Seit letztem Jahr ist das "Teilen durch die Kinder" widerrechtlich (frag mich nur nicht im welchen Gesetz, hat aber unser SL bei der Lehrerkonferenz extra erwähnt).
Meist bekomme ich aber eine Freikarte oder einen "Freiplatz", wenn ich danach frage.
Wenn das nicht geht, zahle ich- und offiziell sollte man das dann bei der Bez.-Regierung zurückfordern. Machen aber leider viele meiner Kollegen nicht.
Liebe Grüße
Hermine
Beiträge von Hermine
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I c h muss nicht die Frage stellen, welche Unterrichtsmethoden denn im Deutschunterricht angebracht sind, da ist mir meine Zeit dafür zum Grübeln zu schade.
Und Herbstferien hab ich noch lange nicht.
Liebe Grüße
Hermine -
Ein kleiner Hinweis, Unlucky: Wenn du der Meinung bist, dass deine Frage hinreichend beantwortet ist, dann kannst du den Thread auch schließen (unten rechts). Oder selbst einen abschließenden Post schreiben, so was wie "Danke, dann weiß ich jetzt Bescheid."
Wenn du ihn aber offen lässt, hat jeder die Möglichkeit zu posten- außerdem muss ich florian.emrich recht geben- deine Fragen waren schon ein wenig provozierend. Du könntest ja evtl. auch dein Profil ergänzen, dann vermeidest du von vornherein jegliche "Mutmaßungen".
Liebe Grüße
Hermine
Edit: Übrigens kann man im Kalender das Alter der User sehen- auch das bringt einen bei dem Satz im Profil "Lehramt: noch keins" ins Grübeln. -
Meine Schüler der Unterstufe hopsen mit mir auch im Deutschunterricht auf und ab und machen zwischendrin mal ein paar Übungen- gerade dann, wenn ich sie in der letzten Stunde habe und sie den ganzen Tag lang ruhig sitzen mussten- muss ich den Hintergrund dafür wirklich erklären?
(Ich finde es übrgens etwas befremdlich, begründen zu müssen, warum ich nicht nur und ausschließlich Deutschunterricht mache, wo doch überall fächerübergreifendes Unterrichten propagiert wird- und wenn man mehrere Fächer verbindet, hat man auch die Chance, damit mehrere Kinder anzusprechen- so können manche Mathemuffel dem Rechnen vielleicht über den Umweg des Körbewerfens doch noch was abgewinnen.)
Das "Karottenziehen" finde ich übrigens eine prima Idee, gerade am Jahresanfang, wenn die Kinder sich untereinander evtl. noch nicht so kennen und ich das Zusammengehörigkeitsgefühl der Klasse stärken will.
Natürlich m u s s das nicht im Deutschunterricht sein. Aber evtl. liest man gerade eine Geschichte mit dem Thema "Gemeinschaft" und da passt das Spiel gut rein.
Oft sind die Hauptfachlehrer in der Tat auch die Klassenleiter - und ich selbst integriere immer wieder Klassenleitungsgeschäfte in meinen Unterricht- weil ich sonst nur eine Stunde pro Monat dafür Zeit habe!
Liebe Grüße
Hermine -
Meiner Ansicht nach haben Noten- egal, ob Abischnitt (damals wusste ich doch noch gar nicht, dass ich Lehrerin werde!) oder Examensnote etwas mit der Qualität eines Lehrers zu tun. Weder gute noch schlechte Noten.
Wie Meike schon geschrieben hat, spielen hier doch eine Menge Faktoren rein, die gar nicht oder nur schwer benotbar sind.
Nuki: Das ist wohl bundeslandabhängig. Ich brauchte weder für mein Studium noch für das Ref jemals irgendeinen Notenschnitt. Allerdings wurden bei mir an der Uni Aufnahmeprüfungen gemacht- die waren aber auch kein Ausschlusskriterium, sondern man musste bei schlechterem Abschneiden dann noch ein oder zwei zusätzliche Seminare belegen. -
Gut, ich hatte eine hervorragende EWS-Note :D- demnach bin ich eine sehr gute Pädagogin.
