Beiträge von Hermine

    Zitat

    , liest du auch ab und an Beiträge, bevor du zum verbalen Schlag ausholst?


    Hm, finde ich persönlich nicht sehr sachlich. Außerdem muss ich dich enttäuschen, wenn bei dir nur das Finanzielle pressiert, solltest du dich ganz schnell vom Lehrerberuf verabschieden. Wenn man mal aufrechnet, wie viel Geld für Materialien, Kopieren, Arbeitsmittel (PC etc.), dann ist die Bezahlung auf einmal gar nicht mehr so doll. Und den Lohnsteuerausgleich kann man nur einmal im Jahr machen...
    Nimm es mir bitte nicht übel, aber ich h a b e mir durchaus alle deine Beiträge durchgelesen und bekomme immer mehr das Gefühl, das unten schon angesprochen wurde:
    Der Lehrerberuf ist eine Notlösung für dich-
    wenn du das allerdings bereits beim Jobanfang die einzige Motivation ist-
    lass es!!! So endest du nur als verbiesterter, verbitterter Lehrer und die Schüler werden dir das ganz bestimmt nicht danken.


    Zitat

    Aber viele Leute gehen mit dieser Motivation (Sicherheit) in den Lehrerberuf. Auch in einem Forum haben viele nicht den Schneid, das offen zuzugeben.
    Insofern bin einfach nur ehrlich!


    Das halte ich für bloße Unterstellung und Unsinn. 90% der Beiträge sind Bitten um Hilfen, wie man den Unterricht optimieren könnte, warum sollte jemand, der kein richtiges Interesse an seinem Beruf hat, solche Fragen stellen?
    Gehen wir doch jetzt mal vom Optimalfall aus: Du bekommst also doch noch sofort eine Stelle im Schuldienst und promovierst nebenher.
    Stellst dann aber fest, dass die Arbeitsbelastung doch sehr groß/ vielleicht zu groß ist- würdest du dann hier wieder im Forum auftauchen und das zugeben?- das wäre meiner Meinung nach richtiger Schneid!
    Lg
    Hermine
    PS: Genau um solche "Auswahlgespräche" am Fließband zu vermeiden und meiner Meinung nach bringen Lehrproben (mal eine Stunde, die der Kandidat evtl.mit einem Monat Vorlauf planen konnte, entspricht absolut nicht den normalen Unterrichtsansprüchen) auch nicht viel- gibt es den Direkteinstieg in dieser Form in einigen Bundesländern überhaupt nicht. Jeder, der fest in den Schuldienst will, muss durchs Referendariat.

    Und Lehrer, die sich hauptsächlich auf die trockene Didaktik verlassen, kommen bei Schülern ganz, ganz schlecht an.
    Alle Berufserfahrung etc. in Ehren, aber den Umgang mit den Schülern lernt man nur durch denselben-und das nötige Fingerspitzengefühl auch.
    Ich hatte im Ref einen Kollegen, der schon 12 Jahre erfolgreich im Beruf tätig war- sein Betrieb hatte aber pleite gemacht- der liebe Kerl war fachlich unglaublich kompetent und wusste auch sehr effektiv zu arbeiten, hatte nebenher noch eine kleine Familie- und schnitt im Endeffekt schlechter ab als die Absolventen von der Uni. Der Grund dafür war ganz einfach: Er unterrichtete weder schülernah noch konnte er sich in irgendeiner Weise in die Schüler einfühlen.
    Silas, wenn du schon das Ref nicht machen willst- dann mach bitte wenigstens ein Praktikum.
    Es gibt schon zuviele, die zu spät festgestellt haben ,dass Theorie und Praxis gerade in der Schule sehr weit auseinander klaffen.


    Liebe Grüße
    Hermine

    So, meine lieben Fünftklässler haben sich allen anderen modernen Vorschlägen zum Trotz für Jules Vernes: "In 80 Tagen um die Welt" entschieden.
    Die Frage ist jetzt nur: Wie steige ich da ein?
    Mit dem Film mit Chackie Chan würde ich ungern einsteigen, den würde ich lieber am Schluss als Bonbon zeigen.
    Habt ihr vielleicht andere Ideen oder auch Materialien zu diesem schönen Klassiker?
    Ich werde auf jeden Fall noch einige Materialien dazu erstellen, bin aber für jede Hilfe dankbar!


