Beiträge von Hermine

    müllerin: das finde ich doch etwas zu scharf geschossen-
    ich bin auch der Meinung, dass wir genauso viel Freizeit haben, wie andere Leute auch- keiner (außer meiner Tante, die ist Rentnerin und der ist ständig langweilig) freut sich, wenn man bei ihm nach 22 Uhr anruft.
    Und ich denke auch, niemand ist sehr begeistert, wenn man bei ihm beruflich am Sonntag anruft.
    Und erzähl das mit der freien Wirtschaft mal meinem Freund- der lacht sich tot, weil er insgesamt gesehen nämlich nicht soviel arbeitet wie ich- und da ist er in unserem Bekanntenkreis nicht der einzige!
    Ich arbeite genauso bis um 18 oder 19 Uhr, nur dass ich das dann von zu Hause aus mache.
    Was verstehst du bitte unter "eine schöne Schulzeit ermöglichen?". Wenn das eine Zeit ist, in der sie etwas lernen, nicht gemobbt werden, sich in der Klasse wohl fühlen udn soviel lernen, dass sie zum Schluss einen ordentlichen Schulabschluss haben- ja, okay, bin ich vollkommen damit einverstanden.
    Wenn sie es aber dem Kind so leicht wie irgendmöglich machen wollen, möglichst noch indem man alles, was der Lehrer macht, für unmöglich und superschwer und was weiß ich erklärt, und sich um möglichst viele Atteste, die dem Kind alles erleichtern bemüht,tut mir Leid- dafür habe ich kein, aber auch gar kein Verständnis.
    Und wenn ich mich nicht bemühen würde, die Seite der Eltern zu verstehen, wäre ich schon längst ein altes, verbittertes Hutzelweibchen, denn dann würde ich mich über solche Äußerungen, wie im unteren Post beschrieben, nur noch aufregen und Ärger macht Falten :P


    Aber schließlich gibt es ja auch die Eltern, die sich mit Blume für eine Lesenacht bedanken oder mir zu Weihnachten eine Kerze schenken oder einfach mal in die Sprechstunde kommen "um zu sehen, wer die Lieblingslehrerin meiner Tochter ist."
    Und m. E. geht es hier nicht nur um Verständnis, sondern auch um Anerkennung.
    Wir sehen vielleicht die Leistung der Eltern als zu selbstverständlich und die Eltern sehen unsere Arbeit auch nur als Job, denn schließlich werden wir ja dafür bezahlt.
    Lg, Hermine

    Hört sich nicht schlecht an- Gruselgeschichten gibt es genug im Internet.
    Aber auf jeden Fall die Geschichten vorlesen lassen- das gehört doch mit zur Auswertung. Du könntest ja auch die Klasse die einzelnen Geschichten bewerten lassen, so als eine Art Wettbewerb.
    Gebt ihr im Ubb Hausaufgaben auf, oder nicht?
    Lg, Hermine



    Ich hätte dir gerne die Erzählmaus geschicht, aber ich habe hier leider keinen Scanner. Wenn ich am Wochenende dazu komme, bekommst du sie aber noch.

    leppy: Wir haben zwei Wohnungskatzen, die panisch zurück flüchten ,sobald wir sie mit auf den Hausgang nehmen!
    Aus einer Freiläuferin würde ich auch keine Wohnungskatze machen wollen, aber unsere zwei sind es so gewöhnt und fühlen sich in der Wohnung doch mit Sicherheit wohler als im Tierheim.
    Lg, Hermine.

    Doris, du gehörst ganz dringend geknuddelt !
    Dein Beitrag versüßt mir den Abend!
    Nein, ganz im Ernst, Flexi, ich bin inzwischen auch nicht mehr sauer-trotzdem denke ich nach wie vor, dass gerade in Deutsch Eltern sich sehr schwer tun, die Schwierigkeit einer Arbeit zu bewerten. Manchem liegt das Thema Aufsatz und manchem gar nicht- und da besagtes Fräulein zu den zweiteren gehört und mich auch noch ganz jammernd, mitleidheischend angeschaut hat, vermute ich da einen Versuch, mich auf die Art und Weise milder zu stimmen.
    Dass ich am Anfang in der Fünf eh gnädig bin, wissen die ja nicht.
    Aber wenn es wirklich Probleme gibt, dann soweit möglich, gleich in die Sprechstunde! Sonst staut sich doch was unnötig auf.
    Und zum Thema Erziehung: bei näherem Nachdenken habe ich den Eindruck, dass hier getestet wird, auch.
    Das werde ich morgen auf jeden Fall noch mal klarstellen, wer heute früher aufräumt, muss morgen länger bleiben.


