatte zu dem Zeitpunkt eine halbe Stelle und bin dann an meinem freien Tag bzw. an Tagen mit kurzem Stundenplan mit Kind an die Uni gefahren. Meine Wunschkurse konnte ich damit natürlich nicht immer belegen, aber das Fach bietet ja insgesamt sehr viele spannende Gebiete an.

    An Prüfungstagen habe ich meinen Mann oder meine Schwiegereltern gebeten, aufs Kind aufzupassen.


    Es kostet viel Selbstdisziplin und Motivation, aber wenn es dein Wunsch ist, ist es zu schaffen und man kann es auch langsam angehen. Schau vorab, wie die jeweiligen Unis in Deiner Nähe es mit der Eignungsprüfung handhaben, da gibt es z.T. Unterschiede (Kunstakademien gelten z.B. als anspruchsvoller) - aber herum kommt man da nicht, wenn man Kunst "richtig" studieren möchte.

    Falls Du Kunst in der Sek II unterrichten willst, brauchst Du die Facultas (= Master oder Staatsexamen, Bachelor reicht nicht).


    Sprich also zunächst mit deiner Schulleitung, zeige ggf. künstlerische Arbeiten von dir oder biete eine AG als "Bewährung" an. Absolviere auch die ein oder andere Fortbildung (falls das in BaWü so einfach gehen sollte). Wenn deine Schulleitung dennoch nicht zu überzeugen sein sollte, wäre das mit dem Nachstudieren eine Möglichkeit. Das Fach ist wirklich toll, ich brenne dafür. Und es ist im Vergleich zu einem Hauptfach (das ich auch habe) echt entspannter.


    Ich hoffe, ich konnte dir etwas weiterhelfen. Viel Erfolg bei deinem Vorhaben! :)

    Hallo,


    ich bin selber Lehrerin mit 1. und 2. Staatsexamen und arbeite seit einigen Jahren mit großer Freude in diesem Beruf. :)


    Nun habe ich mich mit einer Freundin aus dem EU-Ausland unterhalten, die selber seit vielen Jahren in Deutschland lebt und auch perfekt Deutsch spricht. Sie selbst hat einen Hochschulabschluss in einem sehr gesuchten Fach und könnte zudem ihre Muttersprache, die ebenfalls ein häufiges Schulfach darstellt, als Fach anbieten.
    Ich habe mich nun einmel auf diversen Seiten umgesehen, aber so ganz sicher bin ich mir nicht und deshalb hoffe ich, dass mir vielleicht jemand von Euch weiterhelfen könnte.
    Ich weiß, dass der frühere Kunstlehrer meines Mannes z.B. aus dem EU-Ausland kam.


    Kann sie den Quereinstieg absolvieren und ihre Muttersprache als Fach dazu unterrichten? Soweit ich weiß, sollte man ja zwei Fächer haben, oder irre ich mich da? Je nach Bundesland dürfte es auch unterschiedlich sein, speziell geht es hier um Berlin bzw. vielleicht auch Brandenburg. Lehrer werden ja angeblich in Berlin gesucht.


    Ich werde nächste Woche mal die Senatsverwaltung fragen, würde mich aber sehr freuen, falls jemand von Euch dazu etwas sagen könnte.


    Danke und liebe Grüße!


    Malorie

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