Beiträge von Hermine

    Hallo Finchen,
    ich würde auf jeden Fall bei der Lehrerin nachhaken- vielleicht war es ja wirklich ein Irrtum- ich hatte mal bei einer Schülerin im Zeugnis die Physik- und die Mathenote vertauscht, weil sie direkt untereinander standen- auch meiner Zweitleserin war es nicht aufgefallen.
    Ist zwar für die Lehrerin etwas peinlich, aber eigentlich wirklich kein großer Aufwand, das Zeugnis neu auszudrucken.
    Lg Hermine

    Hallo,
    MrsX, ich fürchte, dass der Junge sich vermutlich eh schon "für das kleinste Übel" entschieden hat. Im Allgemeinen sitzen Schüler nämlich der falschen Annahme auf, dass Englisch ja sowieso leicht ist, weil man es schon so lange macht. Deshalb wird auch oft LK Englisch gewählt und die Schüler sind dann über die Maßen entsetzt, wenn sie feststellen, wie die Anforderungen steigen. Latein oder Französisch werden oft nicht gewählt, weil da von Anfang an die Grundlagen vernachlässigt werden- dabei ist der Sprung in die Oberstufe längst nicht so weit.
    Meikes Erfahrungen mit Wiederholern muss ich widersprechen (vielleicht liegt es aber auch nur am Fach)- viele Wiederholer haben sich nochmal richtig ins Zeug gelegt.
    In den Fällen des "persönlichen Erdbebens" gibt es bei uns die Möglichkeit, den Schüler auf Probe vorrücken zu lassen. Das wird auch recht gerne genutzt.
    Schüler, die "pokern", haben Pech gehabt. Mal ganz ehrlich, was macht Bolzbold denn, wenn er dem Schüler jetzt die bessere Note gibt und nächstes Jahr spielt sich das gleiche Theater oder gar noch schlimmer wieder ab (und das scheint ja fast abzusehen zu sein)? Gab es denn vor dem Telefonat mit der Mutter schon persönliche Beratungsgespräche?
    Was gäbe es denn sonst für Möglichkeiten- Wiederholen ist nach eurer Meinung nicht sinnvoll- den Sprung in die 12 scheint er aber wohl auch nicht so richtig schaffen zu können- bei 250 Wörtern mit grottigem Stil seh ich im GK auf Schüler und Lehrer nur Frust zukommen.
    Lg
    Hermine

    Hallo Bolzbold,
    an deiner Stelle würde ich wirklich als erstes den Mathekollegen ansprechen.
    Wenn es da auch so knapp ist, könnte man ja in einem Fach eine pädagogische Note erteilen.
    Sonst würde ich da schon hart bleiben, verstehe aber auch deine Bauchschmerzen.
    Aber ehrlich gesagt, in Klasse 11 muss ein Schüler selbst für seine Noten einstehen und die gute Mutter hätte sich ja, wenn sie schon für ihren Jungen die Kohlen aus dem Feuer holen will, auch früher rühren können um nach Unterstützungsmaßnahmen zu fragen. Und, sofern es bei euch nicht anders organisatorisch geregelt ist, gerade in solchen Fällen, finde ich es unmöglich, am Telefon Auskunft zu erteilen und Entscheidungen fällen zu müssen. Es gibt schließlich Sprechstunden und notfalls kann man bei mir auch noch auf andere Termine ausweichen. Aber so ein Gespräch will ich Auge in Auge führen können, am besten noch mit dem anwesenden Schüler.

    Zitat

    Das Jahr zu wiederholen brächte ihm nichts - weil das bei ihm keine "Stofffrage" ist.


    Woran liegt es denn dann? Mangelnde Zeit, mangelnde Grundlagen?
    Wenn du wirklich der Meinung bist, dass Wiederholen nichts bringt, was gibt es denn dann noch für Möglichkeiten? Dann hast du deine Frage doch eigentlich schon selbst beantwortet?
    Liebe Grüße
    Hermine

    Danke, Kaddl,
    da waren schon eine Menge Anregungen dabei!
    Wir fahren mit dem Auto und werden auf jeden Fall das Technorama und den Walensee und außerdem den Rheinfall ins Programm mitaufnehmen.
    Zeitpunkt der Reise: 9.-13. Juni 2006 (also ab Donnerstag)
    Ich hab gerade mal nachgeschaut, es gibt in St. Gallen schon einige im Preis zu uns passende Hotels.
    Romantisch sind auf jeden Fall der Sonnenuntergang, Bergseen usw. Wellness ist nun so gar nicht meines Mannes Fall *gg*
    Liebe Grüße,
    Hermine

