Beiträge von Hermine

    Ich hoffe, mir ist keiner böse, aber auf Grund dessen, dass ich beim alten Forenwichtel-Thread die Übersicht verloren habe (und zu faul bin, mich jedes Mal auf Seite 11 zu klicken), mache ich einen "diesjährigen" auf.
    Also, bisher dabei sind:


    -Gina Maria
    -Provencaline
    -smali
    -Sinfini
    -Dudelhuhn
    -masa (?)
    -Hermine


    Zur Not würde ich mich auch um die Orga kümmern, aber ich wäre absolut nicht böse, wenn jemand anders das lieber machen will.

    *threadmalwiedernachobenschubs*
    Sooo, meine Lieben, langsam wird es aber tatsächlich ernst:
    Wer will/würde denn dieses Jahr wieder beim Weihnachts-Wichteln mitmachen?


    Liebe Grüße
    Hermine

    Hallo Peggy. sunshine,
    wenn du beim KM nicht anrufen willst, dann ruf beim HPR des bpv oder bei der GEW an! Die sind vollkommen unabhängig von der Stellenvergabe und können dir bestimmt weiterhelfen.
    Einer meiner Kollegen ist letztes Jahr mit seiner Frau nach Japan, da war die Beurlaubung kein großes Problem (allerdings hat er auch ein halbes Jahr regulär als Beamter gearbeitet)- Frag doch einfach mal bei den obengenannten Stellen nach.
    Liebe Grüße
    Hermine

    Ich kann da Philosophus nur Recht geben- das Ganze ist zum Großteil nichts anderes als Dampf ablassen- dann geht es wieder. Es gibt durchaus Lehrer, die sich im Lehrerzimmer über ihre Klasse aufregen (ich gehöre da manchmal auch dazu!)- aber dann vor der Klasse wundervollen Unterricht machen und die Schüler auch ernst nehmen.
    Es wird überall nur mit Wasser gekocht. Aber ganz ehrlich: Einen jederzeit verständnisvollen Lehrer würden die Schüler auch nicht ganz ernst nehmen.
    Übrigens hatten wir das Thema so ähnlich schon öfters: Zu jeder Zeit regen sich die älteren über die Jugend auf- das war auch schon in der Antike so.
    Ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass in einem überwiegen älteren Kollegium mehr geschimpft wird- obwohl es auch maulige Junglehrer gibt (bei uns sogar Refs) und mildere "Alte".
    Und aus Erfahrung: Sich über sowas aufzuregen, kostet nur unnötig Kraft.
    Mach dein Ding und sei so zu den Schülern und im Kollegium, wie du es für richtig hältst.


    Liebe Grüße
    Hermine

    Hallo Sinfini,
    eine ganz ehrliche Warnung: Wenn du den Schüler damit einen "Schuss vor den Bug" geben willst- tu es nicht! Das Ganze kann entsetzlich nach hinten losgehen:
    Ist meiner Kollegin und mir vor zwei Jahren passiert. Drei neunte Klassen und sechs Lehrer schauten "Die letzten Tage der Sophie Scholl"an.
    Während der schlimmsten Szenen brachen die Schüler in Gelächter aus, feuerten die Mörder an etc. Die Kollegin und ich schäumten vor Wut, drohten, den Film abbrechen zu lassen, dann war Ruhe. Meine Kollegin brach danach fassungslos in Tränen aus- ich, ein kleines bisschen tougher und außerdem noch wütend, stellte die Schüler zur Rede- Gleichgültigkeit, im besten Fall ein wenig Beschämung und wir mussten feststellen: Doofe Fassade ("Coolness") zum Überspielen von Hilflosigkeit.
    Schau den Film auszugsweise und rede dann sofort mit den Schülern drüber.
    Viel Erfolg!
    Liebe Grüße
    Hermine

    Hm, das kommt wirklich auf die Prüfer an.
    Bei meinem kam es sehr gut an, dass ich, um die wunderschöne französische Vokabel "gueule de bois" zu erklären (fragt mich nicht, in welchen Kontext das vorkommt, es war aber tatsächlich in einem Lektionstext drin), in die Klasse geschwankt bin, mir an den Kopf gefasst und verzweifelt nach einer Tablette Aspirin gesucht habe- nebenbei den Schülern erzählend, dass ich halt am Vortag ordentlich Party gemacht habe.
    Heute würden mich keine zehn Pferde zu so einem Theater bringen- aber meine Seminarleiter bestanden tatsächlich darauf, weil es "so schön bildhaft" sei.