    Liebe Grüße
    Hermine

    Hallo, ihr Lieben, vor allem die Fremdsprachenlehrer!
    Meine Neunte hat morgen in der sechsten Stunde Französisch und außerdem in der Stunde zuvor eine Arbeit geschrieben, also ist die Ausgangslage für "normalen" Stoff ganz schlecht. Da sie aber bis auf einige wenige kein besonders gutes Französisch reden, dachte ich mir, ich übe mit ihnen in einer Stunde mal Konversation für die normalen Alltagssituationen. Da habe ich bis jetzt:


    - Geldbeutel im Zug liegenlassen
    - Gespräch mit Austauschschülern im Collège über die Weltmeisterschaft
    - Beschwerde über schlechtes Essen im Restaurant.


    Da es eine große Klasse ist, sollten an jeder Situation mindestens 3, am besten mehr Personen beteiligt sein.
    Fallen euch noch mehr Situationen ein? Es wäre super, wenn ihr mir helfen könntet.


    Liebe Grüße
    Hermine

    Hallo, vor einigen Jahren hatte ich auch eine achte Klasse im BDu und kam eigentlich mit "Handeln" am weitesten: Ein Stundenziel festsetzen, wenn das erreicht ist, gibt es weniger Hausaufgaben etc.
    Wichtig ist auch, sich ständig Feedback von den Schülern zu holen: Was wollen sie, welche Methoden mögen sie am liebsten etc.
    Meine haben zum Schluss ganz brav bei drückender Hitze die Lektüre laut gelesen- weil es sie einfach interessiert hat.
    Mach dir nicht von vornherein Gedanken, es gibt auch ganz knuffige und brave achte Klassen!
    Liebe Grüße
    Hermine

    Bolzbold und Stefan, ich stimme euch aus vollstem Herzen zu.
    Im Moment weiß ich nicht ganz, ob das hierhin passt, auf jeden Fall passt es zu Bolzis letztem Satz: Am Montag werde ich an einer FOBi teilnehmen, die das Thema "Rechtsextremismus" hat. Hintergrund ist vor allem der, dass im Norden Bayerns schon wieder klare braune Tendenzen zu erkennen sind.
    Wenn Interesse daran besteht, werde ich in einem extra Thread eine Zusammenfassung dieser Fortbildung einstellen.
    Lg
    Hermine

    Ich kann mich eigentlich meinen Vorrednerinnen nur anschließen!
    Aufarbeitung der Vergangenheit, Verantwortungsbewußtsein, Kritisches Auseinandersetzen ja- ein Aufschrei, sobald ein Quentchen Nationalstolz aufklimmt-definitiv nein!
    Übrigens sehen das viele andere Länder auch so- ein befreundeter Franzose hat zu Beginn der WM zu mir gesagt:"Endlich stehen die Deutschen auch mal zu ihrem Land!"
    Über solche Ansichten, wie sie der GEW-Chef verbreitet, wird nur die Stirn gerunzelt und sie werden teilweise auch als spießig empfunden.
    Wir können und sollen unsere Vergangenheit nicht verleugnen, aber ewig im Büßerhemd rumlaufen, kann der Sache auch nicht dienlich sein.
    Man hat übrigens auch schon mal versucht, die Marseillaise auf friedlicher umzumodeln- die Reaktionen darauf muss ich ja wohl nicht erwähnen ;)
    Lg Hermine

    Hallo Aurelia,
    hm, schwer zu sagen- ich denke aber nicht, dass der Akzent ein sehr ausschlaggebender Faktor ist. Um die Note zu drücken- ja- aber nicht, um jemanden durchs Examen fallen zu lassen.
    Lesen ist zwar sehr löblich, wird aber nichts an deinem Akzent ändern. Filme, Radio, Austausch mit englischsprachigen Leuten usw. wären da viel nützlicher.
    Und ganz wichtig: Hol dir mehrere Meinungen ein!
    Wenn nur die Fl der Meinung ist, so what?
    Das Beispiel mit dem Papst finde ich übrigens ziemlich unglücklich: Der muss es auch nicht Generationen von Schülern richtig beibringen und als sprachliches Vorbild dienen.
    Lg
    Hermine

