Beiträge von Hermine

Danke Nele, für diese schöne Einführung!
Auch wenn ich fürchte, dass mein Geldbeutel für solche Erfahrungen erstmal nicht reichen wird- warum sind Essen und gute Weine eine anstrengende Sache?
Für den Magen? Für den Geldbeutel? Oder evtl. in meinem Fall- für die Tischdecke und meine Klamotten?
Bitte um Aufklärung.
Liebe Grüße
Hermine

Hallo,
die Sitzordnung mit dem geschlossenen U bzw. Quadrat ist für mich auch verwirrend. Wenn die Klasse klein ist, kann man wohl außenrum laufen. Bei einer großen Klasse halte ich den Platz in der Mitte für Platzverschwendung.
Meine Klasse sitzt auch in einem offenen U, ist allerdings eine elfte Klasse, bei der ich nur selten was an die Tafel schreibe, meistens schreiben sie (als Vorübung auf die Uni) selbständig mit. Wenn aber doch, dann drehen sie ihre Stühle kurz (bei einer kurzen Bewegung kann man nicht von Unruhe sprechen). Insgesamt gesehen macht das Stift-rauskruschen-undHeft-Aufschlagen der kleineren Schüler deutlich mehr Lärm.
Die Hufeisenform hat den Vorteil, dass sich die Schüler bei Diskussionen gegenseitig anschauen können. Das geht bei der traditionellen Reihensitzordnung eben nicht. Und ganz ehrlich, zuzuhören, was der "Hinterkopf" vor mir sagt, finde ich auch etwas komisch. Außerdem habe ich als Lehrer es beim Rumgehen viel leichter, weil ich mich nicht zwischen Tischen durchquetschen und über Schultaschen oder Rucksäcke klettern muss.
Liebe Grüße
Hermine

Musical!

Glühwein oder Punsch?

das_kaddl:
Um das Ganze mal wieder auf den Boden der Tatsachen zu bringen:
"Cassoulette vom Kalbsbries" - ist einfach ein Eintopf (also kleingehäckseltes Bries in Madeirasauce im Blätterteig) - und "dreifach reduzierte Poulardenkonsommé"- eine dickere Hühnerbrühe
Natürlich dem Restaurant entsprechend aufgemotzt...
Julchen: Für solche Fälle nehme ich entweder einen langen schwarzen Rock mit einer eleganteren Bluse- oder meinen grauen Hosenanzug (aber dann auch eher nicht mit der klassischen weißen Bluse, sondern was Rotem oder so...)
Das wird schon heute abend!

Hallo Loewe,
ja, sowas wie Schokolädchen oder einen Kuchen für die gesamte Lehrerschaft oder so finde ich auch recht gut- es ist ja bekannt, dass ein Praktikant kein großes Buffet auffahren kann. Außerdem fände ich das maßlos übertrieben.
Ob deine Mentorin noch was extra bekommt, musst du entscheiden.
Liebe Grüße
Hermine

Hallo woody,
erstmal willkommen im Forum!
Mein System funktioniert wie folgt (ich muss allerdings auch sagen, dass ich damit nicht zufrieden bin- habe allerdings bis jetzt noch kein besseres System rausgefunden):
Im laufenden Schuljahr erstelle ich mir Ordner für: Deutsch, Französisch, Verwaltung (da kommen bevorzugt KL-Sachen rein) und Allgemeines (Infos für mich) In Deutsch und Französisch finden sich Unterordner mit den jeweiligen Klassenstufen. In die schiebe ich meine Unterrichtsvorbereitungen, die ich mit Datum und Stichwort versehen habe. Wenn ich dann mal Zeit habe, gibt es einen allgemeinen Ordner "Schule", in denen ich die Materialien nach den jeweiligen Klassenstufen geordnet reinschiebe- und je nach Zeit noch nach Themen ordne.
Beim ersten Mal ist das furchtbar aufwändig, aber wenn man das System mal hat, braucht man nur noch zu schieben. "Fertige Ordner", das heißt, ich habe die betreffende Klasse schon mehr als einmal gehabt, werden von der Festplatte runter auf CD gebrannt.
Klingt kompliziert, aber ich habe bis jetzt alles, was ich brauche, wiedergefunden.
Liebe Grüße,
Hermine