    Und zu den "Geschäftszeiten": Ehrlich, ich mag meinen Job und ich engagiere mich auch dafür- aber ich bin mit Sicherheit keine schlechtere Lehrerin, weil ich auf ein bisschen Freizeit bestehe! (Schließlich gehen bis auf die Sommerferien auch fast alle Ferien zum Korrigieren drauf!)
    Und wenn ich besser gelaunt bin, bin ich eher noch besser und das kommt den Kindern doch zu Gute.
    Lg, Hermine

    Also, ich habe eine feste Sprechstunde und für die berufstätigen Eltern biete ich an, dass ich auch mal nachmittags oder so länger bleibe, sofern man über das Kind einen Termin mit mir ausmacht. Sonst und gerade am Wochenende bin ich definitiv nicht erreichbar, da denke ich so wie Namenlose- wenn ein Kind am Montag ein Referat nicht halten kann, werde ich dann schon nachforschen- warum muss man das unbedingt am Sonntag klären?


    Ich muss auch sagen, dass ich mich heute ziemlich geärgert habe. Gestern schreibe ich in meiner Fünften eine Bildergeschichte- zugegebenermaßen nicht ganz einfach, aber machbar.
    Heute kommt eine der kleinen Damen auf mich zu: "Mein Papa hat sich die Bildergeschichte angeschaut und gesagt, die wäre zu schwer! Er hat den Höhepunkt auch erst nach zwei Mal hingucken gefunden!"
    Mal davon ausgehend, dass das Mädel es genauso wiedergegeben hat, wie der Vater es gesagt hat- wie kann denn Vater beurteilen, was zu schwer ist? ?(
    Schließlich hat der doch nicht über einen Monat lang Bildergeschichten mit geübt?
    Abgesehen davon, dass die Herrschaften es heute schick fanden, sich fünf Minuten vor Unterrichtsschluss anzuziehen und aufzuräumen, ich war noch mittendrin in einer Übung- Hallo Erziehung?


    Ich gehe stark davon aus, dass sich einiges im direkten Gespräch noch entschärfen wird- aber jetzt bin ich erstmal ein bisschen sauer!
    Lg, Hermine

    Tja, so richtig wissen wir es noch nicht, aber letztes Jahr haben wir einfach im kleinen Kreis ein Buffet gemacht, jeder brachte was mit.
    Und unser Vermieter hatte im Biergarten (ihm gehört der Biergarten gleich neben unserem Haus) einige große Lagerfeuer angezündet und der Sohn hat dann Raketen abgefeuert.
    Von dort hat man auch eine super Aussicht über den ganzen Ort...
    Lg, Hermine

    Hallo Flexi,
    ich denke, das ist kein Lehrer-Eltern-Problem, sondern ein Problem der Gesellschaft.
    In der Gesellschaft werden Lehrer immer noch als "faule Säcke" auf Grund von ein paar schwarzen Schafen hingestellt.
    Gleichzeitig wachsen aber auch die Ansprüche an die Lehrer: Sie sollen lehren, erziehen und betreuen.
    Alles schön und gut, ich mag meinen Job auch wirklich, aber es kommen dann auch manchmal Eltern, die (nur aus Schülersicht) immer besser wissen, wie ich meinen Job machen soll. (Ja, ich weiß, der Vergleich, dass ich meinem Bäcker auch nicht sage, wie er die Brötchen backen soll, weil ich auch ein bisschen backen kann, hinkt) Aber da soll ich dann nicht nur Fachkenntnisse haben, sondern psychologisch auf dem aller, allerneuesten Stand sein und vielleicht medizinisch auch noch weiter als mancher Allgemeinmediziner...)
    Wobei ich persönlich bisher Glück hatte und in persönlichen Gesprächen eigentlich immer die Schärfe rausnehmen und mich mit den Eltern einigen konnte.
    Und es frustriert auch ungemein, wenn Eltern kommen, die der Ansicht sind, nur und ausschließlich der Lehrer ist für die Erziehung aller 30 Kinder in seiner Klasse zuständig.
    Ich dachte früher, gewisse Regeln seien selbstverständlich und würden von zu Hause mitgegeben. Dem ist wohl nicht immer so. Vielleicht haben die Eltern mehr Stress zu Hause oder... ?( oder sie scheinen selbst gewisse Regeln nicht mehr zu beachten, siehe das Beispiel von MrsX (was die Frau wohl sagen würde, wenn die Lehrerin sie am Sonntag um 11 anrufen würde- "Sie, Frau Sowieso, ich wollte kurz über ihren Sohn/ihre Tochter mit Ihnen reden."??) Wie es in den Wald schallt....
    Was den Ton in den Foren angeht, wird das wohl auch durch die Anonymität begünstigt.
    Wer hier einen Groll auf die Lehrer hegt, kann den vollkommen geschützt ins Forum tragen.
    Und, wie gesagt, ich muss hier eine Lanze für die Eltern brechen. In mehr als 5 Schulen hatte ich in der Sprechstunde und am Elternabend vielleicht zwei schwierige Fälle, und nur einen, bei dem wir uns nicht einigen konnten. (Und diese Dame war selbst Lehrerin! :P )
    Ich kann mich also wirklich nicht über "meine" Eltern beklagen und ich hoffe, das bleibt so!