    Hallo ihr Lieben (und ganz besonders das_kaddl


    Mein Mann und ich wollen einen Kurzurlaub in der Schweiz machen.
    Dabei wollen wir eine Stippvisite bei meiner Tante in St. Gallen einlegen und dort auch für eine Übernachtung ein Hotel nehmen, sind aber sonst nicht örtlich gebunden.
    Die Frage ist jetzt: Was kann man so für 3-4 Tage in der Schweiz machen? (Wäre auch super, wenn es ein bisschen romantisch wäre)
    Sehr wanderfreudig sind wir beide nicht, ausgedehnte Spaziergänge machen wir aber durchaus. Ich dachte auch so an den Zürichsee und/oder die berühmte alte Bibliothek in St. Gallen, sonst bin ich aber recht einfallslos und mein Mann hat noch viel weniger Ahnung, deswegen bin ich für alle Empfehlungen und Tipps (auch Restaurants und Hotels- wenn möglich mit "normaler" Preisklasse- muss aber nicht sehr, sehr billig sein) sehr dankbar.
    Liebe Grüße,
    Hermine

    Das stimmt so nicht- die Übergangsfrist in Bayern wird am 1.8 bereits verstrichen sein.
    Ab 1.8. gilt die Reform meines Wissens verbindlich. In der Zwischenzeit sind Fehler anzustreichen und zu kennzeichnen (mach ich immer mit "ü" für "überholt")
    aber nicht zu bewerten.
    Liebe Grüße,
    Hermine

    Ich schließe mich Meike an, bei Textbausteinen hab ich immer das Gefühl, ich schere alle Schüler über einen Kamm.
    In Deutsch mache ich mir eine Tabelle mit Bewertungskategorien - und anhand derer schreibe ich dann die Kommentare.
    Liebe Grüße,
    Hermine

    So, hier mal ein Update, nachdem ich die ersten drei von elf Arbeiten durchgesehen habe- mein Erstkorrektor hat sehr sorgfältig korrigiert und auch inhaltlich gehe ich mit ihm fast immer d'accord.
    Was mir nur grundsätzlich aufgefallen ist- und ich denke, da geht es allen so ähnlich, mein Kollege hat bei einer eher schlechten Arbeit deutlich mehr Fehler übersehen, als bei einer, die besser ist.
    Man merkt förmlich, wie ihm die Energie ausgegangen ist.
    Zeitlich brauche ich pro Arbeit etwas weniger als eine Stunde, wobei ich die Zeit nicht mitrechne, die wir schon davor da saßen und uns über unsere Erwartungen unterhalten haben.
    Liebe Grüße,
    Hermine

    Äh, ich bin gerade total geplättet: Wir haben im GK Faust, Fontane (in Ausschnitten), und eben unglaublich viel Kafka, Böll, Grass (eher weniger, den hab ich in meiner Freizeit gelesen) und Nadolny behandelt.
    Außerdem sind die Themen bei uns in Interpretation (ja, schwierig, aber wegen einem fehlenden Motiv muss man ja nicht die Noten gleich runtersetzen), Dramenanalyse, Textanalyse und Erörterung (meist literarisch) gegliedert- ich finde das nicht so schwammig. Außerdem werden deine Lieben, Wolkenstein, dann ja wohl auch nicht genau das Thema nehmen, wenn du das Motiv nicht durchgenommen hast. (Vielleicht ist das ja bei euch wie bei uns mit dem G8, die Grundidee ist gut, aber an der Durchsetzung hakt es gewaltig?)
    Liebe Grüße,
    Hermine

    In Bayern gibt es ja schon ewig lang das Zentralabitur und sowohl Schüler als auch Lehrer kamen und kommen damit gut klar. Es gibt mehrere (vier)Themen zur Auswahl, eins davon kann sich der Kandidat raussuchen (früher traf die Auswahl der Lehrer) und die Chance, dass ein Lehrer alle vier Themen gar nicht angeschnitten hat, ist ausgesprochen gering. (Und wir konnten im Lk F durchaus nebenher noch aktuelle Themen behandelt, war sogar sehr erwünscht- eins davon kam dann auch dran!) Abgesehen davon, dass es schon schön ist zu wissen, dass die Abiturnote wirklich bundeslandweit vergleichbar ist (es gibt für den Lehrer keinen allzu großen Korrekturspielraum, denn der Erwartungshorizont wird mitgeliefert), hat so kein Lehrer die Chance, das Abi speziell auf seine Kandidaten zuzuschneiden. Das sehe ich nämlich als riesiges Problem von nicht-zentralen Abituraufgaben - neben dem ungeheuren Arbeitsaufwand für die Lehrer.
    Übrigens denke ich, wenn NRW u. a. das Zentralabitur haben, wird auch die leidige
    Malus-Regelung für diese Bundesländer in Bayern fallen- und man hätte damit wirklich die freie Wahl überall ohne bundeslandbedingte Einschränkungen zu studieren.