    sinfini: Warum ist denn Mr. Propper zu weit weg von den Schülern- die Werbung kommt doch fast jeden Nachmittag? Oder wie wäre es denn als gestresste Hausfrau mit Werbung für Fertiggerichte (das wäre wenigstens wirklich lebensnah)


    Liebe Grüße und noch gute Ideen,
    Hermine


    Edit: Ich habe mal eine Werbungs-Einstiegsstunde gemacht und dabei das Lied "Kauf mich" von den Toten Hosen als Impuls verwendet. Vielleicht wäre das ja für dich eine brauchbare Alternative?

    Ehrlich gesagt, fürchte ich, so eine Hau-Ruck-Lösung wird nicht die erwünschte Wirkung zeigen- ich war vor einigen Jahren selbst als Sprachschülerin in Brighton- allerdings für 4 Wochen (und das war eigentlich auch zu wenig)- man braucht schließlich Zeit um erstmal "anzukommen", sich in die Familie oder die Unterkunft einzugliedern und dann erst kann man sich auf das Lernen konzentrieren.
    Abgesehen davon, erscheint mir das doch ein wenig blauäugig: Ach, ich hab ne schlechte Note, dann fahr ich doch mal eben rüber nach England- und schon werden meine Noten um Längen besser.
    Nee, mach der Guten klar, dass sie sich in erster Linie auf den Hosenboden setzen muss, um das Versäumte nachzuholen.
    Und dann wäre im Sommer ein 6-Wochen-Intensivkurs wohl eher das Richtige für sie.
    Liebe Grüße
    Hermine

    Bei uns gibt es ein Verwaltungsnetz (nur für die Lehrer zugänglich), in dem jeder Lehrer eine Mailadresse hat, wobei die Mails gleichzeitig an die Privatadresse geschickt werden (wenn man nichts dagegen hat). Im Verwaltungsnetz sind gleichzeitig wichtige Formulare (Verweise, Hinweise etc.)
    Wir haben einen supergeduldigen Administrator und ins Schülernetz kann jeder sogar evtl. Materialien, Hausaufgaben etc. laden. Ist so einfach, dass sogar ich es kann.
    Elternbriefe bekommen wir auch schon per Mail, bevor sie an die Eltern auf Papier gehen.
    Vieles geht per Mail tatsächlich leichter und schneller.
    Ich finde es super, wenn es tatsächlich funktioniert und man als armer, unwissender Lehrer jederzeit zum Admin laufen und sich Rat holen kann.
    Liebe Grüße
    Hermine

    Ach komm, das ist nun wirklich Kinderkram- "Der/die hat aber angefangen!"
    steht man da nicht drüber? Meine Fünftis zumindest tun es inzwischen...


    So, wieder zurück zum Thema:
    Reffi25: Was bitte ist das E-I-S- Prinzip? Würde mich dann doch interessieren.
    Siljas Vorschlag hört sich für mich auch ganz gut an.


    Liebe Grüße
    Hermine

    Hallo row-k,
    dein Beitrag ist nicht sachlich und hat definitiv nichts mehr mit Reffis Anfrage zu tun.
    Wenn ich mich recht erinnere, warst du es doch damals auch, der in den Vorschlag zugestimmt hat, persönliche Ärgernisse per PN zu klären.
    Das wäre dann vielleicht so ein Zeitpunkt? ;)
    Liebe Grüße
    Hermine

    Euer Eifer in allen Ehren, aber ehrlich gesagt, weiß ich noch gar nicht, wie bei mir dieses Jahr Weihnachten genau aussehen wird. Daher halte ich den Zeitpunkt für etwas zu früh-also- wenn ich kann (das entscheidet sich aber frühestens Mitte/Ende November), dann wäre ich gerne wieder mit dabei.


    Liebe Grüße
    Hermine

    Zitat

    Aber so'n aromatisierten Tüddelkroms, nee, do bliev mi mol wech mit...