Just my two cents:
1) Kommt es bei den "anderslautenden" Meinungen stark darauf an, wie sie gebracht werden und welchen Inhalt sie haben. Dass bei Positionen, die (so sie in der Realität tatsächlich umgesetzt werden) den Schüler schaden oder sie in schädlicher Weise beeinflussen, die Leute auf die Barrikaden gehen, finde ich nur allzu verständlich. Ebenso, wenn diese Meinungen in einer "Keinen Widerspruch, ich kann eh alles besser als ihr!"- Haltung gebracht werden oder keine richtigen Argumente beinhalten. Auch finde ich es komisch, wenn jemand keine Anfragen zu seinem Unterricht stellt, sondern nur bei allen anderen spitze Bemerkungen von sich gibt.
Seit gestern konnte ich zweimal lesen, dass man Usern ohne weitere Argumente einfach den Mund verboten hat- sowas verschlechtert natürlich das Forenklima ungemein.

2)Das Forum hier war für den Austausch zwischen Lehrern, Referendaren und Studenten gedacht. Austausch von Ideen, Hilfe bei Fragen usw.
Diskussionen über Fachbegriffe.
Provozierende Aussagen, nur um unnötige Diskussionen vom Zaun zu brechen waren da wenig oder nicht vorhanden.
Und das neu wiedergewonnene Schreibrecht nur dafür zu mißbrauchen, finde ich, ehrlich gesagt, peinlich.
Klar gibt es die 1000ste Nachfrage, die einem erfahrenen Lehrer auf den Geist geht, aber ich als Refi war froh, wenn mir geholfen wurde, weil ich vor lauter Stress nicht mehr wußte, wo mir der Kopf stand.
Natürlich weiß ich vieles jetzt besser, aber ich hab auch schon mal "Ich hab keine Idee für morgen früh, bitte helft mir!"-Anfragen gestellt und prompt keine Antwort darauf erhalten. Und? Meine Anfrage kann man ignorieren und ich muss doch selbst nachdenken. Ist das so tragisch? Wenn es jemanden zu sehr nervt, kann er mir doch eine kurze PN schreiben oder mich eben auflaufen lassen.

Ich finde es übrigens sehr schade, dass teachers Abschiedsthread sich gerade in das verwandelt, was er angeprangert hat.

Allerdings denke ich auch anhand der vorgebrachten Argumente immer mehr, dass eine längere Pause reichen würde- aber letztendlich kannst das nur du, teacher entscheiden. Ich wünsche dir viel Glück!
Liebe Grüße
Hermine

Ich gebe leppy recht. Wenn du weiter über Selbstreflexion und Bloßstellung diskutieren willst, row-k (und das mit richtigen Argumenten, kein Stammtisch "Bist-du-doch-selbst!"-Nachgemaule ohne Hintergrund), dann mach doch einen eigenen Thread dafür auf.
Das hat in der Bücherecke nichts zu suchen. Da wollen sich Leute kurz und knapp über ein Buch informieren.
Liebe Grüße
Hermine

Hallo Sacaste,
einfach mal ins Blaue reingedacht (Grundschullehrer mögen mich eines Besseren belehren):
Frag die Klasse doch einfach selbst! Oft haben Kinder richtig gute Ideen.
Die Kinder, die sich an die vereinbarten Regeln halten, müssen sich doch von den Störenfrieden gestört fühlen
Überlegt doch mal gemeinsam, was man dagegen tun könnte, auch die Kinder, die sich nicht an die Regeln halten, werden und sollen sich an diesen Überlegungen beteiligen. Vielleicht gibt es ja ein Grund für ihr Verhalten?
Belohnung und Bestrafung sind reine Begrifflichkeiten. Wenn ich als Erwachsene etwas falsch mache, dann werde ich auch mit einem Mißerfolg "bestraft". Das ist nun mal die Natur. Bin ich deswegen konditioniert? Ja, in gewissem Maße schon- ich werde versuchen, den Mißerfolg zu vermeiden. Ist das verwerflich?
Nein, definitiv nicht.
Liebe Grüße
Hermine

Hallo,
für die Kinder Muffins zu backen, halte ich für eine super Idee.
Sonst kommt es drauf an: Haben die anderen Lehrer dir auch viel geholfen? Ist es eher eine kleine Schule?
Dann würde ich was für alle Lehrer hinstellen.
Wenn der Kontakt sich mehr auf deine Mentorin bezieht, dann reicht ein Blumenstrauß für sie vollkommen.
Liebe Grüße
Hermine

Hallo row-k,
der Zähler rückt zwar nicht weiter, aber bei mir kam eine Meldung (und zwar öfters), dass meine Meinung innerhalb der nächsten 24 Stunden gezählt werden würde- ich gebe allerdings offen zu, dass ich das mehrmalige Klicken nicht mit dem hier erwähnten Buch ausprobiert habe.