Irgendwas sagt mir aber, dass das nicht so einfach ist... -
Zitat
Aha! Dann schau mal (beispielsweise!) hier!!
Es lohnt sich wirklich, den ganzen Thread zu lesen, so gelacht habe ich selten! Und zwar nicht über die angebliche Unfähigkeit der postenden Lehrer, sondern über jemanden (schreibt der eigentlich noch?), der es noch nicht mal schafft, die Grundlagen der PC-Kenntnisse zu beherrschen - so etwas wie Zitieren beispielsweise- aber andere gerne an den Pranger stellt.
Ansonsten gebe ich Katta recht und füge noch hinzu: Wann wird man denn "gemessen"?- Ist die Note meiner Beurteilung dafür ausschlaggebend, die meines Examens (welches von den beiden?)- die meines Abiturs - oder die, die ich gelegentlich durch Evaluation und Feedback von Eltern und Schülern bekomme? Oder an der Anzahl meiner Tippfehler hier ;)? Oder wird meine Qualität als Lehrer an der Anzahl der Schüler gemessen, die ich durchs Abitur bringe oder an deren Abischnitt? Oder doch durch die umstrittenen Pisa-Ergebnisse? Woran wird das denn jetzt gemessen? -
Seit ca. drei Jahren ist bei uns das Thema Läuse in Klasse 5 und 6 immer wieder aktuell- übrigens laut unserem (Schul-)Doc nicht unbedingt eine Frage der Hygiene.
Bevorzugt kommt die Läuseplage tatsächlich im Winter, was wohl auf das Tragen von Mützen (und Käppis?) zurückzuführen ist.
Durchschnittlich kommt das Thema einmal pro Jahr. -
Das ist wohl eher ein Fall für die Studienberatung...
übrigens, mit etwas Schweiß ist es verbunden, aber man kann das Latinum auch nachmachen.Liebe Grüße
Hermine -
Ich finde es ehrlich gesagt, schrecklich, wenn ein solch schöner Thread durch rechthaberisches "Na, dann macht mal" und "Schneidet euch doch mal eine Scheibe von mir ab!" zerstört wird.
Ich persönlich denke, dass Hawkeye wollte, dass man eben genau solche außergewöhnlichen Sahnehäubchen erzählt (und zwar jeder Poster!), weil sie einen besonders freuen und weil sie einem zeigen, dass man doch ein guter Lehrer ist und etwas von dem erreicht hat, was man sich vorgenommen hat.
Und deshalb gehe ich jetzt auch wieder on-topic:
Mein persönliches Highlight ist, dass ich vor zwei Jahren als Klassenleiterin eine elfte in einer neuen Schule bekam, die total verrufen war- null Leistungswillen, keine Hilfsbereitschaft, keine Klassengemeinschaft- zum Halbjahr waren 16 von 22 gefährdet.
Ich kam oft vollkommen nassgeschwitzt aus dieser Klasse und fand die Stunden da drin furchtbar, habe mich auch gefragt, was die überhaupt bei mir gelernt haben. Am Jahresende bekam ich von ihnen ein hübsche Pflanze geschenkt : "Wir bedanken uns für dieses Jahr und wir wissen, dass es mit uns wirklich nicht immer leicht war- aber wir finden, Sie haben einen richtig tollen Job gemacht!"
Einen Teil habe ich jetzt im Grundkurs und war Anfang des Jahres in der K 12 total geplättet- bei der Wiederholung des Stoffes der elften Klassen wussten die alles- sogar Sachen, bei denen ich hätte schwören können, dass die ganze Klasse gepennt hat.
Zum Schluss hätte ich noch eine Bitte, damit der Thread nicht wieder gefleddert wird: Wenn ihr über das "Warum"diskutieren wollt, macht doch bitte einen neuen Thread auf. Es sollte ja eine Blitzlichtrunde sein, in der nicht diskutiert wird.
Liebe Grüße
Hermine -
Ich wäre jetzt da...