    Zitat

    Und die Inhalte des Rahmenplans schafft man eh nicht alle.


    Würde ich so jetzt nicht sagen...
    Liebe Grüße,
    Hermine

    ?(

    Zitat

    Wenn man sich nicht an die Spielregeln der Kirche halten will und sich mit der auch nicht identifiziert, sondern nur den feierlichen Rahmen der Feier sucht, kann man da auch andere Formen finden.


    Jetzt weiß ich tatsächlich, warum manche die katholische Kirche für verbohrt halten- sehr schade, wenn das dann auch noch so der Öffentlichkeit vermittelt wird.
    Für mich ist die Kirche nicht irgendein Blatt Papier mit Gesetzen darauf, sondern zu allererst mein Glaube und dann als nächstes mein Seelsorger- und wenn der nicht "Kirche" genug ist, dann weiß ich es auch nicht. Dafür brauch ich keine Ordinariat und kein bischöfliches Amt und sonstnochwen- schließlich wird mein Pfarrer wissen, was er tut.
    Und ich frag mich auch, warum du hier kopierst und anrufst und tust und machst- um dann zu schreiben- "Jeder ist selbst verantwortlich"
    Und wenn jemand sich für die Kirche entscheidet und dafür als Zeugen einen nicht-katholischen Paten haben will, dann fände ich es ausgesprochen daneben, nur wegen dieses "Problems" zu empfehlen, die Feier woanders stattfinden zu lassen.
    Und ich würde tausendmal lieber einen evanglischen, gläubigen Paten haben wollen, als so einen "pseudokatholischen"- das wäre für mich scheinheilig.
    Grüße,
    Hermine

    Liebe Enja,
    ich finde in diesem Zusammenhang deinen rigorosen Ton sehr, sehr merkwürdig- vielleicht ist das ja der Grund, warum die katholische Kirche für so intolerant gehalten wird... zu strenge Auslegungen...
    Mein Leben war sehr streng katholisch geprägt, mein Onkel Priester, Vater Kommunionhelfer, Mutter Firmmutter- dennoch muss ich dir in vielen Bereichen widersprechen:
    - Ein nichtkatholischer Tauf- oder Firmpate wird (logischerweise!) nicht besonders gerne gesehen- ist aber durchaus zulässig. Das kommt letztendlich auf die Entscheidung des Priesters an.
    - Gefeiert wird in den meisten Familien, die ich kenne, die Firmung genauso groß wie eine Konfirmation (und ich kenne nicht nur bayrische Familien) und geschenkt wird auch. Schließlich entscheidet der Firmling sich da bewußt und selbst für die katholische Kirche und den Glauben. Und genau deswegen werden in meiner Bekanntschaft meist sehr schöne Kreuze, Ketten mit religiösen Symbolen oder ähnliches geschenkt. Ich z.B. freue mich immer noch über mein schönes Kreuz- und wenn die Paten nicht wissen, was passt, warum dann nicht Geld schenken?
    - Nicht-Katholiken dürfen nicht an der Kommunion teilnehmen- ja ,das ist die Theorie. Und in der Firmung würde ich mich als Nichtkatholik dran halten, noch dazu als Paten, wenn klar ist, dass die Konfession "nicht passt".
    Aber: Hast du in der Praxis schon mal einen Priester gesehen, der jeden bei der Kommunion fragt: "Sie sind doch hoffentlich katholisch, oder?" oder sonstwie versucht hat, das nachzuprüfen?
    Ich persönlich finde es sehr bedauerlich, wenn man sich so sehr an Paragraphen festhalten muss.
    Liebe Grüße, Hermine (die eine evangelische und eine ausgetretene Trauzeugin bei der kirchlichen Hochzeit hat und damit sehr glücklich ist)

    Aber Dalyna, wir sind doch schon mehr als zwanzig- was entweder beweist, dass die Bösartigkeit unglaublich schnell um sich greift- oder sollte sich row-k/randolf doch geirrt haben???
    Tja.....

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