Und mit den Büchern ist es wie mit den Meinungen auch, es hat nicht jeder den selben Geschmack- und das Bloßstellen, auch mit deinem erwähnten, durchaus ehrenhaften Motiven kann nach hinten losgehen (ich mag jetzt nicht den historischen Zeigefinger heraufbeschwören) und dann die Falschen treffen.
Schließlich würden ja dann nicht nur verantwortungsvolle Leute, die wissen, was sie da tun, zu diesem Mittel greifen.
Liebe Grüße
Hermine

Hallo Juliet,
leider habe ich selbst das Thema noch nicht behandelt, hatte aber mal einen Jungen in meiner Jugendgruppe, der in seiner Klasse "Die Judenbuche" gelesen hat.
Er war nur noch begeistert und schwärmte die ganze Zeit davon!
Ich denke, dass man die Jugendlichen schon dafür begeistern kann.
Liebe Grüße
Hermine

Zudem kann man mehrmals bewerten, so dass nicht sicher gestellt ist, ob nicht die gleichen Leute einfach öfter mal auf "Ja" geklickt haben.

Das Bloßstellen von Leuten oder Schülern bedeutet für mich pädagogische Armseligkeit und ist zugleich ein Zeichen von absoluter Hilflosigkeit des Lehrers.
Davor gibt es noch mehr andere, weitaus wirksamere Mittel.

Ach unknown-teacher-man,
das finde ich aber richtig schade!
Vielleicht überlegst du es dir noch einmal und machst einfach erstmal ein längeres Päuschen?
Da muss man doch nicht gleich den Account löschen!
Bitte nicht!
Liebe Grüße
Hermine

Wenn die Schüler sich murmelnd an den Kopf greifen, versteht man sie in der Regel sehr schlecht so als Lehrer- vielleicht murmeln sie ja gar nicht ihre Zustimmung?
Und dass die Gymnasiasten das Wort Streber nicht aus dem täglichen Sprachgebrauch kennen, ist reiner Mumpitz.
Vielleicht ist das ja bei eurem Gymnasiasten so, glaube ich aber auch nicht.

Wenn ich zu einem Schüler sage: "Der ist kein Streber, sondern ein Könner!" impliziere ich für den Schüler "Und du nicht!"
Soll ich vielleicht gleich noch dazu sagen: "Du bist halt der Nicht-Könner, der Versager auf der ganzen Linie!"
Das wäre dann nicht in Watte gepackt, oder?
Wenn ich jemandem unnötigen zusätzlichen Frust erspare, dann packe ich ihn doch nicht in Watte!
Außerdem ist zwischen Nicht-Können und Faulsein gelegentlich noch ein Unterschied- und es wäre unglaublich unpädagogisch, wenn man den als Lehrer nicht erkennen kann.
Jemandem, der sich anstrengt, es aber nicht ganz schafft und deswegen Frust-und Trotzreaktionen zeigt, muss ich helfen und nicht gleich noch verbal eins über den Schädel geben.
Kann sein, dass das bei euch anders ist, row-k- würde mich aber ungemein wundern.