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Ja, den hatte ich ,aber am 05.09.2008
Macht nix, vielleicht schaut ja heute abend wieder mal jemand rein? -
Die von putzmunter vorgeschlagene Variante nutze ich auch mit ganz gutem Erfolg in Französisch, in Deutsch finde ich das persönlich eher schwierig.
Modusfehler könnte man aber in der Tat auch auf diese Weise ansprechen. -
Ich hatte das Thema in meinem heißgeliebten Grundkurs auch schon mal, letztes Jahr.
Meine Korrektur sieht meist so aus, dass ich am Rand nur relativ knapp korrigiere- wenn es keine allzu schwierigen Formulierungen sind, müssen die Schüler die in der Oberstufe doch bitte schön können!-
und dann noch auf ein Extrablatt Bemerkungen zu z.B. Gliederung, Struktur der Arbeit, inhaltlichen Verfehlungen, sprachlichen Fehlern usw. tippe. Das füllt dann tatsächlich auch schon mal ein DIN A 4 Blatt.
Allerdings hatte ich früher den selben Erfolg damit wie Aktenklammer: Die Schüler guckten sich die Noten einmal an und gaben die Klausur zurück.
Bis ich das einmal im Kurs thematisierte- ihnen unter anderem auch erklärte, wie viel Arbeit das für mich ist und warum ich denn solange für die Korrektur einer Arbeit brauche und sie wirklich zwang, sich noch fünf Minuten hinzusetzen und das Extrablatt zu lesen.
Seither bitten mich 2/3 des Kurs darum, ihnen das Extrablatt zu kopieren, damit sie es behalten können. (Zur Erklärung: Wir müssen nach Rausgeben der Klausur dieselbige wieder einsammeln und der Fachaufsicht übergeben- mit allen Korrekturen, Bemerkungen und Extrablättern)
Aber ganz ehrlich: In der Oberstufe würde ich den Schüler damit nicht mehr hinterherlaufen- manche Schüler sind einfach mit ihrer 4 zufrieden und wollen nicht mehr Mühe investieren- du wirst es nicht schaffen, dass deine Arbeit immer auf fruchtbaren Boden fällt- ich freu mich ehrlich gesagt schon über meine zwei Drittel!
Liebe Grüße
Hermine -
Hallo,
an die Kollegin "anschleichen", wollte ich auch nicht empfehlen. Eher ein "Als Klassenleiterin wollte ich mich erkundigen, ob es bei dir Probleme mit meiner Klasse gibt- die sind ja schon ziemlich pubertär" ."
Das frage ich meine Kollegen, die in meiner Klasse unterrichten, in regelmäßigen Abständen - dabei denkt sich keiner was und ich kann einschreiten, bevor was beginnt zu kochen.
Elternabend: Auf gar keinen Fall, bevor nicht klar ist, was wirklich passiert ist!
Ich würde mir die "Hauptankläger" der Schüler rauspicken und einzeln mit ihnen reden- und sie dann wirklich noch einmal mit der Kollegin und einem externen Moderator (das musst auch nicht du sein, Verbindungslehrer, Vertrauenslehrer oder Streitschlichter eignen sich da sehr) zusammenbringen, damit jeder die Version des anderen kennt und sich die Wahrheit herauskristallisiert.
Übrigens: Meiner Meinung nach m u s s deine Kollegin in irgendeiner Weise Probleme mit der Klasse haben, denn einfach mal so zum Spaß liefern Schüler keinen Lehrer "ans Messer" und in der 8. Klasse ist man, denke ich, durchaus soweit, dass einem bewußt ist, welche Konsequenzen diese Anschuldigungen für die Lehrerin haben können.
Nach der Aufklärung sollte man deshalb den Fall noch einmal in der ganzen Klasse thematisieren, noch dazu, wenn es schon einmal so einen ähnlichen Vorfall gab.
Liebe Grüße
Hermine -
Hallo Lisbeth,
eine blöde Situation, in der du dich da befindest.