    Hallo Ak,
    hm, als erstes fallen mir Rollenspiele ein- während die Neuner noch ganz unverkrampft da rangehen, zieren sich die Elfer, weil sie Angst haben, "sich zum Hampelmann zu machen."
    Sonst fallen mir aber nicht allzuviele Unterschiede ein-vielleicht kann man bei den Elfern noch mehr Bezug auf die bereits erlernten Fremdsprachen nehmen- ist aber nicht wirklich Methodik.
    Lg Hermine

    Finchen, nur Mut und Kopf hoch!
    Auch das Ref hat mal gut und mal schlechte Seiten- aber leider ist es eher selten, dass jemand schreibt: "Meine FL ist ja soo supertoll, ich bin im Ref richtig glücklich!", sondern es wird meist um Hilfe gebeten oder Frust abgelassen.
    Für mich persönlich war das Ref tatsächlich alles andere als eine schöne Zeit, aber
    es hat mir trotzdem in mehrerlei Hinsicht etwas gebracht:
    -Ich bin "widerstandsfähiger" und objektiver geworden
    -Mit meinem Seminar treffe ich mich auch noch heute, drei Jahre nach dem Ref, wir sind in der Zeit einfach zusammengewachsen.


    Nach dem Ref, wenn man mal selbständig unterrichtet, dann weiß man, wofür man sich den ganzen Stress angetan hat!
    Lg
    Hermine

    Was mir spontan einfällt, sind so Spiele wie "Fischer, welche Fahne weht heute?" oder "Alle, die..." zum Beispiel: "Alle, die ein blaues T-Shirt anhaben, hüpfen auf einem Bein!" oder "allle, die blaue Augen haben, rennen einmal um den Sportplatz!"(ist meist recht lustig und kommt auch ganz gut an)
    Mehr fällt mir jetzt auch nicht ein...
    Lg Hermine

    Hallo Aurelia,
    lass dich nicht fertig machen! In welchem Bundesland bist du denn?
    Bei mir war es auch so, dass mein Seminarlehrer behauptete, ich hätte in Französisch einen zu starken deutschen Akzent- weil ich nicht als fortbildungsunwillig gelten wollte, hab ich nochmal 3 Wochen Intensivsprachtraining in Frankreich- natürlich auf eigene Kosten!-gemacht.
    Die Franzosen allerdings wussten nicht so recht, was sie mit mir anfangen sollten- sie meinten der Akzent wäre nicht schlimm, man merke halt immer wenn ein Ausländer eine Fremdsprache spricht.
    Wieder zurück fragte ich betreffenden Lehrer, ob sich meine Aussprache verbessert hätte... Der wusste überhaupt nicht, worum es ging und bestritt, so etwas jemals gesagt zu haben!
    Nur so als Tipp, den ich auch meinen Schülern gebe: Hör halt viel Radio, schau DVDs auf Englisch etc.
    Liebe Grüße
    Hermine

    *Seufz* Mein Lieblingsthema...
    Haarwuchs ist hormonell bedingt und da scheine ich ein paar besonders kräftige abgekommen zu haben- nein, ich habe keine Haare im Gesicht!
    Und zum Glück auch nicht auf dem Rücken- aber bei den Beinen müssen die Oberschenkel unbedingt mitrasiert werden- von kleinen, feinen Härchen kann ich nur träumen- und seit Kleinkatz mal meinte, mir um die mit Enthaarungscreme eingeschmierten Beine gehen zu müssen (Nee, sie ist jetzt nicht kahl, musste aber zum ersten Mal in ihrem Leben Bekanntschaft mit Wasser und Waschlappen machen) und ich festgestellt habe, dass ich dafür Unsummen ausgeben müsste, schwöre ich auch auf Intuition.
    Mit den billigen DM-Rasieren hab ich mich jedes Mal blutig geschnitten oder gekratzt-wenn Intuition nicht erreichbar ist, greife ich auch zu den Herrenklingen.


    Liebe Grüße aus dem sonnigen Bayern (was mir über 3 Sätzen Klassenarbeiten aber gar nix hilft *jammer*)
    Hermine

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