    Das ist sehr schade, denn damit entgeht dir echt was... ;)
    Ich rede jetzt nicht von billigem Teebeuteln mit Aroma, sondern von richtigem, echten Tee.
    Immerhin habe ich gerade fast 2(!)Stunden in unserem hiesigen Teeladen verbracht, und das, obwohl der recht klein ist und "nur" ca. 200 Sorten hat.
    Aber, wenn man sich Zeit nimmt, Tee zu kaufen, dann ist das schon fast wie eine Weinprobe:
    Allein der kleine Laden bei uns ist schon ein Schau- überall die Teeboxen und dazwischen natürlich noch dekorativ das Zubehör: Teetassen und Kannen, verschiedene Zuckerarten und erlesene Konfituren (gut, die gehören nicht zum Tee)
    Zuerst sollte man sich überlegen, zu welcher Gelegenheit den Tee kaufen will und welche Wirkung er haben soll z.B. als Frühstückstee für Magenstarke eignet sich der schwarze Tee immer noch am besten. Aber auch da gibt es Unterschiede: Will man eher etwas Fruchtiges oder soll es der Jahreszeit angepasst schon etwas nach Zimt u. ä. schmecken?
    Für Leute, die den schwarzen Tee nicht so gerne mögen, weil er fast die gleichen schlechten Eigenschaften wie Kaffee hat (die guten allerdings auch) gibt es dann noch den Grünen Tee (den ich zum Beispiel pur nur mit viel Zucker oder Honig trinken kann), Roibush oder Grüner Roibush, der noch mehr Mineralstoffe enthält und außerdem Honeybush. Honeybush ist ein entfernter Verwandter des Roibush und zieht länger.
    Dann schnuppert man in die Teearten, die man verlockend findet hinein. Laut meiner Teeverkäuferin muss jeder gute Teeverkäufer das ermöglichen. Anschließend, wenn man den auserwählten Tee gefunden hat, gibt es noch ein beratendes Gespräch: Ob man den Tee wirklich mit richtig kochendem Wasser aufgießen soll oder nur mit 90°C heißem, wie lange er ziehen soll, damit er dann beruhigend oder anregend wirkt und ob besser weißer Zucker dazu passt, oder gar keiner, ob Kandiszucker oder brauner und ob man den Geschmack durch einen Hauch guten Rums oder eine "Wolke" Milch noch verbessern kann oder das Aroma damit zerstört wird.
    Meine Teedame hat mir übrigens erzählt, dass sie nur den "Grundstoff" bezieht und den Tee dann selbst mit natürlichen Zutaten aromatisiert, so dass ich mir sicher sein kann, dass da nix Künstliches drin ist.
    Und so komme ich jetzt mit zwei Teesorten glücklich zurück:
    Einmal ein Honeybushtee mit dem schönen Namen "Hexenwald" (das liegt auch dran, dass es bei uns immer Perchtenläufe gibt, siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Perchten) aromatisiert mit den Beeren des hiesigen Waldes
    Und "Wüstenblüte" ein grüner Roibushtee, aromatisiert mit Kornblumenblüten und Kaktusblüte. Schmeckt sehr tropisch und wird durch einen kleinen Tropfen Zitronensaft noch verfeinert.
    Man sieht, ich habe ein neues Hobby :D
    Liebe Grüße
    Hermine
    Edit: Tippfehler

    Meine Neuentdeckung ist "Honeybush" von Teekanne- wen man Honig mag, ist der superlecker! Auch zu empfehlen, hat auch einen leicht weihnachtlichen Geschmack (so nach Bratapfel oder so): "Sweet Dreams" von Christies (ist entweder von Netto oder von Lidl)
    Bei aromatisierten Schwarztees fällt mir spontan keiner meiner Favoriten ein- ich muss mal wieder einkaufen und mich für die anfallende Korrekturzeit rüsten...
    Liebe Grüße
    Hermine

    Zitat

    Es handelt sich um eine 12. Klasse GK, lernschwach, vorrangig Schüler nichtdeutscher Herkunft. Aber dies tut nichts zur Sache, denn ich will ja kein Unterrichtskonzept haben, das auf meine Klasse zugeschnitten ist.


    Großes Fragezeichen... Sammelst du nur Material oder willst du die Ideen auch in der Realität umsetzen? Wenn ja, dann würde ich dir unbedingt raten, das Unterrichtskonzept zu 100% auf deine Klasse zuzuschneiden!


    Leider kann ich sonst nicht weiter mit Material dienen, da ich bisher statt "Kabale und Liebe" immer "Die Räuber" behandelt habe.