    Bei mir gibt es so heftige Zusatzarbeiten, dass der Rest der Klasse dann nur bei der bloßen Erinnerung ("Willst du auch so viel arbeiten müssen wie der ....) ganz, ganz brav ist.
    In Deutsch ist es etwas schwieriger, aber in Französisch bekommen die Kinder Verben auf, die sie in allen Zeiten (3) die sie bis jetzt können, konjugieren müssen.
    dh. ein Verb = 18 Form, 2 Verben = 36 Form usw.
    Meistens gebe ich fünf Verben auf, das sind 90 Formen.
    Bei höheren Klassen dann auch mehr.


    Und ganz wichtig: Auf gar keinen Fall dann weich werden! Die Schüler haben die Regeln gebrochen und bekommen jetzt die Konsequenzen serviert.
    Lg, Hermine

    Also, in Unterwäsche musste ich schon rumhupfen (lag aber vielleicht auch an meiner Skoliose, die es mit orthopädisch nachgemessenen 6° Verkrümmung gar nicht verdient, Skoliose genannt zu werden :-D)
    Aber von ähnlich "seltsamen" Untersuchungen wie man es manchmal von der Musterung hört, habe ich hier noch nieeee was mitbekommen.
    Ich denke, weiter als bis zur Unterwäsche geht es nicht.
    Lg, Hermine

    Juhu, juhu, heute wurde der Personalbogen für Beamte für mich an meine Schule gefaxt!
    Damit ist klar: In ein, spätestens zwei Jahren werde ich verbeamtet!
    Keine Amtsarztprobleme mehr!
    Ich bin soooooooo froh!
    Lg, eine Hermine, die total happy ist.

    Hallo Powerflower,
    Vorsicht bei der "Opfer-Täter"- Problematik bei Aktiv und Passiv- manches passt da inhaltlich nicht, was aber grammatikalisch richtig ist.


    Die Menschen sind heimatlos ist ganz klar Aktiv- wenn sich damit aber Probleme ergeben, ändere den Satz doch einfach oder tausch ihn aus.
    Lg, Hermine

    Ich muss hier auch mal für Artemis Fowl eine Lanze brechen. Den hab ich letztes Jahr mit der Sechsten als Lektüre gelesen und die fanden ihn durchweg genial!
    Was ich auch immer noch unglaublich gern mag (va. wenn ich sie meinem Neffen vorlesen kann) sind die "Ich und meine Schwester Klara" Geschichten von Dimiter Inkiow- ich finde die immer noch zum Brüllen!

    Hallo Ihr Lieben,
    ich würde gerne wissen, wie Ihr zusammen mit den Schülern Tests verbessert.
    Meine Methode bisher:
    -Bei Aufsätzen zwei mittelprächtige Schüleraufsätze abtippen und auf Folie abziehen, dann die Klasse loben, aber auch kritisieren und verbessern lassen.
    Evtl. bekommen die Schüler den Aufsatz nochmal kopiert, so dass sie gleich mitverbessern können.


    Bei Tests im Prinzip das Gleiche.
    Jetzt frage ich mich: Gibt es noch andere Versionen?
    Lg, Hermine

    Die Frage braucht dir nicht peinlich zu sein- ich finde sie auch nicht sooo einfach.
    Aber es ist meiner Ansicht nach Aktiv, allein schon aus grammatikalischer Sicht, weil kein Partizip mit im Satz ist und man deswegen auch keinen "Täter" dransetzen könnte.
    Zustandspassiv wäre: Die Hausaufgaben sind nicht gemacht. (von wem?)
    Lg, Hermine

    Liebe Flexi,
    ich habe mir deinen Beitrag jetzt mindestens dreimal durchgelesen- was mir auffällt, ist
    a)

    Zitat

    Hier in Niedersachsen besteht eine 12 jährige SchulPFLICHT, soll heissen, nach der Real-oder Hauptschule gehen die jungen Leute automatisch weiter zu Gymnasien oder berufsbildenden Schulen, entweder im Rahmen ihrer betrieblichen Ausbildung 1-2 mal in der Woche oder als BGJ oder auch zur FOS.
    Ich gehe nun einfach mal davon aus, du wolltest NICHT all diesen Schülern eine ausdiagnostizierte Faulheit oder Schulmüdigkeit, verbunden mit schlechter Erziehung attestieren.

