Mein schönstes Erlebnis war, als eine Mutter mal in die Sprechstunde kam und mich freudestrahlend begrüßte mit: "Ich wollte die Lehrerin kennen lernen, von der meine Tochter so begeistert ist"
Da hatte ich aber nur einen Jahresvertrag und musste danach die Schule verlassen.
Beiträge von Hermine
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Hallo Flexi,
meines Wissens gibt es keinen Gymnasialzweig ohne zweite Fremdsprache.
Wenn ihr Französisch wirklich nicht liegt, könnte sie nur versuchen, Latein (oder je nach Schule evtl. auch Italienisch oder Spanisch) nachlernen.
Ausnahmen kenne ich auch nicht, wohl aber Schüler, die den Sprung mit Nachlernen geschafft haben.
Dafür wird wohl ein "angemessener"Übergangszeitraum gewährt. Wie lange der ist, weiß ich allerdings nicht.
In Bayern ist es übrigens so, dass die Legasthenie-Bestimmungen auch bei der Fremdsprache eingehalten werden sollen. -
Wow, Herr Rau, was für ein Service!
Bis jetzt war ich als Lehrkraft an vier Schulen tätig und überall tippten die Klassenleiter. Wird wohl auch dieses Jahr wieder so sein.
Wer nicht so firm ist, packt sich einen "Mentor", der es ihm zeigt. Ist in der Regel auch besser so, da beim Diktieren der Noten weniger Fehler durch Verrutschen passieren als wenn man selbst tippt.
Die Rechner werden zu diesem Zweck bei uns extra bereitgestellt und vom Internet extra abgenabelt (was sollen denn auch die Noten der Schüler im Internet??) Da kommt nur das KuMi-Programm drauf, alle nötigen Vorlagen und sonst nix.
Hier geht es doch im Endeffekt um reine Tipparbeit.
Lg, Hermine -
Was (zumindest in By) noch erlaubt ist, nennt sich "Nacharbeit".
Dh. ein Schüler, der durch Unaufmerksamkeit, Störung etc. meiner Ansicht nach deutlich zu viel vom Unterricht versäumt hat, kann nachmittags einbestellt werden um den Stoff nachzuholen.
Das darf aber nicht am selben Tag sein, denn die Eltern müssen schließlich (mit entsprechenden Zeitraum, damit sie sich terminlich drauf einstellen können- das ist in der Regel eine Woche) darüber verständigt werden.
Pädagogisch sinnvoll finde ich es auch, denn die Schüler opfern natürlich äußerst ungern ihre Freizeit und bei uns gibt es dementsprechend auch selten "Wiederholungstäter".
Lg, Hermine -
Ich nehme an, dass sie Angst haben, dass sich dann die Schüler an der "Schnittstelle" nicht mehr bemühen, wenn sie wissen, dass sie durch Förderprogramme doch eh "aufgefangen" werden.
Außerdem läuft das nicht wirklich im Stundenetat der Lehrer, dh. die Bezahlung ist nicht immer so ganz geklärt.
Lg, Hermine -
Also, ich war an zwei Schulen, wo diese Förderungsprogramme durchgeführt wurden und hätte es als Lehrerin beinahe auch nicht mitbekommen, wenn ne Kollegin nicht davon erzählt hätte
Und dieses Jahr weiß ich es auch nur , weil der Direx mich eben drum gebeten hat, ob ich die Gruppe übernehmen könnte. Wird wohl sehr diskret behandelt.
Lg, Hermine -
Hallo eternity!
Bei uns gibt es für solche "Fälle" wie dich gezielte Förderungsprogramme.
Das heißt, deine Schule wird dir nachmittags Förderunterricht anbieten, damit du aufholen kannst.
Schließlich liegt das ja auch nicht in ihrem Interesse, wenn du wiederholen musst und dann gar nichts mehr verstehst.
Dazu werden im zweiten Halbjahr extra Lehrer beauftragt, die in kleinen Gruppen den Stoff nochmal wiederholen und gezielt auf eure Probleme eingehen.
(Weiß ich, weil ich evtl. so eine Fördergruppe in Französisch kriege )
Also, lass den Kopf nicht hängen, das wird schon!
Liebe Grüße, Hermine
Timm: Das G8 wurde in Bayern wegen der zweiten Fremdsprache in der 6 eingesetzt, aber das "wächst" doch nach oben weiter... und jetzt sind wir halt beim zweiten Jahr G8. -
Ja, äh, und wann korrigiert Ihr denn dann? Oder rechnet Ihr das zusätzlich?
Für mich ist das auch immer Definitionssache:
Die reine Schreibarbeit (Wann will ich was machen, mit welcher Form, welche Aufgaben nehme ich zum Vertiefen, welche Medien brauche ich etc)geht bei mir in 15-20 Minuten.