Ich würde die Kollegin einfach mal ganz neutral fragen, wie sie so mit der Klasse klarkommt und dann anfügen, dass du von Schwierigkeiten gehört hättest. So kannst du "über Umwege" über die Anschuldigungen deiner Schüler reden.
Und dann würde ich die beiden Parteien so schnell als möglich zusammen bringen um zu reden. Wenn dein Verdacht richtig ist, werden die Schüler es mögichst vermeiden wollen, direkt mit deiner Kollegin im Beisein Dritter konfrontiert zu werden und ihre Anschuldigung eventuell zurücknehmen.
Liebe Grüße
Hermine -
Ist ja inzwischen alles gesagt worden - und dann auch noch in versöhnlichem Ton, wie schön!
Ich denke auch, dass wir uns eigentlich alle einig sind, man muss den Job des Lehrers schon gerne machen, sonst ist man fehl am Platz- und wie Panama schon geschrieben hat, ist das wichtiger als in anderen Berufen.
Liebe Grüße
Hermine -
Hätte der Threaderöffner zwischen den Zeilen lesen wollen, hätte er den Thread doch gar nicht erst eröffnet.
Und ebenso wie es das Lehrerhasserbuch gibt, gibt es inzwischen auch das Ärztehasserbuch- irgendwann wird es auch evtl. das Polizistenhasserbuch geben und und und- bei all diesen Büchern ist doch das Hauptziel, dass die Autorin/die Autoren Geld verdient/verdienen.
Sonst kann ich Mikael nur zustimmen- wer keine professionelle Distanz wahren kann, landet m. E. sehr bald beim Burnout-Syndrom.
Darf ich am Wochenende nicht abschalten, weil ich Lehrerin bin? Muss ich wirklich zu jeder Zeit für meine Schüler da sein? (Übrigens: Die wollen das gar nicht- denen ist eine entspannte, nicht überbekümmerte Lehrerin deutlich lieber als eine Oberglucke- und was bleibt denn dann doch für die Eltern, wenn die Lehrer die Erziehung übernehmen?- mal ganz ketzerisch gefragt *gg*)
Ich kenne genug Lehrer, die mit Mitte 50 bereits am Ende sind, über unglaublich viel Arbeit stöhnen, gleichzeitig aber bei der Organisation jedes Projekttages und jedes Konzertes sofort "Hier!" schreien, ihre Wochenenden mit der Erstellung von Super-Freiarbeitsmaterialien verbringen und in den Pausen nicht die geringste Zeit für ein kollegiales Gespräch finden- ich bin mir sicher, wenn man die fragen würde, würden sie alle ihren Beruf als Berufung bezeichnen. Gerade unsere älteren Schüler würdigen dieses Über-engagement mit einem Augenrollen und dem lapidaren Kommentar: "Hat der/die kein zu Hause?" Und sie haben damit Recht.
Ich opfere gern ein bisschen Freizeit für meine Schüler (Kursfahrten, Lesenächte, Tutorenübernachtung- aber eben nur ein bisschen.
Ich möchte gerne noch ein Privatleben haben.
Und das kommt mit zwei Hauptfächern sowieso gelegentlich etwas zu kurz.
Liebe Grüße
Hermine -
Na dann
Wie es in den Grundschulen ist, weiß ich nicht (mehr).
Deshalb hat es mich interessiert.
Liebe Grüße
Hermine -
Nach den neuen Begrifflichkeiten heißen die Extemporalia jetzt aber "kleine Leistungsnachweise" und die Schulaufgaben "große Leistungsnachweise"- und schon ist das Problem behoben
(Es war übrigens schon immer so, dass diejenigen, die nichts oder nicht viel sagten, aber schriftlich gut waren, bessere Noten bekamen- ganz so einfach muss es aber nicht sein, nachdem ich als Lehrer selbst bestimmen kann, wieviele echte mündliche Noten ich erhebe und auch, wieviele Extemporalia ich schreibe- damit kann man das Übergewicht der Schriflichkeit etwas abmildern....)
Mich wundert die Nachfrage ein bisschen- ist denn die Notengebung in der Grundschule so anders?
Liebe Grüße
Hermine
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