    -
    gehst du hier davon aus, dass alle niedersächsischen Schüler zu spät in die Schule kommen? ?(
    Dem ist doch wohl nicht so, und ich gehe davon aus, dass mindestens 80% der Schüler, die doch zu spät kommen, keine seelischen Gründe dafür haben, sondern ganz banale, sowas wie "verschlafen", "keinen Bock" etc.
    b) bin ich über die Aussage

    Zitat

    Mich wundert nur, dass Lehrer oft einen Angriff zu empfinden scheinen, wo keiner ist.


    von jemandem, der Pauschalisierungen ablehnt, sehr befremdet.
    Ich kann hier nur für mich sprechen, aber ich finde es zum K**, wenn ein Problem, dass man erstmal vordergründig beleuchten sollte (und solange Schülerin und Eltern noch nichts Konkretes dazu gesagt haben, ist es das nicht)
    sofort auf Grund von persönlichen Erfahrungen auf die Psycho-Schiene geschoben wird. (und evtl. gleich anschließend Angriffe auf Lehrer und oder Schulsystem gefahren werden)
    Das haben m. E. schon einige Eltern hier getan- und deswegen reagieren hier manche ein wenig empfindlich.
    Meiner Ansicht nach sollte man hier überhaupt nicht mutmaßen, so lange Ramapas nichts herausgefunden hat, gelten für die Schülerin nun mal die gleichen Regeln wie für alle anderen Schüler der Schule auch.
    Lg, Hermine

    Wenn du da nicht schon wärest- hätte ich ein Tauschangebot für dich....Tina.
    Ich bin auch deswegen so gefrustet, weil ich jetzt daheim bin, aber mein Freund auf Kurs- dh. wir sehen uns erst nächste Woche wieder. Und dann kommt noch die Erkältung dazu- und ich denk mir, wenn ich nach einem Monat schon so gefrustet bin- wie soll ich dann noch weitere 10 aushalten?
    "Irgendwann" finde ich doch sehr frustrierend, ich wollte ja auch mal mit der Familienplanung anfangen- aber das geht mit der Wochenendbeziehung halt einfach nicht. :(
    Lg, Hermine

    Hallo Ihr,
    hier mal eine Zwischenbilanz nach gut einem Monat in der "Verbannung" (Nein, nein, Oberfranken ist schön, daran liegt es nicht).
    Die Schule ist auch klasse, Kollegium freundlich und Schüler normal bis fast superbrav.
    Aber seit gestern quält mich eine heftige Erkältung mit Fieber und Migräne und seither bin ich nur noch deprimiert.
    Ich vermisse meinen Freund, der wegen seiner festen Stelle bei unserer Wohnung und unseren Katzen geblieben ist, und meine "Freunde" rühren sich von sich aus gar nicht, manchmal kommt nicht mal eine Antwort auf SmS oder Mail.
    Und wenn ich am Wochenende anrufe, dann haben sie schon längst was anderes vor- bin ich denn jetzt aussätzig, nur weil ich unter der Woche nicht zu Hause bin? 8o Meine Mails bestehen inzwischen zu 80% aus Spam...
    Und wenn ich Sonntag abend dann wieder rauf gefahren bin, ist es immer besonders schlimm (wenn ich mich nicht gerade im Chat rumtummele).
    Ich geh zwar mit einer Kollegin Nordic walken und die will auch mit mir mal mehr unternehmen, aber durch ihren Stundenplan und ihr nachgeholtes Italienisch-Examen hat sie doch kaum Zeit.
    Ehrlich, im Moment mag ich mir gar nicht vorstellen, was passiert, wenn mein Versetzungsgesuch im April doch nicht durchgeht
    Habt Ihr nicht vielleicht ein paar "Durchhalte-Tipps" für mich?
    Danke fürs Lesen,
    Deprimierte Grüße,
    Hermine

    Hallo Tiggy,
    die Erzählmaus ist im Prinzip die Nachbildung einer idealen Geschichte-
    Kurze Einleitung als Schnauze, gut gebauter Körper mit rundem Rücken (Hauptteil mit Höhepunkt), und der Schwanz ist der Schluss.
    Eine sehr süße Erzählmaus gibt es im Kombi-Buch 5 vom Buchner Verlag.
    Man kann die Kids auch falsche Erzählmäuse zeichnen lassen (z.B. Kamelschwanzmaus, oder Spitzmaus oder...)
    Für den UB weiß ich nicht recht, kommt ein bisschen auf deine Kids an- an und für sich ist das Thema Erzählmaus für sie ja nichts Neues (sollte es zumindest in der 6. nicht mehr sein) deshalb würde ich mehr für die Pantomime plädieren.
    Lg, Hermine

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