Dh. Wenn ich eine reine "Buchstunde" mache, dann ist die in 20 Minuten vorbereitet. (Und ab und zu sind die auch sehr gut)
Rechnet man aber jetzt die Zeit mit, die ich im Internet verbringe, um nach Materialien, geeigneten Einstiegen usw. zu suchen, oder Bücher zu durchforsten, dauert das ganze schon etwas länger.
"Große" Korrekturen verlege ich sehr zum Leidwesen meines Schatzes auf das Wochenende
Ja, und dann natürlich noch die administrativen Dinge (Listen, Listen, Listen und noch mehr Listen.... )
Ich fürchte, alles in allem gebe ich Meike und Remus recht- wobei sich das bei mir sehr ungerecht verteilt- gelegentlich kann ich den Stift schon um 16 Uhr von mir werfen- dafür brauche ich ein anderes Mal bis nachts bzw. arbeite Wochenenden im Accord. -
Volare, wenn man das Ganze ein bisschen abändert, dann ist das genau das, was ich haben wollte! Danke schön!
Vielleicht könnte man ja die Gruppen verkleinern, indem man die Themen mehrfach vergibt?
Oder ich nehme einfach noch Themen ohne Grammatik (Vokabelwiederholung etc) dazu, das müsste doch auch gehen.
Liebe Grüße,
Hermine -
Hallo volare,
grundsätzlich ja und auch als Klausurvorbereitung super.
Nur will ich morgen ja keinen großen Rundumschlag machen, sondern nur zwei, drei Grammatikthemen wiederholen.
Und die Schüler sollen sich auch mal mit der anderen Seiten (dh. wie ist so eine Aufgabe aufgebaut) auseinandersetzen.
Zwei oder drei Stationen fände ich etwas lächerlich.... -
Hallo Ihr Lieben,
morgen fängt ja auch bei uns der Unterricht wieder an und in der zehnten ist schon wieder die erste Klausur in Sicht.
Statt sie mal wieder mit Arbeitsblättern zu überhäufen, hab ich mir überlegt, ob es nicht eine Möglichkeit gäbe, sie sich gegenseitig Aufgaben stellen zu lassen.
Aber wie sieht dann die Überprüfung aus? Muss ich die Aufgaben dann alle einsammeln?
Bis her hab ich mir Folgendes gedacht:
- Kurze Wiederholung der einzelnen Grammatikprobleme anhand von Beispielen auf einer Folie
- Jeder muss seinem Partner zu jedem Grammatikproblem eine vorgegebene Anzahl an Aufgaben stellen.
- Überprüfung durch Vorlesen und Verbessern einzelner Beispiele.Was haltet Ihr davon? Habt Ihr noch andere Ideen?
Liebe Grüße, Hermine -
Auja, das fände ich super!
Zumal ich dann meine Kleinen ein bisschen vor dem "dünkelhaften" Benehmen gegenüber Hauptschülern bewahren könnte.
Ich muss auch noch eine längere Grammatikeinheit vorziehen....
Würde mich aber riesig freuen, wenn das klappt.
Liebe Grüße,
Hermine -
Hallo Salati,
kann es auch eine 5. Klasse im Gym sein?
Wäre gar nicht so schlecht, da ich jetzt dann recht bald mit Briefeschreiben anfangen würde.
Oder ist die Entfernung By-BaWü zu nahe?ZitatDas scheint dann eher schwierig zu werden, meine Fünftklässler sind noch eher Grundschüler vom Verhalten und den Interessen her
Das zumindest hätten sie schon mal gemeinsam
Lg, Hermine -
Zitat
Hat denn einer von euch vor den Ferien schon mal in einem leeren Klassenzimmer gestanden? Man könnte meinen, daß es nur durch absoluten Druck möglich ist die Schüler vor allem vor den Ferien am Unterricht zu halten.
Nee, das nicht, aber gesessen schon, als Schülerin. Die Klasse war tatsächlich halbleer und wir als Schüler wussten natürlich auch, dass nicht die Hälfte der Klasse krank sein kann. Also sehr vorbildlich
Und das mit dem Druck stimmt leider, da sich in der Gesellschaft immer mehr die Meinung breit macht, am letzten Tag sei doch eh nichts mehr los und wenn derartige "Urlaubsanträge" genehmigt werden, verstärkt sich dieser Eindruck noch. Da beisst sich die Katze in den Schwanz.
Timm: Ich empfinde es nicht als unbürokratisch, wenn ich ein Gesetz verletze, das mir nach den Sommerferien in der Lehrerkonferenz lang und breit erläutert wurde.
