müllerin: das finde ich doch etwas zu scharf geschossen-
ich bin auch der Meinung, dass wir genauso viel Freizeit haben, wie andere Leute auch- keiner (außer meiner Tante, die ist Rentnerin und der ist ständig langweilig) freut sich, wenn man bei ihm nach 22 Uhr anruft.
Und ich denke auch, niemand ist sehr begeistert, wenn man bei ihm beruflich am Sonntag anruft.
Und erzähl das mit der freien Wirtschaft mal meinem Freund- der lacht sich tot, weil er insgesamt gesehen nämlich nicht soviel arbeitet wie ich- und da ist er in unserem Bekanntenkreis nicht der einzige!
Ich arbeite genauso bis um 18 oder 19 Uhr, nur dass ich das dann von zu Hause aus mache.
Was verstehst du bitte unter "eine schöne Schulzeit ermöglichen?". Wenn das eine Zeit ist, in der sie etwas lernen, nicht gemobbt werden, sich in der Klasse wohl fühlen udn soviel lernen, dass sie zum Schluss einen ordentlichen Schulabschluss haben- ja, okay, bin ich vollkommen damit einverstanden.
Wenn sie es aber dem Kind so leicht wie irgendmöglich machen wollen, möglichst noch indem man alles, was der Lehrer macht, für unmöglich und superschwer und was weiß ich erklärt, und sich um möglichst viele Atteste, die dem Kind alles erleichtern bemüht,tut mir Leid- dafür habe ich kein, aber auch gar kein Verständnis.
Und wenn ich mich nicht bemühen würde, die Seite der Eltern zu verstehen, wäre ich schon längst ein altes, verbittertes Hutzelweibchen, denn dann würde ich mich über solche Äußerungen, wie im unteren Post beschrieben, nur noch aufregen und Ärger macht Falten
Aber schließlich gibt es ja auch die Eltern, die sich mit Blume für eine Lesenacht bedanken oder mir zu Weihnachten eine Kerze schenken oder einfach mal in die Sprechstunde kommen "um zu sehen, wer die Lieblingslehrerin meiner Tochter ist."
Und m. E. geht es hier nicht nur um Verständnis, sondern auch um Anerkennung.
Wir sehen vielleicht die Leistung der Eltern als zu selbstverständlich und die Eltern sehen unsere Arbeit auch nur als Job, denn schließlich werden wir ja dafür bezahlt.
Lg, Hermine