Hallo,
natürlich sieht es im Gym nochmal ganz anders aus als auf der Berufsschule und in der Hauptschule.
Ernsthaftes Mobben wegen guten Leistungen hab ich aber auch noch nicht erlebt, obwohl ich schon Situationen mit Hauptschülern außerhalb der Schule hatte, wo diese ganz ungeniert ihre Meinung über Mitschüler äußern konnten. Da trifft eher Timms Feststellung, dass dies nur Fassade der toughen, aber schlechten Schüler ist, die ihren eigenen Frust damit ersticken wollen.
Wenn man die Stimmung generell in Deutschland anschaut, dann geht der Trend wohl eher wieder zur Überforderung-alle sollen aufs Gymnasium, Eltern gehen in den Grundschulen spitzeln um die Lehrer zu überprüfen etc.
(Ja, ich weiß, ich verallgemeinere hier auch- aber bewußt! ;-))
Dass man zu einem Schüler, der einen anderen mit "Streber" tituliert, sagt, das sei ein Könner, halte ich in zweifacher Hinsicht für gefährlich. Zum einen würden sich unsere Hauptschüler ans Hirn langen (auf so billige rhetorische Wortdreherei fallen die nicht rein) und zum anderen verstärkt das doch den Frust des schlechten Schülers noch mehr. Das kann es doch nicht sein.
Zum eigentlichen Problem: Weil ich weiß, dass ich eigentlich sehr nett bin und mich gelegentlich von großen Kinderaugen erweichen lasse, erfolgen bei mir die Konsequenzen immer sehr zeitnah und ich überlege sie mir schon vorher.
Beispiel aus der fünften Klasse: Dreimal reinrufen ohne sich zu melden = einmal die Gesprächsregeln abschreiben. Das ist so und da diskutiere ich dann auch nicht mehr und lasse mich auch von keinen Bitten mehr erweichen.
Liebe Grüße
Hermine

Selbst das, ob man mit offenen oder besser mit Frontalunterricht klar kommt, kann man eigentlich erst sehen, wenn man "auf eigenen Beinen" steht.
Ich dachte auch immer, ich wäre mehr der Frontalunterrichttyp und meine FL haben mich immer gepiesackt mit: "Machen Sie doch mal mehr Gruppenarbeit/Lernzirkel/Lernen Lernen usw.!" Ich hab es mir einfach nicht zugetraut. Die lieben FL hatten mir auch gar nicht beigebracht, w a n n die offenen Form günstiger sind, nur dass. Und wenn ich dann mal zaghaft probiert habe, konnte ich sicher sein, dass die offene Form da gar nicht hinpasste. Logisch, ich habe sie ja nur eingeplant, um sie in der Stunde zu haben und die Fl zufrieden zu stellen. Inzwischen, nach ein paar Jahren Erfahrung, wechsele ich munter ab.

Sunshine: Es wird wirklich nach dem Referendariat um Längen besser! Und selbst wenn du nicht unterrichten willst, kämpf dich durch! Lass dich nicht unterkriegen! Jeder hat mal schlechte und gute Tage- bau nicht alles auf einer bösen Erfahrung und auf der Kritik der FL auf!
Gönn dir was Gutes und dann nimm einen frischen Anlauf! Du schaffst das!
Liebe Grüße
Hermine

Hallo tantesylvie,
wie lange bist du denn da?
Normalerweise sagt man, dass gleich am Anfang klare Grenzen gesetzt werden sollten, denn sonst probieren es die Kinder logischerweise immer wieder. Wenn es dich jetzt stört, dass die Kinder unruhig sind, dann wird es im Laufe der Zeit höchstwahrscheinlich nicht besser werden.
Meine Schüler waren eigentlich alle ganz einsichtig, als ich gesagt habe, dass ich maximal (je nach Schweregrad der "Tat") zweimal mahne und dann aber sehr schnell handle. Wenn ich gerade richtig gerechnet habe, dann rufst du nach der zehnten Störung erst bei den Eltern an? Musstest du denn schon mal anrufen? Wie war die Reaktion des Schülers?
Wäre es nicht besser, das Ampel-System wirklich nur auf gelb, orange, rot zu verkürzen?
Liebe Grüße
Hermine

Hallo,
einfach mal so aus dem Bauch raus: Bei dem Kartensystem musste ich selbst erstmal nachrechnen, kann es sein, dass es für die Kinder einfach zu kompliziert ist, weil es so lange dauert?
Bei meinen "Kleinen" (5.Klasse) schaue ich, dass immer zeitnah etwas passiert.
Beispiel: Ein Schüler ruft das dritte Mal in dieser Woche ohne Aufzeigen rein- Ergebnis: Er muss jetzt die Gesprächsregeln abschreiben. (Hat er übrigens sofort eingesehen)
Ich würde auch die zwei Systeme auf eins beschränken, sonst kommen die Kinder vielleicht durcheinander.
Liebe Grüße
Hermine

Ich kann leider nur aus der Praxis berichten, nicht aus einschlägigen Büchern etc.
Bei meinen Stundenentwürfen steht/stand Lehrer-Schüler-Gespräch nur dann auf dem Programm, wenn wirklich nur der Lehrer und ein Schüler beteiligt sind, also z.B. bei der Rechenschaftsablage.
Liebe Grüße
Hermine