Wenn es bei euch nicht so ist, gut. Vielleicht ist in dem Fall ein Berufskolleg aber auch ein ganz anderes Pflaster? Und wie würde konkret ein "Nach-bzw. Vorholen" des Unterrichts aussehen?
Lg, Hermine
Lg, Hermine -
Wie gesagt, wenn das alles so einfach ist, und die Lehrerin alles selbst darf, wo liegt dann das Problem?
Frag sie doch und alles ist klar.
Wenn sie weiß, dass es sich bei euch um Urlaub handelt, dann weiß sie ja auch, dass sie demnächst an den Tagen vor den Ferien vor leeren Klassen unterrichten wird.
Ich frag mich halt nur, wofür es dann das Gesetz überhaupt gibt und sicher wäre es für unzählige Eltern auch sehr interessant, dein Bundesland zu erfahren. -
So, nochmal ganz langsam:
Es geht hier nicht um die Meinung von Lehrern, weder um unsere Meinungen, noch um die der Lehrerin, mit der du gesprochen hast.
Was du vorhast, ist schlicht und ergreifend gegen das Schulgesetz aller Bundesländer, wenn du ganz großes Glück hast, dann steht nach eurer Ankunft nicht die Polizei am Flughafen.
Sollte es aber rauskommen, dann kann euch der Direktor jederzeit nach Hause zurück beordern und das wars dann erstmal mit Urlaub plus ein saftiges Bußgeld.
Nicht umsonst werden die Ferientermine schon Jahre vorher bekannt gegeben-theoretisch könnte man seinen Urlaub schon bis 2010 buchen.
Was soll dieser Ost-West-Vergleich?
Soll das heißen, Lehrer im Osten schauen gern mal weg, wenn es illegal wird?
Sorry, kann ich mir nicht vorstellen.
Achja, zum Formular: Wenn betreffende Lehrerin so kooperativ ist, warum sie dann nicht gleich fragen? Sie weiß doch sicher, was sie da lesen will
Grüße, Hermine -
Im Ref wäre ich grundsätzlich auch vorsichtiger gewesen, da saß aber sowieso so gut wie fast immer der SL mit drin, so dass "anderer" Besuch schlichtweg nicht möglich war.
Die Austauschschüler und Praktikanten sind natürlich mit Einwilligung des Direktors bei mir.
Und bei den beiden Schülern handelte es sich um Sechstklässler, die noch nachmittags Unterricht hatten-mir also zumindest durch Begegnungen in der Pause bekannt waren.
Aber auch mit ihnen hatte ich abgemacht, dass sie nur bleiben dürfen, wenn sie ruhig sind und mitmachen- hat super geklappt.
Hermine -
Du willst wegen einem billigeren Flug deine Tochter einen oder mehrere Tag vom Unterricht freistellen?
Ehrlich gesagt, kann ich mir nicht vorstellen, dass du das bewilligt bekommst.
Zuständig dafür ist auch nicht die Lehrerin, sondern der Direktor.
Vielleicht ist es ja auch das Bundesland, aber bei uns in Bayern ist sowas strikt untersagt und Eltern, die dennoch die Kinder krank schreiben, dürfen ziemlich tief in die Tasche greifen, wenn das raus kommt.
Lg, Hermine -
Nicht sehr üblich, kam aber bei meiner 8 damals gut an:
- Molière, Der eingebildete Kranke. (ist allerdings kein Hörspiel)
-Der Hauptmann von Köpenick (auch kein Hörspiel)Muss es denn unbedingt ein Hörspiel sein?
Nicht deutsch, aber durch den Kinofilm wieder recht aktuell:
H.G. Wells, Krieg der WeltenVielleicht ist ja was für dich dabei.
Lg, Hermine -
Zitat
bei mir sieht's dann doch eher so aus, dass mir keiner zutraut, eine gute Lehrerin zu werden und nicht so, dass die Leute was gegen den Lehrerberuf an sich haben
Reffi, das hört sich so ähnlich wie bei mir am Anfang an. Ich war und (bins teilweise heute noch) schüchtern und das erste, was meine eigene Mutter zu meiner Berufswahl sagte, war: "Wie, du kannst doch überhaupt nicht mit Kindern umgehen!"
Und selbst meine Freundinnen konnten es sich nicht so recht vorstellen.
Inzwischen unkt keiner mehr, meine Mutter kann es sich zwar immer noch nicht recht vorstellen, aber sie sieht, wieviel Spaß es mir macht.
Und ich liebe meinen Job wirklich und würde ihn gegen keinen Bürojob der Welt eintauschen wollen.
Und spätestens nach dem Ref wirst du selbst sagen können, ob du diesen Beruf wirklich ausüben willst oder nicht.
Am besten darüber urteilen kannst immer noch du und kein anderer!
Liebe Grüße,
Hermine
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