    Liebe Grüße
    Hermine

    Hallo Peh,
    du lieferst uns leider viel zu wenig Infos. Um welche Jahrgangsstufe handelt es sich, was habt ihr zuvor behandelt, welche Gedanken hast du dir bereits gemacht?
    Auch wenn du in der Panik des 2. Staatsexamens bist, ein paar eigene Vorgedanken solltest du dir schon gemacht haben.
    Liebe Grüße
    Hermine

    Zitat

    Tja, Arbeitsprozesse und Organisationsformen in der Schule sehen ja oft so aus, als ob sie von Laienschauspieltruppa gemanaged werden - das weiss ich aus eigener Erfahrung. Aber was du da erzählst, übertrifft an Kasperei wirklich alles, von dem ich gehört habe. Was für eine Verschwendung von Arbeitszeit - warum nicht einfach das erste Protokoll erneut kopieren und mit einer kurzen Aktenotiz "in gleicher Form durchgeführt am soundsovielten, diese und jene Abweichung, dieser und jener Personenkreis anwesend" ablegen?


    Weil, so erklärte mir der SL auf unsere Nachfrage:"Sie lernen ja dann gar nichts!"
    Allerdings gab es zu der Zeit (2001!) zumindest bei den Lehrern dieser Schule ein gewaltiges Defizit an technischer Aufklärung- der Französisch-Fl tippte munter seine Arbeitsblätter mit der Schreibmaschine, der Deutsch-Fl hatte teilweise sogar noch Matrizen-Arbeitsblätter
    :rolleyes:


    Zitat

    Alles in allem glaube ich, dass in unserem Beruf während der Ausbildung (und auch darüber hinaus) einfach zu viele Leute etwas zu sagen haben, die – um es mal ganz vorsichtig auszudrücken – von Unterricht nicht besonders viel Ahnung haben.


    Nunja, bei uns unterrichten die Seminarleiter nach wie vor- sind also eigentlich normale Lehrer mit einem Zusatzausbildungsauftrag- und die prüfen auch- es kommt nur noch stichprobenweise ein oder zwei Prüfer aus dem KuMi dazu.
    Und da denke/dachte ich mir schon, dass gerade die noch Ahnung von Unterricht haben müssten... Immerhin musste ich nur für die Lehrproben diese 20seitige Kasperei verfassen-ansonsten genügte pro Stunde ein Blatt, auf dem aber peinlichst genau die vermutliche benötigte Zeit, Inhalte, Sozialformen und LZKs stehen sollten. Und wehe, ich benötigte für den Einstieg nicht die angegeben 3 Minuten, sondern 5 oder gar 6...
    Irgendwie kriegen die Seminarleiter den Bogen zwischen ihrem eigenen Unterricht und denen der Refs nicht so ganz...
    Liebe Grüße
    Hermine

    Hallo typ42


    als "schlecht" würde ich das Ref nun auch nicht betiteln- obwohl auch ich albtraumhafte Erfahrungen zum Besten gegeben habe.
    Aber ich habe auch furchtbar viel aus dieser Zeit mitgenommen:
    - Unser Seminar trifft sich bis heute noch (wir waren aber nur 7)-
    wir waren wie Pech und Schwefel, weil wir einfach zusammenhalten mussten.
    -Ich habe gelernt, selbstkritisch zu sein (und inzwischen hat das auch wieder ein normales Maß erreicht-während des Refs war es übertrieben)
    - Wenn ich mir so anschaue, worüber sich die anderen hier teilweise beklagen, muss ich sagen, ich bin doch relativ gut auf den Schulalltag vorbereitet worden-
    wir haben Musterklausuren korrigiert und entworfen, überlegt, was man mit besonders schwierigen Schülern macht, Elterngespräche geübt usw.
    -Ich habe gelernt, mich als "Otto-Normal-Ref" gegen über neureichen Pickel-Sprösslingen in einem Nobelviertel-Gymnasium durchzusetzen (und hätte die Schüler manchmal gern gegen zehn Brennpunktschüler ausgetauscht).


    Was mich am meisten am Ref nervte, war die fehlende Empathie der Seminarlehrer, die immer durch "wir müssen schließlich prüfen, ob Sie belastbar sind" begründet wurde. (Insgeheim denke ich inzwischen, Seminarlehrer rächen ihr eigenes Ref an den neuen Referendaren)


    Aber Auch wenn die Zeit knochenhart war, ich möchte sie nicht missen.
    Und nicht vergessen: Seminar ist nicht gleich Seminar! Ich kenne auch Komilitoninnen, die begeistert von ihrem Ref waren.
    Lass dich nicht zu sehr abschrecken!
    Liebe Grüße
    Hermine

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